Kollege Wolfgang Erbe informiert: Fakten zu Lebensmittelvernichtung – frisch und geniessbar in die Tonne! / Klima – das wars dann wohl – Erdölproduktion wird weltweit massiv ausgeweitet! / Vernichtung von Textilien: FABRIKNEU IN DIE MÜLLVERBRENNUNG! / u. a. m.!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
 
als Gewerkschafterinnen-Arbeitskreis (AK) haben wir soeben ein weiteres Info-Potpourri des Kollegen Wolfgang Erbe (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=wolfgang+erbe) erhalten.
 
Darin berichtet Wolfgang zu folgenden Themen:
 
„Klima – das wars dann wohl – Erdölproduktion wird weltweit massiv ausgeweitet – Fw: Ein schlechter Scherz!“
„Fakten zu Lebensmittelvernichtung frisch und geniessbar in die Tonne!“
„Vernichtung von Textilien: FABRIKNEU IN DIE MÜLLVERBRENNUNG!“ u. a . m.!
 
Wir haben das komplette Info-Potpourri nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.
 
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
 

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Kollege Wolfgang Erbe informiert:

Klima – das wars dann wohl – Erdölproduktion wird weltweit massiv ausgeweitet – Fw: Ein schlechter Scherz + Fakten zu Lebensmittelvernichtung – frisch und geniessbar in die Tonne + Vernichtung von Textilien: FABRIKNEU IN DIE MÜLLVERBRENNUNG

Ringvorleseung Klimawandel
 

18.11.2019

6. Kipppunkte im Klimasystem?

Wie funktioniert unser Klima? Warum/wie wandelt sich – wandeln wir – unser Klima? Wie hat sich das – ohne und dann durch den Menschen – Klima verändert? Was sind und wozu brauchen wir Klimamodelle? Wie gut sind Klimamodelle? Was sagen uns die Klimamodelle?
Was können wir nun tun; was sollten wir nicht tun?

Prof. Dr. Clemens Simmer (Meteorologisches Institut, Universität Bonn)

25.11.2019

7. Warum schmilzt die Arktis so schnell?

Forschungsaktivitäten in der Arktis

Dr. Kerstin Ebell (Institut für Geophysik und Meteorologie)

 
Äction!
 

Die regelmäßige Vernichtung von Menschen, Gütern und Geld in unserer Welt

https://www.fr.de/wirtschaft/drama-beschreiben-verstehen-11019704.html

https://www.rosalux.de/themen/ungleichheit-soziale-kaempfe/specials/wirtschaft/hypothekenkrise/kapitalvernichtung-entwertung/

Fakten zu Lebensmittelvernichtung – frisch und geniessbar in die Tonne

Lebensmittelverluste und Lebensmittelabfälle entstehen in der landwirtschaftlichen Produktion, der Lebensmittelindustrie und -verarbeitung, beim Handel, im sogenannten Außer-Haus-Konsum und im privaten Haushalt.

Wie groß ist das Problem?

Eine FAO- Studie schätzt, dass von der weltweiten Lebensmittelproduktion rund ein Drittel der genießbaren Bestandteile weggeworfen werden und schätzt diese Lebensmittelverluste und Lebensmittelabfälle auf rund 1,3 Mrd. Tonnen pro Jahr. In weniger entwickelten Ländern treten Verluste eher in Landwirtschaft und Produktion auf. In Industrieländern werden viele Lebensmittel weggeworfen oder gar nicht erst geerntet, weil sie in Form und Aussehen nicht der erwarteten Norm entsprechen.

Die Europäische Kommission schätzt dass in der EU pro Person und Jahr 173 Kilogramm Lebensmittel weggeworfen werden. Das macht insgesamt 88 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr. 53 % aller weggeworfenen Lebensmittel gehen dabei auf das Konto der privaten Haushalte. In einem durchschnittlichen Haushalt wird ein Viertel der eingekauften Lebensmittel weggeworfen, vieles davon ungeöffnet. 30 % landen bei Landwirtschaft und Produzenten im Müll, 12 % in der Gastronomie und 5 % im Handel.

In Österreich fallen laut einer aktuellen Studie des Ökologie-Instituts jährlich 760.000 Tonnen Lebensmittelabfälle und -verluste pro Jahr an. Gut die Hälfte davon gilt als potentiell vermeidbar. Landwirtschaft und Produktion sind noch ausgenommen, da über diese beiden Sektoren keine Gesamtzahlen existieren.

https://www.muttererde.at/fakten/

https://www.europarl.europa.eu/news/de/headlines/society/20170505STO73528/lebensmittelverschwendung-in-der-eu-infografik

https://www.tagesspiegel.de/politik/lebensmittelverschwendung-18-millionen-tonnen-fuer-die-tonne/21198094.html

Vernichtung von Textilien:

FABRIKNEU IN DIE MÜLLVERBRENNUNG

Die unfassbare Kleiderflut

Klima – das wars dann wohl – Erdölproduktion wird weltweit massiv ausgeweitet – Fw: Ein schlechter Scherz

Opec:

Energiebedarf wird deutlich steigen

Weil die Wirtschaft in Entwicklungsländern kräftig wachsen wird, ist der Absatz gesichert. Um die große Bedeutung von Öl macht sich die Organisation keine Sorgen.

Öl ist nach Einschätzung des Ölkartells Opec auch im Jahr 2040 noch der weltweit wichtigste Energieträger. Wie die Organisation erdölexportierender Staaten in ihrem am Dienstag veröffentlichten Ausblick für den Ölmarkt schreibt, wird gleichzeitig der weltweite Energiebedarf um rund 25 Prozent steigen. Der Anteil von Öl am gesamten Energiemix werde 2040 rund 28 Prozent ausmachen. Der zweitgrößte Anteil wird dann laut dem Bericht nicht mehr auf Kohle, sondern auf Gas (25 Prozent) entfallen.

Der Bedarf an Öl klettert laut der Studie von 2018 bis 2040 um rund 12 auf 110,6 Mio. Barrel (159 Liter) am Tag. Der Bedarf werde sich regional aber sehr unterschiedlich entwickeln. Für den Anstieg sorgen demnach vor allem Indien, China und auch die Gemeinschaft der 14 Opec-Länder, zu der unter anderem Saudi-Arabien, Iran, Irak, die Vereinigten Arabischen Emirate und Venezuela gehören. In vielen europäischen Ländern dürfte der Energie- und damit auch der Ölbedarf laut dem Bericht derweil sinken. Für die 36 OECD-Länder etwa erwartet die Opec, dass die Nachfrage nach Öl um fast zehn Prozent zurückgehen wird. Für Indien prognostiziert die Opec ein Nachfrage-Plus von 5,4 Prozent.

Eine Milliarde Menschen ohne Zugang zu Elektrizität

Das Ölkartell geht bei den Prognosen unter anderem davon aus, dass die weltweite Wirtschaftsleistung vor allem durch starkes Wachstum in Entwicklungsländern 2040 doppelt so hoch sein wird wie 2018. Außerdem rechnet die Opec mit einem Wachstum der Weltbevölkerung um 1,6 Milliarden Menschen auf dann rund 9,2 Milliarden Menschen im Jahr 2040. Fast eine Milliarde Menschen hat laut dem Bericht derzeit keinen Zugang zu Elektrizität.

„Alle Formen von Energie werden benötigt, um dem steigenden Bedarf in einer nachhaltigen Weise begegnen zu können“, sagte Mohammed Barkindo, Generalsekretär der Opec, bei der Vorstellung des Berichts in Wien. Dass die erneuerbaren Energiequellen die Bedeutung von Öl und Gas dabei in den nächsten Jahrzehnten übertreffen würden, sei in keiner verlässlichen Projektion erkennbar. Die Erneuerbaren seien aber die am stärksten wachsende Energiequelle.

Opec deckt ein Drittel des weltweiten Ölbedarfs ab

Die 14 Opec-Länder produzieren gemeinsam rund ein Drittel des weltweiten Ölbedarfs. Zusammen mit zehn kooperierenden Staaten versucht die Organisation, den Ölpreis durch Produktionskürzungen zu stabilisieren. Dieser steht wegen Fracking, hoher Öl-Exporte der USA und internationaler Konflikte unter Druck. (dpa/hil)

https://www.zfk.de/politik/international/artikel/opec-energiebedarf-wird-deutlich-steigen-2019-11-05/

OPEC:

Auch 2040 wichtigster Energieträger

Die OPEC veröffentlicht, Öl soll auch noch 2040 der wichtigste Energieträger sein. Das erneuerbare Energiequellen diesen Platz einnehmen, sei unrealistisch.
 

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut einem Bericht der OPEC ist Öl auch noch 2040 der wichtigste Energieträger.
  • Die OPEC produziert einen Drittel des weltweiten Ölbedarfs.

Öl ist nach Einschätzung der Organisation erdölexportierender Staaten (OPEC) auch im Jahr 2040 noch der weltweit wichtigste Energieträger. Der Anteil an Öl am gesamten Energiemix soll dann 28 Prozent betragen. Dies geht aus einem Bericht der OPEC hervor, welcher heute Dienstag veröffentlicht wurde.

Der zweitgrösste Anteil wird dann laut dem Bericht nicht mehr auf Kohle, sondern auf Gas (25 Prozent) entfallen. Insgesamt erwartet die Organisation, dass der Energiebedarf bis 2040 um rund 25 Prozent wachsen wird. Der Bedarf an Öl klettert laut der Studie von 2018 bis 2040 um rund 12 Barrel. Der Verbrauch würde dann 110,6 Millionen Barrel (159 Liter) am Tag betragen.

«Alle Formen von Energie werden benötigt, um diesem steigenden Bedarf in einer nachhaltigen Weise begegnen zu können». Das sagte Mohammed Barkindo, Generalsekretär der OPEC, bei der Vorstellung des Berichts. Dass erneuerbare Energiequellen die Bedeutung von Öl und Gas in den nächsten Jahrzehnten übertreffen, ist in keiner verlässlichen Projektion erkennbar.

Die Prognose der OPEC geht unter anderem davon aus, dass sich die weltweite Wirtschaftsleistung von 2018 bis 2040 verdoppeln wird. Grund für diese Annahme ist das starke Wachstum der Entwicklungsländer.

Die 14 OPEC-Länder produzieren gemeinsam rund ein Drittel des weltweiten Ölbedarfs. Zusammen mit zehn kooperierenden Staaten versucht die Organisation, den Ölpreis durch Produktionskürzungen zu stabilisieren. Er steht wegen Fracking, hohen Öl-Exporten der USA und internationalen Konflikten unter Druck.

Mehr zum Thema:

 
 
 
 
 

Neue Ölreserven-Iran entdeckt riesiges Ölfeld

 

LANGFRIST-PROGNOSE

Trotz steigender Öl-Nachfrage: Opec prognostiziert eigenen Bedeutungsverlust

Auch in zwanzig Jahren bleibt Öl der Opec zufolge der wichtigste Rohstoff zur Energiegewinnung. Doch ausgerechnet die Nachfrage nach Öl des Kartells werde sinken.
 
 
Laut einer Opec-Studie werden in 20 Jahren noch etwa 85 Prozent aller Fahrzeuge auf Benzin und Diesel angewiesen sein
 
Folgt man der Opec-Studie, wird die Weltbevölkerung bis 2040 um 1,8 Milliarden Menschen wachsen, auf 9,2 Milliarden. Die globale Wirtschaftsleistung wird sich mehr als verdoppeln, der Energieverbrauch um ein Drittel zunehmen. Dabei werden Öl und Gas immer noch „eine zentrale Rolle spielen“, ihr Anteil am globalen Energiemix wird etwa die Hälfte ausmachen.
 
Die Zahl der Autos wird sich bis 2040 auf zwei Milliarden verdoppeln. Und obwohl die alternativen Antriebe zunehmen werden, werden auch in 20 Jahren etwa 85 Prozent aller Fahrzeuge „auf  Benzin und  Diesel angewiesen sein“. Wie groß der Energiebedarf von Schiffen und Flugzeugen sein wird, die ja auch mit irgendwas angetrieben werden müssen, ist nicht Gegenstand der Opec-Studie.
 
 
Die Ölstaaten bitten zur letzten großen Runde im Geschäft um das schwarze Gold: Bevor Umweltpolitiker und Investoren dem Klimakiller das Aus bereiten, wollen sie so viel verkaufen wie möglich. Der Ölpreis wird darum auf Dauer unten bleiben – 
 
 
Betreff: Ein schlechter Scherz
 

#aufstehn

 

Trotz drohender Klimakatastrophe will die OPEC ihre Erdölproduktion bis 2040 sogar ausweiten. Das geht sich einfach nicht aus: Um die Pariser Klimaziele zu erreichen, müssen die OPEC-Mitgliedstaaten die Produktion von Erdöl und Erdgas mindestens um die Hälfte reduzieren. Im Dezember tagt die OPEC wieder in Wien – bringen wir sie dazu!

 
Hallo Ihr Lieben,

es klingt wie ein schlechter Scherz: Während sich die Wissenschaft einig ist, dass der Umstieg auf erneuerbare Energien dringend notwendig ist, um die drohende Klimakatastrophe noch abzuwenden [1], geht die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) mit Sitz in Wien unbeirrt ihren Weg. Laut ihrer kürzlich veröffentlichten Prognose will die OPEC ihre Erdöl- und Erdgasproduktion nicht reduzieren, sondern bis 2040 sogar ausweiten [2].

Die Pointe: Gleichzeitig behauptet sie, sich voll an das Pariser Klimaabkommen halten zu wollen [2]!

Wir haben nachgerechnet: Das geht sich einfach nicht aus. Um die Klimaziele – die Begrenzung der globalen Erwärmung auf maximal 1,5 Grad Celsius – zu erreichen, müssten die OPEC-Mitgliedsstaaten die Produktion von Erdöl und Erdgas mindestens um die Hälfte reduzieren [3]. Wir können nicht weiter zusehen, wie einige wenige unseren Planeten ausbeuten und zerstören. Deshalb fordern wir von der OPEC und ihren Mitgliedstaaten: Haltet die Pariser Klimaziele ein. Wir müssen raus aus dem fossilen Zeitalter!

Jetzt unterzeichnen!

Sieben Millionen Menschen waren im September weltweit für Klimagerechtigkeit auf den Straßen, 11.000 Forscher_innen haben letzte Woche den Klimanotfall ausgerufen. Wenn wir gemeinsam zeigen, dass wir nichts von den Plänen der OPEC halten, können wir eine Wende in der Energiepolitik einläuten. Und das weiß sie auch: Nicht umsonst bezeichnete OPEC-Generalsekretär Mohammad Barkindo die junge Klimabewegung als “die vielleicht größte Bedrohung” für die Ölindustrie [4]. Zeigen wir ihnen, dass sie sich zu Recht fürchten. Unterschreibe auch du unseren Appell für das Ende des fossilen Zeitalters:
 

Jetzt unterzeichnen!

Der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen ist nicht alleine die Aufgabe der OPEC – das Umdenken muss global stattfinden, denn wir alle tragen Verantwortung über unseren Planeten. Die OPEC, deren Mitgliedstaaten über drei Viertel der weltweiten Ölreserven verfügen, muss aber mit gutem Beispiel vorangehen und die Energiewende vorantreiben.

Danke und liebe Grüße,

Raoul vom #aufstehn-Team

PS: Anfang Dezember versammeln sich die Minister_innen der OPEC-Staaten wieder in Wien und besprechen ihre Pläne für die kommenden Jahre. Bis dahin wollen wir mindestens 50.000 Unterschriften sammeln und übergeben. Unterschreibe auch du: Jetzt unterzeichnen!
 Quellen:

[1] DerStandard.at, 5.11.2019: Mehr als 11.000 Wissenschafter rufen „Klimanotfall“ aus
[2] Opec.org, 5.11.2019: OPEC’s World Oil Outlook 2019 launched in Vienna
Kurier.at, 6.11.2019: Trotz Klima-Sorgen: Die Welt bleibt fossiler Energie treu
[3] Sven Teske (Hrsg.), Trajectories for a Just Transition of the Fossil Fuel Industry, in: Achieving the Paris Climate Agreement Goals (SpringerOpen, 2019), S. 403-411.
[4] SN.at, 7.7.2019: Greta Thunberg dankte OPEC für Attacke auf Klima-Aktivismus

 

 
Wolfgang Erbe
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