Kollege Udo Buchholz informiert über die geplante DEMONSTRATION zu 40 Jahre Brennelementefabrik Lingen am Samstag, den 19.01.2019 in Lingen.

 Liebe Kolleginnen und Kollegen,

soeben erhalten wir als Gewerkschafter/innen-Arbeitskreis (AK) über den Kollegen Buchholz, dem Pressesprecher und Vorstandsmitglied des BBU (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=udo+buchholz+bbu), die gemeinsame Pressemitteilung folgender Organisationen

Elternverein Restrisiko Emsland
Arbeitskreis Umwelt (AKU) Schüttorf
Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau
SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster
Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)
IPPNW – Internationale Ärzte zur Verhütung des Atomkriegs/Ärzte in
sozialer Verantwortung
Robin Wood

über die geplante DEMONSTRATION zu 40 Jahre Brennelementefabrik Lingen am Samstag, den 19.01.2019 in Lingen.

Sehr gerne haben wir diese Pressemitteilung nachstehend auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/atompolitik/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Kollege Udo Buchholz informiert:

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich wünsche Ihnen alles Gute für 2019. Kommen Sie gut und gesund durch
das Jahr und letzlich auch wieder hinaus …

Im Anhang finden Sie eine Pressemitteilung zur letzten
Brennelementefabrik in der Bundesrepublik Deutschland. Bereits im
letzten Jahrtausend wurden die Brennelementefabriken in Hanau (Hessen)
stillgelegt. Die Stilllegung der Fabrik in Lingen (Niedersachsen), die
Brennelemente für Atomkraftwerke in aller Welt produziert, ist längst
überfällig. Die Demonstration am 19. Januar in Lingen wird ein weiterer
Mosaikstein auf dem Weg zur Stilllegung sein. Auch der Bundesverband
Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) ruft zur Teilnahme an der
Demonstration auf. Wir wären Ihnen sehr verbunden, wenn Sie bereits im
Vorfeld auf die Demonstration hinweisen würden. Und natürlich würden wir
Sie gerne auch bei der Demonstration begrüßen. Dabei stehen Ihnen dann
auch gerne örtlich / überörtlich aktive AtomkraftgegnerInnen für
Interviews zur Verfügung.

Hinweis für überörtliche Medien: Kaum ein Atomstandort hat so viele
Atomanlagen „zu bieten“ wie Lingen: Ein stillgelegtes AKW, AKW Lingen 2,
ein Castor-Atommüll-Lager und die Brennelementefabrik. Und die
zahlreichen Atomtransporte von und nach Lingen durchqueren vielleicht
sogar (unbemerkt) Ihren Wohnort / Landkreis… Genug Stoff für die
Berichterstattung.

Mit freundlichen Grüßen

Udo Buchhoz, BBU-Pressereferent, 02562-23125

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Elternverein Restrisiko Emsland
Arbeitskreis Umwelt (AKU) Schüttorf
Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau
SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster
Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)
IPPNW – Internationale Ärzte zur Verhütung des Atomkriegs/Ärzte in
sozialer Verantwortung
Robin Wood

Lingen/Schüttorf/Bonn/Münster, 9. Januar 2019

Pressemitteilung

40 Jahre sind genug: Brennelementefabrik Lingen stilllegen!

  • Nach Brand: Viele Fragen sind noch ungeklärt
    1. Januar: Anti-Atomkraft-Demo in Lingen

Mehrere regionale Anti-Atomkraft-Initiativen sowie der Bundesverband
Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU), Robin Wood und die atomkritische
Ärzteorganisation IPPNW rufen für Samstag, 19. Januar, unter dem Motto
„40 Jahre sind genug – Brennelementefabrik Lingen stilllegen!“ zu einer
Demonstration in Lingen auf. Anlass sind der 40. Jahrestag der
Inbetriebnahme der bundesweit einzigen Brennelementefab­rik direkt am

  1. Januar sowie der gravierende Brand in der Brennelementefabrik Anfang

Dezember. Auftakt der Demo ist mit einer Kundgebung um 13 Uhr am Bahnhof
Lingen, es folgt ein Demozug durch die Innenstadt zum Alten Rathaus auf
dem Marktplatz.

„Die Brennelementefabrik Lingen hat mit 40 Jahren Laufzeit ihre
Altersgrenze erreicht. Zudem gibt es bald in Deutschland durch die
Abschaltung der restlichen Atomkraftwerke keinen Bedarf mehr für neue
Brennelemente. Zudem ist der Export für Pannenreaktoren wie Tihange und
Doel in Belgien oder Fessenheim und Cattenom in Frankreich
unverantwortlich. Wir fordern deshalb von der niedersächsischen
Landesregierung sowie von der Bundesregierung die Atomanlage nach dem
brisanten Brand nicht wieder in Betrieb gehen zu lassen und so den
Atomausstieg auch bei der Versorgung der Atomkraftwerke einzu­leiten,“
forderte Christina Burchert vom Arbeitskreis Umwelt Schüttorf.

Die Initiativen und Verbände sind zudem sehr unzufrieden mit dem
bisherigen Stand der Aufklärung zum Brand in der Brennelementefabrik.
Vor Weihnachten hatte es innerhalb weniger Tage mehrere
unter­schiedliche Versionen zum Ablauf des Störfalls gegeben. Welche
davon zutrifft, lässt sich für die Öffent­lichkeit kaum noch
nachvollziehen, wenn alle paar Tage wieder eine neue Version geliefert wird.

Insbesondere ungeklärt sind die Fragen, warum sich in dem betroffenen
Labor überhaupt brennbares Mate­rial befand. In einem
Hochsicherheitsbereich müsste dies eigentlich verboten sein. Ebenfalls
ungeklärt sind die genaue Menge des Urans in dem betroffenen Verdampfer
und der genaue Verbleib des Urans. Auch wurde bislang weder von der
Betreiberin Framatome noch von der niedersächsischen Atomaufsicht die
Frage beantwortet, in welcher Weise eventuell fahrlässiges Handeln zu
dem Brand geführt hat. Aus diesem Grund hatten Atomkraftgegner vor
Weihnachten die Staatsanwaltschaft Osnabrück per Strafanzeige
einge­schaltet. Die Initiativen und Verbände planen nun, sich mit einem
ausführlichen Fragenkatalog direkt an die Atomaufsicht in Hannover zu
wenden, um mehr Transparenz und Verlässlichkeit in die Aufklärung zu
bringen.

Demonstrationsaufruf:

http://urantransport.de/wp-content/uploads/2019/01/lingen-flyer-druckvorlage.pdf

Weitere Informationen: www.bbu-online.de

https://www.facebook.com/AKU.Schuettorf

Kontakt:
Christina Burchert (Arbeitskreis Umwelt Schüttorf): Tel. 0171-2804110
Matthias Eickhoff (Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen): Tel.
0176-64699023
Gerd Otten (Elternverein Restrisiko Emsland): Tel. 0151-20979284
Udo Buchholz (Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz): Tel. 02562-23125

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