Liebe Kolleginnen und Kollegen,
soeben hat uns als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) eine Pressemitteilung des Arbeitskreis Umwelt (AKU-GRONAU) über den Kollegen Udo Buchholz, dem Sprecher und Vorstandsmitglied des BBU (http://ak-gewerkschafter.com/?s=udo+buchholz+bbu) erreicht.
Darin berichtet er über den 425. Sonntagsspaziergang an der UAA-Gronau.
Wir haben den kompletten Pressebericht nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/atompolitik/) archiviert.
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
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Kollege Udo Buchholz informiert:
(Die Fotos zeigen Teilnehmer vom 425. Sonntagsspaziergang an der UAA Gronau und ein Radioaktiv-Transportemblem.)
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Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau
Mitglied im Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)
c/o Siedlerweg 7
48599 Gronau
02562-23125
Pressemitteilung vom 06.02.2022
Uranfabrik Gronau: 425. Sonntagsspaziergang bei Wind und Wetter /
Umweltministerin soll Urancontainer überprüfen
Am Sonntag, 6. Februar 2022, hat an der Urananreicherungsanlage (UAA) in
Gronau der 425. Sonntagsspaziergang stattgefunden. Bei Wind und Wetter
trafen sich Mitglieder mehrerer Initiativen, Verbände (BBU) und
politischer Organisationen beim Haupteingang der umstrittenen
Uranfabrik. Mit dem Jubiläums-Spaziergang wurde eine jahrzehntealte
Tradition aus den Reihen der Anti-Atomkraft-Bewegung fortgesetzt: Seit
Ende 1986 treffen sich ununterbrochen Anti-Atomkraft-Initiativen
aus Gronau und anderen Orten immer am ersten Sonntag im Monat zum
Sonntagsspaziergang an der Urananreicherungsanlage. Die
Anti-Atomkraft-Initiativen fordern die sofortige Stilllegung der
Urananreicherungsanlage. Bisher gibt es keinerlei Laufzeitbegrenzung für
die bundesweit einzigartige Anlage, neben der sich ein großes
Freiluftlager befindet, in dem vermutlich rund 20.000 Tonnen Uranmüll in
Containern gelagert werden.
Bei dem Sonntagsspaziergang um die Urananreicherungsanlage wurde ein
Aufkleber mit Radioaktivitäts-Warnung gefunden, der vermutlich durch den
Wind von einem Urancontainer abgerissen wurde. „Wir werden uns an
Bundesumweltministerin Steffi Lemke wenden. Sie soll prüfen, ob sich auf
dem Anlagengelände ein Urancontainer befindet, der jetzt nicht
ausreichend gekennzeichnet ist. Vielleicht fehlen sogar, bedingt durch
die Witterung, bei mehreren Containern die Kennzeichnungen. Die mögliche
Verwechslung von leeren und gefüllten Urancontainern kann verheerende
Folgen haben“, betonte nach dem Sonntagsspaziergang ein Mitglied des
Arbeitskreises Umwelt (AKU) Gronau und erinnerte an den bisher
schwersten Störfall in der Anreicherungsanlage (2010). Damals verseuchte
ein Uranrest ein Mitarbeiter der Urananreicherungsanlage, als dieser
einen angeblich leeren Container geöffnet hatte.
An dem 425. Sonntagsspaziergang in Gronau nahm auch eine Vertreterin der
Initiative „RWE-Tribunal“ teil. Sie informierte darüber, dass das
nächste RWE-Tribunal am 23. und 24. April in Düsseldorf stattfinden
wird. RWE ist maßgeblich an dem Urenco-Konzern beteiligt, der u. a. die
Urananreicherungsanlagen in Gronau und Almelo (NL) betreibt. Bei der
Urananreicherung fällt in großen Mengen Uranmüll an, für den es kein
schlüssiges Entsorgungskonzept gibt.
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