Kollege Udo Buchholz informiert darüber, dass die Urenco den Atomausstieg: Reaktorforschung auch in Gronau untergräbt & weltweite AKW-Projekte mit Unterstützung aus NRW stattfinden!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

soeben hat uns als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) eine weitere Pressemitteilung für 7 Umweltorganisationen über den Kollegen Udo Buchholz, dem Vorstandsmitglied und Pressesprecher des BBU (http://ak-gewerkschafter.com/?s=udo+buchholz+bbu), erreicht.

Darin wird thematsiert, dass die Urenco den Atomausstieg: Reaktorforschung auch in Gronau untergräbt & weltweite AKW-Projekte mit Unterstützung aus NRW stattfinden!

Wir haben die komplette Pressemitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/atompolitik/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Kollege Udo Buchholz informiert:

Das Foto im zeigt eine der zahlreichen Protestaktionen gegen die Urananreicherungsanlage Gronau (Ostermarsch 14.4.2017)

Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau
Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“
SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)
IPPNW –Internationale Ärzt*innen zur Verhütung eines
Atomkriegs/Ärzt*innen in sozialer Verantwortung

Gronau/Münster/Bonn/Berlin, 13. Dezember 2021

Urenco untergräbt Atomausstieg: Reaktorforschung auch in Gronau
– weltweite AKW-Projekte mit Unterstützung aus NRW
Dringender Appell an Berlin und Düsseldorf:
„Urenco klare Grenzen aufzeigen“

Der Urananreicherer Urenco betreibt nach Angaben des neuen
Geschäftsführers von Urenco Deutschland, Dr. Jörg Harren, am Standort
Gronau nun auch Reaktorforschung für „moderne Reaktorkonzepte“. In einem
Interview mit den Gronauer Nachrichten vom 4. Dezember 2021 heißt es,
dass es sich dabei um „Uranbatterien und mikromodulare Reaktoren“
handele, die unter anderem in der Industrie, im Bergbau und „an
entlegenen Standorten“ eingesetzt werden könnten. Damit beteiligt sich
die Urenco in Gronau konkret an der Vorbereitung zum Bau neuer Reaktoren
weltweit. Bislang sind AKW-Pläne von Urenco in Großbritannien, den
Niederlanden, den USA und Kanada bekanntgeworden. In den USA
interessiert sich z. B. das Pentagon für kleine, leicht transportierbare
Reaktoren. Die Gronauer Beteiligung daran ist neu. Urenco betreibt in
Gronau die bundesweit einzige Urananreicherungsanlage.

Die Anti-Atomkraft-Initiativen aus dem Münsterland sowie der
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz und die
Ärzt*innenorganisation IPPNW kritisieren Urenco scharf: „Da es weltweit
keine Renaissance der Atomenergie gibt, will Urenco selbst in den Bau
von neuen Reaktoren einsteigen. Dass auch der Urananreicherungs-Standort
Gronau in NRW direkt an der Forschung beteiligt ist, untergräbt den
Atomausstieg in Deutschland. Wir fordern von der neuen Bundesregierung
und der NRW-Landesregierung eindringlich, Urenco klare Grenzen
aufzuzeigen,“ erklärte das Gronauer BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz.

Neben der Urananreicherungsanlage Gronau ist die Urenco über das
Tochterunternehmen ETC (Enrichment Technology Company) zusammen mit der
französischen Orano auch in Jülich/NRW aktiv. Dort befindet sich neben
dem Forschungszentrum die zentrale Forschungs- und Entwicklungseinheit
für neue Uran-Zentrifugen, die den Betrieb der Urananreicherungsanlagen
ermöglichen. Sie können aber auch zur Anreicherung für atomwaffenfähiges
Uran genutzt werden und gehören deshalb zu den militärisch sensibelsten
Industrieprodukten. Die Brisanz der Urananreicherung kommt z. B. immer
wieder im Iran zum Ausdruck.

Kontakte:

Dr. Angelika Claussen, IPPNW, Tel. 0172-5882786

Udo Buchholz, AKU Gronau / BBU, Tel. 02562-23125

Matthias Eickhoff, Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, Tel.
0176-64699023

Weitere Infos:

www.bbu-online.de 

http://www.bbu-online.de

www.ippnw.de

 www.sofa-ms.de

www.urantransport.de

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