Gebäudereiniger-Handwerk: Verhandlungen für 700 000 Beschäftigte ergebnislos vertagt
Im Mittelpunkt der Diskussion stand die Branchenentwicklung.
„Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig die Arbeit der Gebäudereinigerinnen und Gebäudereiniger ist. Sauberkeit rettet Leben – das ist vielen Menschen klar geworden. Deshalb wird jetzt und auch in Zukunft mehr gereinigt. Für eine Krise der Branche gibt es überhaupt keine Anzeichen. Es muss endlich anerkannt werden, wie wichtig die Arbeit der Beschäftigten für das Funktionieren unserer Gesellschaft ist. Ein Lohn von zwölf Euro die Stunde überfordert dabei kein Unternehmen und auch nicht deren Kunden“,
sagte IG BAU-Bundesvorstandsmitglied und Verhandlungsführerin Ulrike Laux.
„Die Arbeitgeber haben uns gesagt, dass sie unsere Forderungen verstanden haben. Wir erwarten spätestens in der nächsten Verhandlung ein verhandlungsfähiges Angebot von ihnen. “
Die IG BAU fordert ein Plus von 1,20 Euro pro Stunde für die zwei Mindestlöhne der Branche. Damit stiege die unterste Lohngruppe eins auf 12 Euro und der Mindestlohn der Glasreinigung (Lohngruppe 6) auf 15,30 Euro. Die weiteren Löhne der Lohngruppen zwei bis fünf und sieben bis neun sollen um 6,5 Prozent steigen. Die Vergütungen für Auszubildende sollen um 100 Euro pro Monat über alle Ausbildungsjahre erhöht werden. Zudem fordert die IG BAU den Einstieg in ein Weihnachtsgeld für die Branche in Höhe von 80 Stundenlöhnen.
Die Verhandlungen werden am 3. September 2020 fortgesetzt.
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Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-