Fred Maintz teilt mit: Ein drastischer und dramatischer Anstieg der Wohungslosenzahlen ist zu verzeichnen!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

soeben erreicht uns als Gewerkschafter/innen-Arbeitskreis (AK) diejüngste Mitteilung des Kollegen Fred Maintz (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=fred+maintz). Kollege Maintz weist in seiner Mitteilung auf den drastischen Anstieg der Wohnungslosenzahlen hin, die seit 2010 um 15% auf (offiziell) 284.000 gestiegen sind.

Den kompletten Beitrag des Kollegen Maintz haben wir nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage und in die Kategorie „SOZIALPOLITIK“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/sozialpolitik/) gepostet.

http://www.taz.de/picture/150004/948/02082013_obdachlos_berlin_dpa.jpg

(Foto aus: http://www.taz.de/!5062016/ von dpa)

Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-

Kollege Fred Maintz informiert:

„Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,,

wegen der gestiegenen Mieten in vielen Ballungszentren ist die Zahl der
(offiziell erfassten) Wohnungslosen auf 284.000 gestiegen. Ein weiterer
wichtiger Grund ist die menschenverachtende Sanktionspraxis gegen unter
25-jährige Hartz4-Betroffene, die auch vor Mietsanktionen kein Halt macht:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/zahl-der-wohnungslosen-ist-in-deutschland-drastisch-gestiegen-a-914380.html

*Immer mehr Menschen in Deutschland verlieren ihr eigenes Dach über dem
Kopf. Seit 2010 ist ihre Zahl um 15 Prozent auf 284.000 gewachsen. Mehr als
30.000 Kinder sind betroffen. Die Situation könnte sich in den kommenden
Jahren noch deutlich verschärfen.*

 
https://www.facebook.com/share.php?u=http%3A%2F%2Fwww.spiegel.de%2Fwirtschaft%2Fsoziales%2Fzahl-der-wohnungslosen-ist-in-deutschland-drastisch-gestiegen-a-914380.html&t=Drastischer%20Anstieg%3A%20Fast%20300.000%20Bundesb%C3%BCrger%20haben%20keine%20Wohnung%20-%20SPIEGEL%20ONLINE%20-%20Wirtschaft

 
https://twitter.com/intent/tweet?url=http%3A%2F%2Fspon.de%2FadZ2e&text=Drastischer%20Anstieg%3A%20Fast%20300.000%20Bundesb%C3%BCrger%20haben%20keine%20Wohnung&via=SPIEGELONLINE&lang=de

Und hier der SPIEGEL-ONLINE-Artikel im Abdruck:

Berlin – Deutschland wird stetig reicher – doch gleichzeitig reicht es bei
immer mehr Menschen in der Bundesrepublik nicht mehr für eine eigene
Wohnung. In den Jahren 2010 bis 2012 ist ihre Zahl einer Schätzung der
Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAGW) drastisch um 15 Prozent
gestiegen.

Demnach waren im vergangenen Jahr 284.000 Menschen in Deutschland
wohnungslos, darunter 32.000 Kinder und minderjährige Jugendliche. Rund
24.000 Bundesbürger hatten gar kein Obdach
http://www.spiegel.de/thema/obdachlose/, lebten also auf der Straße. Das
sind zehn Prozent mehr als noch Ende 2010.

Und die Situation könnte sich in den kommenden drei Jahren sogar noch
erheblich verschärfen, befürchtet der 1954 gegründete Hilfsverband, in dem
etwa 1200 soziale Dienste und Einrichtungen zusammengeschlossen sind.
Demnach könnte die Zahl der Wohnungslosen bis zum Jahr 2016 auf 380.000
anwachsen.

Die Wohnungslosenstatistik beruht auf eigenen Untersuchungen der BAGW. Die
Schätzungen seien eher konservativ, sagte Specht. Das wahre Ausmaß dürfte
noch größer sein. Er beklagte, dass bislang nur Nordrhein-Westfalen die
Zahl der Wohnungslosen systematisch erfasse. Er forderte die Einführung
einer entsprechenden Statistik für das gesamte Bundesgebiet.

*Jungen Hartz-IV-Empfängern wird Mietübernahme gestrichen*

Grund für den drastischen Anstieg sind der Arbeitsgemeinschaft zufolge
extrem gestiegene Mietpreise http://www.spiegel.de/thema/mieten/ vor
allem in Ballungsgebieten. Gleichzeitig verarmten die unteren sozialen
Schichten, sagte BAGW-Geschäftsführer Thomas Specht. Ein schnelles
Umsteuern auf dem Wohnungsmarkt sei zudem schwierig.

Als wohnungslos gelten Menschen, die keinen mietvertraglich abgesicherten
Wohnraum verfügen. Die meisten von ihnen leben laut BAGW bei Bekannten und
Verwandten oder in Hilfseinrichtungen. Viele Hartz-IV-Empfänger unter 25
Jahren hätten ihre Wohnung verloren, weil ihnen als Sanktionierungsmaßnahme
die Kostenerstattung für gestrichen wurde. „Das halten wir für
verfassungswidrig“, sagte Specht. Drei Viertel der Wohnungslosen sind der
BAGW zufolge alleinstehende Männer.

Der Hilfsverband fordert als Konsequenz mehr sozialen Wohnungsbau
http://www.spiegel.de/thema/sozialer_wohnungsbau/. Dieser müsse künftig
zudem auch auf Bundesebene koordiniert werden. Auch müssten mehr
Präventionsstellen in Städten und Gemeinden geschaffen werden.

Selbst wer eine eigene Wohnung hat, lebt oft in sehr beengten
Verhältnissen. Laut Statistischem Bundesamt wohnten im Jahr 2011 sieben
Prozent der Bevölkerung in Deutschland in zu kleinen Wohnungen
http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/sieben-prozent-der-deutschen-leben-in-zu-kleinen-wohnungen-a-914258.html>.
Das sind rund 5,6 Millionen Bundesbürger.

*fdi/AFP/dpa*

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Ist das nicht erschreckend äußerst besorgniserregend?

Fred Maintz“

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