Liebe Kolleginnen und Kollegen,
als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir bereits sehr vieles über die Finanzkrise (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/finanzkrise/) und auch über die Deutsche Bank (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=deutsche+bank)
(Foto aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Bank)
auf unsere Homepage gepostet.
Heute nun erreicht uns eine Mitteilung des Kollegen Fred Maintz (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=fred+maintz) zum Thema „Deutsche Bank will weitere 150 Mrd. € aus Staatshaushalt!“ Auf der einen Seite massiven Stellenabbau und auf der anderen Seite ein NIMMERSATT-Verhalten, wie es sonst nur die „kleine Raupe“ zeigt:
Diesen Beitrag des Kollegen Maintz dürfen wir Euch, nein, wollen wir Euch in keiner Weise vorenthalten und haben ihn deswegen nachstehend direkt zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.
Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-
Fred Maintz teilt mit:
*Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
es nimmt kein Ende. Am besten (?) handeln wie Island: es hat lieber einige
Banken (in regulierten Insolvenzverfahren) Pleite gehen lassen anstatt mit
seinem Staatshaushalt (auf Kosten der Bevölkerung) die Bürgschaften für
Kapitalanleger zu übernehmen!
http://www.nachdenkseiten.de/?p=34155
11. Juli 2016 um 8:50 Uhr | Verantwortlich: Albrecht Müller
<http://www.nachdenkseiten.de/?author=2>
150 Milliarden für die Banken ja, 100 Milliarden für sinnvolle
Investitionen nein.Veröffentlicht in: Banken, Börse, Spekulation
<http://www.nachdenkseiten.de/?cat=136>, Euro und Eurokrise
<http://www.nachdenkseiten.de/?cat=139>, Kampagnen / Tarnworte / Neusprech
<http://www.nachdenkseiten.de/?cat=123>
[image: Albrecht Müller]
Der Chefökonom der Deutschen Bank David Folkerts-Landau lässt über einige
Medien, zum Beispiel Welt am Sonntag und n-tv, verbreiten, Europa drohe
eine neue Bankenkrise. Deshalb schlägt er ein gigantisches EU
Rettungsprogramm vor. Das ist typisch: für ein 100-Milliarden-Programm
zugunsten der Investitionen in öffentlichen und sozialen Einrichtungen und
für die Reparatur der teilweise maroden Infrastruktur ist kein Geld
vorhanden, weil die Schwarze Null Schäuble ihr Lebensziel retten will. Aber
für die Banken soll es Geld geben. Wie 2007 und 2008 und danach. *Albrecht
Müller*.
Zunächst noch einige Informationen zum Vorgang aus der Welt am Sonntag:
„Die Institute sollten nach amerikanischem Vorbild mit frischem Kapital
ausgestattet werden. Damals war der Staat mit 475 Milliarden Dollar
eingesprungen. „In Europa muss das Programm nicht so groß sein. Mit 150
Milliarden Euro lassen sich die europäischen Banken rekapitalisieren“,
sagte David Folkerts-Landau der „Welt am Sonntag“.
Insbesondere Italien und der Zustand der dortigen Banken bereiten dem
Experten große Sorgen. Der öffentlich kolportierte Kapitalbedarf von 40
Milliarden Euro dürfte noch konservativ kalkuliert sein, so
Folkerts-Landau. Die Bankenrettung hält er für derart dringlich, dass er
dafür auch einen möglichen Bruch mit den Regeln der neuen Banken-Richtlinie
in Kauf nimmt
<http://www.welt.de/finanzen/article156924408/Deutsche-Bank-Chefoekonom-fordert-150-Milliarden-Euro.html>
.“
Ein Leser der NachDenkSeiten kommentiert die Meldung von n-tv
<http://www.n-tv.de/18162576> so:
„… Ohne Worte. Nach allen Verheerungen der letzten Jahre im „Namen der
Märkte“ und Verelendung ganzer Länder und Volksgruppen klingt diese
Forderung wie Hohn. Was passierte denn mit den Milliardengewinnen der
letzten Jahre? Gingen die an die Steuerzahler, die das erste Mal eingriffen
und jetzt noch immer mit Austeritaet, Arbeitslosigkeit, zerstörten
Sozialstaaten und Unsicherheiten auf allen Ebenen dafür zahlen?“
*Zur bisherigen Bankenrettung*
– Die Industriekreditbank (IKB), ursprünglich voll im privaten Besitz,
wurde mit etwa 10 Milliarden € gerettet,
– die Commerzbank mit 18,2 Milliarden €,
– mehrere Landesbanken ebenfalls mit Milliarden,
– die Hypo Real Estate (HRE) in München mit über 60 Milliarden. Unter
den Geretteten waren Banken deutscher und ausländischer Provenienz,
Pensionsfonds, Einrichtungen wie der Westdeutsche Rundfunk und die
evangelische und katholische Kirche. Alles Personen und Gruppen und
Institute, die auf die guten Renditen der HRE spekuliert hatten.
Die Finanzbranche genießt das Privileg, gerettet zu werden, wenn das
Geschäftsmodell nicht mehr trägt oder wenn sich die dort tätigen
Spekulanten verspekuliert haben.
Man kann davon ausgehen, dass auch jetzt wieder gezahlt wird.
Fred Maintz*