BBU meldet: Uranfabrik in Gronau wird massiv blockiert! Das unterstreicht die Stilllegungsforderung!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

soeben erhalten wir als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) die jüngste Pressemitteilung des BBU (http://www.ak-gewerkschafter.de/?sbbu) !

Darin teilt der Pressereferent des BBU, der Kollege Uwe Buchholz, mit, dass Anti-Atomkraft-Initiativen die Uranfabrik in Gronau massiv blockieren!!!

Das unterstreicht deutlich die absolute Notwendigkeit der Stilllegung.

Wir haben die komplette BBU-Mitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage und in die Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/atompolitik) gepostet.

http://antiatomeuskirchen.blogsport.de/images/gronau_31_7_12kopie2.JPG

Foto aus:http://antiatomeuskirchen.blogsport.de/images/gronau_31_7_12kopie2.JPG)

Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-

BBU-Pressemitteilung
11.07.2016

*Anti-Atomkraft-Initiativen blockieren Uranfabrik in Gronau

Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) unterstreicht
die Notwendigkeit der sofortigen Stilllegung der bundesweit einzigen
Urananreicherungsanlage in Gronau (Westfalen).

Nachdem NRW-Umweltminister Johannes Remmel in der letzten Woche erneut
von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks die Stilllegung der
Gronauer Uranfabrik gefordert hat, haben heute
Anti-Atomkraft-Initiativen mit einer Blockade der Anlage begonnen.
Zwischenzeitlich wurden mindestens 2 Personen festgenommen und eine
Hundertschaft soll auf dem Weg zur Uranfabrik sein.

Der BBU bezeichnet es als absurd, dass in Gronau weiterhin Uran für den
Betrieb in Atomkraftwerken in aller Welt vorbereitet werden soll. Der
Verband verweist auf wiederholte Störfälle in der Anlage und auf große
Atommüllmengen, die beim Betrieb der Anlage anfallen. Der BBU ist der
Auffassung, dass das Land NRW die Anlage auch eigenständig ohne die
Zustimmung der Bundesumweltministerin stilllegen kann. Da das Land in
der Vergangenheit wiederholt den Ausbau der Anlage befürwortet und
genehmigt hat, sieht der BBU jetzt auch das Land NRW in der Pflicht,
einen konkreten Stilllegungsplan zu präsentieren, der auch die Schaffung
alternativer Arbeitsplätze für die Belegschaft beinhaltet.

http://bbu-online.de

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Folgend zur Dokumentation die Pressemitteilung der Blockierer/Innen der
Urananreicherungsanlage:

Pressemitteilung

Kein Vertrauen in Umweltminister*innen – Urananreicherungsanlage Gronau
blockiert

Seit Montag früh blockieren Aktivist*innen aus dem Aktionsbündnis Münsterland
gegen Atomanlagen und ContrAtom die Urananreicherungsanlage in Gronau.
Mithilfe zweier Tripods (dreibeinigen Holzgestellen) auf der Hauptzufahrt,
sowie zweier Kletterer*innen über der rückseitigen Einfahrt wird die Anlage
dichtgemacht. Ziel ist es, den „Atomausstieg“ wirklich umzusetzen und alle
Atomanlagen stillzulegen.

Die Uranfabriken in Gronau und Lingen haben eine unbefristete
Betriebsgenehmigung und sind nicht vom Atomausstieg betroffen – darauf weisen
Umweltaktivist*innen schon seit Jahren hin. Der Großteil der dort produzierten
Brennstoffe wird exportiert und versorgt Atomkraftwerke weltweit, auch die
zuletzt häufiger in die Kritik geratenen Reaktoren in Belgien und Frankreich.
Da beruhigt es die Aktivist*innen wenig, dass auf der Umweltminister*innen
Konferenz plötzlich über die Stilllegung dieser Anlagen diskutiert wird.
„Dabei ist den Worten von Politiker*innen nicht zu trauen. Auch die Regierung
in NRW weigert sich seit Jahren, die Stilllegung der Urananreicherungsanlage
in Angriff zu nehmen und redet sich mit „Rechtssicherheit“ raus. Deshalb
nehmen wir das selbst in die Hand und legen die Anlage still.“ erklärt
Johannes die jetzige Blockade.

Produktion von Strom mittels fossilen Energien, egal ob Uran, Kohle oder
Erdgas, sollte dem vergangenen Jahrhundert angehören. Es ist längst klar, dass
es so nicht weiter geht ohne massive Zerstörung von Lebensräumen für Menschen
und Tiere. Die Ausbeutung dieser Energieträger geschieht dabei in
kolonialistischer Art. Die Menschen in den Gebieten, wo die Rohstoffe abgebaut
werden, profitieren davon nicht. Das meiste Uran wird in Kasachstan,
Australien, Kanada und Namibia auf dem Gebiet von Indigenen abgebaut, die
unter der Umweltzerstörung leiden, während die Profite hier gemacht werden.

„Wir sind gekommen um zu bleiben“ steht auf einem Transparent – auch um zu
zeigen, dass die Aktivist*innen es ernst meinen. Dienstag Abend um 18 Uhr wird
es vor der Haupteinfahrt eine Veranstaltung zur aktuellen Atomkraft-Situation
im Münsterland geben. Interessierte sind herzlich eingeladen, zu kommen und
mitzudiskutieren.

Kontakt vor Ort:
Blockade Haupteinfahrt: 0160-1796531
Blockade hinten: 01577-1193031
Beide Telefone sind solange die Blockade andauert rund um die Uhr zu erreichen
und vor Ort. Die konkreten Personen können wechseln.*

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