Die Gewerkschaft Ver.di und die SPARDA-BANK haben einen bemerkenswerten Tarifvertrag zur 35-STUNDEN-WOCHE abgeschlossen!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis AK haben wir zur Kenntnis genommen, dass die Gewerkschaft Ver.di (http://ak-gewerkschafter.com/category/ver-di/) mit der SPARDA-BANK in der Tarifrunde 2023 einen Vertrag über die Einführung der 35-STUNDEN-WOCHE abgeschlossen haben.

Dazu teilt die Gewerkschaft das Nachstehende mit:

 

Sparda-Bank: 35-Stunden-Woche per Tarifvertrag

Die Sparda-Bank Berlin und ver.di haben sich auf einen neuen Tarifabschluss geeinigt. Die Genossenschaftsbank ist damit die erste Bank in Deutschland, die eine 35-Stunden-Woche bei vollem Gehaltsausgleich tariflich regelt.

 

19.12.2023

© Peter Kneffel/dpa Vor der Filiale einer Sparda-Bank

ver.di und die Sparda-Bank Berlin schreiben zusammen Tarifgeschicht: Im aktuellen Tarifabschluss haben sich die beiden Tarifparteien auf die 35-Stunden-Woche geeinigt. Im Mittelpunkt des Abschlusses steht die Absenkung der tariflichen Regelarbeitszeit von heute 39 auf zukünftig 35 Stunden bei vollem Gehaltsausgleich. Das entspricht einer vergleichbaren Entgelterhöhung um 11,4 Prozent. Der Übergang auf die 35-Stunden-Woche erfolgt in zwei Schritten zum 1. Januar 2024 sowie zum 1. Januar 2025. Übergangsregelungen zur stufenweisen Anpassung unterstützen diesen Prozess. Hinzu kommt eine tarifliche Einmalzahlung in Höhe von 2.400 Euro netto im Januar 2024. Der Gehaltstarifvertrag läuft bis zum 31. März 2026.

„Arbeitszeitverkürzung wird für die Beschäftigten zu einem immer wichtigeren Thema. Gleichzeitig wird sie von vielen Arbeitgebern noch immer verteufelt. Mit diesem Abschluss zeigen wir, dass es möglich ist, sich über eine Verkürzung der Arbeitszeit zu einigen. Wir hoffen, dies hat Signalwirkung auch für andere Betriebe und Branchen.“

Marcus Borck, ver.di-Landesfachbereichsleiter Finanzdienste, Kommunikation und Technologie, Kultur, Ver- und Entsorgung

Mit dem Haustarifvertrag ist es ver.di das erste Mal geglückt, bei einer Bank die 35-Stundenwoche einzuführen. Die Einigung regelt das Bedürfnis der Beschäftigten nach verringerten und flexiblen Arbeitszeitmodellen verbindlich. „Für uns ist dieser Tarifabschluss die konsequente Weiterentwicklung zu einer modernen und maximal flexiblen Banking-Welt“, sagt Frank Kohler, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Berlin.

Eine 4-Tage-Woche ist nicht vorgesehen. Der Tarifvertrag setzt auf eigenverantwortliche und ergebnisorientierte Lösungen, die innerhalb der Teams zu finden sind.

Die Tarifeinigung im Detail:

  • 35 Stunden bei vollem Lohnausgleich tariflich vereinbart
  • Umsetzung in zwei Schritten 2024 und 2025
  • Tarifliche Einmalzahlung in Höhe von 2.400 Euro netto
  • „Deine Bank im Osten“ damit Vorreiter in der Finanzbranche

Die Sparda-Bank Berlin eG ist die mitgliederstärkste Genossenschaftsbank in Ostdeutschland. Ihr Geschäftsgebiet umfasst die Bundesländer Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. In über 60 Standorten betreuen knapp 800 Mitarbeitende rund 470.000 Privatkundinnen und -kunden.

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Durch den KLick auf den nachstehenden Link könnt Ihr den Beitrag direkt auf der Homepage der Gewerkschaft Ver.di lesen.

> https://www.verdi.de/themen/nachrichten/++co++3a5dcdd4-9e78-11ee-807f-b50ffd2326c2 !

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Aus unserer AK-Sicht ist die Laufzeit des Entgelttarifvertrages über 24 Monate zu lang!

Ferner hätte hier neben dem tarifierten vollen Lohnausgleich auch der volle Personalausgleich vereinbart werden müssen, da ansonsten der Rationalsierung durch den Arbeitgeber Tür und Tor geöffnet ist!

Trotzdem halten wir den Abschluss, der Vorbildcharakter haben kann, für einen Schritt in die richtige Richtung.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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