Der BBU berichtet aus Lingen und Ahaus über die Proteste gegen die Gefahren der Atomenergie vom 19.01.2019!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

soeben erhalten wir als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) eine Pressemitteilung des BBU über dessen Pressesprecher und Vorstandsmitglied Udo Buchholz (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=bbu+udo+buchholz).

Darin berichtet der BBU über die Protestaktionen gegen die Gefahren der Atomenergie in Lingen und Ahaus vom 19. Januar 2019.

Wir haben die komplette Berichterstattung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategrorie „ATOMPOLITIK“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/atompolitik/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

                                    Bildergebnis für fotos vom logo des bbu umwelt

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Pressemitteilung des BBU vom 21. Januar 2019:


Das Foto zeigt Anti-Atomkraft-Transparent auf dem Rathausvordach in Lingen, 19.01.2019. Foto: Hanna Poddig


Foto zeigt Blockade der Brennelementefabrik in Lingen (Transparent zwischen Bäumen), 21.01.2019. Foto: ContrAtom

Demonstration in Lingen am 40. Jahrestag der Inbetriebnahme der
Brennelementefabrik, 19.01.2019. Foto: Hanna Poddig

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Der BBU berichtet aus Lingen und Ahaus über die Proteste gegen die Gefahren der Atomenergie vom 19.01.2019!

(Bonn, Lingen / Ahaus, 21.01.2019) Nach den jüngsten
Anti-Atomkraft-Protesten in Lingen (Niedersachsen) und in Ahaus
(Nordrhein-Westfalen) hat sich der Bundesverband Bürgerinitiativen
Umweltschutz (BBU) am Montag (21.01.2019) erneut mit den Protesten vor
Ort solidarisiert. Der BBU fordert die sofortige Stilllegung der
Brennelementefabrik in Lingen sowie des Atomkraftwerkes Emsland (AKW
Lingen 2). Zudem lehnt der BBU weitere Castor-Atommülltransporte nach
Ahaus ab.

Demonstration und Blockade in Lingen

Am Samstag (19.01.2019) haben in Lingen rund 200 Personen an einer
Anti-Atomkraft-Demonstration teilgenommen. Die Aktion fand anlässlich
des 40. Jahrestages der Inbetriebnahme der bundesweit letzten
Brennelementefabrik statt. Im Dezember hatte sich ein gravierender Brand
in der Anlage ereignet und die Anlage wurde wegen Untersuchungen noch
nicht wieder hochgefahren. Bei der Abschlusskundgebung kam auch
BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz zu Wort. Er erinnerte an die
langjährigen Proteste gegen die Atomanlagen in Lingen und forderte im
Namen des BBU die sofortige Stilllegung aller Uranfabriken und
Atomkraftwerke – international.

Am Rande der Demonstration wurde von einigen Atomkraftgegnerinnen ein
Anti-Atomkraft-Transparent auf dem Vordach des Neuen Rathauses in Lingen
ausgebreitet. Die Polizei reagierte unverständlicherweise mit
Festnahmen. Ein niederländischer Demonstrant berichtete der Tageszeitung
Tubantia aus Enschede (NL), dass für solch eine harmlose Aktion in den
Niederlanden niemand festgenommen wird.

https://www.tubantia.nl/enschede/twee-arrestaties-bij-demonstratie-tegen-kerncentrale-in-lingen~a33414a2

Gleich am Montag fand eine weitere Aktion gegen die Lingener
Brennelementefabrik statt: Die Anlage wurde am frühen Montagmorgen
(21.01.2019) von Aktiven der Gruppe „ContrAtom“ blockiert. ContrAtom ist
ein Netzwerk gegen Atomenergie. Die Blockade wurde nach etwa 5 Stunden
von der Polizei aufgelöst, es gab keine Festnahmen.

„Nach vielfältigen Protesten wurden in den 80er Jahren des letzten
Jahrhunderts die Brennelementefabriken in Hessen stillgelegt. Auch gegen
die letzte verbliebende Brennelementefabrik in der Bundesrepublik, in
Lingen, wird solange protestiert, bis auch diese Atomfabrik endgültig
stillgelegt wird“, so Udo Buchholz vom Vorstand des Buindesverbandes
Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) in einer Pressemitteilung nach den
jüngsten Protesten.

Kundgebung in Ahaus

Bei einer Kundgebung der Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“
demonstrierten am Sonntag (20.01.2019) in Ahaus rund 100 Personen. In
einer Pressemitteilung der Bürgerinitiative vom 20.01.2019 heißt es
dazu: „Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand das neue
Genehmigungsverfahren zur Verlängerung der Lagerfristen für schwach- und
mittelradioaktive Abfälle bis 2057. In Redebeiträgen wurde Kritik an der
schleichenden Umwandlung des Zwischenlagers in ein Endloslager geübt,
aber auch an den verharmlosenden und irreführenden Ausführungen des
BGZ-Sprechers Rosen dazu in der Lokalpresse. Zahlreiche Teilnehmer
trugen sich in die Einspruchslisten gegen die drohende Genehmigung ein.“
Weitere Einspruchslisten sind bei der Bürgerinitiative erhältlich:
https://www.bi-ahaus.de Die Bürgerinitiative ist eine
Mitgliedsorganisation des BBU. Bereits jetzt rufen die BI, der BBU und
weitere Initiativen und Verbände zur Teilnahme an einer Demonstration in
Ahaus auf, die am 9. März, 2 Tage vor dem 8. Jahrestag der
Fukushima-Katastrophe, stattfinden wird.

Weitere Informationen zur Brennelementefabrik in Lingen und zu den
Protesten in Lingen unter

https://www.contratom.de

https://www.lingen-demo.de

https://bbu-online.de/Presse.htm

https://www.facebook.com/AKU.Schuettorf

Engagement unterstützen

Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU um
Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse
Bonn, IBAN: DE62370501980019002666, SWIFT-BIC: COLSDE33.

Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter
http://www.bbu-online.de und telefonisch unter 0228-214032. Die
Facebook-Adresse lautet: https://www.facebook.com/BBU72/
Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str.
55, 53113 Bonn.

Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen,
Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat
seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und
engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die
themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken.
Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche
Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen
die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für
umweltfreundliche Energiequellen.

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