BBU-Vorstand teilt mit: Auch in Norddeutschland gefährden Großprojekte Bevölkerung und Umwelt!“

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

soeben erhalten wir als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) eine aktuelle Pressemitteilung des BBU (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=bbu).

Diese Pressemitteilung, die uns Udo Buchholz,

http://www.bbu-online.de/images/Vorstand/Udo2.jpg

der Pressesprecher des BBU, zugemailt hat, ist betitelt mit:

„BBU-Vorstandstreffen in Hamburg: Auch in Norddeutschland gefährden Großprojekte Bevölkerung und Umwelt!“

Diese wichtige Pressemitteilung haben wir in ihrer Gänze nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage und in die Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/atompolitik) gepostet.

Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-

 http://www.bbu-online.de/images/Logo/RZ_BBU_LOGO_4C.jpg

BBU-PRESSEMITTEILUNG vom 24. Mai 2016:

BBU-Vorstandstreffen in Hamburg: Auch in Norddeutschland gefährden
Großprojekte Bevölkerung und Umwelt

(Bonn, Hamburg, 24.05.2016) Der Vorstand des Bundesverbandes
Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) hat sich bei seinem Treffen in
Hamburg intensiv mit konkreten Umweltproblemen in Norddeutschland
befasst. Fazit: Die Situation im Norden hat sich seit dem
BBU-Vorstandstreffen in Hamburg vor drei Jahren nicht verbessert.
Großprojekte gefährden weiterhin die Bevölkerung und die Umwelt.

Als große Gefahr nicht nur für die nördlichen Bundesländer bezeichneten
die BBU-Vorstandsmitglieder das Atomkraftwerk Brokdorf, das noch bis
Ende 2021 laufen soll. Ziel des BBU ist die sofortige Stilllegung des
AKW Brokdorf, aber natürlich auch aller anderen Atomkraftwerke und
Atomanlagen. In dem Kohlekraftwerk Moorburg im Hamburger Hafengebiet
sieht der BBU keine Alternative zur Atomenergienutzung, sondern eine
weitere Belastung für die Menschen und die Natur. Die Rauchgasfahne des
Kraftwerks belastet weite Teile der südöstlichen Stadtgebiete wie z. B.
Wilhelmsburg.

Als zusätzliches Beispiel der Umweltbelastungen in Norddeutschland
kritisierten die BBU-Vorstandsmitglieder die noch immer drohende
Vertiefung der Elbe. Das Gerichtsurteil des Bundesverwaltungsgerichtes
zur Elbvertiefung steht noch aus.

BBU unterstützt auch zukünftig Bürgerinitiativen

Der BBU wird auch zukünftig Bürgerinitiativen in den Bereichen des
Natur- und Umweltschutzes in und um Hamburg sowie gegen den An- und
Abtransport von Atomtransporten über den Hamburger Hafen bestmöglich
unterstützen. Zudem wird sich der BBU mit dem Rückbau des AKW Krümmel in
Schleswig-Holstein befassen. Im Juni wird dazu ein sogenannter
Scopingtermin stattfinden, bei dem der Untersuchungsumfang bezüglich des
AKW-Rückbaus erörtert werden soll. Auch der BBU wurde zu diesem Termin
eingeladen und der Verband plant, daran teilzunehmen. Im Rahmen des
Genehmigungsverfahrens zur ersten Stilllegungs- und Abbaugenehmigung für
das AKW Krümmel ist eine Öffentlichkeitsbeteiligung vorgeschrieben. Der
BBU wird sich für eine frühzeitige Information der Öffentlichkeit
einsetzen und möglichst hohe Sicherheitsstandards einfordern.

Mit dem Thema „Rückbau von Atomkraftwerken“ befasst sich der BBU schon
seit längerer Zeit. Dabei weist der Verband immer wieder darauf hin,
dass die Gefahr besteht, dass zum Beispiel radioaktive Metalle, die beim
Rückbau der Atomkraftwerke anfallen, „freigemessen“ werden und in den
allgemeinen Recyclingkreislauf gelangen. Weiterhin besteht die Gefahr,
dass kontaminierter Bauschutt auf herkömmlichen Mülldeponien landet.
Gerade in Schleswig-Holstein, aber auch in anderen Bundesländern, muss
darauf geachtet werden, dass AKW-Schutt nicht einfach auf Deponien
verbracht wird.

BBU-Vorstand: Solidarität mit Aktionen in NRW gegen Gasbohren und gegen
Atommülltransporte

Zeitgleich mit der BBU-Vorstandssitzung haben in Nordrhein-Westfalen
Protest-Aktionen gegen kürzlich begonnene Gasbohrarbeiten bei
Ascheberg-Herbern (Münsterland) stattgefunden. In einem Grußwort an die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Aktion in Ascheberg-Herbern bekundete
der BBU-Vorstand seine Solidarität mit der örtlichen Protestbewegung.
Aus Sicht des BBU ist es völlig unklar, wie die vom Betreiber verwendete
Methode ‚Tektomechanik‘ funktionieren soll und welche Umwelteinwirkungen
von ihr ausgehen. Zum Thema Fracking bekräftigen die
BBU-Vorstandsmitglieder die BBU-Forderung nach einem Fracking-Verbot
ohne Wenn und Aber.

Zudem haben in NRW Protest-Aktionen gegen drohende
Castor-Atommülltransporte vom Atomforschungszentrum Jülich in das
Atommüll-Lager bei Ahaus bzw. in die USA stattgefunden. Der BBU-Vorstand
bekräftigte bei seinem Treffen in Hamburg die Ablehnung der
Atommülltransporte

BBU kooperiert mit den Elektrizitätswerken Schönau (EWS)

Der BBU wird sich weiterhin für eine möglichst umweltfreundliche
Energieversorgung einsetzen. Von interessierten Personen, die zu einem
Stromanbieter wechseln wollen, der ökologisch ausgerichtet ist, kann die
Kooperation des BBU mit EWS (Elektrizitätswerke Schönau) genutzt werden.
Informationen dazu findet man im Internet unter

http://bbu-online.de (Direktlink: http://bbu-online.de/EWS/EWS1.htm).
Fragen zum Thema Stromwechsel können auch telefonisch an die
BBU-Geschäftsstelle gerichtet werden: 0228-214032.

Engagement unterstützen

Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU um
Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse
Bonn, IBAN: DE62370501980019002666, SWIFT-BIC: COLSDE33.

Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter
http://bbu-online.de, telefonisch unter 0228-214032. Die Facebook-Adresse
lautet www.facebook.com/BBU72.Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn.

Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen,
Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat
seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und
engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die
themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken.
Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche
Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen
die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für
umweltfreundliche Energiequellen.

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