BBU, AKU-Gronau, AKU-Schüttorf + SOFA-Münster haben eine gemeinsame Presseerklärung zur neuen Uranmüll-Lagerhalle in Gronau herausgebracht!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) hat uns soeben über den BBU (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=bbu) eine gemeinsame Pressemitteilung von BBU, AKU-Gronau, AKU-Schüttorf und SOFA-Münster über den BBU-Pressereferenten und Vorstandsmitglied Uwe Buchholz (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=udo+buchholz) erreicht. Dasa Thema lautet: „Neue Uranmüll-Lagerhalle in Gronau!“

Wir haben diese Pressemitteilung nachstehend zu urer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage und in die Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/atompolitik) gepostet.

Für den AK Manni Engelhardt – Koordinator –

https://www.xtranews.de/wp-content/uploads/2017/02/Foto-Urantransporteaktion-19.02.17-Gronau-CB.jpg

(Foto aus: https://www.xtranews.de/2017/02/20/proteste-gegen-urantransporte-in-norddeutschland-nrw-und-rheinland-pfalz-id27189890.html)

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Pressemitteilung vom 08. März 2017:

Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)
Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau
Arbeitskreis Umwelt (AKU) Schüttorf
SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster

Kontakt:
Udo Buchholz (BBU / AKU Gronau): Tel. 02562 – 23125
Christina Burchert (Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen): Tel.
0171 – 2804110
Matthias Eickhoff (SOFA Münster): Tel. 0176 – 64699023

Gronau/Münster/Bonn, 8. März 2017

Neue Uranmüll-Lagerhalle in Gronau:

  • Düsseldorf rechnet mit Inbetriebnahmeantrag bis Juni 2017
  • Anti-Atomkraft-Initiativen warnen vor „oberirdischem Uran-Endlager“
  • Protest in Gronau: Fukushima-Mahnwache und Ostermarsch

Das NRW-Wirtschaftsministerium als Atomaufsicht rechnet damit, dass der
Gronauer Urananreicherer Urenco noch im ersten Halbjahr 2017 die
Inbetriebnahme der bundesweit ersten Uranmüll-Lagerhalle für 60 000
Tonnen Uranoxid beim Land NRW beantragen wird. Dieser Antrag werde dann
„Sachverständigen zur Prüfung vorgelegt“. „Im Zuge der
Inbetriebnahmeprüfung werden insbesondere aufgrund der
Zuständigkeitsverordnung Arbeits- und technischer Gefahrschutz (ZustVO
ArbtG) und der Zuständigkeitsverordnung Umweltschutz (ZustVU) die
Bezirksregierung Münster, der Kreis Borken, die Stadt Gronau und die
Feuerwehr Gronau am Verfahren beteiligt und angehört,“ teilte das
Wirtschaftsministerium jetzt dem Aktionsbündnis Münsterland gegen
Atomanlagen auf Anfrage mit. Ursprünglich hatte die Uranmüll-Lagerhalle
schon 2014 in Betrieb gehen sollen.

Die Anti-Atomkraft-Initiativen im Münsterland sowie der Bundesverband
Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) fordern von der NRW-Landesregierung
sowie von allen am Inbetriebnahmeverfahren beteiligten Behörden und
Gremien eindringlich, die Inbetriebnahme der neuen Uranmüll-Lagerhalle
in Gronau zu verhindern. Die Einlagerung des Uranoxids – das nach einer
Umwandlung aus dem radioaktiven Abfall der Urananreicherung entsteht –
ist nämlich zeitlich unbefristet beantragt. Damit droht in Gronau die
Entstehung eines oberirdischen Endlagers, weil der Betreiber Urenco
bislang nicht verpflichtet wurde, für eine zukünftige sichere Entsorgung
der atomaren Abfälle aus der Urananreicherung zu sorgen.

„Wir fordern die Aufhebung der Genehmigung für die Uranoxid-Lagerhalle
von 2005. Die Uranabfälle sind den Tatsachen entsprechend eindeutig als
Atommüll einzustufen und dementsprechend zu behandeln. Zeitgleich muss
die Urananreicherungsanlage sofort stillgelegt werden, um nicht täglich
neuen Atommüll zu produzieren. Nur so kann am Standort Gronau eine
Verschärfung des Atommüllfiaskos verhindert werden – die Zeit drängt,“
forderte Udo Buchholz vom Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz
und AKU Gronau.

„Bund und NRW müssen Stilllegungsfahrplan für UAA Gronau vorlegen“

Das NRW-Wirtschaftsministerium bestätigt in dem Schreiben auch, dass das
Bundesumweltministerium „noch in diesem Frühjahr rechtsgutachterlich die
Voraussetzungen einer Schließung der Urananreicherungsanlage
untersuchen“ lassen werde.

„Der erste Schritt ist getan, doch NRW und das Bundesumweltministerium
müssen nun umgehend einen verbindlichen Stilllegungsfahrplan für die
Urananreicherungsanlage in Gronau vorlegen. Wer aus der Atomenergie
aussteigen will, darf nicht länger das Uran für den Betrieb zahlreicher
Hochrisikoreaktoren in aller Welt – z. B. in Belgien, Frankreich und der
Ukraine – anreichern lassen,“ so Christina Burchert vom Aktionsbündnis
Münsterland gegen Atomanlagen.

11.3.: Fukushima-Mahnwache Gronau
14.4.: Ostermarsch zur Urananreicherungsanlage Gronau

Für den jetzigen Samstag, 11. März, ruft der Arbeitskreis Umwelt (AKU)
Gronau zur Teilnahme an einer Mahnwache von 12 bis 13 Uhr in der
Fußgängerzone von Gronau (Neustraße, Höhe Antoniuskirche) zum sechsten
Jahrestag des Beginns der Reaktorkatastrophe von Fukushima auf. Urenco
hatte bis 2011 auch den Fukushima-Betreiber Tepco mit angereichertem
Uran beliefert.

Am Karfreitag, 14. April, wird es in Gronau erneut einen überregionalen
Ostermarsch zur Urananreicherungsanlage geben. Startpunkt ist um 13 Uhr
am Bahnhof in Gronau.

Weitere Infos:

www.sofa-ms.de, www.urantransport.de, www.bbu-online.de,
www.ostermarsch-gronau.de

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