BBU-Pressemitteilung über die Entwicklung rund um den vermutlich bevorstehenden Urantransport!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

soeben erreicht uns als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) die nachstehende Pressemitteilung des BBU (http://ak-gewerkschafter.com/?s=bbu) vom heutigen Tage.

Diese wichtige Pressemitteilung über die Entwicklung rund um den vermutlich bevorstehenden Urantransport (per Bahn) von Hamburg nach Frankreich haben wir nachstehend vollinhaltlich zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme sowohl direkt auf unsere Homepage als auch in die Kategorie „ATOMPOLTIK“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/atompolitik/) gepostet.

Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-

http://www.bbu-online.de/images/Logo/RZ_BBU_LOGO_4C.jpg

Der BBU – Pressedienst teilt mit:

„Sehr geehrte Damen und Herren,
bitte erkundigen Sie sich im Laufe des Tages unter
https://twitter.com/urantransport über die weiteren Entwicklungen rund
um den vermutlich bevorstehenden Urantransport (per Bahn) von Hamburg
nach Frankreich.
Mit freundlichen Grüßen
Udo Buchholz
BBU-Pressereferent

+++++++++++++++++++++++++

BBU-Pressemitteilung
14.09.2015

Uran in Hamburg abgeladen / Proteste gegen Urantransporte

(Bonn, Hamburg, 14.09.2015) Am heutigen Montag (14. September 2015)
wurden nach Angaben örtlicher Anti-Atomkraftinitiativen um kurz nach 8
Uhr 14 Behälter mit Uranerzkonzentrat (UN 2912) von dem Frachtschiff
Mikhail Dudin der Reederei ASPOL am Hamburger Süd-West-Terminal
abgeladen. Bereits am Wochenende fanden in Norddeutschland mehrere
Protestaktionen gegen die ankommende Nuklearfracht statt. Auch in
anderen Regionen, z. B. im Münsterland und an der deutsch-französischen
Grenze, wurde gegen den möglichen Weitertransport des Urans von Hamburg
nach Frankreich demonstriert. Der Bundesverband Bürgerinitiativen
Umweltschutz (BBU) hat zur Vermeidung von Atomtransporten erneut die
sofortige Stilllegung aller Atomkraftwerke und Atomanlagen gefordert

Zahlreiche Anti-Atomkraft-Initiativen und Umweltverbände rufen in diesen
Tagen verstärkt zum Protest gegen hochgefährliche Urantransporte auf.
Konkret richtet sich eine deutsch-französische Kampagne
grenzüberschreitend gegen den ersten Bahntransport mit Uranerz, der nach
dem 12. September mit der Bahn vom Hamburger Hafen quer durch das
Bundesgebiet nach Frankreich transportiert werden soll. Betroffen von
derartigen Transporten sind u. a. die Bundesländer Niedersachsen, NRW
und Rheinland-Pfalz.

In einem Aktionsaufruf heißt es dazu: „Konkret geht es bei unserem
jetzigen Protestaufruf um Transporte von Uranerzkonzentrat, auch bekannt
als Yellow Cake. Diese Transporte werden regelmäßig im Hamburger Hafen
verladen und fahren dann per Zug weiter quer durch Deutschland und
Frankreich nach Narbonne, inklusive radioaktiver Strahlung und
entsprechender Gefährdung. Das Uranerzkonzentrat kommt auf Schiffen aus
Namibia über den Atlantik oder aus Usbekistan, Kasachstan oder Russland
über den Nord-Ostsee-Kanal nach Hamburg.“

Auch der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) ruft
zumProtest auf. BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz betont, dass die
zahlreichen Urantransporte oft mitten durch Bahnhöfe und Stadtzentren
rollen, ohne dass die Bevölkerung oder Rettungskräfte darüber vorab
informiert werden. „Bei einem Transportunfall wäre eine angemessener
Katastrophenschutz wohl kaum machbar“, befürchtet Buchholz. Grundlegend
fordert der BBU das generelle Verbot aller Atomtransporte. Somit lehnt
der Verband auch Atomtransporte mit LKW und Schiffen ab. Konkret spricht
sich der BBU auch für die Sperrung der Häfen für Atomtransporte aus.

Zur Eindämmung der Urantransporte fordert der BBU besonders von den
rot-grünen Landesregierungen in Hannover und in Düsseldorf ein schnelles Handeln.
In Niedersachsen und in NRW stehen Uranfabriken (in Lingen und in
Gronau), mit deren Betrieb zahlreiche Urantransporte, z. B. in Form von
Uranhexafluorid, verbunden sind. „Die Landesregierungen sind
aufgefordert, zum Schutz der Bevölkerung an den Uranfabriken und an den
Transportstrecken alle Betriebsgenehmigungen für die Anlagen in Lingen
und Gronau aufzuheben“, fordert Buchholz.

Weitere Informationen über Atomtransporte und aktuelle Proteste:
http://www.urantransport.de/aktionstage.html;
http://www.atomtransporte-hamburg-stoppen.de.

Engagement unterstützen

Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU
um Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU,
Sparkasse Bonn, IBAN: DE62370501980019002666, SWIFT-BIC: COLSDE33).

Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet
unter www.bbu-online.de <http://www.bbu-online.de>; telefonisch unter
0228-214032. Die Facebook-Adresse lautet www.facebook.com/BBU72
<http://www.facebook.com/BBU72>. Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str.
55, 53113 Bonn.

Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen,
Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat
seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und
engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die
themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken.
Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche
Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen
die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für
umweltfreundliche Energiequellen.“

Share
Dieser Beitrag wurde unter Atompolitik veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert