Kollege Udo Buchholz stellt die Frage nach den Atommülltransporten während der Fußball-Europameisterschaft?

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir eine weitere Pressemitteilung des BBU über den Kollegen Udo Buchholz, dem Pressesprecher und Vorstandsmitglied des BBU (http://ak-gewerkschafter.com/?s=bbu+udo+buchholz), erhalten.

Darin wirft der Kollege Buchholz die Frage nach Atommülltransporte während der Fußball-Europameisterschaft  auf? 

Wir haben diese Pressemitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „ATOMPOLITIK“  (http://ak-gewerkschafter.com/category/atompolitik/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

 

(Das linke Eigenfoto zeigt Udo Buchholz.)

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Kollege Udo Buchholz informiert:

(Das Fotos zeigt Uranwaggons an der Gronauer
Urananreicherungsanlage – Aufnahme vom 13.6.24 – gesichert lediglich
durch Maschendraht!)

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Sehr geehrte Damen und Herren,

am 3.6. erreichte ein Sonderzug mit ca. 12 Waggons die Gronauer
Urananreicherungsanlage, derzeit werden die Waggons vermutlich mit
Atommüll (abgereichertes Uranhexafluorid) beladen.

Mehr dazu in der beigefügten Pressemitteilung des BBU.

Vielleicht können Sie in Erfahrung bringen, woher der Sonderzug am 3.6.
kam, ob und ggf. was er geladen hatte, womit die Waggons aktuell beladen
werden und welches Ziel mit welchem Zweck sie haben.

Für mögliche Rückfragen / Ortstermine an der Urananreicherungsanlage
etc. stehen wir gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Udo Buchholz, Gronau

BBU-Vorstandsmitglied und „Nachbar“ der Urananreicherungsanlage

02562-23125

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BBU-Pressemitteilung, 13.06.2024

Atommülltransport während der Fußball-Europameisterschaft?

(Bonn, Gronau, Düsseldorf, 13.06.2024) Der Bundesverband
Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) warnt vor einem Sonderzug mit
Atommüll, der während der Fußball-Europameisterschaft an der
umstrittenen Urananreicherungsanlage in Gronau (NRW) mit unbekanntem
Ziel starten könnte. Als ein mögliches Zielland kommt Frankreich in Frage.

Am 3. Juni 2024 hat ein Sonderzug etwa ein Dutzend geschlossene
Bahnwaggons zur Gronauer Urananreicherungsanlage gebracht. Ob und womit
die Waggons ggf. beladen waren, ist dem BBU bisher nicht bekannt. Aber
der Verband geht erfahrungsgemäß davon aus, dass die Waggons jetzt mit
Atommüll in Form von abgereichertem Uranhexafluorid beladen werden.
Uranhexafluorid ist radioaktiv und reagiert bei Freisetzungen u. a. zur
hochgefährlichen Flußsäure.

Udo Buchholz, Gronauer Vorstandsmitglied des BBU, vermutet, dass der
anstehende Atommüll-Transport von Gronau quer durch den Kreis Steinfurt
nach Münster rollen soll. Von Münster wird der Zug vermutlich quer durch
NRW Richtung Frankreich rollen. Dort könnte der Gronauer Uranmüll, in
Uranoxid und Fluor aufgetrennt werden. In der Vergangenheit ist von
Gronau aus auch in großen Mengen Uranmüll nach Russland transportiert
worden. „Am Donnerstagvormittag waren die Waggons noch an der
Urananreicherungsanlage. Ein Abtransport des Atommülls während der
Fußball-Europameisterschaft scheint wahrscheinlich zu sein“, so
BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz.

Ebenso wie der Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau und das Aktionsbündnis
Münsterland gegen Atomanagen (beide Organisationen sind BBU-Mitglieder)
lehnt auch der BBU die gefährlichen Urantransporte von und zur Gronauer
Urananreicherungsanlage ab. Generell wird von der zuständigen
NRW-Landesregierung die sofortige Stilllegung der bundesweit einzigen
Urananreicherungsanlage gefordert.

Am 7. Juli 2024 wird an der Gronauer Urananreicherungsanlage der nächste
Sonntagsspaziergang regionaler AtomkraftgegnerInnen stattfinden. Weitere
kurzfristige Proteste gegen die Abfahrt des Sonderzuges mit Atommüll
sind nicht ausgeschlossen.

Die monatlich stattfindenden Sonntagsspaziergänge an der Gronauer
Urananreicherungsanlage zählen zu den ältesten und kontinuierlichsten
Aktivitäten der bundesweiten Anti-Atomkraft-Bewegung. Sie finden seit
Ende 1986 immer am ersten Sonntag im Monat statt (14 Uhr).

Weitere Informationen:

 www.bbu-online.de

https://urantransport.de

Engagement unterstützen

Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU um
Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse
Bonn, IBAN: DE62370501980019002666, SWIFT-BIC: COLSDE33.

Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter
http://www.bbu-online.de und telefonisch unter 0228-214032. Die
Facebook-Adresse lautet www.facebook.com/BBU72. Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn.

Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen,
Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat
seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und
engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die
themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken.
Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche
Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen
die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für
umweltfreundliche Energiequellen.

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