Banken heizen die Finanzkrise an!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir auf unserer Homepage die Kategorie „Finanzkrise“ eingerichtet, die Ihr direkt durch den Klick auf den nachstehenden Link aufrufen könnt:

http://ak-gewerkschafter.com/category/finanzkrise/ !

Nachweisbar haben Banken über Jahre hinweg Referenzzinsen manipuliert. „Bestraft“ werden sie nun, in dem sie 1, 7 Milliarden Euro an EU-Geldbuße zahlen müssen.

Der „Libor“, „Euribor“ und „Tibor“ sind die „Hl. Drei Könige“, die als Referenzkurse der Bankenbranche gelten und täglich angeben, zu welchen Konditionen die Banken sich gegenseitig Geld leihen können. Aus den daraus resultierenden Daten wird in London der „Libor“ (London Interbank Offered Rate) gebildet. Berechnet wird er für verschiedene Währungen. Der „Libor“ ist für das Dollar-Geschäft besonders wichtig. In Brüssel ist es der „Euribor“ (Euro Interbank Offered Rate) der das für den Euro-Geschäft maßgeblich ist. Der „Tibor“ ist für die japanische Geldseite, nämlich für das Yen-Geschäft besonders wichtig. Nach EU-Angaben basieren die Finanzprodukte im Wert von 1.000 Billionen Euro = 1.000.000.000.000.000 Euro (!!!) darauf.

Das ist der nackte Wahnsinn. Das Vertrauen in Banken müsste bei allen Menschen total erschüttert sein, wenn bedacht wird, dass 5 Jahre nach der Finanzkrise wiederum festgestellt worden ist, dass es kaum einen Bereich gibt, der vor Manipulationen der Banken sicher gewesen ist. Bei Betrügereien mit den Zinssätzen nehmen weltweilt Behörden inzwischen auch die Preisbindungen von Derivaten, Gold, Silber und Währungen in das Visier. Jetzt hat die EU-Kommission gegen die Deutsche Bank und weitere internationale Banken im Zinsskandal die o.g. Summe von 1, 7 Milliarden Euro verhängt. Auf die Deutsche Bank (Weitere 5 internationale Banken sind mit bestraft worden!) entfällt dabei mit 725 Millionen Euro der größte Teil dieser Gesamtstrafe.

Die Zinsmanipulationen haben allerdings unvorstellbar hohe Summen eingefahren, so dass die Strafen dagegen in den Bereich der „Peanuts“ verwiesen werden können.

Der Wettbewerbskommissar der EU, Joaquin Almunia, brachte seine Empörung darüber wie folgt zum Ausdruck: „Die Manipulation betrifft Millionen von Verbrauchern, etwa weil Hypotheken-Zinsen daran gekoppelt sind.“.

In den Hintern gekniffen sind wieder einmal die „kleinen Leute“, die diesen Banken auch nach der damaligen Finanzkrise wieder einmal 5 vergebliche Jahre Vertrauen geschenkt haben.

Hier gilt die Forderung: „Nieder mit dem ausbeuterischen Kapitalismus und dessen innewohnende Gier nach immer mehr Raffen von Geld und Gut auf Kosten der arbeitenden Bevölkerungen! Nicht der Profit darf künftig die Maxime alle Handelns sein, sonder der Mensch muss in den Mittelpunkt des Seienden gerückt werden! Die Menschheit wird mit dem Kapitalismus und durch den Kapitalismus ausgelöscht werden, wenn sie diesen nicht bald überwindet.

Mehr zum Thema findet Ihr durch den Klick auf den nachstehenden Link.

Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-

http://www.wiwo.de/unternehmen/banken/libor-skandal-eu-verpasst-banken-rekordstrafe-von-1-7-milliarden-euro-seite-all/9166146-all.html

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