Aniti-Atombündnis informiert über den Ostermarsch und ruft dazu für den 30. März 2018 auf!

Liebe Kolleginne und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir soeben über den Pressesprecher und Vorstabdsmitglied des BBU, dem Kollegen Udo Buchholz (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=bbu%2Budo%2Bbuchholz), eine Pressemitteilung über den
Ostermarsch 2017 (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=ostermarsch) zur Gronauer Urananreicherungsanlage erhalten.

Es handelt sich dabei um eine gemeinsame Pressemitteilung der nachstehenden Aktionsbündnisse:

* Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen * Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau * Arbeitskreis Umwelt (AKU) Schütttorf * Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) * Bürgerinitiative (BI) „Kein Atommüll in Ahaus“ * Deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des
Atomkrieges/Ärzte in sozialer Verantwortung (IPPNW) * Enschede voor Vrede (Niederlande) * Natur- und Umweltschutzverein (NUG) Gronau * SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster-

Wir haben diese gemeinsame Pressemitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „ATOMPLIKTIK“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/atompolitik/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

Bildergebnis für fotos vom ostermarsch des bbu 2017 in gronau

(Foto des BBU zeigt den Ostermarsch 2017 zur Urananreicherungsanlage in Gronau.)

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Gemeinsam Pressemitteilung vom 27. März 2018:

  1. März / Karfreitag, 13 Uhr:

Auftakt der NRW-Ostermärsche in Gronau
„Atomwaffen und Urananreicherung ächten!“

Am Karfreitag, 30. März, findetin Gronau (Westfalen) der Auftakt der
nordrhein-westfälischen Ostermärsche statt. Die überregionale
Friedensdemonstration steht unter dem Motto „Atomwaffen und
Urananreicherung ächten. Zivile Konfliktlösung statt Rüstungsexporte“.
Um 13 Uhr beginnt am Gronauer Bahnhof die Auftaktkundgebung mit dem
Liedermacher Gerd Schinkel und mit Redebeiträgen. Anschließend führt der
Ostermarsch durch die Gronauer Innenstadt und dann zur Gronauer
Urananreicherungsanlage (UAA) des internationalen Urenco-Konzerns. Hier
findet vor dem Haupttorr der Anlage (Röntgenstraße 4) gegen 15 Uhr die
Abschlusskundgebung statt. Zur Teilnahme an dem Gronauer Ostermarsch
rufen 25 Initiativen, Verbände und lokale Unternehmen auf. Prominenteste
Unterstützerin des Gronauer Ostermarsches ist in diesem Jahr die
Musikerin Nina Hagen.

Thematisch im Mittelpunkt stehen Atomwaffen

Beim Gronauer Ostermarsch wird unter anderem Dr. Angelika Claußen von
der atomenergiekritischen Ärzteorganisation IPPNW sprechen. IPPNW setzt
sich seit Jahren aus zivilen wie militärischen Gründen für einen
Ausstieg aus der Urananreicherung ein.“Gerade die
Urananreicherungsanlage von Urenco birgt die Gefahr, dass sie auch
militärisch genutzt werden kann. Deswegen ist sie auch in diesem Jahr
Ziel unseres Ostermarsches“, betont Udo Buchholz vom Aktionsbündnis
Münsterland gegen Atomanlagen, das den Ostermarsch organisiert.

„Die Forderung des Ostermarsches an die neue Bundesregierung lautet:
Treten Sie endlich dem Atomwaffenverbotsvertrag bei und legen Sie die
Urananreicherung in Gronau still!“ so Peter Bastian, der sich ebenfalls
im Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen engagiert

Urencos bisheriger ziviler Betrieb und das Atomwaffenprogramm der USA

Neben der „zivilen“ Urananreicherungsanlage in Gronau, die trotz des so
genannten deutschen Atomausstiegs bis zu 40 Atomkraftwerke weltweit
versorgt, kann die Technik der Urananreicherung für den Bau von
Atombomben genutzt werden. Das nordkoreanische, das pakistanische und
auch das iranische Atomprogramm basieren auf der Anreicherungstechnik
der Ultra-Centrifuge Nederland (UCN), deren Pläne in den 70er Jahren von
dem Pakistaner Abdul Quadeer Khan entwendet wurden.

Auch neueLieferverträge zwischen Urenco und dem US-AKW-Betreiber TVA
legen den Verdacht nahe, dass mit dem von Urenco angereicherten Uran in
zwei AKW das wichtige Spaltprodukt Tritium erzeugt wird, was
unerlässlich für die Wirkung und Instandhaltung von Atomwaffen ist. Die
USA besitzen seit geraumer Zeit keine eigene Anreicherung. Hier wird
ganz klar die Trennung von ziviler und militärischer Nutzung überschritten.

Besonders bedrohlich ist die neue US-Atomwaffenstrategie, die mit
sogenannten „Mininukes“ einen atomaren Krieg „führbarer“ machen soll.
„Die neue Atomwaffenstrategie stellt ein Blaupause für den Atomkrieg
dar“, so Dr. Angelika Claußen, Europavorsitzende der IPPNW
(Interationale Ärzte für die Verhütung eines Atomkriegs). „Damit die
Bundesregierung dem Atomwaffenverbotsvertrag beitreten kann, musssie im
ersten Schritt die Trump-Regierung auffordern, ihre 20 Atomwaffen aus
dem Standort Büchel umgehend abzuziehen.“

Atombomben-Material im Atommülllager Ahaus?

Die bayrische Landesregierung fordert weiterhin den Transport
hochangereicherten Atommülls (87,5% Uran 235) aus dem Garchinger
Forschungsreaktor nach Ahaus. Der Inhalt eines Brennelements aus diesem
Reaktor reicht für die Herstellung einer Atombombe vom Hiroshima-Typ.
„Der Wahnsinn kennt keine Grenzen“ so Heiner Möllers von der
Bürgerinitiative „ Kein Atommüll in Ahaus“. Das Aktionsbündnis
Münsterland gegen Atomanlagen lehnt die drohenden Atommülltransporte von
Garching nach Ahaus ab.

Alle, die sich für nachhaltige Energiequellen und für friedliche
Konfliktlösungen anstelle von Urananreicherung und atomarem Wettrüsten
einsetzen wollen, sind herzlich zur Teilnahme am Gronauer Ostermarsch
eingeladen. Neben Rede-Beiträgen aus den Reihen der Friedens- und
Anti-Atomkraft-Bewegung wird es Musik des Kölner Liedermachers Gerd
Schinkel geben und die VolXküche sorgt für das leibliche Wohl. Nach der
Abschlusskundgebung kann ein Busshuttle für die Rückfahrt zum Gronauer
Bahnhof genutzt werden.

Zur Teilnahme an dem Gronauer Ostermarsch rufen u. a. der Arbeitskreis
Umwelt (AKU) Gronau, die BI „Kein Atommüll in Ahaus“, das Aktionsbündnis
Münsterland gegen Atomanlagen, der AKU Schüttorf und der Bundesverband
Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) auf. Der Gronauer Ostermarsch wird
in Zusammenarbeit mit dem Ostermarsch Rhein Ruhr sowie mit dem Netzwerk
Friedenskooperative durchgeführt.

Weitere Informationen über die Ostermärsche in Gronau, im Ruhrgebiet und
anderswo unter www.ostermarsch-gronau.de.

Hinweis für die Presse: Beim Ostermarsch in Gronau wird eine
Atomwaffenattrappe mitgeführt. Sicherlich ein „bombiges“ Fotomotiv …
Schon vor dem Ostermarsch stehen wir am Freitag ab ca. 12 Uhr für
mögliche Interviews vor Ort zur Verfügung.

Kontakte für Rückfragen:

Udo Buchholz (AKU Gronau / BBU): 02562-23125, während des Ostermarsches:
0175-3432719

Peter Bastian (Aktionsbündnis Münsterland gegen
Atomanlagen):0157-86269233 (auch während des Ostermarsches)

Hartmut Liebermann (BI Ahaus): 0163-6008383

Joachim Schramm, Landesgeschäftsführer der DFG-VK NRW (Deutsche
Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen): 0231-81 80 32

Deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des
Atomkrieges/Ärzte in sozialer Verantwortung (IPPNW): 030 / 698 07 40

Hintergrundinformationen:

http://www.ostermarsch-ruhr.de

https://www.friedenskooperative.de

https://www.icanw.de

https://www.ippnw.de

http://www.zeit.de/2017/35/nordkorea-atomwaffen-pakistan-abdul-qadeer-khan

http://bbu-online.de

Den Aufruf zur Teilnahme an dem Gronauer Ostermarsch unterstützen bisher
(Stand, 26.03.2018):

1.Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen (Veranstalter)

2.AntiAtomBonn

3.AntiAtom-Bündnis Niederrhein

4.Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau

5.Arbeitskreis Umwelt (AKU) Schüttorf

6.Autarkia GmbH, Gronau

7.Biostand Möhrchen, Gronau

8.Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)

9.Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Kreisgruppe Borken

10.Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Kreisgruppe
Grafschaft Bentheim

11.Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Kreisgruppe Steinfurt

12.Bündnis 90 / Die Grünen, Kreisverband Coesfeld

13.Bündnis 90 / Die Grünen, Ortsverband Bad Bentheim

14.Bündnis 90 / Die Grünen, Ortsverband Schüttorf

15.Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“

16.contrAtom – Informationsnetzwerk gegen Atomenergie

17.Deutsche Kommunistische Partei (DKP), Kreisgruppe Borken

18.Deutscher Gewerkschafts-Bund (DGB), Ortsverband Gronau

19.DIE LINKE. Kreisverband Coesfeld

20.Enschede voor Vrede (Niederlande)

21.GAL-Fraktion (Grün Alternative Liste) Gronau

22.Natur- und Umweltschutzverein Gronau (NUG)

23.Öko-Technik Rottmann (ÖTR), Gronau

24.Ratsfraktion „Offene Liste / DIE LINKE Dülmen“

25.Sofortiger Atomausstieg (SOFA) Münster

Aufruftext unter https://ostermarsch-gronau.de/?page_id=8

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