Wolfgang Erbe ruft per Info-Potpourri zur Solidarität mit Kalle Gerigk & der Bürgerinititative Kalkberg in Köln auf!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir über den Kollegen Wolfgang Erbe (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=wolfgan+erbe) einen Solidaritätsbeitrag für Kalle Gerigk erhalten. Ferner hat olfgang uns einen offenen Brief an OB und Rat der Stadt Köln in Sachen „Helikopterstation auf dem Kalkberg Köln“ zukommen lassen.

Nachstehend hben wir beide Informationen als Info-Potpourri zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage und in die Kategorie „SOLIDARITÄT“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/solidarität) gepostet.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Wolfgang Erbe teilt mit:

 
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https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/52/Kalkberg_K%C3%B6ln_mit_abgetragener_Kuppe-0010.jpg/1200px-Kalkberg_K%C3%B6ln_mit_abgetragener_Kuppe-0010.jpg
Foto zeigt den Kalkberg und ist aus   https://de.wikipedia.org/wiki/Kalkberg_(K%C3%B6ln
 
 

BÜRGERINITIATIVE KALKBERG 15.05.17

OFFENER BRIEF AN RAT & OBERBÜRGERMEISTERIN DER STADT KÖLN IN SACHEN HELIKOPTERSTATION AUF DEM KALKBERG

Liebe Mitglieder des Kölner Rates und seiner Ausschüsse, sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin,

wie in mit dem Kalkberg befassten Ausschüssen kürzlich bekannt wurde, ist geplant, die abrutschgefährdete Zufahrtsstraße zur Helikopterstation auf dem Kalkberg nun doch nicht auf einen sichereren Trassenverlauf zu verschieben. Aus Kostengründen ist stattdessen nun vorgesehen, an der bisherigen Zufahrtsstraße lediglich Sicherungsmaßnahmen vorzunehmen und diese weiter zu betreiben. Wir halten diese Umplanung für hochbrisant, denn die Notwendigkeit einer Verlegung der Zufahrtsstraße auf eine neu aufzutragende Haldenanschüttung war eine der Kernaussagen des statischen Gutachtens von Dr. Lutz H. Benner (siehe hierzu die Anlage 9 im Anhang). Da die Zufahrtsstraße wesentlich tiefer in den Berg eingeschnitten wurde als es die der Genehmigungsbehörde vorgelegten Planungen ursprünglich vorgesehen hatten, war diese Erkenntnis des Dr. Benner naheliegend und einleuchtend, zumal durch das tiefere Anschneiden die weichen, nicht tragfähigen Schichten des Kalkbergs offengelegt wurden. Dass die grundlegende Maßnahme einer Verschiebung der Straße nun auf einmal doch nicht notwendig sein soll, halten wir für höchst fragwürdig. Ob ein Zusammenhang mit der Auflösung des Vertrags mit Dr. Benner im Februar diesen Jahres besteht, kann nur vermutet werden. Denkbar ist jedenfalls, dass Dr. Benner die Haftung für diese schwerwiegende Planänderung nicht übernehmen wollte.

Erschreckt hat uns auch die Tatsache, dass offenbar nicht alle politischen Vertreter darüber informiert sind, dass auf dieser Zufahrtsstraße Gefahrguttransporter mit einer Tonnage von 40 Tonnen Kerosin verkehren sollen, um die auf dem Berg befindliche Hubschraubertankstelle zu befüllen! Die entsprechende Mitteilung finden Sie in der Beschlussvorlage 4300/2011 vom 11.11.2011. Dort heißt es auf Seite 13 unter 2.1.6.3 Tankanlagen: „Die Hubschrauberstation umfasst eine Kerosintankstelle mit einem unterirdischen Tank und einer zwischen den beiden Abstellplätzen positionierten Entnahmestelle. Beide Hubschrauber können somit auf ihren jeweiligen Abstellplätzen betankt werden. Aus Herstellungs- und Wartungskostengründen wurde die ehemalige Tankstellenplanung dahingehend geändert, dass auf eine Einspeisung des Flugbenzins durch Tankfahrzeuge an einer Übergabestation am Fuße des Kalkbergs verzichtet wird. Stattdessen erfolgt die Befüllung des unterirdischen Tanks durch Tankfahrzeuge direkt an der Hubschrauberbetriebsstation auf dem Kalkberg. Hierzu ist es erforderlich, die Erschließungsstraße für Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von 40 Tonnen auszulegen.“

Wir bitten Sie deshalb dringend, die Änderung der Planungen in diesem Punkt zum Schutz der Bevölkerung und des Grundwassers abzulehnen.

Über das grundsätzliche Gefärdungspotential eines unterirdischen Kerosintanks in instabilem Boden auf dem Kalkberg wäre darüber hinaus an anderer Stelle einmal gesondert zu diskutieren.

Darüber hinaus hoffen wir, dass der fortgesetzte Irrsinn am Kalkberg Sie endlich den Mut finden lässt, die Hubschrauberstation aufzugeben. Es ist hier nichts mehr zu gewinnen. Stattdessen lassen die Rettungsversuche für die Hubschrauberstation die Kosten für die Haldensanierung immer weiter steigen – die so oder so teure und aufwendige Sanierung einer Straße, die ohne die HBS gar nicht gebraucht würde, ist hierfür der letzte Beweis in einer langen Kette von Indizien. Für diese Mehrkosten hätte man woanders längst neu bauen können und dabei noch gespart!

Geben Sie sich einen Ruck und ziehen Sie einen Schlussstrich unter dieses haarsträubende Kapitel. Sie werden sehen: Die Kölner werden das eher anerkennen als das endlose weitergewurschtel in einer verlorenen Sache.

Siehe hierzu auch den folgenden Pressespiegel:

http://www.rundschau-online.de/region/koeln/haldenexperte-ist-frustriert-kalkberg-sanierer-schmeisst-hin-25690460

http://www.rundschau-online.de/region/koeln/kommentar-zum-kalkberg-mit-gnadenloser-konsequenz-alles-schief-gegangen-26866112

http://www.rundschau-online.de/region/koeln/weitere-verzoegerungen-grosses-wirrwarr-bei-der-sanierung-des-kalkbergs-26866108

Mit freundlichem Gruß,

für die BI Kalkberg,

Boris Sieverts
Schleiermacherstr. 8
51063 Köln
Tel. 01714160572

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