:Liebe Kolleginnen und Kollegen,
soeben erhalten wir als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) eine wichtige Mitteilung des Kollegen Wolfgang Erbe (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=wolfgang+erbe) zum Thema „Neue Weltwirtschaftkrise!“
Wir haben die komplette Mitteilung mit allen ihren Facetten nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
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Kollege Wolfgang Erbe informiert:
Neue Weltwirtschaftskrise- die Kosten werden auf die ArbeitnehmerInnen abgewälzt – akut Automobil- und Zuliefererindustrie – Stahlindustrie – Banken – Gefahr durch Digitalisierung
Neue Weltwirtschaftskrise
Beim weltgrößten Autozulieferer Bosch sind seit Beginn der Dieselkrise rund 600 Arbeitsplätze verschwunden, meint der zuständige Bereichsvorstand. Bei Bosch hängen weltweit rund 50.000 Arbeitsplätze am Diesel, davon rund 15.000 in Deutschland.
https://industriemagazin.at/a/hunderte-arbeitsplaetze-bei-bosch-verschwunden-wegen-der-dieselkrise
https://www.br.de/nachricht/kurzarbeit-probleme-von-audi-treffen-zulieferer-hart-100.html
Der insolvente schwäbische Autozulieferer SAM geht an den chinesischen Konzern Fuyao. Das Unternehmen mit Sitz in Böhmenkirch und alle 1.800 Arbeitsplätze blieben damit erhalten, teilte Insolvenzverwalter Holger Leichtle mit.
Januar/Februar 2019
„Rechtswidrige Schließung von Opel-Bochum“
Verhandlung am Oberlandesgericht Frankfurt
Entscheidung am 21. März 2019
Weihnachten 2014 wurde das Opel-Werk Bochum geschlossen. Bereits im August 2013 hatte der damalige Betriebsratsvorsitzende und Aufsichtsratsmitglied Rainer Einenkel am Landgericht Darmstadt eine Klage gegen die Schließung des Bochumer Opel-Werkes eingereicht. Es geht dabei um die „Nichtigkeit“ der Schließung des Bochumer Werkes. Das Landgericht hatte die Zulässigkeit der Klage bestätigt. Am 17. Januar 2019 gab es dazu eine weitere (mündliche) Verhandlung am Oberlandesgericht Frankfurt.
Durch die Schließung verloren 3.500 Opelaner ihren Arbeitsplatz. Betroffen waren weitere Unternehmen und Arbeitnehmer in Zuliefer- und Dienstleistungsbetrieben durch Schließung bzw. Personalabbau. Diese Auswirkungen belasten auch heute noch Menschen, Region und Unternehmen.
Die Diskussion um die Zukunft des Bochumer Werkes und die Schließung hat die wirtschaftliche und finanzielle Lage des Opel-Konzerns verschlimmert, zu weiteren Marktverlusten geführt, die Arbeitnehmervertretungen in den heutigen Opel-Werken deutlich geschwächt und zu gravierenden dauerhaften Nachteilen auf Einkommen, Rentenleistungen und weitere Belastungen geführt.
In Untersuchungen zahlreicher Universitäten wurde nachgewiesen, dass die Schließung des Bochumer Opel-Werkes negative Auswirkungen auf das Markenimage und Kaufverhalten hatte und überproportionale Verluste im Ruhrgebiet bedeutet. Ein Ergebnis war der Verkauf von Opel an den französischen PSA-Konzern und die aktuellen Auswirkungen auf Opel-Werke Rüsselsheim, Kaiserslautern, Eisenach, Gliwice, Aspern und Ellesmere Port.
Ein Prozeßbeobachter: „Mit der rechtswidrigen Schließung des Bochumer Werkes kann sich ab jetzt kein Opelaner und kein Opel-Werk mehr sicher fühlen!“ Der Prozeß geht alle an! Es stimmt, wie man aktuell in vielen Werken erneut erlebt…
Nächste Termine:
10.01.2019: erste Verhandlung
23.01.2019: zweite Verhandlung
24.01.2019: nächste Sitzung der Tarifkommission
01.02.2019:dritte Verhandlung
Sie kommen und gehen, die Gerüchte um eine mögliche Fusion der beiden Frankfurter Geldinstitute
Jan Duscheck ist Gewerkschafter und als solcher für Banken innerhalb der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft, kurz ver.di, zuständig. Berufsbezeichnung: Bundesfachgruppenleiter Bankgewerbe. Am 18. Mai 2017 wurde er erstmals in den Aufsichtsrat der Deutschen Bank gewählt und wird dort aller Voraussicht nach bis mindestens 2023 sitzen. Heute hat er sich zu den Fusionsgerüchten geäußert – und ihnen eine klare Abfuhr erteilt. Die Nachrichtenagentur Reuters zitiert ihn mit den Worten: „Wir sehen nicht, dass dadurch eine Bank oder ein Geschäftsmodell entsteht, das wirklich Vorteile bringen würde und wirklich auf lange Zeit für sichere Arbeitsplätze sorgen würde.“ Ferner stellt er sich als Vertreter der Arbeitnehmer die Frage, „ob das sinnvoll ist und überhaupt kommt“.
Auch Vertreter der Kapitalseite sieht keine Vorteile
Duscheck steht mit seiner Meinung keinesfalls alleine da. Im Gespräch mit dem Börsen.Briefing. (Ausgabe #24 vom 20. Dezember 2018) äußerte zuvor bereits Klaus Nieding, Vize-Präsident des Deutschen Schutzbundes für Wertpapierbesitz (DSW) seine Bedenken: „Dadurch, dass sich zwei Lahme zusammentun, entsteht noch kein olympiatauglicher Leichtathlet. Die beiden Großbanken haben viel zu viel überlappende Geschäftsfelder, als dass ein solcher Zusammenschluss wirklich Sinn machen würde. Ich sehe keinen gesteigerten wirtschaftlichen Sinn in einem solchen Unterfangen.“
Ein Jahrzehnt ist der Staat schon Großaktionär der Commerzbank. Doch ihr Verkauf ist politisch hochbrisant: Deutsche Bank und ausländische Geldhäuser streckten ihre Fühler aus. Zehntausende Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel.
Die Geschichte der Commerzbank ist alles andere als frei von Turbulenzen. Eine Konstante gehört dazu, auf die das Unternehmen sicher gerne verzichten würde: Seit Jahren gilt die Bank unter den deutschen Dax-Konzernen als Übernahmekandidat Nummer eins.
Studie: Industrie 4.0 wird Arbeitsplätze kosten
Industrie 4.0. braucht Arbeit 4.0
Welche Herausforderungen ergeben sich für die betriebliche Interessenvertretung?
Wolfgang Erbe
Ich habe einen passenden Link gefunden, den es anzuklicken lohnt. Das lässt bestimmte Schlüsse in Bezug auf die Weltwirtschaft zu.
> https://www.bundestag.de/resource/blob/855616/119369c60378e929d3d597801e4c5c07/WD-1-014-21-pdf-data.pdf
Heinz-J. Kaltenbach
Danke Heinz zu Deinem Link, der aufzeigt, wie in Deutschland junge Menschen schon in der Ausbildung und Studium an die Interessen des US Kapitals und des US Imperialismus herangeführt werden –
Die BRD ist wirtschaftlich, politisch, militärisch und kulturell von der Supermacht USA nicht nur abhängig sondern dominiert das hat Folgen:
Diese Konstellation besteht seit Ende des zweiten Weltkrieges und führt nicht nur zu Widersprüchen zwischen Kapital und Arbeit sondern auch zu Widersprüchen zwischen den Interessen der Arbeiterklasse hier und den Interessen des US Imperialismus z.B. in den Fragen von Krieg und Frieden und auch in Bezug auf Wirtschaftsinteressen wie z.B. aktuell die Frage der Energieversorgung. Die USA will ihr Schievergas nach Europa verkaufen, die BRD ist an der Versorgung durch russisches Erdgas über die Ostseepipeline interessiert. So finden sich Deutschland und Europa ständig im Zentrum der zwischenimperialistischen Konflikte zwischen USA, Russland, China und den kleineren imperialistischen Mächten wie Frankreich und Großbritannien wieder und die deutsche Bourgeoisie hat den Opportunismus, das Lavieren zwischen den imperialistischen Mächten zu einer wesentlichen Politikstrategie gemacht.
Dazu:
NORTH STREAM 2
Zwischenimperialistisches Hauen und Stechen um Gas-Pipeline
North Stream 2 heißt das Projekt, eine zweite Gas-Pipeline durch die Ostsee von Russland nach Deutschland zu verlegen. Eine erste solche Gasleitung gibt es bereits. Deutschland macht sich besonders stark für das Projekt.
https://www.rf-news.de/2019/kw06/zwischenimperialistisches-hauen-und-stechen-um-gas-pipeline
Nord Stream 2 – Politischer Großkonflikt um eine Pipeline
Die Ostseepipeline Nord Stream 2 ist mehr als ein Wirtschaftsprojekt. Sie ist zu einem politischen Großkonflikt zwischen den USA und Russland geworden – die Bundesregierung ist in einer unbequemen Position.
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/nordstream-zwei-streit-101.html
Nord Stream 2 Wie abhängig ist Deutschland von russischem Erdgas?
Die Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 ist politisch hochumstritten. Die USA und osteuropäische Staaten wie Polen und die Ukraine lehnen das Projekt ab. Sie sagen: Europa gerate dadurch in zu große Abhängigkeit von russischen Energielieferungen und mache sich erpressbar. Zu Recht?
08.12.2021
https://www.deutschlandfunk.de/nord-stream-2-wie-abhaengig-ist-deutschland-von-russischem-100.html
USA machen wegen Nord Stream 2 Druck auf neue Bundesregierung
Sollte Russland in die Ukraine einmarschieren, drohen der Ostsee-Pipeline wieder härtere Sanktionen. Die USA erhöhen den Druck auf Deutschland.
https://www.handelsblatt.com/politik/international/ukraine-konflikt-usa-machen-wegen-nord-stream-2-druck-auf-neue-bundesregierung/27872288.html?ticket=ST-584929-OXE9JHeZp1CdbnnTEkr0-ap4
https://www.wiwo.de/politik/ausland/ukraine-konflikt-usa-machen-wegen-nord-stream-2-druck-auf-neue-bundesregierung/27872376.html
Der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck hat die Entscheidung der Bundesregierung verteidigt, die Genehmigung der umstrittenen Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 rein rechtlich zu betrachten und sich nicht einzumischen.
https://www.nzz.ch/wirtschaft/pipeline-projekt-nord-stream-2-die-neusten-entwicklungen-ld.1483495
60 MILLIONEN EIGENBETEILIGUNG SIND DEM MILLIARDÄR ZU VIEL
Insolvenz der MV-Werften – tausende Arbeitsplätze vor dem Aus!
Am Montag wurde auf Weisung eines der reichsten Männer Malaysias, Multimilliardär und Eigentümer des Genting-Konzerns, Eigentümer der Werften in Wismar, Rostock und Stralsund sowie der Lloyd-Werft in Bremerhaven, beim Amtsgericht Schwerin ein Insolvenzantrag gestellt. Damit sind akut 2.200 Arbeitsplätze in Gefahr. Tausende Werftarbeiterinnen und Werftarbeiter mit ihren Familien bangen um ihre Zukunft.
Von Landesleitung Nord der MLPD
Mittwoch, 12.01.2022
https://www.rf-news.de/2022/kw02/insolvenz-der-mv-werften-tausende-arbeitsplaetze-vor-dem-aus