Wiederanfahren der RISSE-REAKTOREN läuft an! Frechheit darf nicht siegen! Wir müssen unsere Proteste verstärken!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) kämpfen wir beständig gegen das Wiederhochfahren der RISSE-REAKTOREN DOEL und TIHANGE in Belgien an, wie Ihr es in der Kategorie „ATOMPOLTIK“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/atompolitik) nachlesen könnt.

Durch unser AK-Mitglied Christa Lenz (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=christa+lenz) erhalten wir soeben einen Artikel aus der ostbelgischen Zeitung GRENZECHOE (www.grenzecho.net) zum Thema. In diesem Artikel wird deutlich, dass die Betreibergesellschaft ELECTRABEL wohl auf den Slogan „Frechheit siegt!“ setzt. Demnach zeigt sie sich unbeeindruckt von allen berechtigten Protesten und kündigt an, „GRÜNES LICHT“ für den Betrieb der RISSE-REAKTOREN bis 2015! Den kompletten Artikel haben wir nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.

Diesen „Zahn“ werden wir ihnen wohl ziehen müssen! Lasst uns unsere Kräfte noch mehr bündeln und die Protestaktionen verstärken, damit auch in diesem Falle die FRECHHEIT NICHT SIEGT! Dem Profitdenken gegen eine nichtverstrahlte Zukunft keine Chance!

Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-

Artikel aus GRENZECHO vom 24.12.2015
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Grünes Licht für Betrieb bis zum Jahr 2025
Doel 1 und Doel 2 dürfen wieder ans Netz
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Unbeeindruckt von allen Protesten gegen die Atomkraft hat die nukleare Aufsichtsbehörde in Belgien (Fank) grünes Licht für das Wiederhochfahren der beiden Reaktoren Doel 1 und Doel 2 gegeben.

Das gab die Fank auf ihrer Website bekannt. Im Juni hatte das föderale Parlament die Laufzeit der beiden Meiler im Atomkraftwerk Doel bei Antwerpen um zehn Jahre bis 2025 verlängert. Ursprünglich sollten die beiden Reaktoren nach einer Betriebszeit von 40 Jahren vom Netz gehen – das wäre im Jahr 2015 gewesen. Bedingung für die Laufzeitverlängerung war die technische Abnahme durch die Fank, die nun vollzogen wurde. Kraftwerkbetreiber Electrabel hatte vorher einen Aktionsplan präsentiert mit verschiedenen Maßnahmen. Dabei geht es unter anderem um die „kontinuierliche Verbesserung des Sicherheitsniveaus“. Die Fank teilte mit, alle relevanten Apparaturen müssten neuesten Sicherheitsstandards entsprechen und ausreichend geschützt sein gegen Hitze, Strahlung und Feuchtigkeit. Auch seien die beiden Reaktoren auf Haarrisse im Reaktormantel überprüft worden. Ein solches Problem hatte zur Abschaltung von Tihange 2 und Doel 3 geführt – diese beiden Reaktoren sind inzwischen aber wieder am Netz. Bei Doel 1 und Doel 2 gebe es keine Schwierigkeiten, teilte die Fank mit: „Aus den Inspektionen ist hervorgegangen, dass beide Einheiten in Ordnung sind und allen Sicherheitsbestimmungen entsprechen.“ Electrabel gab derweil bekannt, dass Doel 1 und Doel 2 demnächst wieder Strom liefern werden. Das Wiederhochfahren von Doel 1 hatte sich zuletzt immer wieder verzögert, soll nun aber am 27. Dezember vollzogen werden. Doel 2 soll am Donnerstagnachmittag wieder ans Netz. Es wird erwartet, dass alle sieben belgischen Atomreaktoren bis zum Jahresende wieder Strom liefern werden. (sc)
Den Artikel finden Sie online unter:
http://www.grenzecho.net/a?8e42d7ab-7f32-41dd-b8e4-f6e3cc24af8b

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