WeMove.EU startet eine Kampagne gegen zu hohe Fischfanquoten der EU und ruft zur Spende für diese Kampagne auf!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir wieder eine Mitteilung von WeMove.EU (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=wemove.eu) nebst Spendenaufruf erhalten.

Unter dem Titel NASSE WÜSTE legt WeMove.EU dar, dass am morgigen Tage (Montag, der 17.12.18) die Fischereiminister der EU mit dem zuständigen Kommissar neue Fangquoten festlegen wollen. WeMoveEU sieht darin eine Chance eingreifen zu können. Weiteres dazu wollt Ihr bitte der nachstehenden Mitteilung entnehmen, die wir in ihrer Gänze zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme und Bedienung auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „KAMPAGNEN“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/kampagnen/) archiviert haben.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

Bildergebnis für fotos vom logo wemove.eu

********************************************************************************** WeMove.EU informiert und ruft zur Spende auf:

Unsere Ozeane sind überfischt, leergefegt, eine nasse Wüste. Wir bereiten Aktion gegen zu hohe Fangquoten vor und wollen den Wahnsinn stoppen.
Unsere Ozeane sind überfischt, leergefegt, eine nasse Wüste. In einer Woche werden neue Fangquoten festgelegt. Wir bereiten mit Partnern eine Aktion vor, den Wahnsinn zu stoppen.

Hallo Manni Engelhardt,

wer mehr erntet, als nachwachsen kann, hinterlässt eine Wüste. So gehen wir mit unseren Ozeanen um. Sie sind überfischt bis zur Auslöschung ganzer Arten.[1] Kommenden Montag legen die Fischereiminister der EU mit dem zuständigen Kommissar neue Fangquoten fest. Das ist unsere Chance einzugreifen.[2]

Unsere Bewegung ist machtvoll und mit den mehr als 360.000 [3] Unterschriften aus ganz Europa bekommen wir EU-Kommissar Vella dazu, unsere Delegation zu treffen. Vor laufenden Kameras. Das ist unsere Chance, Millionen von Fischen zu retten. Auch die Wissenschaft ist auf unserer Seite und empfiehlt niedrige Quoten.[4] Sogar Kommissar Vella selbst hat sich öffentlich zum Ziel einer nachhaltigen Fischerei bekannt.[5]

Wir nehmen ihn beim Wort und haben einen Plan: Für uns wird Poseidon aus dem Meer steigen. Er kommt nach Brüssel und bringt seine Ministerin der Fische mit. Um sie herum viele Aktive, als Fische verkleidet. Und die sind wütend und fordern die EU auf, die Massentötung von Fischen zu stoppen. Das ist die Delegation, die Vella vor den Augen der Medien treffen wird.

Jetzt brauchen wir Ihre Hilfe, um die Aktion groß werden zu lassen. Das Poseidon-Kostüm kostet 500 Euro, jedes Fischkostüm kostet 50 Euro und für je 5 Euro drucken wir Poster von gefährdeten Fischen. Mit Ihrer Hilfe schaffen wir eine starke und aufsehenerregende Protestaktion.

Ich spende 8 €
Ich spende 15 €
Ich spende 30 €
Ich werde Sie überraschen
Ich kann nicht spenden

Seit Jahrzehnten beobachten wir den Raubbau an unseren Fischbeständen. Wir wissen, dass wir ganze Arten verlieren. Anfang der Neunziger wurde der Kabeljau, der vor den Küsten Nordamerikas heimisch war, nahezu ausgelöscht.

Es war ein Teufelskreis: Der Kabeljau frisst kleine Fische und Garnelen. Garnelen essen Kabeljau-Eier. Der Fang von zu viel Kabeljau erhöht die Population von Garnelen, die viel zu viele Kabeljau-Eier fressen. 99 % des Bestandes wurden weggefischt und haben sich seitdem nicht mehr erholt. Die Fischindustrie brach zusammen.[6]

Die aktuelle Überfischungsrate für den Nordostatlantik liegt bei 40 % und wird einen ähnlichen Teufelskreis in Gang setzen.[7] Um die Fische im Nordatlantik zu schützen und damit auch die Fischindustrie vor dem Untergang zu bewahren, muss die Überfischung endlich gestoppt werden.

Zusammen mit unseren Partnern “our fish”, “Seas at Risk” und der „Deutsche Umwelthilfe“ haben wir Bürgerinnen und Bürger aus ganz Europa mobilisiert und immer noch kommen neue Unterschriften hinzu. Gemeinsam waren wir in Sofia, der Hauptstadt Bulgariens, um zu protestieren, als sich die Umweltminister trafen und über den Schutz der Meereslebewesen verhandelten.

Dieses Mal sind wir in Brüssel und treffen endlich EU-Kommissar Vella, der die Verhandlungen der kommenden Woche massiv beeinflussen kann. Er gleicht zwischen den Ländern aus, die für ihre Fischindustrie hohe Quoten durchsetzen wollen und denen, die sich für niedrigere Fangquoten aussprechen. Er kann den Ausschlag geben, da er in kritischen Situationen den entscheidenden Vorschlag unterbreiten kann.

Wenn der Ozean einen Gott und eine Ministerin hätte, würden sie um das Leben ihres Volkes kämpfen. Aber es gibt sie nicht und so ist es an uns, den Schutz der Ozeane zu fordern. Bleiben wir untätig, dann hinterlassen wir unseren Kindern eine nasse Wüste. Ihre Spende stärkt unsere Stimme; bitte spenden Sie:

Ja ich kann spenden

Wir grüßen von vielen Küsten Europas,

Jörg Rohwedder (Lübeck – Ostsee)
Mika Leandro (Bordeaux – Golf von Biskaya)
Alex Naulot (Marseille – Mittelmeer)
Giulio Carini (Rom – Tyrrhenisches Meer)
für das gesamte WeMove.EU-Team

Die Teammitglieder, die weiter weg von einer Küste sind, grüßen Sie ebenfalls,

Virginia Lopéz Calvo (Madrid)
Marta Tyncer (Warschau)

PS: Was gerade im Atlantik geschieht, passiert auch direkt vor der Küste Europas: Dorsch – junger Kabeljau -, der auch in Ost- und Nordsee lebt, ist weit überfischt, und dennoch sind die Fangquoten viel zu hoch.[8] Gemeinsam können wir das beenden. Bitte spenden Sie.

Referenzen:
[1] https://panicinthenorthatlantic.weebly.com/what-is-overfishing.html# / https://seas-at-risk.org/issues/fisheries.html
[2] https://en.wikipedia.org/wiki/Individual_fishing_quota
[3] Wir haben unsere Petition auf wemove.eu, „our fish“ betreibt auf seiner Website eine Petition mit den gleichen Forderungen und die „Deutsche Umwelthilfe“ hat eine Petition, um Überfischung zu stoppen. Zusammen haben mehr als 360.000 Personen unterschrieben. Gemeinsam werden wir in Brüssel protestieren.
[4]https://www.undercurrentnews.com/2018/06/13/ices-recommends-further-cuts-for-2019-barents-sea-cod-haddock-quotas
[5] http://www.fr.de/politik/meinung/gastbeitraege/gastbeitrag-die-eu-ist-ein-vorreiter-beim-schutz-der-meere-a-1611617
[6] Eine ausführliche, aber interessante Lektüre: http://britishseafishing.co.uk/the-collapse-of-the-#grand-banks-cod-fishery
[7] Der Grad der Überfischung bedeutet, dass es eine bekannte Grenze gibt, wie viel Fisch gefischt werden kann, ohne dass der Bestand gefährdet wird. Überfischung von 40 % bedeutet, dass 40 % mehr Fisch gefangen wird, als nachwachsen kann. Die Fischer müssten 40 % weniger fangen, um den Fischbestand auf dem derzeitigen Niveau zu halten. Scientific, Technical and Economic Committee for Fisheries – 54th Plenary Report- European Commission; https://stecf.jrc.ec.europa.eu/documents/43805/2092142/STECF+18-01+adhoc+-+CFP+Monitoring+2018.pdf
[8] https://www.undercurrentnews.com/2018/06/01/ices-recommends-halving-baltic-cod-catches-halting-herring-fishing/

&qid=118543085″ color:#941b80;text-decoration:none“> WeMove.EU ist eine Bürgerbewegung, die sich für ein besseres Europa einsetzt; für eine Europäische Union, die sozialer Gerechtigkeit verpflichtet ist; die für ökologische Nachhaltigkeit und bürgernahe Demokratie steht. Wir sind Menschen unterschiedlicher Lebensläufe, Kulturen und Religionen, die Europa ihr Zuhause nennen – egal, ob wir in Europa geboren wurden oder anderswo. Wenn Sie sich aus unserem Verteiler austragen möchten, klicken Sie bitte hier.

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