Verkauf des Mitteleuropageschäftes doch nicht geplatzt!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

noch Anfang Januar 2012 haben wir darüber berichtet, dass GRÜNENTHAL doch nicht an die Stada AG verkauft. bzw. verkaufen kann.

Wir haben Euch den kompletten Artikel per nachstehendem Link zum Anklicken noch einmal hier gepostet.

http://ak-gewerkschafter.com/2012/01/05/grunenthal-verkauf-des-mitteleuropageschaftes-geplatzt/

Wie schrieb der Unterzeichner noch im letzten Absatz dieses Artikels:

„Ich bin der Meinung, dass die Arbeitnehmer bei GRÜNENTHAL besonders wegen der Absichtserklärung der Beibehaltung der Strategie wachsam bleiben müssen.“

Meine Befürchtung sind berechtigt gewesen; denn heute ist den Aachener Zeitungen zu entnehmen, dass GRÜNENTHAL nunmehr doch an die Stada AG verkauft. Stada zahlt jetzt nur noch 160 Millionen Euro. Das sind 48 Millionen weniger als vorher. So funktioniert Kapitalismus!

Im Wirtschaftsteil der Aachener Zeitung ist heute (Ausgabe vom 28. Januar 2012) ein Interview mit dem GRÜNENTHAL – Vorstandschef Harald F. Stock abgedruckt, das lesenswert ist.

Einige Auszüge daraus, die der Unterzeichner für markant hält, seien an dieser Stelle gepostet:

Erste Frage und erste Antwort des kompletten Interviews:

Frage: „Herr Stock, der Verkauf des Mitteleuropageschäftes an Stada ist doch noch geglückt. Sie müssen sehr zufrieden sein?“

Antwort: „Das bin ich. Wir hätten allerdings auch ohne diesen Verkauf die notwendige Liquidität erreicht, die wir brauchen, um in Wachstum durch Akquisition zu investieren. Das ist einer der Schwerpunkte für 2012.“

Letzte Fragen und letzte Antworten des kompletten Interviews:

Frage: „Was Sie Fokussierung nennen, beinhaltet gravierende Maßnahmen. Sie haben Geschäftszweige verkauft und Stellen abgebaut. Ist der Prozess abgeschlossen?“

Antwort: „Jawohl. Der Prozess ist vollkommen abgeschlossen.“

Frage: „Die Entlassungen haben für böses Blut gesorgt. Das ist vom Tisch?“

Antwort: „Ich glaube, die Erfolge sprechen für sich. Wenn eine Mannschaft frustriert wäre, dann hätten wir nicht das zustande gebracht, was wir in den vergangenen Jahren geschafft haben.“

Alleine schon diese wenigen Antworten des Harald F. Stock sprechen für den Unterzeichner ganze Bände! Ich prognostiziere den Kolleginnen und Kollegen bei GRÜNENTHAL für die Zukunft weitere Reduzierungen ihrer Arbeitsplätze, sprich Stellenabbau; denn je mehr er hat, um so mehr er will!

Die Globalplayer und ihre Manager bekommen nach meiner Meinung ihre „Hälse niemals voll“!

Betriebsrätinnen und Betriebsräte sowie die IGBCE-Vertrauensleute müssen die Kolleginnen und Kollegen aufklären und ihre Widerstände für die Zukunft formieren. Ansonsten dürften diese kein ruhiges Gewissen haben.

Mit kollegialen Grüßen für den AK
Manni Engelhardt –Koordinator-

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