Unser AK-Mitglied Kollegin Martina Haase gibt den jüngsten AKW-Nee-Rundbrief bekannt:

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

unser AK-Mitglied Martina Hasse (http://ak-gewerkschafter.com/?s=martina+haase) hat uns den aktuellsten AKW-Nee-Rundbrief zukommen lassen, den wir zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme nachstehend auf unsere Homepage und in die „Kategorie Atompolitik“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/atiompolitik/) gepostet haben. Die Wichtigkeit dieses Rundbriefes ist aus unserer Sicht als hoch zu bezeichnen.

Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-

Kollegin Martina Haase teilt mit:

Fwd: AKW-Nee-Rundbrief Dez14

Aachener AKW-Nee-Rundbrief, Dezember 14 b) Sozialetc.verteiler

INHALT: 1) Tihange 2) Jülich/ Ahaus 3) Borssele Eilt: Einspruch
unterzeichnen!
4)
http://umweltfairaendern.de/2014/12/daenemark-sucht-atommuell-endlager-mit-oeffentlichkeitsbeteiligung-aus-deutschland
5) Antikriegsaufrufe 6) Fukushimajahrestagsaktionen 7)
Endlagerkommission 8) EWS gegen AKW-Subvention in GB


1) Am Montagabend (1.12.) forderten die Teilnehmer/innen einer
Veranstaltung zum Thema Atommüll, des Aachener Anti-AKW-Bündnisses und der
evangelischen Kirche und die Teilnehmer/innen einer Veranstaltung zur
„Energiewende“ der „Initiativgruppe Energie 2020 Aachen Walheim“ einhellig:
„Angesichts des Trafobrandes im Block 3 des AKW Tihange fordern wir
erneut die Stillegung aller 3 Reaktorblöcke und wenden uns insbesondere
gegen die von Electrabel angepeilte Wiederinbetriebnahme des Block 2 sowie
des Block 3 von Doel, die wegen ihrer Risse im Reaktorbehälter noch
abgeschaltet sind. Unausdenkbar, was ein Trafobrand bei einem derart
vorgeschädigten Reaktor hätte anrichten können!
Wir fordern auch die Untersuchung und Bekanntmachung der Ursache des
Brandes. Um einer eventuellen Stromlücke durch extreme
Atomstromabhängigkeit in Belgien vorzubeugen, fordern wir für alle
EU-Länder in einer solchen Lage ein Schnellförderprogramm für erneuerbare
Energien und Energieeffizienz!“

PS: Wie schön wäre ein belgischer Generalstreik mit allem Drum und Dran
auch mal gegen die Atompolitik und für EEs…Aber trotz Infoarbeit
über die vielen Arbeitsplätze, die die ökologische Energieumstellung ,
(z.B. im Vorfeld der Tihangedemos die Effizienzmaßmahmen und letztendlich
auch der AKW-Rückbau und all das schaffen würden, segeln die belgischen
Gewerkschaften noch auf Atomkurs. Außer Ecolo sind m.W. nur die kleinen
linken Parteien richtig AKW-gegnerisch. Wie kann das geändert werden?

2) Die Verantwortlichen des Forschungszentrums Jülich sollten ein Konzept
für den Verbleib für die AVR Castoren vorzulegen, siehe die PM des
überregionalen Bündnisses gegen Castor-Exporte im Anhang . Dazu noch wurde
heute wurde bekannt, dass sie die „ruhende“ Genehmigung, die Castoren nach
Ahaus zu bringen, wieder aufgefrischt haben wollen.
http://umweltfairaendern.de/2014/12/atommuell-in-juelich-hauptsache-schnell-weg-damit
Zwar ist das wohl ein Erfolg der transatlantischen Proteste gegen den
Transport nach South Carolina, aber auch nicht besser. Das einzig
Verantwortbare ist eine neue Halle auf dem technisch bestmöglichen Stand
auf dem FZ-Gelände selbst. Sowohl gegen Erdbeben als auch gegen
Flugzeugabstürze gesichert, soweit es eben geht! Und nicht nur die
Castoren, sondern auch den AVR-Behälter, den sie gerade am Abbauen sind.
Das Kippmanöver, zu dem sie keine Alternativen untersucht haben, wird für
Januar vorbereitet. mehr auf www.westcastor.de Die Münsterländer/innen
rufen für Sonntag 14:00 nach Ahaus auf: www.sofa-ms.de,
kein-atommüll-in-ahaus.de. wer hin will, bitte melden.

3) Bei Borssele in Zeeland, soll das Lager für hochaktiven Müll
vergrößert werden. Unser EU-Recht, auf rechtzeitige Information und
Bekanntmachung unserer Einwendungsmöglichkeit wurde von der NRW-Regierung
wiedermal verschlampt! Unterzeichnet bitte den angehängten Einspruch .
Bei Mails an die NL-Regierung bitte Cc an mich, für die Bekanntgabe der
Zahl der Einsprüche. Listen können noch bis zum Freitag den 19.12.
geschickt werden an mich, Wilbankstr.133,52076 Aachen oder in den
Briefkasten: Haase, Beethovenstr.15 geworfen werden (bis 15:00) Listen,
danach bitte direkt nach Den Haag, mit Zahlmeldung per Mail an mich.
Der niederländische Text ist von der Webseite: www.laka.org. Leider hat
niemand einen kürzeren verfasst..

Laka und andere niederländische Gruppen rufen übrigens für Donnerstag den
18. zu Protesten vor der Deltaanteilseignerversammlung auf. Delta ist in
Schwierigkeiten, weil der 1973er Borsseler Reaktor so viel Reparaturkosten
braucht. Mußte ja auch unbedingt noch um 20 Jahre verlängert werden. Die
Proteste werden Stilllegung fordern und Geld stattdessen für erneuerbare
Energien : „De aandeelhoudersvergadering begint om 15 uur en vanaf 2 uur
zullen we voor het kantoor van Delta staan op de Poeledaelesingel 10 in
Middelburg. Komt allen.“ Vorweihnachtstrip nach Zeeland??

4) Dänemark, das früh zu AKWs „Nej Tak“ gesagt hat, sucht ein Lager für
Forschungsreaktor-Müll., vielleicht im Fehmarnbelt. Jedenfalls sind hier
die Bekanntgaberegeln wenigstens eingehalten worden: www.robinwood.de (Link
s.o.)

5) Gegen das Bosse-Säbelrasseln, das an Reagans Zeiten erinnert, tut sich
einiges aber zu wenig: 10.12.:113 Leute in Aachen, 13.12. X in Bochum
(Nix in den Nachrichten, obwohl Demos in 6 Städten, m.W.) Mehr und Aufruf
zum Unterzeichnen auf friedenswinter.de

6) Zum Jahrestag der Katastrophe von Fukushima, dem 11.3., einem
Mittwoch, gibt es bisher bundesweit vor allem Kleinaktionen, bis auf
Neckarwestheim, wo am so dem 8.3. demonstriert werden wird. Für NRW sind
sowohl Jülich, als auch Düsseldorf im Gespräch für Samstag den 14.3. (um
nicht wieder mit der internationalen Frauentag zu kollidieren. Die Schale
neigt sich eher zu D’dorf, in Jülich waren wir ja letztes Mal.
Aachen wird aber vor allem nach Tihange mobilisieren, wenn die belgischen
Gruppen dort eine Demo machen werden. Das wäre dann der Sonntag der 15.3.
Aus Eupen kam der Vorschlag, lieber, um mehr gesehen zu werden, am Samstag
in Lüttich zu demonstrieren, das Aachener Bündnis bevorzugt aber die Demo
draußen am AKW . Was meint ihr?

7) Wenn ihr mehr über die unsägliche Endlagerkommission wissen wollt: z.B:
http://www.blogs.ausgestrahlt.de/atommuell/evu-klagen-und-kommission-unvereinbar-die-fuenfte
und
http://www.hubertus-zdebel.de/zdebel-kritisiert-atommuellverzeichnis-der-bundesregierung/

8) Elektrizitätswerke Schönau reicht Beschwerde ein bei der EU-Kommission
Hintergrund: Der Energiekonzern Electricité de France (EdF) will im
englischen Hinkley Point eines der größten Atomkraftwerke der Welt bauen.
Finanzierbar ist das Projekt aber nur mit massiven Subventionen durch die
britische Regierung, die klar gegen EU-Wettbewerbsrecht verstoßen.Die alte
EU-Kommision hat kurz vor ihrer Ablösung die Subventionen genehmigt.
Damals war Oettinger der verantwortliche Kommisar…auf www. EWS Schönau .
de kann man sich der Beschwerde anschließen.

Einen ruhigen Jahreswechsel und ein kämpferisches 2015 für uns alle!
Martina

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