Kollege Udo Buchholz informiert für den BBU: AKW Borssele (NL) 50 Jahre in Betrieb / BBU erhebt Einspruch gegen Laufzeitverlängerung!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) hat uns soeben ein weiterer Beitrag des BBU über dessen Vorstandsmitglied und Pressesprecher Udo Buchholz (http://ak-gewerkschafter.com/?s=udo+buchholz) erreicht. Es handelt sich ´dabei um eine Pressemitteilung die wie folgt betitelt ist:

„AKW Borssele (NL) 50 Jahre in Betrieb / BBU erhebt Einspruch gegen Laufzeitverlängerung!“

(Foto aus https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Borssele)

Wir haben die komplette Pressemitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/atompolitik/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

 

(Das linke Eigenfoto zeigt Udo Buchholz.)

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Kollege Udo Buchholz informiert:

BBU-Pressemitteilung, 11.07.2023

AKW Borssele (NL) 50 Jahre in Betrieb / BBU erhebt Einspruch gegen
Laufzeitverlängerung

(Bonn, Düsseldorf, Den Haag, 11.07.2023) Das niederländische
Atomkraftwerk Borssele ist genau 50 Jahre am Netz, seit dem 4. Juli 1973, und
es hat eine Betriebsgenehmigung bis 2033. Die niederländische Regierung
plant die Verlängerung der Laufzeit und hat dafür ein komplexes
Genehmigungsverfahren gestartet. Im Rahmen dieses Verfahrens hat der
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) in den Niederlanden
Einspruch gegen eine Laufzeitverlängerung erhoben. Gleichzeitig hat sich
der BBU für die sofortige Stilllegung des Reaktors und gegen Pläne zum
Bau neuer niederländischer Atomkraftwerke ausgesprochen. Udo Buchholz
vom BBU-Vorstand betont, dass ein AKW, „das seit 50 Jahren in Betrieb
ist, eine tickende Zeitbombe ist. Es darf nicht bis 2033 am Netz bleiben
und jegliche Pläne für Laufzeitverlängerungen darüber hinaus müssen
unverzüglich gestoppt werden.“

In dem Einspruch des BBU heißt es u. a.: „Atomenergie ist
unbeherrsch­bar und nicht mit dem garantierten Schutz der Bevölkerung
vereinbar. Die Störfälle in Harrisburg, Tschernobyl und Fukushima, aber
auch viele kaum bekannte Störfälle in zahlreichen Staaten, sprechen eine
deutliche Sprache. Daher fordern wir international die sofortige
Stilllegung aller Atomanlagen weltweit und den Ausbau der erneuerbaren
Energien wie Sonnen- und Windenergie. Radioaktive Stoffe können von
Borssele über den Luftweg bis hin zu den Mitgliedern des BBU gelangen –
in die Atemluft und in die Nahrung. Viele BBU-Mitglieder wohnen in der
Nähe der Niederlande, in Nordrhein-Westfalen. Wir befürchten
Verseuchungen und Verstrahlung durch Leckagen, Störfälle und Erdbe­ben.
Eine Laufzeitverlängerung des AKW Borssele würde eine zusätzliche
Produktion und Lagerung von Atommüll verur­sachen und noch mehr Uran-
und Atommülltransporte erfordern. Das Risiko von Transportunfällen,
Flugzeugabstürzen und An­schlägen nimmt zu.“

Abschließend heißt es in dem Einspruch des BBU: „Es gibt auch in den
Niederlanden kein sicheres Endlager für den Atommüll, der im AKW
Borssele bis 2034 anfallen würde Zu beachten sind die negativen
Erfahrungen mit den Endlagerprojekten Asse und Gorleben.“.

Der BBU steht im Kontakt mit niederländischen Anti-Atomkraft- und
Friedens-Organisationen und wird auch weiterhin Proteste in den
Niederlanden gegen das laufende AKW Borssele, gegen Pläne zum Bau neuer
AKW und gegen den Weiterbetrieb der Urananreicherungsanlage in Almelo
unterstützen. Und so weist der BBU auch bereits jetzt auf ein
Friedenscamp hin, das vom 4. – 10. August beim niederländischen
Atomwaffenstandort Volkel stattfinden wird.

https://noelhuis.nl/peace-camp-volkel-2023

Weitere Informationen:

https://www.laka.org

https://bbu-online.de 

https://www.wise-uranium.org

Engagement unterstützen

Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU um
Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse
Bonn, IBAN: DE62370501980019002666, SWIFT-BIC: COLSDE33.

Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter
http://www.bbu-online.de und telefonisch unter 0228-214032. Die
Facebook-Adresse lautet www.facebook.com/BBU72. Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn.

Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen,
Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat
seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und
engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die
themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken.
Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche
Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen
die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für
umweltfreundliche Energiequellen.

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