Und wieder gerät das Schwertbad in die Schlagzeilen der Aachener Presse!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/innen-Arbeitskreis (AK) haben wir über einen großen Zeitraum die Schwierigkeiten und Unbilden, die die Beschäftigten des Schwertbades in Aachen hatten, begleitet und belichtet, wie Ihr es unschwer durch den Klick auf den nachstehenden Link auf- und in Erinnerung rufen könnt:

http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=schwertbad !

Heute (17. Januar 2017) titelt die Lokalausgabe Aachen der AACHENER ZEITUNG:

„Zähes Ringen um den neuen Klinikstandort – Neubaupläne für Schwertbad auf Eis, weil sich Gespräche über Grundstück Jägerstraße hinziehen. Entscheidung fällt in Düsseldorf.“

Den Online-Bezahl-Artikel könnt Ihr durch den Klick auf den nachstehenden Link aufrufen:

http://www.aachener-zeitung.de/lokales/aachen/zaehes-ringen-um-neuen-klinikstandort-1.1535277 !

Im Artikel bringt der Redakteur Oliver Schmetz zum Ausdruck, dass die Stimmung unter den 250 Beschäftigen des Schwertbades derzeit ziemlich gut sei. Dies deshalb, weil den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die aus der Fusion von Rheumaklinik und „altem“ Schwertbad hervorgegangen ist, Gehaltserhöhung bekommen  – nachdem sie zuvor jahrelang Lohnkürzungen und Jobverlust fürchten mussten.

Der Betriebsratsvorsitzende Frank Stehr wird in diesem Artikel mit folgenden Worten zitiert:

„Der neue Eigentümer hat seine Zusage eingehalten. Die erste richtige Lohnerhöhung seit vielen, vielen Jahren.“

Doch dann kommt mehr als ein „Tropfen Wermut“ in den „Guten Wein“, wie wir als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) meinen. Das neue Unternehmen, die Inoges AG, die das Schwertbad vor 15 Monaten übernommen hat, will 60 Millionen Euro in einen Klinik-Neubau investieren. Dann würden bis zu 300 neue Jobs geschaffen, so die Aachener Zeitung.

Jetzt fehlt nur noch das geeignete Grundstück. Alle bis dato infrage kommenden Liegenschaften blieben aber auf der Strecke.

Der Aachener SPD-MdL Karl Schultheis ist der Meinung, dass eine europaweite Ausschreibung eines infrage kommenden Gebäudes an der Jägerstraße, das z. Z. noch mehrere RWTH-Institute beherbergt und dem Bau und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB) gehört, nicht notwendig sei.

Schultheis laut Aachener Zeitung wörtlich:

„Die Inoges AG will viel investieren, und es liegt im öffentlichen Interesse der Stadt und des Landes, diesen Reha-Standort und die vielen Arbeitsplätze in Aachen zu erhalten.“

Dabei sieht er das Wirtschafts- und das Wissenschaftsministerium in der Pflicht. Eine entsprechende Gesprächsrunde soll bald in Düsseldorf stattfinden.

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 http://www.aachener-nachrichten.de/polopoly_fs/1.866641.1404760749!/httpImage/image.jpg_gen/derivatives/zva_quer_540/image.jpg

(Foto aus dem AZ-Archiv zeigt Manni Engelhardt im Kreise der Schwertbad-Beschäftigten bei der seinerzeitigen Solidaritätserklärung zur Protestveranstaltung der Beschäftigten vor dem Aachener Rathaus)

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Als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) bemerken wir zur Sache folgendes:

1. Es ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit, dass ein Arbeitgeber seine Zusagen gegenüber der Belegschaft einhält. Insoweit ist die zu erfolgende Lohnerhöhung für die Kolleginnen und Kollegen, die dem HORROR monatelang in die Augen gesehen haben, aus unserer Sicht eine Selbstverständlichkeit.

2. Die Aufstockung der Belegschaft um 300 weitere Arbeitsplätze nach erfolgtem Neubau ist wieder so ein Versprechen, dass der Arbeitgeber nach erfolgtem Neubau einzuhalten hat. An seinen Taten wird er sich messen lassen müssen!

3. Es ist Vorwahlkampfzeit in NRW! Da bleibt zu hoffen, dass Karl Schulheis den Mund in Richtung SPD-GRÜNE Landesregierung nicht zu voll genommen hat und die Sache nicht als „WAHLKAMPFGETÖSE“ im Mülleimer der SPD-Polit-Historie landet?!

Wir bleiben beharrlich am Thema dran und werden zur gegebenen Zeit weiter berichten.

Nach wie vor ist die Solidarität mit den Kolleginnen und Kollegen des Schwertbades das Gebot der Stunde!

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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