SOLIDARITÄTSRESOLUTION AN DIE BETROFFENEN KOLLGINNEN UND KOLLEGEN BEI DER FLUGSICHERUNG UND IHRER GEWERKSCHAFT DER FLUGSICHERUNG (GDF)

GEWERKSCHAFTER/INNEN-ARBEITSKREIS-AACHEN c/o Manni Engelhardt, Freunder Landstr. 100, 52078 AC
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SOLIDARITÄTSRESOLUTION AN DIE BETROFFENEN KOLLEGINNEN UND KOLLEGEN BEI DER FLUGSICHERUNG UND IHRER GEWERKSCHAFT DER FLUGSICHERUNG (GDF)

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

auf unserer turnusgemäßen, öffentlichen Sitzung haben wir uns am gestrigen Abend mit Eurem Tarifkampf um mehr Sicherheit für den Flugverkehr, für eine verbesserte Ausbildung der Flugsicherheitskräfte und für ein angemessenes Einkommen des Flugsicherungspersonals befasst.
Schon seit Wochen haben wir die Situation innerhalb der Deutschen Flugsicherung (DFS) belichtet, und vor dem belichteten Hintergrund die Situation der Kolleginnen und Kollegen und ihrer Gewerkschaft (GdF) eingeordnet.

Wir halten Eure Forderungen allesamt für berechtigt!

Die Verhaltensweise der DFS ist uns vollkommen unverständlich, muss doch gerade diese daran interessiert sein, Sicherheit für Fluggäste und Personal in ausreichendem Masse zur Verfügung zu haben!

Anstatt den Sachargumenten der GdF zu folgen, um u. a. auch den drohenden Streik abwenden zu können, hatte sie die Arbeitsgerichtsbarkeit angerufen!

Nachdem das Arbeitsgericht jedoch dem Begehren der DFS nicht gefolgt ist, rief diese kurzerhand die Schlichtung an! Damit schiebt die DFS allerdings lediglich Eure beabsichtigten und notwendigen Arbeitskampfmaßnahmen hinaus. Dabei scheint sie zu verkennen, dass aufgeschoben nicht aufgehoben bedeutet!

Nach unserer Meinung hat die DFS ganz bewusst den Schlichter Volker Rieble, einen Juristen, ausgewählt, der nach unserem und Eurem Dafürhalten mit Sicherheit nicht die Vermittlungsfähigkeiten, wie sie eher im politischen Raum angesiedelt sind, besitzt. Somit nimmt die DSF ganz bewusst in Kauf, dass sich die Fronten verhärten, und auch das Verhandlungsklima  weiter aufgeheizt werden wird, eine zwangsläufige Folge.

Hinzu kommt die Veröffentlichung der „LUFTHANSA“, juristische Prüfungen anstellen zu lassen, Euch in eine Schadenshaftung ob bloßer Streikankündigung zu nehmen, die gestern als eines der Hauptthemen die Medien beherrschte. Dieses Ansinnen ist aus unserer Sicht nackter Hohn! Wer hier zuerst etwas verlauten lässt, nämlich in spekulativer Form die Medien oder die Betroffenen, ist ohnehin die besondere Frage? Gleichzeitig muss aber auch darauf hingewiesen werden, dass es Machtstrukturen im System gibt, die ein Zusammenspiel interessierter Kräfte ( z. B. DFS und Fluggesellschaften)  gegen die jeweils betroffenen Kolleginnen und Kollegen und ihrer berechtigten Interessen, leicht machen!

Wir, die Kolleginnen und Kollegen des Gewerkschafter/Innen-AK-AC, erklären uns dagegen jedoch mit allen Euren berechtigten Forderungen und mit allen zu deren Durchsetzung Euch zu Gebote stehenden Mitteln (Arbeitskampfmaßnahmen), die Ihr gezwungenermaßen  ergreifen werdet/müsst, solidarisch! Denn nur wer kämpft kann auch gewinnen; denn wer nicht kämpft, hat in aller Regel von vorneherein verloren!

Wir werden die  Entwicklung dieses Tarifkonfliktes, weiterhin kollegial und solidarisch an Eurer Seite stehend, beobachten. Der jeweilige Stand der Angelegenheit wird aus dem Arbeitnehmer- und Gewerkschafter/Innen-Blickwinkel beständig auf unsere Homepage (www.ak-gewerkschafter.de) gepostet werden.

52078 Aachen, den 09. August 2011 (Nach einstimmigem Beschluss!) i.A. Manni Engelhardt –AK-Koordinator-

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