Pressemitteilung von 6 Umweltorganisationen über Kollegen Udo Buchholz zu den Themen Russland: 50.000 Unterschriften g. Gronauer Uranmüll / 9.12.: Neuer Uranmüllexport? / Neue Proteste!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir über den Pressesprecher und Vorstandsmitglied des BBU, dem Kollegen Udo Buchholz (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=bbu+udo+buchholz), eine gemeinsame Pressemitteilung von sechs Umweltorganisationen erhalten.

Diese Pressemitteilung enthält folgende Themen: Russland: 50.000 Unterschriften g. Gronauer Uranmüll / 9.12.: Neuer Uranmüllexport? / Neue Proteste!

Wir haben die komplette Pressemitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/atompolitik/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Pressemitteilung vom 02. Dezember 2019:

Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen

Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau

Arbeitskreis Umwelt (AKU) Schüttorf

SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster

Bürgerinitiative Umweltschutz Hamm

Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)

Gronau/Münster/Hamm, 2. Dezember 2019

Online-Petition in Russland gegen Gronauer Uranmüll
– mehr als 50 000 unterzeichnen
9. Dezember: Neuer Uranmülltransport Gronau-Russland?
– Erneut Proteste entlang der Bahnstrecke

Eine Online-Petition von Greenpeace Russland gegen die Transporte von
Tausenden Tonnen Uranmüll aus der Urananreicherungsanlage im
westfälischen Gronau ist jetzt von mehr als 50 000 Menschen in Russland
unterschrieben worden. Damit hat Greenpeace das erste selbstgesteckte
Ziel erreicht und plant nun, 100 000 Unterschriften zu erreichen. Die
Protestunterschriften richten sich sowohl an die deutschen Miteigentümer
des Urananreicherers Urenco,RWE und EON, sowie an den russischen
Staatskonzern Rosatom. Bei Abschluss der Aktion sollen die
Unterschriften zudem an Kanzlerin Merkel sowie den russischen
Ministerpräsidenten Medwedew überreicht werden.

Unterdessen erwarten Anti-Atomkraft-Initiativen aus dem Münsterland
bereits für den kommenden Montag, 9. Dezember, einen weiteren Transport
mit 600 t abgereichertem Uranhexafluorid (UF6) per Bahn sowie weiteren
300 t abgereichertem UF6 per LKW von der Urananreicherungsanlage Gronau
zunächst zum Hafen von Amsterdam, wo dann am Mittwoch, 11. Dezember, die
Verladung auf ein Schiff erwartet wird. Von dort geht es über St.
Petersburg zur Atomanlage Novouralsk. Die Transportwaggons stehen
bereits seit letzter Woche auf dem Gelände der Gronauer Uranfabrik.

Letzte Woche war zudem bekannt geworden, dass Rosatom in Russland sogar
den Bau von neuen und technisch hochgefährlichen Schnellen Brütern für
die weitere Bearbeitung des abgereicherten Urans plant. Zudem wurde
bekannt, dass Urenco in Großbritannien und Deutschland unter massivem
wirtschaftlichen Druck steht, weil die eigene Dekonversionsanlage für
den Uranmüll im britischen Capenhurst technisch und finanziell
erhebliche Probleme bereitet.

„Es ist absolut unverständlich, dass dieser Atommüllexport von der
NRW-Landesregierung und der Bundesregierung einfach so durchgewunken
wird. Russland ist doch nicht die Müllkippe für den eigenen Atommüll,
bloß weil die Atommüllentsorgung in Deutschland wesentlich teurer ist.
Gemeinsam mit unseren russischen Partnerorganisationen werden wir
deshalb die Proteste im Münsterland und entlang der Bahnstrecke durch
das Ruhrgebiet Richtung Venlo und zum Hafen von Amsterdam fortsetzen.
Wenn die sichere Atommüllentsorgung in Deutschland nicht gewährleistet
wird, dann muss die Urananreicherungsanlage in Gronau sofort schließen,
um nicht noch mehr Atommüll zu produzieren,“ so Matthias Eickhoff vom
Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen.

Für den kommenden Montag sind wieder an mehreren Orten Mahnwachen geplant.

Link zur Online-Petition von Greenpeace Russland:

https://act.greenpeace.org/page/50805/action/1

Kontakt:
Matthias Eickhoff, Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, Tel.
0176-64699023
Udo Buchholz, BBU/AKU Gronau, Tel. 02562/23125

Weitere Infos:

www.bbu-online.de

www.sofa-ms.de

www.urantransport.de

https://www.facebook.com/AKU.Schuettorf

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