Pressemitteilung des BBU zu den Themen „Ahauser Atommüll: Bis Aschermittwoch (6.3.19) Öffentlichkeitsbeteiligung mit Einspruchsfrist / Demonstration am 9. März 2019“!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

soeben haben wir als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) über den Kollegen Udo Buchholz, dem Vorstandsmitglied und Pressesprecher des BBU (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=bbu+udo+buchholz), eine weitere Pressemitteilung erhalten.

Darin informiert der BBU über Ahauser Atommüll: Bis Aschermittwoch (6.3.19) Öffentlichkeitsbeteiligung mit Einspruchsfrist / Demonstration am 9. März 2019!

Wir haben die komplette Pressemitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/atompolitik) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-

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BBU-Pressemitteilung vom 27.02.2019

Ahauser Atommüll: Bis Aschermittwoch (6.3.19)
Öffentlichkeitsbeteiligung mit Einspruchsfrist / Demonstration am
9. März 2019

(Ahaus, Bonn, Münster, 27.02.2019) Gegen den Antrag, die Genehmigung zu
Umgang und Lagerung von schwach- und mittelradioaktivem Atommüll im
Ahauser Atommüll-Lager bis 2057 zu verlängern, können noch bis
Aschermittwoch (6. März 2019) Einsprüche bei der Bezirksregierung
Münster und bei der Stadt Ahaus eingereicht werden. Die Bürgerinitiative
„Kein Atommüll in Ahaus“ hat einen Sammeleinspruch in Form einer
Unterschriftenliste erstellt und wird bei der Sammlung von Einsprüchen
u. a. vom Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen sowie auch vom
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) unterstützt.

Im Sammeleinspruch der Bürgerinitiative heißt es u. a.: Als Begründung
für die Lagerung wird die Überbrückung der Zeit bis zu Inbetriebnahme
und Füllung des Bergwerks Schacht Konrad als Endlager angegeben. Niemand
kann heute aber verlässlich sagen, ob Schacht Konrad jemals in Betrieb
genommen wird, geschweige denn wann dies der Fall ist. Die zeitliche
Terminierung auf das Jahr 2057 ist daher völlig willkürlich. Im Fall
einer Genehmigung des Antrags droht Ahaus faktisch zu einem Endlager zu
werden.“ Und: „Im Fall der Genehmigung bis 2057 könnte die Lagerdauer
einzelner Gebinde bis zu 47 Jahren dauern. Nach spätestens 30 Jahren
Lagerdauer müsste der Müll aber nach- bzw. umkonditioniert werden, da
die Verpackungen nicht für eine längere Zwischenlagerung geeignet sind.
Eine solche Konditionierung ist aber für Ahaus nicht vorgesehen, so dass
erneute Transporte notwendig wären.“

Unterschriftenlisten zum Ausdrucken findet man auf der Homepage des BBU
unter „Einwendungen“, https://bbu-online.de.

Direktlink:

https://bbu-online.de/Einwendungen/Sammeleinspruch%20Ahaus%20Februar%20Maerz%202019.pdf

Der BBU empfiehlt besorgten Bürgerinnen und Bürgern, die direkt in Ahaus
oder in umliegenden Orten wohnen, auch persönlich verfasste Einsprüche
einzureichen. Wichtig ist, dass alle Einsprüche spätestens
Aschermittwoch (6. März 2019) bei der Bezirksregierung Münster oder der
Stadt Ahaus eingereicht werden: Bezirksregierung Münster, Dienstgebäude
Albrecht-Thaer-Straße 9, 48147 Münster; Stadtverwaltung Ahaus,
Fachbereich Bauordnung, Rathausplatz 1, 48683 Ahaus. Informationen zu
den Antragsunterlagen findet man in einer Pressemitteilung der
Bezirksregierung Münster unter

https://www.bezreg-muenster.de/de/presse/2019/2019-01-10_zwischenlager_ahaus/index.html

Dezentrale Einspruchsammlungen am Samstag / Demo am 9. März zentral in Ahaus

Die Initiative für den sofortigen Atomausstieg Münster (SofA Münster)
will am Samstag*, 2. März 2019, mit einer Mahnwache von 10 -12 Uhr vor
der Bezirksregierung Münster(Dienstgebäude Domplatz 1-3)* gegen die
beantragte Verlängerung für die Lagerung von schwach- und
mittelradioaktivem Atommüll in Ahaus demonstrieren, Einwendungen sammeln
und diese direkt bei der Bezirksregierung abgeben. Ebenfalls am Samstag
wird die Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“ in der Ahauser
Innenstadt Einwendungen sammeln. Informationen:

https://sofa-ms.de,

https://www.bi-ahaus.de.

Und am 9. März wird dann in Ahaus eine überörtliche Demonstration in
Ahaus gegen die beantragte längere Lagerdauer, gegen weitere
Castor-Atommülltransporte nach Ahaus und für den sofortigen Atomausstieg
stattfinden. Zur Teilnahme an der Demonstration rufen schon 50
Initiativen und Verbände auf, darunter auch der BBU. Die
Auftaktkundgebung wird um 12 Uhr am Bahnhof in Ahaus beginnen.
Ausführliche Informationen zur Demonstration und zu Anreisemöglichkeiten
findet man unter https://atommuell-protest.de.

Engagement unterstützen

Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU um
Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse
Bonn, IBAN: DE62370501980019002666, SWIFT-BIC: COLSDE33.

Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter
http://www.bbu-online.de und telefonisch unter 0228-214032. Die
Facebook-Adresse lautet f´www.facebook.com/BBU72
Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str.
55, 53113 Bonn.

Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen,
Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat
seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und
engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die
themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken.
Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche
Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen
die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für
umweltfreundliche Energiequellen

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