Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die jüngste Pressemitteilung des BBU (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=bbu) hat uns als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) erreicht.
Sie ist mit folgendem Titel versehen:
„AKW Hinkley Point C kann noch verhindert werden!“
Die komplette Pressemitteilung haben wir nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage und in die Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/atompolitik) gepostet.
(Bild-Kollage aus: http://www.bund-rvso.de/thumb.php?bild=http://www.bund-rvso.de/images/upload/AKW-Terror-Sicherheit.jpg)
Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-
Pressemitteilung des BBU:
„Sehr geehrte Damen und Herren,
in dieser Pressemitteilung geht es nicht nur um das AKW Hinkley Point C (in GB), sondern u. a. auch um drohende
Gefahren für hiesige AKW und Atomanlagen durch
nicht auszuschließende gezielte Flugzeugangriffe. Eine Thematik, die nicht nur im Nahbereich von AKW / Atomanlagen relevant ist.
Mit freundlichen Grüßen
Udo Buchholz
BBU-Pressereferent
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BBU-Pressemitteilung:
AKW Hinkley Point C kann noch verhindert werden / AKW-Stilllegungen
notwendig
(Bonn, London, 29.07.2016) Nach Auffassung des Bundesverbandes
Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) kann der Bau des britischen
Atomkraftwerks Hinkley Point noch verhindert werden. Am Donnerstag (28
Juli 2016) hat der Verwaltungsrat desfranzösischen Atomkonzerns EDF dem
Bau zwar zugestimmt. Doch die britische Regierung hat heute (29. Juli)
mitgeteilt, dass sie erst im Herbst abschließend über den Bau des AKW
entscheiden wird.
http://www.heraldscotland.com/news/14650341.Government_delays_decision_on_Hinkley_Point_power_station_until_autumn/
Der BBU ruft zu weiteren internationalen Protesten gegen das geplante
Nuklearprojekt auf. Der engagierte Verband warnt davor, dass es in den
neuen Reaktoren des AKW Hinkley Point C nach deren Inbetriebnahme zu
katastrophalen Störfällen kommen könnte. Ausführliche Informationen über
den Wiederstand gegen AKW Hinkley Point C unterhttp://stophinkley.org
Der BBU lehnt grundsätzlich den Neubau von Atomkraftwerken ab und
fordert zudem international die sofortige Stilllegung aller
Atomkraftwerke und sonstiger Atomanlagen. Den andauernden Weiterbetrieb
der deutschen Atomkraftwerke bezeichnet der Verband als
unverantwortlich. Erst Ende 2022 sollen die letzten deutschen
Atomkraftwerke stillgelegt werden und die Uranfabriken in Gronau und
Lingen laufen derzeit ohne jegliche Laufzeitbegrenzung.
Der BBU betont, dass nicht nur belgische oder französische
Atomkraftwerke eine Gefahr für die Bevölkerung darstellen. Auch der
Betrieb der deutschen Atomkraftwerke ist mit vielfältigen Risiken
verbunden. Der sichere Verbleib des Atommülls ist völlig ungeklärt,
immer wieder gab es Störfälle und weitere sind zu befürchten. Hinzu
kommen Gefahren durch Erdbeben und Flugzeugabstürze. Besondere Brisanz
hätte dabei auch der gezielte Absturz eines Militärflugzeuges mit hoher
Geschwindigkeit auf ein Atomkraftwerk.
Gezielte Tornado-Angriffe können nicht verhindert werden!
Die Atomkraftwerke Emsland (AKW Lingen 2), Isar 2 und Neckarwestheim 2
sollen am längsten laufen, bis Ende 2022. Und gerade mit ihrer
Sicherheit beschäftigt sich ein Zeitzeuge, der bereits in der Bauphase
der AKW vor rund 30 Jahren mit den Atomkraftwerken befasst war und mit
dem BBU Kontakt aufgenommen hat. Sein Anliegen: Die zuständigen Behörden
und Ministerien sollen sich zur konkreten Gefahrenlage dieser
Atomkraftwerke im Falle eines gezielten Tornado-Flugzeugabsturzes
äußern. Seine bisherigen Anfragen verpufften und konkrete Antworten
wurden nicht erteilt.
Der BBU ist der Auffassung, dass neben den zuständigen Landesregierungen
das Bundesumweltministerium sowie das Bundesverteidigungsministerium für
den Schutz der Bevölkerung verantwortlich sind. Da zu befürchten ist,
dass die Reaktorgebäude der Atomkraftwerke einen gezielten Angriff mit
einem Tornado-Kampfjet nicht aushalten würden, müssen die Anlagen auch
aus diesem Grund zum Schutz der Bevölkerung sofort stillgelegt werden.
Udo Buchholz vom Vorstand des BBU bemängelt, dass gerade in der
aktuellen Situation die Möglichkeit eines gezielten Flugangriffs auf
Atomreaktoren und Uranfabriken nicht ausreichend berücksichtigt wird.
„Es ist nicht beruhigend, was man über die Pläne zum Schutz von
Atomkraftwerken hört: Rund um die AKW aufgeschüttete Erdwälle,
Vernebelungsanlagen, Mauern oder Stahlseilnetze im möglichen
Anflugbereich. Grundlegenderen Schutz bietet die sofortige Stilllegung
aller AKW und Atomanlagen“, so Udo Buchholz.
Engagement unterstützen
Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU
um Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU,
Sparkasse Bonn, IBAN: DE62370501980019002666, SWIFT-BIC: COLSDE33).
Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter
www.bbu-online.de; telefonisch unter 0228-214032. Die Facebook-Adresse lautet www.facebook.com/BBU72.
Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn.
Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen,
Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat
seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und
engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die
themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken.
Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche
Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen
die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für
umweltfreundliche Energiequellen.“