Die Gewantifa informiert: Neuer Flyer „Remigration läuft schon!“

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

soeben haben wir als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) seitens der GEWANTIFA

(https://gewantifa.wordpress.com)

einen weiteren Beitrag erhalten. Darin geht die Organisation auf das Thema „Remigration“ ein.

Wir haben den Beitrag nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „ANTIFA“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/antifa/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Die GEWANTIFA informiert:

Liebe Freund*innen und Genoss*innen,

Wir schicken euch ein Link zu unseren neuen Flyer Nr. 2/2024: „Remigration“ läuft schon!

https://gewantifa.wordpress.com/2024/04/12/remigration-lauft-schon/

Im Januar und Februar 2024 gab es in nicht nur in großen Städten, sondern auch in kleineren Ortschaften und auf dem Land über 1.000 Demonstrationen mit über 3 Millionen Beteiligten gegen ein aufgedecktes „Geheimtreffen“ von AfD, Identitären und anderen Nazis bis hin zu CDU-Politikern. Dort ging es um einen nazistischen „Masterplan“ für die millionenfache Abschiebung und Vertreibung von Menschen aus Deutschland in den nächsten Jahren und Jahrzehnten, die nicht als „deutsch“ angesehen werden, ob sie einen deutschen Pass haben oder nicht.

Die Proteste gegen diese von den Nazis als „Remigration“ bezeichneten mörderischen Pläne waren und sind unbedingt berechtigt und nötig. Doch diese Proteste wurden weitgehend ad absurdum geführt durch die Teilnahme von führenden Politikern des deutschen Staates wie Scholz und Baerbock. Diese haben nämlich mit dem annähernd zeitgleich am 27. Februar 2024 verabschiedeten „Rückführungsverbesserungsgesetz“ eine weitere Offensive der sowieso schon menschenfeindlichen deutschen Abschiebungs-, Vertreibungspolitik und Abschottungspolitik gestartet. Das „Lob“ von Scholz, Baerbock, Faeser und anderen für die Proteste gegen die Nazi-Pläne der „Remigration“ ist nichts als Heuchelei und ein Ablenkungsmanöver von der real betriebenen staatlichen Abschiebungs- und Vertreibungspolitik.

Echte Solidarität mit Migrant*innen und Refugees kann es unserer Meinung nicht geben, ohne diese Heuchelei zu entlarven. Wie nötig die Verstärkung der Solidarität ist, zeigen dieser Tage die „europäischen“ Beschlüsse zur noch mehr verschärften Abwehr von Geflüchteten und die aktuell mal wieder geschürte Hetze gegen „Ausländerkriminalität“.

Wir möchten euch auch darauf aufmerksam machen, dass jemand von Gewantifa demnächst an einem Podiumsgespräch zum Thema: Gewerkschaften und Antifaschismus teilnimmt. Freitag 26. April 19 Uhr Café Kurzschluss, Kleiststraße 5, 60318 Frankfurt.

Mit solidarischen Grüßen

Mert, Gewantifa

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Homepage: https://gewantifa.wordpress.com/

Twitter: https://twitter.com/gewantifa1

Mail: gewantifa@yahoo.de

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Laurenz Nurk informiert uns mit seinem ersten NEWSLETTER im Monat April 2024!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir den ersten APRIL-NEWSLETTER 2024 des GEWERKSCHAFTSFORUMS über den Kollegen Laurenz Nurk (http://ak-gewerkschafter.com/?s=laurenz+nurk) erhalten.

Wir haben den kompletten NEWSLETTER nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „GEWERKSCHAFTSARBEIT“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/gewerkschaftsarbeit/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Kollege Laurenz Nurk informiert:

Ein Forum für Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter, die etwas zu sagen haben

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir möchten euch auf neue Artikel auf https://gewerkschaftsforum.de/ aufmerksam machen:

Zur Politischen Ökonomie der Zuwanderung – Aktuelle Daten und ökonomische Hintergründe (1)

Aufgrund von Zuwanderung ist die Bevölkerung in Deutschland in den letzten zwanzig Jahren um insgesamt ein Prozent angewachsen und hat vor allem eine durch geringe Geburtenzahlen schrumpfende Gesellschaft kompensiert.

Zwischen den Jahren 2000 und 2022 sind 8,1 Millionen Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft netto (Zuzüge abzüglich Abzüge) nach Deutschland zugewandert. Im gleichen Zeitraum haben netto 0,6 Millionen deutsche Staatsbürger das Land verlassen. Die Bevölkerungszahl ist in derselben Zeit allerdings nur um eine Million gestiegen, also von 82 auf 83 Millionen, das zeigt, dass der größte Teil der Zugewanderten die dauerhaft geringen Geburtenzahlen ausgleicht.

2022 machten eingewanderte Menschen rund 18 Prozent der deutschen Bevölkerung aus, weitere sechs Prozent waren direkte Nachkommen von ihnen. 40 Prozent der nach Deutschland Eingewanderten sind seit 2013 hinzugekommen. Sie waren mit einem Durchschnittsalter von knapp 30 Jahren deutlich jünger als die deutschen Staatsbürger ohne Einwanderungsgeschichte, dort liegt das Durchschnittsalter bei 47 Jahren.

In der öffentlich wahrnehmbaren Debatte um die Zuwanderung werden das Asylrecht, die Abwehr unwillkommener Menschen bzw. sogenannter Wirtschaftsflüchtlinge und die Behebung eines angeblichen Fachkräftemangels durch die Abwerbung qualifizierter Personen aus dem Ausland miteinander verbunden: So verschieden diese Fragen auch erscheinen, haben sie doch dieselben Ursachen.  weiterlesen →

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Die strafende Stadt

Anfang April 2024 war es wieder einmal so weit, der Dortmunder Polizeipräsident Gregor Lange tritt vor die Presse. Doch anders als sonst fallen keine Zahlenreihen an, die seinen Erfolg bei der Kriminalitätsbekämpfung belegen sollen, sondern er erklärt, dass im Jahr 2023 die registrierte Kriminalität um 12 Prozent zum Vorjahr angestiegen ist und die Steigerung bei der Gewaltkriminalität sogar 17 Prozent beträgt. Damit befinde sich die Gewaltkriminalität in Dortmund nun in einem Zehn-Jahres-Rekordhoch. Er sagt auch, „die Entwicklung bestätigt ein Gefühl, das wir als Polizei schon lange haben. Das Gefühl, dass die Pandemie offenbar die Verrohung unserer Gesellschaft weiter vorangetrieben hat“. Was er dann sagt, klingt eher wie eine Drohung: „Früh haben wir schon einen signifikanten Anstieg der Kriminalität festgestellt. Eine Entwicklung, die wir als Polizei und somit als Garant für die Sicherheit in dieser Stadt so natürlich nicht hinnehmen können“ und fügt hinzu, dass man bereits Maßnahmen eingeleitet habe, um diesem Trend entgegenzuwirken.

Stutzig macht, dass zum gleichen Zeitpunkt auch der Innenminister von NRW, Herbert Reul, lautstark beklagt, dass es in dem Bundesland eine deutliche Zunahme der Gewaltkriminalität gibt und die Fallzahlen zeigen würden, dass NRW ein Sicherheitsproblem habe. Auch er bringt die Pandemie ins Spiel und sagt: „Corona spielt da rein, das erklärt aber nicht alles“ und verspricht mit seiner „Null-Toleranz-Strategie“ die Sicherheit im Land zu verbessern.

Ebenfalls zur gleichen Zeit warnt der Sprecher der Gewerkschaft der Polizei NRW vor einem Sparkurs bei der Polizei, denn die Erfahrung in den 2.000er Jahren zeige, wie schnell Zahlen aus der Kontrolle geraten können.

Die Ankündigungen der drei Männer lassen nichts Gutes erahnen, waren solche Kampagnen schon immer der Auftakt einer neuen Runde zur gesetzlichen, personellen und materiellen Aufrüstung von Polizei und Ordnungskräften vor Ort. So auch in Dortmund, eine Stadt, in der seit über 20 Jahren die Polizei- und Ordnungskräfte systematisch aus- und aufgerüstet wurden, allerdings hauptsächlich für den Einsatz gegen den ärmeren Teil der Bevölkerung in der Stadt, die sich zunehmend drangsaliert fühlt.

Vorläufiger Höhepunkt dieser Entwicklung war die Tötung von Mohamed Dramee.  Am 8. August 2022 erschossen Polizeikräfte in Dortmund einen 16-jährigen Flüchtling aus dem Senegal mit fünf Schüssen aus einer Maschinenpistole.  weiterlesen →

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Die Party der Zocker auf dem Wohnungsmarkt ist vorbei – immer mehr Projektentwickler setzen auf Insolvenz in Eigenverwaltung als neues Geschäftsmodell

Als Ergebnis der Zinswende sind auch die Finanzierungskosten der Investoren ernorm gestiegen und die Preise für Wohnimmobilien brachen um bis zu 20 Prozent und die für Gewerbeimmobilien um bis zu 25 Prozent ein. Damit ist auch die Party der Projektentwickler vorbei, ihre eingekreiste Marge von 15 bis 20 Prozent ist nicht mehr erreichbar. So ging im zweiten Halbjahr 2023 knapp ein Viertel weniger Fläche in den Bau als im ersten Halbjahr, im Bereich Wohnen waren es sogar ein Drittel Quadratmeter weniger. Auch Im zweiten Halbjahr 2023 gab es im Vergleich zu den Vorjahren 58 Prozent weniger Baustarts. Das entspricht einer Fläche von 2,1 Millionen Quadratmetern. Am stärksten, mit 65 Prozent, war der Einbruch im Wohnungsbau, auf das Gesamtjahr gesehen, hat dieser Bereich aber seine führende Rolle behauptet. Von den 185 Millionen Quadratmetern, die sich im vergangenen Jahr bundesweit in der Planung befanden, entfiel mit 36 Prozent der größte Batzen auf den Bereich Wohnen.

Immer mehr Projektentwickler melden Insolvenz in Eigenverwaltung als ihr neues Geschäftsmodell an.  weiterlesen →

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Manifest für einen neuen öffentlich rechtlichen Rundfunk in Deutschland

Wir, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von ARD, ZDF und Deutschlandradio, sowie alle weiteren Unterzeichnenden, schätzen einen starken unabhängigen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland als wesentliche Säule unserer Demokratie, der gesellschaftlichen Kommunikation und Kultur. Wir sind von seinen im Medienstaatsvertrag festgelegten Grundsätzen und dem Programmauftrag überzeugt. Beides aber sehen wir in Gefahr. Das Vertrauen der Menschen in den öffentlich-rechtlichen Rundfunk nimmt immer stärker ab. Zweifel an der Ausgewogenheit des Programms wachsen. Die zunehmende Diskrepanz zwischen Programmauftrag und Umsetzung nehmen wir seit vielen Jahren wahr. Wir haben dieses Manifest verfasst, damit unsere Stimme und Expertise zur Zukunft des öffentlich- rechtlichen Rundfunks im gesellschaftlichen Diskurs gehört werden.  weiterlesen →

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Weselskys letzter Kampf: Der Tarifstreit bei der Deutschen Bahn ist beendet

Von Rainer Balcerowiak

Als am Montagabend bekannt wurde, dass sich die Deutsche Bahn AG und die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) nach rund fünf Monaten und insgesamt sechs Streiks, die den Schienenverkehr fast vollständig lahmlegten, auf einen neuen Tarifvertrag verständigt haben, dürfte das allgemein für Erleichterung gesorgt haben. Am Dienstag wurden Details der Vereinbarung, die nach gut einwöchigen Verhandlungen hinter verschlossenen Türen erzielt wurde, auf getrennten Pressekonferenzen bekanntgegeben und erläutert. Entscheidend ist sicherlich die Frage, für wen sich der zähe Tarifkampf nun mehr „gelohnt“ hat. weiterlesen →

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Die Umwelt-Lügner – Klimaschutzfanatiker wie Robert Habeck zerstören die Umwelt und tun damit das Gegenteil dessen, was ihr Ökoimage suggeriert

Von Werner Rügemer

Manche denken: Die Grünen — das ist eine grüne Partei, die heißt doch so! Deshalb schützen diese Grünen die Natur und die Umwelt, nicht wahr? Ja, aber: Im bundesdeutschen Politikbetrieb bedeutet der Name der Partei doch sowieso immer was anderes, sogar das Gegenteil: Die christlichen Parteien sind nicht christlich, sondern ganz unchristlich. Ohne Mitleid machen sie die Armen noch ärmer, das Mitleid gilt nur den ganz Reichen. Die sozialdemokratische Partei schädigt gerade ganz besonders ihre eigentliche Zielgruppe, die abhängig Beschäftigten, durch die Niedriglöhnerei der vier Hartz-Gesetze und die neuen Kriegshaushalte. Die Liberalen sind nicht freiheitlich, sondern kleben als autoritäre Hampelmännchen und -frauchen ganz direkt an Kapital und NATO. Die Linke ist nicht links. Und die Alternative für Deutschland ist nicht alternativ, sondern eine uneheliche Verwandte der unchristlichen Christen. Ja, also — dann müssen doch die Grünen auch nicht grün sein, oder?  weiterlesen →

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Sanktion verstossen gegen Arbeitsrecht – Wenn die Anmeldung einer Kundgebung zum Jobverlust führt

Von Peter Nowak

Es waren knapp 50 Menschen, die am 17. März vor der Justizvollzugsanstalt für Frauen in Vechta „Freiheit für alle politischen Gefangenen“ riefen. Die Polizei konstatierte einen friedlichen Verlauf.

Selbst der Verkehr verlief störungsfrei. Trotzdem kostete die kleine Manifestion im beschaulichen Vechta, wo Kirchen und Gefängnisse zumindest architektonisch eine Symbiose eingehen, der Anmelderin der Kundgebung den Job. Denn in der JVA Vechta ist das mutmassliche ehemalige RAF-Mitglied Daniela Klette inhaftiert.

So wurde die Kundgebung in vielen Medien als Unterstützung für die RAF bezeichnet, einer Organisation, die es seit 26 Jahren gar nicht mehr gibt. Dass hatte schon Folgen für die Anmelderin Ariane Müller. Der langjährigen Krankenschwester wurde schon wenige Tage vor der Kundgebung ihr Status als freigestellte Betriebsrätin beim Betriebsrat Bremen-Mitte entzogen. Dabei übten sich die übrigen Betriebsratsmitglieder, darunter neben dem Marburger Bund auch Verdi-Mitglieder, in vorauseilenden Gehorsam. weiterlesen →

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Paritätischer Armutsbericht 2024: Armut in der Inflation

„Die Armut in Deutschland verharrt auf hohem Niveau, so das Ergebnis des neuen Paritätischen Armutsberichts: 16,8 Prozent der Bevölkerung leben nach den jüngsten Zahlen in Armut, wobei sich im Vergleich der Bundesländer große regionale Unterschiede zeigen. Fast zwei Drittel der erwachsenen Armen gehen entweder einer Arbeit nach oder sind in Rente oder Pension, ein Fünftel der Armen sind Kinder. Der Paritätische sieht wesentliche armutspolitische Stellschrauben daher insbesondere in besseren Erwerbseinkommen, besseren Alterseinkünften und einer Reform des Kinderlastenausgleichs.

„Die Befunde sind durchwachsen, aber einen Grund zur Entwarnung gibt es nicht“, so Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands. So scheine der Trend stetig wachsender Armut auf Bundesebene zwar auf den ersten Blick gestoppt, aber noch lange nicht gedreht. Nach dem Armutsbericht müssen 14,2 Millionen Menschen in diesem reichen Land zu den Armen gezählt werden. 2022 waren damit fast eine Million Menschen mehr von Armut betroffen als vor Pandemie, Energie- und Preiskrise im Jahr 2019 und 2,7 Millionen mehr als 2006. Insbesondere Alleinerziehende, kinderreiche Familien und Menschen mit schlechten Bildungsabschlüssen oder ohne deutsche Staatsangehörigkeit sind von Armut betroffen. Auf einen neuen traurigen Rekordwert ist nach der Studie zudem die Kinderarmut gestiegen: Mehr als jedes fünfte Kind ist mittlerweile von Armut betroffen (21,8 Prozent). Unter Alleinerziehenden lag die Armutsquote bei 43,2 Prozent weiterlesen →

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Herzliche Grüße

von den Kolleginnen und Kollegen des gewerkschaftsforum.de

und viel Freude beim Lesen wünscht Euch

Laurenz Nurk

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Die Gewerkschaft UFO hat einen Tarifvertrag mit der LUFTHANSA für das Kabinenpersonal abgeschlossen. Sie teilt mit: „Was lange währt, wird endlich gut!“

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir zur Kenntnis genommen, dass die Gewerkschaft UFO (http://ak-gewerkschafter.com/category/tarifpolitik/ufo/) bei der LUFTHANSA einen Tarifvertrag für das Kabinenpersonal abgeschlossen hat.

Lufthansa

Was lange währt, wird endlich gut:

Vergütungstarifvertrag Nr. 41 vereinbart

10.04.2024

Liebe Kolleg1*innen der Lufthansa-Kabine,  

vor fünf Monaten haben wir für Euch begonnen, mit Lufthansa und dem Arbeitgeberverband Luftverkehr (AGVL) den neuen VTV Nr. 41 zu verhandeln.  

Immer gewiss waren uns Eure Unterstützung und Euer Vertrauen.  

Egal, ob in unzähligen Gesprächen auf Strecke oder am Infostand. Auch in E-Mails und Diskussionen in den sozialen Medien. Und nicht zuletzt gemeinsam zusammenstehend vor dem LAC FRA und FOC MUC beim Arbeitskampf der Lufthansa-Kabine 2024, mit dem wir zeigen konnten, wie sehr wir alle bessere Vergütungsbedingungen verdient haben.  

Für all das möchten wir uns an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich bedanken.  

Und wollen gleichzeitig auch mit Stolz verkünden: Es ist geschafft. Wir haben den neuen VTV Nr. 41 fertig verhandelt und vereinbart. Diesen wollen wir Euch nun vorstellen. Zunächst kurz und knapp für den ersten Überblick, weiter unten dann im Detail: 

  • Erhöhung der Vergütungsstufen um insgesamt 16,5% (mit Zinseffekt: 17,4%)  
  • Inflationsausgleichsprämie von 3.000 Euro für die Kabine, Teilzeit pro rata 
  • Erhöhung der Zulagen für Purser*innen: Auf 700 Euro für PI, auf 800 Euro für PII  
  • Anhebung des Zuschlags zum Urlaubsgeld auf 1.250 Euro  
  • Anhebung der Fremdsprachenzulage auf 65 Euro  
  • Erhöhung der Stufe 8 (in Tabelle 1 um 84 Euro, in Tabelle 2 um 99 Euro)  
  • Abschaffung der Pflicht, myQ Seminare für Stufensteigerungen zu leisten  
  • Aussetzen der Absenkung der arbeitgeberseitigen Beiträge zur ÜV für 2024  
  • Laufzeit des neuen VTV Nr. 41: 36 Monate, also bis zum 31. Dezember 2026 

Nachfolgend im Detail, was wir vereinbart haben und warum: 

Erhöhung der Vergütungsstufen um insgesamt 16,5%:  

Über die drei Jahre der Laufzeit bis Ende 2026 werden die Vergütungsstufen beider Tabellen in drei Schritten jeweils für alle Mitarbeitenden gleichsam um die folgenden Prozentwerte erhöht:  

8% im Mai 2024,  
5% im März 2025,  
3,5% im März 2026.  

3,5% im März 2026.  

Uns war es besonders wichtig, keine dreifach gleiche Erhöhung zu vereinbaren, sondern die erste Erhöhung am deutlichsten wirken zu lassen und die folgenden zwei Schritte dann jeweils etwas abzumildern. Dies spiegelt nicht zuletzt die allgemeine Erwartung der Inflationsentwicklung über diesen Zeitraum wider, sodass wir davon ausgehen, mit diesen drei Erhöhungen die Lohnzuwächse der nahen Zukunft in einer geeigneten Art und Weise stattfinden zu lassen. Insgesamt erhöht sich die Vergütung der Lufthansa-Kabine somit um 16,5%, was mit Zinseffekt einer Erhöhung von 17,4% entspricht.  

Inflationsausgleichsprämie von 3.000 Euro für alle Kabinenmitarbeitenden:  

Mit schnellstmöglicher Wirkung direkt nach Abschluss des neuen VTV Nr. 41 kommt die steuerfreie Inflationsausgleichsprämie zur Auszahlung. Im Mai 2024 wird die volle Summe auf einen Schlag an die Mitarbeitenden ausgezahlt. Wer in Teilzeit fliegt, bekommt die Inflationsausgleichsprämie pro rata ausbezahlt. Maßgeblich für die Berechnung ist der jeweilige jährliche Teilzeitquotient mit Stichtag zum 01. April 2024. Das bedeutet, in dieser Berechnung werden die vorhergehenden 12 Monate betrachtet und daraus ergibt sich der jährliche Teilzeitquotient. Anspruch haben alle Mitarbeitenden, die zum Stichtag in einem aktiven Arbeitsverhältnis stehen, oder aber Krankengeld beziehen, bzw. in Elternzeit (auch in Stillzeit) sind und deren Arbeitsverhältnis seit mindestens sechs Monaten besteht.  

Erhöhung der Zulagen für Purser*innen:

Auf 700 Euro für PI, auf 800 Euro für PII: Rückwirkend zum 01. Januar 2024 werden die beiden Zulagen für Purser*innen erhöht, auf die neuen Werte von 700 Euro für PI und auf 800 Euro für PII. Unserer Ansicht nach trägt diese Erhöhung der gestiegenen Arbeitsbelastungen unserer Purser*innen I und II sowohl auf der Kurzstrecke als auch auf der Langstrecke Rechnung. Ganz bewusst haben wir den Abstand zwischen den Zulagen für PI und PII verringert, behalten aber nach wie vor eine deutliche Unterscheidung bei.  

Anhebung des Zuschlags zum Urlaubsgeld auf 1.250 Euro:

Diese Erhöhung stellt einen Anstieg von 225 Euro zum bisherigen Wert dar und wirkt ab sofort. Das heißt, auch jetzt schon, diesen Mai 2024, könnt Ihr Euch über den neuen Zuschlag zum Urlaubsgeld freuen.   

Anhebung der Fremdsprachenzulage auf 65 Euro:

Rückwirkend zum 01. Januar 2024 gilt die neue Fremdsprachenzulage. Ursprünglich wollte Lufthansa durchsetzen, dass diese neue Zulage nur noch für einen von Lufthansa definierten Katalog von wenigen Sprachen gilt. Dies konnten wir verhindern und somit ändert sich an der bekannten Systematik (ab der dritten Fremdsprache) für Euch gar nichts.  

Erhöhung der Stufe 8 (in Tabelle 1 um 84 Euro, in Tabelle 2 um 99 Euro):

Auch wenn Lufthansa es bis weit in die Verhandlungen hinein kategorisch ausgeschlossen hat, so haben wir uns am Ende durchsetzen können. Die völlig unverständliche bisherige Systematik, dass zwischen Stufe 7 und 8 keine Steigerung stattfindet, gehört nun der Vergangenheit an. Ab Mai 2024 findet eine kontinuierliche Steigerung der Vergütungsentwicklung aller Mitarbeitenden über die gesamte Tabelle hinweg statt.  

Die neuen Werte der Stufe 8 kommen wie folgt zustande: Zuerst werden die beiden bisherigen Werte des alten VTV Nr. 40 um die Beträge von 84 Euro in Tabelle 1 und um 99 Euro in Tabelle 2 erhöht, anschließend wirkt direkt darauf die Erhöhung von 8% und ergibt so die beiden neuen Werte der Stufe 8.  

Abschaffung der Pflicht, myQ Seminare für Stufensteigerungen zu leisten:

Angetreten sind wir mit der Bestrebung, dass myQ Seminare zukünftig nur noch in der Arbeitszeit stattfinden sollten. Nun aber haben wir erreichen können, dass es ab sofort keinerlei Verpflichtung mehr gibt, myQ Seminare zur Stufensteigerung der Vergütung abzuleisten.  

Dies ist aus unserer Sicht die für Euch weitaus fairere Herangehensweise. Zukünftig sind myQ Seminare ausschließlich freiwillig und aus eigenem Interesse heraus für Euch buchbar, davon ausgenommen ist weiterhin die Purserwerdung, welche betrieblich, also durch die PV geregelt wird. Hierfür wird es – zumindest betrieblicher Stand heute – auch zukünftig die Notwendigkeit von myQ Seminaren geben. Für die Vergütungsentwicklung aber nicht. Ab sofort steigern alle Kabinenmitarbeitenden ohne Hindernisse jährlich die Vergütungsstufen bis zur jeweiligen Endstufe.  

Aussetzen der Absenkung der arbeitgeberseitigen Beiträge zur ÜV für 2024:

Ein Thema, was nicht Bestandteil unseres Forderungspaketes war, für das wir aber trotzdem sehr froh sind, es im Rahmen dieses neuen VTV Nr. 41 umsetzen zu können. Aufgrund des durchschnittlichen Alters von mittlerweile knapp über 62 Jahren, mit dem die Mitarbeitenden aus der Kabine in die Versorgung ausscheiden, ergibt sich eigentlich nach § 27 TV Lufthansa Rente Kabine die Notwendigkeit, die arbeitgeberseitigen Beiträge zur Übergangsversorgung abzusenken.  

Das hätte für das Jahr 2024 bedeutet, dass rückwirkend dieses ganze Jahr statt 13,8% nur noch 12,3% der monatlichen Vergütung eingezahlt werden würden. Dies konnten wir nun für das Jahr 2024 verhindern. Es bleibt somit dabei, dass weiterhin 13,8% seitens Lufthansa in die Übergangsversorgung eingezahlt werden. Die erneute Ermittlung des durchschnittlichen Ausscheidealters erfolgt somit erst wieder ab dem 01.01.2025. Wir werden innerhalb der Tarifkommission besprechen, wie wir eine etwaige Absenkung in Zukunft bestenfalls weiterhin verhindern können.  

Laufzeit des neuen VTV Nr. 41:

36 Monate, also bis zum 31. Dezember 2026: Angetreten waren wir mit der Vorstellung einer Laufzeit von 18 Monaten. Daraus sind nun 36 Monate geworden. Auch wenn das auf den ersten Blick vielleicht verwundern mag, so hat uns die Verlängerung der Laufzeit ermöglicht, ein insgesamt sehr umfangreiches Paket für Euch zu schnüren. Es war uns hierbei auch wichtig, Euch nun für drei Jahre eine klare Planbarkeit zu verschaffen und – zumindest in Sachen Vergütung – auch wieder eine gewisse Ruhe in der Lufthansa Kabine einkehren zu lassen. Ende 2026 werden die Karten dann wieder neu gemischt, wenn wir erneut für Euch und Eure Vergütung kämpfen werden. Natürlich beziehen sich die 36 Monate Laufzeit auf den rückwirkenden Beginn des VTV Nr. 41 am 01. Januar 2024. Von heute an gesehen haben wir also bereits in knapp über 2,5 Jahren voraussichtlich wieder die Möglichkeit, Eure Vergütung nachhaltig weiter zu entwickeln. 

Was haben wir sonst noch vereinbart?

Zwei Verhandlungsverpflichtungen. Zum einen stellt sich Lufthansa vor, zukünftig neu einzustellenden Mitarbeitenden in der Lufthansa Kabine zusätzlich zur bestehenden Regelung ein „erweitertes Opt-Out“ anzubieten. Lufthansa verspricht sich angesichts des bereits jetzt deutlich und auch zukünftig wohl immer weiter veränderten Arbeitsmarktes davon, dass mehr junge Menschen ein attraktiveres Angebot darin sehen, für etwas mehr Netto rein freiwillig auf arbeitgeberseitige Einzahlungen in die betriebliche Altersvorsorge zu verzichten. Um es stattdessen selbst in der Hand zu haben, Teile der Vergütung fürs Alter anzulegen.  

Wir haben gegenüber Lufthansa klar gemacht und unterstreichen dies auch hiermit nochmal: Wir sehen diese Idee skeptisch. Ist es uns doch ein Anliegen, dass der Arbeitsplatz Kabine bei Lufthansa ein Lebensarbeitsplatz ist und bleibt und es für alle entsprechend eine betriebliche Altersvorsorge gibt. Jedoch können wir uns nicht davor verschließen, dass wir im Moment deutlich zu wenig Menschen in die Kabine einstellen. Wir möchten also zumindest ernsthaft mit Lufthansa über diese neue Idee der Einstellung sprechen und uns anschauen, wie so etwas vielleicht aussehen könnte.  

Für uns gesetzt wären – dies sei hiermit vorausgeschickt – eine absolute Freiwilligkeit eines solchen zusätzlichen „erweiterten Opt-Out“ und definitiv auch die Möglichkeit, später wieder ein „Opt-In“ in die betriebliche Altersvorsorge zu haben.  

Wir werden im Laufe dieses Jahres hierzu also Verhandlungen aufnehmen und schauen, ob es eine für beide Seiten tragfähige Lösung geben kann. Wenn dies nicht möglich sein sollte, bleibt es bei der bisherigen Systematik der Einstellung in die Lufthansa Kabine, welche ja ohnehin weiter besteht.   

Die andere Verhandlungsverpflichtung bezieht sich rein auf den nächsten VTV Nr. 42, der voraussichtlich ab Ende des Jahres 2026 verhandelt werden wird. Hierfür haben wir mit Lufthansa einen dreimonatigen „Verhandlungskorridor“ vereinbart. Wir sind der Meinung, dass wir mit unserer Art der Tarifverhandlungen jetzt ein maximal positives Ergebnis erzielen konnten. Vor diesem Hintergrund trauen wir uns auch zu, genauso ernsthaft und zielstrebig den nächsten VTV zu verhandeln und dabei die ersten drei Monate auf Arbeitskampfmaßnahmen zu verzichten. Nur noch einmal zur Erinnerung: Diesen jetzt neuen VTV Nr. 41 haben wir nach fünf Monaten vereinbart. Wir halten es auch in Zukunft für richtig, dass Arbeitskampfmaßnahmen immer das letzte Mittel, also die Ultima Ratio sein müssen. Insofern machen wir uns keine Sorgen, was diese Verhandlungsverpflichtung angeht. Wenn es nach drei Monaten trotz aller Bemühungen keine Einigung gibt, dann stehen uns alle üblichen Instrumente der Durchsetzung unserer Forderungen zur Verfügung. Darüber hinaus ist dieser dreimonatige Frieden ein relativer Frieden, der sich ausschließlich auf die Vergütungsverhandlungen bezieht. Nicht aber auf etwaige andere Tarifkonflikte, die zur gleichen Zeit ausgetragen werden.  

Wie geht es nun weiter?  

Die Lufthansa Tarifkommission und auch der UFO-Vorstand haben jeweils bereits die Annahme des Verhandlungsergebnisses beschlossen. Wir prüfen derzeit juristisch die vollständige Ausfertigung und Textform des neuen VTV Nr. 41. Sobald dies abgeschlossen ist, wird der gesamte Vertrag von Lufthansa für Euch zur Einsicht online zur Verfügung gestellt werden.  

In der Zwischenzeit werden wir Euch dezidiert und detailliert Rede und Antwort zum neuen VTV Nr. 41 stehen. Wie üblich über alle unsere Kanäle. Auch werden wir an beiden Basen Infostände anbieten, um allen interessierten Kolleg*innen die Chance zu geben, die Mitglieder der Tarifkommission live und in Farbe mit Euren Fragen zu löchern.  

Auch das bewährte Format UFO-Hangout ist geplant und wird am kommenden Montag, den 15. April ab 11 Uhr per Livestream online zu sehen sein. Wie immer wird es im Anschluss auf unserem UFO-YouTube-Kanal eine Aufzeichnung davon geben.  

Sendet uns Eure Frage gerne vorab bis zum Samstag, 13.04.2024 an hangout@ufo-online.aero  

Damit Ihr unseren neuen VTV Nr. 41 auch direkt auf einen Blick erfassen könnt, haben wir Euch ein Dokument erstellt, was wir HIER verlinken. Dort findet Ihr zusätzlich zum Zeitplan, was wann zur Wirkung kommt, auch Beispielrechnungen verschiedener „Personas“, welche Euch die neue Vergütung noch greifbarer machen.  

Und zu guter Letzt werden alle unsere Mitglieder in der Lufthansa-Kabine demnächst in einer Urabstimmung entscheiden können, dieses Verhandlungsergebnis anzunehmen.  

Für den Moment soll es das erstmal gewesen sein.  
Wir freuen uns auf Eure Fragen und Euer Interesse, danken für die Geduld und fürs Lesen und sagen: Bis ganz bald!  

Eure UFO Lufthansa-Tarifkommission  
Lukas Kimmel, Mauro Marini, Michele Benninger, Christina Dauster, Manuela Faber, Manuel Hegel, Nikolaus Moehren, Stefan Schwerthelm und Silke Tietjen  
mit Birgit Weinreich, Harry Jaeger und Rachid Madmar in der Verhandlungskommission  
sowie Sara Grubisic als UFO-Vorstand für Tarifpolitik 

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Durch den Klick auf den nachstehenden Link könnt Ihr den Beitrag direkt auf der Homepage der Gewerkschaft UFO lesen.

> https://www.ufo-online.aero/de/themen/lufthansa/item/2348-vtv41.html !

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Das Störende sind hier die langen Laufzeiten!

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

10.04.2024
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Die Tarifrunde 2024 im Baugewerbe ist in der dritten Runde gescheitert!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir vernommen, dass die Tarifrunde 2024 im Baugewerbe (http://ak-gewerkschafter.com/?s=ig-bau) in der 3. Verhandlungsrunde gescheitert ist.

Auf der Homepage der TAGESSCHAU steht dazu Folgendes zu lesen:

Seiten bei der Baukonjunktur uneins

„Deutschland steckt in einer heftigen Baukrise“, erklärte Uwe Nostitz, Verhandlungsführer der Arbeitgeber und ZDB-Vizepräsident. „Viele Bauunternehmen im Wohnungsbau, dem größten Bausektor, haben mit massiven Auftragsrückgängen zu kämpfen.“ Die Gewerkschaft ignoriere diese baukonjunkturelle Realität komplett und halte weiter an ihrer Hauptforderung fest.

IG-Bau-Bundesvorstandsmitglied Burckhardt erklärte dagegen, es sei nicht richtig, dass es der Bauwirtschaft durchweg schlecht gehe. Der Tiefbau, der Infrastrukturbau und auch der öffentliche Bau seien im Aufwind, lediglich die Auftragslage im Bau von Ein- und Zweifamilienhäusern sei eingebrochen.

Die Tarifgespräche gehen nun in die Schlichtung. „Der Verlauf der Verhandlungen war enttäuschend“, so Jutta Beeke, HDB-Vizepräsidentin. Ausgehend von „zwei gut begründeten Angeboten“ setze die Arbeitgeberseite nun auf eine „branchengerechte Lösung“. Ein Streik ist erst nach einer gescheiterten Schlichtung möglich.

Die IG-BAU hat eine umfangreiche Bilderserie dazu mit Beitrag jüngst auf ihrer Homepage veröffentlicht, die Ihr durch den Klick auf den nachstehenden Link aufrufen und nachschauen könnt.

> https://igbau.de/Dritte-Verhandlungsrunde-Unterstuetzung-fuer-die-Tarifkommission.html !

Wir bleiben am Thema dran und werden weiter dazu berichten.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Herr Michael Zobel informiert uns mit seinem FRÜHLINGS-NEWSLETTER 2024 mit der Betitelung „Naturprogramm für Groß und Klein – zwischen Waldgruppe und Hohem Venn – Wanderungen, Märkte, Kino… – und was zu lesen“!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

soeben hat uns als Gewerkschafter/Innen-Arbeitkreis (AK) die aktuelle Frühlings-Info des Herrn Michael Zobel (http://ak-gewerkschafter.com/?s=michael+zobel) im Jahr 2024 erreicht.

Wir haben diese aktuelle Mitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.

Dem Herrn Zobel gebührt ein HERZLICHES DANKESCHÖN für sein unermüdliches Wirken. Wir wünschen ihm auch weiterhin Glück und Gesundheit für sein ehrenamtliches Engagement.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

 

(Foto: Eigenfoto)                                                      (Foto: dpa)

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Herr Michael Zobel informiert:

Guten Tag zusammen,

eh mensch sich versieht, ist der Frühling da. Oder schon Sommer? Oft geht der Wetterwechsel ganz schön schnell, da kann schon mal die Orientierung verloren gehen…

Wie auch immer, das Naturführer-Programm läuft jedenfalls auf Hochtouren, hier ein paar Ideen für Groß und Klein, Aktivitäten in der näheren und weiteren Natur:

Mittwoch, 10. April, 16 bis 18 Uhr, Die Waldkäuze, offene Waldgruppe für Kinder ab sechs Jahren, Treffpunkt Parkplatz Augustinerweg/Eupener Straße, Anmeldung unter info@zobel-natur.de

am Sonntag, 14. April, stehe ich mit einem Stand beim KuKuK-Flohmarkt, dem schönsten Flohmarkt der Gegend…

Sonntag, 21. April, 17.15 Uhr, auf ins Apollo-Kino Aachen, Lützerath – Gemeinsam für ein neues Leben, bitte reservieren, noch gibt es reichlich Plätze, das wird sich ändern…   eine weitere Vorführung am 10. Mai um 20 Uhr

https://apollo-aachen.de/luetzerath/

– Mittwoch, 27. April, 16 bis 18 Uhr, Waldkäuze, siehe oben

und noch ein Stand am KuKuK, Sonntag, 5. Mai, fast schon Kult – Grüner Markt – die sechste Pflanzentauschbörse am Grenzübergang Köpfchen. Wir sind dabei, mit Infos und Material zu Hambi, Klima und mehr…

https://kukukandergrenze.eu/events/6-gruener-markt-mit-pflanzentauschboerse-tausche-sonnenhut-gegen-schafgarbe/

Sonntag, 28. April, 10 Jahre Hambi-Spaziergänge…

Wald statt Kohle – Waldspaziergang im Hambacher Wald 10 Jahre nach der Premiere 2014 – knapp 100.000 Menschen waren mit uns im Wald – trotzdem ist er alles andere als gerettet…

Muttertag 2014, vor zehn Jahren haben wir angefangen – Führungen unter dem Motto „Wald statt Kohle“

Diesen Anlass wollen wir feiern und laden ein:

– zu einer Radtour ab Bhf Kerpen-Buir um 10 Uhr

– zu einem Fest ab 12 Uhr an der ehemaligen A4, mit Essen, Trinken, Musik, Gesprächen, kleinen und großen

Spaziergängen…    bitte eigenes Geschirr mitbringen, Beiträge kulinarischer oder musikalischer Art sind sehr willkommen…

Mittwoch, 8. Mai, Waldkäuze, siehe oben, weitere Termine 22. Mai, 5. Juni, 19. Juni, 3. Juli…

Freitag, 10. Mai, 19.30 Uhr, Dämmerungswanderung im Wald am Grenzübergang Köpfchen, Wanderung für Familien, Treffpunkt KuKuK, das ehemalige deutsche Zollhaus an der Eupener Straße, Anmeldung…

Freitag, 10. Mai, 20 Uhr, nochmal Lützerath im Apollo

Samstag, 15. Juni, 11 Uhr, Überraschende Entdeckungen im Hergenrather Wald, eine meiner Lieblingswanderungen…    bitte anmelden

Samstag, 22. Juni, 11 Uhr, Parkplatz Nahtsief, Höllenkessel und Hexenbesen, oh schaurig ist das Moor – Vennwanderung im Brackvenn auf der Spur der Biber…

Samstag, 6. Juli, 10 Uhr, Unterwegs im Tal der tausend Wasserfälle – Große Tälerwanderung im Hohen Venn (knapp 18 km), an Statte und Hoegne entlang

Eine abwechslungsreiche Wanderung über das Venn, durch feuchtes Moor, dunkle Wälder und bezaubernde Bachtäler erwartet die Teilnehmer am 6. Juli. Tälerwanderung durch die Schluchten von Hoëgne und Statte im Hohen Venn, geprägt durch die vielen Bachläufe und Wasserfälle. Hinter jeder Biegung des Gebirgsbaches bietet sich ein neuer, immer wieder atemberaubend schöner Anblick. Es geht über rustikale Holzbrücken von einem Ufer zum anderen. Stege, Uferwege, Felspassagen und bizarre Wurzelgeflechte bilden die Wanderstrecke. Themen wie Flora und Fauna, Geschichte und Besiedlung des Venns, dazu auch vielerlei schaurige Sagen und Legenden begleiten die Teilnehmer.

Treffpunkt: Kirche in Hockai, 10.00 Uhr, Dauer: ca. 7 Stunden (mit Pausen), mitzubringen sind festes, wasserdichtes Schuhwerk und Wanderverpflegung. Preis: 15 Euro für Erwachsene.
Anmeldung und weitere Infos bei mir unter 0171-8508321 oder per Mail

 

Mehr Informationen zu den diversen Touren und mehr gibt es auch auf meiner Webseite

 

Das war´s für heute. Individuell kann natürlich jederzeit gebucht werden, Betriebsausflug, Geburtstag für Kinder oder Erwachsene, Schulklassen, Kindergärten, Fortbildungen, fast Alles ist denkbar und möglich. Ich freue mich auf viele Begegnungen im Wald, im KuKuK, wo auch immer…

Einen entspannten und erfreulichen Frühling wünscht

Michael Zobel

ps: wer lesen möchte, was mir sonst so einfällt, hier sind alle „Waldmeisters Naturkolumne“ aus KingKalli…

 

Michael Zobel

Naturführer und Waldpädagoge

www.naturfuehrung.com

info@zobel-natur.de

0171-8508321

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Heute veröffentlichen wir den 11. NEWSLETTER 2024 des Kollegen Harald Thomé auf unserer Homepage für Euch!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

soeben hat uns als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) der 11. NEWSLETTER 2024 des Kollegen Harald Thomé (http://ak-gewerkschafter.com/?s=harald+thom%C3%A9), erreicht.

  (Foto: Regine Blazevic)     

Wir haben diesen NEWSLETTER zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme und Bedienung auf unsere Homepage gepostet und in den Kategorien „HARTZ IV“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/hartz-iv/) und „SOZIALPOLITIK“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/sozialpolitik/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Thomé-Newsletter 11/12024 vom 06.04.2024

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

sehr geehrte Damen und Herren,

mein heutiger Newsletter zu folgenden Themen: 

1. Ampel hat sich auf Bezahlkarten für Geflüchtete geeinigt
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Prof. Dr. Daniel Thym, von der Universität Konstanz wurde von der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag beauftragt, ein „rechtswissenschaftliches Fachgutachten“ zu folgender Fragen zu erstellen „Welche Spielräume gibt es, Asylbewerberleistungen einzuschränken, Sachleistungen über § 3 AsylbLG hinaus einzuführen und/oder sonstige Leistungen unter Einschluss von Bürgergeld für Ausländer mit Fluchthintergrund abzusenken oder zu beschränken? Das Gutachten soll insbesondere zu Völker-, Europa- und Verfassungsrecht Stellung nehmen.“
In diesem Gutachten vom 5.9.2023 schlägt Prof. Thym explizit auch die Einführung von „Bezahlkarten“ vor und stellt klar, dass diese eine Modifikation des Geldleistungsprinzips seien (4.2 Thym Gutachten).

Eine Vielzahl der jetzt beschlossenen und von der Union geforderten gesetzlichen Änderungen im Umgang mit Geflüchteten gehen auf das Thymische Gutachten zurück.

Die Ampel-Fraktionen haben sich nach wochenlangen Diskussionen auf eine gemeinsame Gesetzesgrundlage zur Einführung einer Bezahlkarte für Geflüchtete und Asylbewerber geeinigt.
Eine kurze Zusammenfassung auf Lto: https://t1p.de/etbok und bei der Tagesschau: https://t1p.de/ffsne

Kommentar: mit der Einführung der Bezahlkarte hat die Ampel wieder mal dem Druck der reaktionären Kräfte nachgegeben. Sie beteiligt sich daran, das Leben der Geflüchteten aus migrationspolitischen Erwägungen einzuschränken und zu diskriminieren.

Wer sich die Webseiten möglicher Anbieter genau anschaut: https://paycenter.de/bezahlkarte/ oder https://givve.com/de/oeffentlicher-sektor/bezahlkarte-fuer-leistungsempfaenger wird erkennen, dass die Bezahlkarte ein einziges Diskriminierungsinstrument ist und es mit dieser es vielfältige Möglichkeiten gibt, die allgemeine Handlungsfreiheit von Geflüchteten einzuschränken.
So Beschränkung der Benutzung von Bezahlkarten auf Postleitzahlgebiete, auf einzelne Händler/Dienstleistungen (z. B. Lidl, ÖPNV) oder auch Ausschluss einzelner Branchen.
Menschenrecht und -würde wird trotz aller Schönrederei damit mit Füßen getreten.

Es besteht die erhebliche Gefahr, dass Bezahlkarten nicht nur bei Geflüchteten eingeführt werden, sondern später, bei allgemeiner Akzeptanz, auch für SGB II/SGB XII-Leistungen beziehende Menschen. Daher sollte die Herangehensweise sein: wehret den Anfängen!

Der Flüchtlingsrat NRW hat eine Liste der Kommunen, die sich gegen die Bezahlkarte positionieren und Argumentationshilfen veröffentlicht, darauf möchte ich hinweisen: https://t1p.de/xkktq

2. Zu den angeblich zu hohen Regelleistungen
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Das Institut Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen hat mal die Entwicklung von Regelbedarfen, Löhnen und Preisen von 2005 bis 2024 nebeneinander gelegt.
„Der vermeintlich „massive“ Anstieg der Regelbedarfe ist aber nicht mehr und nicht weniger als eine Anpassung an die krisenbedingt gestiegenen Ausgaben des täglichen Bedarfs. Bedenkt man die deutlich höheren Anstiege bei wirklich existenziellen Ausgaben wie Nahrung und Strom bleibt der Anstieg des Regelbedarfs weiterhin dahinter zurück“.
Hier nachzulesen: https://t1p.de/9y5nd

Aus dieser Untersuchung wird noch mal deutlich, dass CDU/CSU, FDP, AfD und BSW mit falschen Zahlen arbeiten, und der angeblich massive“ Anstieg der Regelleistungen, gar nicht massiv ist, sondern es sich vielmehr um Fake News und Klassenkampf gegen Arme handelt, um ihre eigene Agenda umzusetzen.

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Am 19./20.4.24 findet die 7. Konferenz des bundesweiten Netzwerk Mieten & Wohnen „Bestandsentwicklung jetzt – für ein Umdenken in der Wohnraumversorgung“ in Hamburg statt.

Diesjährige Schwerpunkte, die wir soz. Bewegungen, Rechtsberatung, Mieter:inneninitiativen, Wissenschaft, Gewerkschaften und Sozialverbänden diskutieren, sind: Umgehung der Mieter:innenschutzvorschriften, Junge Menschen und Wohnungsarmut sowie Klimaschutz und Wohnen.

WEITERE INFORMATIONEN finden Sie auf unserer Webseite.

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Hier geht es zu den Mediadaten und Kosten

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3. Paritätischer Armutsbericht vorgelegt: 16,8 Prozent der Menschen in Deutschland – oder 14,2 Millionen Menschen – müssen für das Jahr 2022 als einkommensarm bezeichnet werden
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Die Armut in Deutschland verharrt auf hohem Niveau, so das Ergebnis des neuen Paritätischen Armutsberichts: 16,8 Prozent der Bevölkerung leben nach den jüngsten Zahlen in Armut, wobei sich im Vergleich der Bundesländer große regionale Unterschiede zeigen. Fast zwei Drittel der erwachsenen Armen gehen entweder einer Arbeit nach oder sind in Rente oder Pension, ein Fünftel der Armen sind Kinder. Der Paritätische sieht wesentliche armutspolitische Stellschrauben daher insbesondere in besseren Erwerbseinkommen, besseren Alterseinkünften und einer Reform des Kinderlastenausgleichs.

Nähere Details und der Bericht hier: https://t1p.de/403gt

4. BSGzum SGB-II-Anspruch nach fünfjährigem gewöhnlichem Aufenthalt bei EU-Bürger*innen                                                                          ——————————————–

Claudis Voigt kommentiert das Urteil des BSG vom 20.09.2023, dessen Urteilsbegründung nun vorliegt. Das BSG hat entschieden, dass der Anspruch auf Leistungen nach SGB II (und SGB XII) wegen eines „verfestigten Aufenthalts“ nach fünf Jahren nicht von einer durchgehenden Wohnsitzanmeldung abhängig ist. Vielmehr reicht eine erstmalige Wohnsitzanmeldung, die die Fünf-Jahres-Frist auslöst.
Hier die Ausführungen von Claudius: https://t1p.de/4ye5w

Diese Entscheidung ist für eine Vielzahl unter prekären Bedingungen in D lebende EU-Bürger*innen von erheblicher Bedeutung.

5. Sozialrecht Justament 3/2024 zum Kostensenkungsverfahren
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Derzeit werden in erheblichen Umfang Kostensenkungsaufforderungen an SGB II/SGB XII – Beziehende verschickt. Grund dafür ist das Auslaufen der Karenzregelungen, die es seit März 2020 aufgrund der COVID 19-Pandemie und seit 2023 aufgrund der Einführung des »Bürgergeld-Gesetzes« gab. Die Ausgestaltung des »Kostensenkungsverfahrens« ist im SGB II kaum geregelt. Das Bundessozialgericht hat in mehreren Entscheidungen den Charakter des Kostensenkungsverfahrens, seine Mindeststandards und die Möglichkeiten der gerichtlichen Kontrolle geklärt. Wichtig für Betroffene ist es zu wissen, welche einzelfallbezogenen Gründe höhere Kosten zu angemessenen Kosten machen. Die Darlegungs- und Nachweispflicht liegt dabei bei den Leistungsberechtigten. Beratungsstellen können hier unterstützen.
Hier geht es zum SJ 03/2024: https://t1p.de/77248

6. Weisung der BA zu neuen Sanktionsregeln herausgegeben
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Seit dem 28.3.2024 ist das verschärfte Sanktionsrecht wirksam, zeitgleich hat die BA dazu eine neue Weisung zu § 31, 31a, 31b SGB II zur neuen Rechtslage herausgegeben.
Diese ist hier, entsprechend unter § 31, 31a, 31b SGB II zu finden: https://t1p.de/u2qt8

7. Ortspaten für das Sozialportal gesucht / stärke die örtliche Beratungsstruktur !
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Die bundesweit nutzbare Suchmaschine für alle sozialen Träger, Selbsthilfegruppen, Rechtsanwälte und Rechtsanwältinnen – Eine für Alles! – Hier werden alle wichtigen Informationen und Adressen zusammengeführt, die für die Sozialberatung und angegliederte Themen wichtig sind. 

Tacheles sucht Ortspaten, die die örtliche Beratungsstruktur in das Sozialportal eintragen. Ein spannender Job für Menschen die sich engagieren wollen. Sei Teil des Projekts und vervollständige mit uns die Datenbank. 

Hast du Interesse ein*e Ortspate/-in für Beratungsstellen oder (Selbsthilfe-) Initiativen für das Sozialportal zu werden? Melde dich gerne bei M.Meyer@tacheles-sozialhilfe.org

Als Ortspate/-in kannst du dich einfach anmelden um mit uns das Sozialportal zu erweitern. Auf https://sozialportal.net findest du oben rechts am Bildrand den Button ‚Anmelden‘. Klicke anschließend bei ‚Neu Anmelden/ Registrieren‘ auf ‚Beratungsstelle/ (Selbsthilfe-) Initiative‘. Gib hier, statt des Namens der Beratungsstelle deinen Namen und den Ort an, für welchen du unser*e Pate/-in werden möchtest. Folge ansonsten den Anweisungen im Portal und bestätige am Schluss deine E-Mail-Adresse.

Wenn du dich nun einloggst, kannst du neue Profile für diverse kostenlose Beratungsstellen und (Selbsthilfe-) Initiativen erstellen und verwalten. Wenn diese sich bei uns melden, da sie ihr Profil selbst verwalten möchten, können wir das angelegte Profil einfach übertragen.

Solltest du irgendwelche Fragen dazu haben, melde dich auch bei der oben angegebenen E-Mail-Adresse.

Das Sozialportal ist eine einfache und bundesweite Suchmaschine für sozialrechtliche Stellen, ebenso wie Anwälte und Anwältinnen. Für kostenlose Beratungsangebote ist

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Weitere wichtige Informationen inklusive Impressum dieses NEWSLETTERS könnt Ihr nach dem Klick auf den hier stehenden Link bei

aufrufen und nachlesen.

> https://tacheles-sozialhilfe.de/newsticker/thome-newsletter-11-2024-vom-06-04-2024.html !

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Veröffentlicht unter Hartz IV / Bürgergeld?, Sozialpolitik | Ein Kommentar

Die TAGESSCHAU berichtet: „Prozess wegen ´Panama Papers´-Skandal gestartet!“

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir über Monate hinweg unsere kritische Stimme gegen die PANAMA PAPERS erhoben, wie ihr es in der Gänze durch den Klick auf den nachstehenden Link aufrufen und nachlesen könnt.

> http://ak-gewerkschafter.com/?s=panama+papers !

Numehr berichtet die TAGESSCHAU, dass ein Prozess wegen des „Panama Papers“-Skandal gestartet ist.

 

Briefkastenfirmen Prozess wegen „Panama Papers“-Skandal gestartet

Stand: 08.04.2024 18:52 Uhr

Vor acht Jahren enthüllten Medien mit den „Panama Papers“ einen weltweiten Finanzskandal. Jetzt hat in dem zentralamerikanischen Land ein Prozess begonnen. Den Angeklagten wird Geldwäsche vorgeworfen.

Acht Jahre nach den Enthüllungen der „Panama Papers“ hat in Panama der erste Gerichtsprozess gegen 27 Angeklagte begonnen. Auch der Miteigentümer der inzwischen abgewickelten panamaischen Kanzlei Mossack Fonseca, der deutschstämmige Anwalt Jürgen Mossack, erschien vor Gericht in Panama-Stadt. Das war bei der Liveübertragung des ersten Verhandlungstags zu sehen.

2 Min

Marie-Kristin Boese, ARD Mexiko-Stadt, tagesschau, 08.04.2024 20:00 Uhr

Den Angeklagten wird Geldwäsche durch die Gründung von 215.000 Briefkastenfirmen in Steueroasen vorgeworfen. Politiker, Prominente und Sportler sollen darin ihr Vermögen verschleiert haben. „Ich bin für solche Taten nicht verantwortlich“, sagte Mossack nach der Verlesung der Anklageschrift. Das Verfahren ist auf drei Wochen angesetzt.

11,5 Millionen Dokumente zugespielt

Im Frühjahr 2016 hatten unter anderem NDR, WDR, die Süddeutsche Zeitung (SZ) und weitere Medien des Netzwerks investigativer Journalisten (ICIJ) die Geschäfte der in Panama gegründeten Briefkastenfirmen offengelegt. Durch ein riesiges Datenleck waren der SZ 11,5 Millionen Dokumente zugespielt worden. Fast 400 Journalistinnen und Journalisten aus mehr als 80 Ländern beteiligten sich an den Recherchen.

Dabei tauchten unter anderem die Namen von 140 Politikern und engen Vertrauten auf. In Island führte die Veröffentlichung zum Rücktritt des Ministerpräsidenten Sigmundur Gunnlaugsson. In Pakistan wurde Ministerpräsident Nawaz Sharif des Amtes enthoben.

Das ICIJ erhielt für die Enthüllungen 2017 die höchste Auszeichnung im US-Journalismus, den Pulitzer-Preis. Die Recherchen lösten in vielen Ländern Steuerermittlungen aus und führten in der Folge auch in Deutschland zu zusätzlichen Steuereinnahmen in Millionenhöhe. 

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Durch den Klick auf den nachstehenden Link könnt Ihr den Beitrag inklusive Video auf der Homepage der TAESSCHAU lesen, sehen und hören.

> https://www.tagesschau.de/wirtschaft/panama-papers-prozess-100.html !

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Ob die Sache wie das HORNBERGER SCHIESSEN endet, bleibt abzuwarten?

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Am 06. April 2024 findet hier in Aachen die 21. Kundgebung gegen Krieg mit anschließender Demo des Bündnis ‚Diplomatie statt Waffen und Sanktionen´ statt!!

  • in einer Zeit, in der ambitionierte deutsche Großmachtpolitik mit wirtschaftlichem Niedergang und sozialen Einschnitten einhergeht
  • in einer Zeit, in der massenhaft gegen rechtsextreme Umtriebe demonstriert wird, aber die Rechtsverschiebung in der deutschen Politik ungebremst voranschreitet
  • in einer Zeit, in der vor unseren Augen ein Genozid an den Palästinensern stattfindet
  • in einer Zeit, in der ein Verhandlungsfrieden im Ukraine-Krieg durch EU und NATO immer noch abgelehnt wird
  • in einer Zeit, in der das Atomkriegsrisiko steigt und zugleich mit dem Streben nach eigenen Atomwaffen verharmlost wird
  • in einer Zeit, in der mit Großmanövern der NATO neue Drohkulissen gegenüber Russland aufgebaut werden
  • in einer Zeit, in der im Bundestag ein Pamphlet verabschiedet wird, das wie eine Kriegserklärung an Russland wirkt

lädt das Aachener Bündnis ‚Diplomatie statt Waffen und Sanktionen!’ [1] zur 21. Kundgebung gegen Krieg ein!
Anschließend werden wir eine Demo zum Markt, Großkölnstrasse , Kugelbrunnen und zurück zum Elisenbrunnen machen.

Bringt bitte weiße Fahnen mit – als Symbol für ‚Diplomatie statt Waffen und Sanktionen‘!

Alle Interessierten Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen! Die Veranstaltung ist polizeilich angemeldet.

[1] Aachener für eine menschliche Zukunft, Arbeitskreis GewerkschafterInnen Aachen, Freie Linke Aachen, Friedensinitiative Querdenken 241 Aachen

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Die Gewerkschaft Ver.di informiert: „Historischer Erfolg bei Lufthansa Bodenpersonal!“

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft Ver.di und der Lufthansa (http://ak-gewerkschafter.com/?s=lufthansa) für das Bodenpersonal haben ein Ende gefunden.

Kommentarlos haben wir die entsprechende Stellungnahme der Gerwerkschaft Ver.di nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme nachstehend auf unserer Homepage veröffentlicht.

Bildet Euch bitte selbst eine Meinung dazu.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Die Gewerkschaft Ver.di teilt mit:

 

Luftverkehr: Historischer Erfolg bei Lufthansa

BodenpersonalBodenpersonal der Lufthansa konnte nach 5 Verhandlungsrunden eine Schlichtung nun endlich die Lösung bringen. Im Bemühen um gerechtere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen verhandelt ver.di aktuell noch für Beschäftigte der Luftsicherheit.

28. März 2024

Foto Bert Hartung: Be- und entladen – Beschäftigte der Bodenverkehrsdienste an den Flughäfen leisten Schwerstarbeit

Für Beschäftigte in der Luftfahrt waren es aufwühlende Wochen. Gleich drei Tarifrunden wurden gleichzeitig verhandelt. Auf die Einigung mit der MFAG folgt nun ein Erfolg für das Bodenpersonal der Lufthansa. 

Für die rund 25.000 Beschäftigten bedeutet dies eine bemerkenswerte zweistellige Gehaltserhöhung von bis zu 18 Prozent über einen Zeitraum von zwei Jahren. Konkret steigen die Gehälter rückwirkend zum 1. Januar 2024 um sieben Prozent, wobei eine Mindesterhöhung von 280 Euro gilt. Zum 1. März 2025 erhalten alle Beschäftigten einen Sockelbetrag von 150 Euro. Darüber hinaus werden die gesteigerten Vergütungen um weitere zwei Prozent erhöht, und der Urlaubsgeld-Zuschlag wird um 150 Euro angehoben.

Auch für Auszubildende sind die Verbesserungen signifikant

Azubis erhalten ab dem 1. Januar 2024 eine Erhöhung von 120 Euro und ab dem 1. März 2025 weitere 80 Euro. Auch ihr Urlaubsgeld-Zuschlag wird erhöht. Die Übernahmegarantie nach abgeschlossener Ausbildung wird bis Januar 2029 verlängert. Die Laufzeit der Vereinbarung beträgt 24 Monate.

Zusätzlich erhalten alle Beschäftigten eine Inflationsausgleichszahlung in Höhe von insgesamt 3.000 Euro sowie eine monatliche Schichtzulage in Höhe von 3,6 Prozent des Grundgehalts.

ver.di-Verhandlungsführer Marvin Reschinsky zeigt sich sehr zufrieden: „Um diesen Kompromiss haben wir hart gerungen und wir können jetzt sehr zufrieden sein. Wir haben echte Reallohnzuwächse erzielt und werden damit das Minus der letzten Jahre ausgleichen. Neben der linearen Erhöhung sieht das Ergebnis eine Reihe von Verbesserungen vor, wie zum Beispiel die Angleichung der Ost-Tarifverträge an Westniveau oder die Wiedereinführung der Schichtzulage. Dieses Ergebnis ist historisch.“

Die zuständige ver.di-Tarifkommission hat dem Kompromiss zugestimmt und den ver.di-Mitgliedern eine Annahme empfohlen ver.di und Lufthansa hatten seit Montag gemeinsam mit den Schlichtern Bodo Ramelow, Ministerpräsident von Thüringen, und Frank-Jürgen Weise, dem früheren Chef der Bundesagentur für Arbeit, intensive Verhandlungen geführt. Nun wird ver.di eine Mitgliederbefragung durchführen, die abschließend über Annahme oder Ablehnung des Ergebnisses entscheiden wird. Die Mitgliederbefragung läuft bis Mitte April.

Luftsicherheit: Arbeitgeber haben Schlichtung zugestimmt

In der Tarifrunde für die Beschäftigten in der Luftsicherheit haben die Arbeitgeber dem ver.di-Vorschlag für Schlichtung zugestimmt – das Verfahren soll am 5. April beginnen und spätestens am Sonntag, 7. April um 24 Uhr, soll eine Schlichtungsempfehlung vorliegen. Als gemeinsamer Schlichter wird Dr. Hans-Henning Lühr aus Bremen benannt.

ver.di hatte zunächst die sechste Verhandlungsrunde über den vereinbarten Zeitraum ausgedehnt, doch am 22. März war klar, ver.di und die Arbeitgeber liegen zu weit auseinander. Deshalb hat ver.di den Arbeitgebern eine Schlichtung vorgeschlagen dem der BDLS (Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen) gefolgt ist

„Die Arbeit der Luftsicherheitskräfte muss finanziell attraktiv bleiben, damit die dringend benötigten Fachkräfte gewonnen und gehalten werden können.“

Wolfgang Pieper, ver.di-Verhandlungsführer

„Die Arbeitgeber haben sich rigoros verweigert, auf unsere Forderung nach Mehrarbeitszuschlägen ab der ersten Überstunde einzugehen“, sagte ver.di-Verhandlungsführer Wolfgang Pieper. Das von den Arbeitgebern am Freitagabend (22. März 2024) im Internet veröffentlichte Angebot liege ver.di offiziell nicht vor und sei unzureichend. „Die Schlichtung ist nun der letzte Ausweg, eine Lösung zu finden.“ Mit dem Vorschlag, in eine Schlichtung zu gehen, wolle ver.di insbesondere Rücksicht auf Urlauber und Familien im Osterferienreiseverkehr nehmen. „Dieses Signal sollte auch bei den Arbeitgebern ankommen.“

ver.di hatte in der vergangenen Woche Beschäftigte im Luftsicherheitsbereich an mehreren deutschen Verkehrsflughäfen, die in der Fluggastkontrolle, in der Personal- und Warenkontrolle, in der Frachtkontrolle und in Service-Bereichen tätig sind, zu ganztägigen Warnstreiks aufgerufen; bereits am 1. Februar waren bundesweit elf Flughäfen bestreikt worden.

Die Gewerkschaft ver.di fordert 2,80 Euro mehr Lohn pro Stunde, höhere Funktionszulagen und Mehrarbeitszuschläge ab der ersten Überstunde bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Mit der Forderung soll der Kaufkraftverlust der Beschäftigten durch die hohe Inflation ausgeglichen werden. Pieper: „Die Arbeit der Luftsicherheitskräfte muss finanziell attraktiv bleiben, damit die dringend benötigten Fachkräfte gewonnen und gehalten werden können.

Da in den vorangegangenen fünf Tarifverhandlungsrunden mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) keine Einigung zur Erhöhung der Löhne für die bundesweit rund 25.000 Beschäftigten der Branche erzielt werden konnte, hatte ver.di in der Tarifrunde Luftsicherheit zu ganztägigen Streiks am 14. März 2024 aufgerufen: Zunächst an den Verkehrsflughäfen Karlsruhe/Baden Baden und Köln die Beschäftigten im Luftsicherheitsbereich, die in der Fluggastkontrolle tätig sind, sowie an den Verkehrsflughäfen Berlin, Hamburg und Stuttgart die Beschäftigten, die in der Fluggastkontrolle, in der Personen- und Warenkontrolle, der Frachtkontrolle und in Servicebereichen tätig sind. Diese Streikmaßnahmen weitete ver.di weiter aus und rief auch für Freitag, 15. März 2024, Beschäftigte im Luftsicherheitsbereich an mehreren Verkehrsflughäfen zu Streiks auf. An den Flughäfen Dresden, Hannover und Leipzig wurden die Beschäftigten im Luftsicherheitsbereich, die in der Fluggastkontrolle, in der Personal- und Warenkontrolle, der Frachtkontrolle und in Service-Bereichen tätig sind, zum Streik aufgerufen. An den Flughäfen Dortmund, Weeze und Karlsruhe/Baden Baden wurden die Beschäftigten der Fluggastkontrolle zum Streik aufgerufen. Am Flughafen München rief ver.di die Beschäftigten in der Personal- und Warenkontrolle sowie der Frachtkontrolle vom 14. bis 15. März zum Streik auf. Mit den Streiks hat ver.di den Druck auf die Arbeitgeber der Branche vor der nächsten Verhandlungsrunde erhöht, endlich ein deutlich verbessertes einigungsfähiges Angebot vorzulegen. Die Tarifparteien setzten schließlich die Verhandlungen in der sechsten Runde am 20. März 2024 fortsetzen und verlängerten diese noch bis zum 22. März. Doch auch die sechste Verhandlungsrunde ging ohne Ergebnis zu Ende. Deshalb hat ver.di die Schlichtung vorgeschlagen.

Tarifverhandlungen mit der Mitteldeutschen Flughafen AG (MFAG)

In Tarifverhandlungen zwischen ver.di und der Mitteldeutschen Flughafen AG (MFAG) konnte ver.di am 15. März eine Einigung mit der MFAG erzielen. Nach drei Verhandlungsrunden und zahlreichen Streiks konnte ver.di nun ein Ergebnis erzielen: Alle Vollzeitbeschäftigten der Flughäfen Leipzig/Halle und Dresden erhalten eine zeitnahe Inflationsausgleichzahlung von 2300 Euro. Die Vergütungen steigen schrittweise um 500 Euro, eine Erhöhung von bis zu 19 Prozent. Bei den Einstiegslöhnen konnten gar Erhöhungen um über 30 Prozent im Vergleich zur bisherigen Vergütung erreicht werden. Zusätzlich ist es gelungen, die Entgelttabelle zu modernisieren und den Altersteilzeittarifvertrag zu verlängern. Für die Kollegen der Feuerwehr wurde das bisherige Wahlmodell zwischen Geld und Freizeit ausgebaut und weiter aufgewertet. Zudem wurde die Vorteilsregelung für ver.di-Mitglieder ausgebaut. Beide Seiten haben eine Erklärungsfrist bis zum 28. März 2024 vereinbart.

Die Tarifverhandlungen für die etwa 1.400 Beschäftigten hatten am 13. Dezember begonnen. Im Vorfeld hatten sich bereits über 500 Beschäftigte an der Forderungsfindung der Gewerkschaft beteiligt. Die Tarifkommission entschied, dass es nach der hohen Inflation der letzten Jahre vor allem in den niedrigen Entgeltgruppen dringend Entlastung braucht. Mit dem Abschluss eines Branchentarifvertrags für die Bodenverkehrsdienstleister an den deutschen Flughäfen am 16. Februar ist nun Bewegung in dei Verhandlungen gekommen. Der zuletzt gültige Tarifvertrag bei der MFAG fällt unter die zahlreichen individuellen Haustarifverträge von etwa 130 Betrieben, die nun durch den Branchentarifvertrag Bodenverkehrsdienste ersetzt werden sollen. 

Lufthansa: Nach Streiks lag der Ball in der fünften Verhandlungsrunde im Feld der Lufthansa

Auch in der laufenden Tarifrunde mit dem Lufthansa-Konzern für das Bodenpersonal hatte ver.di den Druck erhöht und die Beschäftigten einzelner Unternehmen des Konzerns zum zweitägigen Warnstreik vom 7. bis 8. März aufgerufen. Der Konzern hatte in der Verhandlungsrunde davor (21. bis 22. Februar 2024) sein Angebot nicht wesentlich verbessert. ver.di-Verhandlungsführer Reschinsky bedauerte die erneuten Auswirkungen auf Passagiere: „In den vergangenen Tagen haben wir bewusst den Passagierverkehr mit unseren Streiks ausgelassen. Lufthansa vermittelt uns mit dem Ignorieren unserer Verhandlungsaufforderung jedoch, dass sie sich erst bewegen wird, wenn der Druck weiter steigt.“ Um zu einem zügigen Tarifabschluss zu gelangen, hatte ver.di das Unternehmen aufgefordert, noch vor dem 13. März zu weiteren Verhandlungen zusammenzukommen. Voraussetzung dafür ist jedoch ein vorab übermitteltes wertigeres Angebot der Arbeitgeber als das bisherige. Auf diesen Vermittlungsversuch ist das Unternehmen bislang nicht eingegangen.

Nach zwei Warnstreiks hatten ver.di und die Lufthansa vom 21. bis 22. Februar ihre Tarifverhandlungen für die rund 25.000 Bodenbeschäftigten fortgesetzt, ohne jedoch ein Ergebnis zu erzielen. Der Konzern hatte in den zweitägigen Verhandlungen sein Angebot im Kern lediglich an zwei Stellen justiert: Die auch im neuen Angebot noch vorhandenen Nullmonate wurden reduziert und die nachhaltige Gehaltserhöhung wurde um 0,5 Prozent verbessert. Gleichzeitig verlängerte die Lufthansa die Laufzeit ihres Angebotes nochmals um drei Monate auf insgesamt 28 Monate. 

Eine Einigung blieb vor dem Hintergrund dieses geringen Entgegenkommens somit auch in der vierten Verhandlungsrunde aus. Der bereits weit im Voraus vereinbarte fünfte Verhandlungstermin findet am 13. und 14. März statt. Um zu einem zügigen Tarifabschluss zu gelangen und um weitere Arbeitskämpfe zu vermeiden, hat die ver.di-Verhandlungsführung die Lufthansa aufgefordert, noch vor dem 13. März zu weiteren Verhandlungen zusammenzukommen.

„Nach vier Verhandlungen und unzähligen Gesprächen weiß das Unternehmen, was nötig ist, um zur schnellen und erfolgreichen Beendigung dieser Tarifverhandlungen zu kommen. Der Ball liegt jetzt im Feld der Lufthansa, um weitere Arbeitskämpfe zu vermeiden und den Passagieren wieder Zuverlässigkeit bieten zu können. ver.di steht dafür bereit“, betont ver.di-Verhandlungsführer Marvin Reschinsky

Luftsicherheitskräfte: Bislang kein einigungsfähiges Angebot der Arbeitgeber

Mit den Streiks erhöht ver.di den Druck auf die Arbeitgeber der Branche vor der nächsten Verhandlungsrunde, endlich ein deutlich verbessertes einigungsfähiges Angebot vorzulegen. „Die Arbeitgeber hatten zuletzt zwar ein verbessertes, aber weiter unzureichendes Angebot vorgelegt. So kommen wir nicht zueinander“, sagte Wolfgang Pieper, ver.di-Verhandlungsführer. Die Beschäftigten seien bereit, den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen. Die Streiks könnten noch ausgeweitet werden. „Die Arbeitgeber sind aufgefordert, endlich ein substanziell verbessertes Angebot vorzulegen.“

Eine Woche zuvor, am 7. März, hatte ver.di an den Flughäfen Frankfurt und Hamburg Beschäftigte im Luftsicherheitsbereich, die in der Personen- und Warenkontrolle, der Frachtkontrolle und in Servicebereichen tätig sind, zu ganztägigen Streiks aufgerufen.  Das Angebot der Arbeitgeber über eine Anhebung der Stundenlöhne – in drei Schritten und mit zwei Leermonaten – zum 1. März 2024 um 1,20 Euro und zum 1.Oktober 2024 um 0,75 Euro sowie zum 1. April 2025 um 0,75 Euro bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von 24 Monaten sei unzureichend, sagte Wolfgang Pieper. „Das ist nach zwei Jahren weniger, als wir für ein Jahr gefordert haben. Das reicht nicht.“ Zudem knüpften die Arbeitgeber ihr Angebot an Regelungen zur Mehrarbeit, die unzureichend seien und deshalb nicht annehmbar seien.

ver.di fordert 2,80 Euro mehr Lohn pro Stunde, höhere Funktionszulagen und Mehrarbeitszuschläge ab der ersten Überstunde bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von zwölf Monaten. Mit der Forderung soll der Kaufkraftverlust der Beschäftigten durch die hohe Inflation ausgeglichen werden. Die starken Preissteigerungen bei Lebensmitteln und der Energie belasten die Geldbeutel, insbesondere in den unteren Lohngruppen.

„Unser Ziel bleibt, den Kaufkraftverlust der Beschäftigten dauerhaft auszugleichen“, betonte Pieper. Die Arbeit der Luftsicherheitskräfte müsse finanziell attraktiv bleiben, damit dringend benötigte Fachkräfte gewonnen und gehalten werden können. Es werde nun intern über den Stand der Verhandlungen und das weitere Vorgehen beraten. Die Tarifparteien wollen die Verhandlungen in der sechsten Runde am 20. März 2024 fortsetzen.

Die Luftsicherheitskräfte sind Fachkräfte, die eine breite Palette von Aufgaben und Verantwortlichkeiten übernehmen, um die Sicherheit von Flughäfen, Fluggesellschaften und Passagieren zu gewährleisten. Da schon in den ersten drei Tarifverhandlungsrunden für sie keine Einigung erzielt werden konnte, hatte ver.di am 1. Februar an mehreren Verkehrsflughäfen zum ganztägigen Streik aufgerufen. Beschäftigte im Luftsicherheitsbereich, in der Fluggastkontrolle, in der Personen- und Warenkontrolle, der Frachtkontrolle und in Servicebereichen waren im Ausstand an den Flughäfen Hamburg, Bremen, Hannover, Berlin, Köln, Düsseldorf; Leipzig, Dresden, Erfurt, Frankfurt/Main und Stuttgart, um höhere Löhne durchzusetzen.

Darum geht es bei der Lufthansa

Bei der Verhandlung mit der Lufthansa geht es um knapp 25.000 Bodenbeschäftigte – darunter Mitarbeitende an Schaltern, in der Flugzeugabfertigung und im Frachtbetrieb – in den einzelnen Konzerngesellschaften, wie bei der Lufthansa AG, Lufthansa Technik oder Lufthansa Cargo arbeiten. Die Forderungen von ver.di: 12,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro monatlich. In den bisherigen Verhandlungen wurde ein völlig unzureichendes Angebot vorgelegt. Dieses wurde in den vergangenen Tagen breit in den Betrieben diskutiert und als spalterisch kritisiert. Deshalb waren Streiks fällig. Am 7. Februar gingen um 4 Uhr in der Früh Lufthansa-Bodenbeschäftigte in einen ersten ganztägigen Warnstreik. Da alle Bodenbeschäftigten von der Wartung bis zur Passagier- und Flugzeugabfertigung zum Warnstreik aufgerufen wurden, kam es zu Flugausfällen und Verzögerungen.

ver.di bittet die Passagiere um Verständnis für die Streiks und informiert deshalb frühzeitig über anstehende Warnstreik, damit sich Betroffene darauf einstellen und umorientieren können. Schon jetzt haben die Beschäftigten bei der Lufthansa rund 10 Prozent weniger in der Tasche als noch vor drei Jahren. Trotz Rekordgewinnen wollen die Arbeitgeber das noch weiter verschlimmern. Dieser Streik wäre unnötig gewesen, wenn Lufthansa den Bodenbeschäftigten die gleichen Erhöhungen zugestehen würde wie anderen Beschäftigtengruppen im Konzern. „Dazu gab es am Verhandlungstisch jedoch keine Bereitschaft“, betont ver.di-Verhandlungsführer Marvin Reschinsky.

Nachdem es auch in der in der dritten Verhandlungsrunde am 12. Februar 2024 zu keiner Einigung gekommen ist, hat ver.di die Beschäftigten der Lufthansa erneut an den Lufthansa-Standorten Frankfurt/Main, München, Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Köln-Bonn und Stuttgart zum Streik aufgerufen. Das letzte Angebot der Arbeitgeber wurde in den vergangenen Tagen breit in den Belegschaften diskutiert. Dabei haben 96 Prozent der Beschäftigten das Angebot abgelehnt.

Die Beschäftigten merken nichts von den Rekordgewinnen der Lufthansa

Für die Lufthansa sieht es gut aus: Sie fliegt nach der überwundenen Corona-Flaute wieder ganz auf Gewinnkurs. Die Beschäftigten am Boden merken allerdings nichts von den Rekordgewinnen. Im Gegenteil: Die Belegschaft ist seit Corona ausgedünnt – krasser Personalmangel, hohe Arbeitsbelastung und Überstunden ohne Ende stehen auf der Tagesordnung von Techniker*innen, Check-in-Beschäftigten und weiterem Bodenpersonal. „Wir haben während der Corona-Krise unter widrigsten Umständen dafür gesorgt, dass die Lufthansa betriebsbereite Flugzeuge hat. Dabei haben wir schmerzhafte Einschnitte mitgetragen. Jetzt leiden wir unter einem großen Personalmangel. Das heißt Überstunden und ständig ausgebrannt sein“, erzählt Christine Springl, Flugzeugmechanikerin vom Standort München.

Bereits die erste Verhandlungsrunde am 18. Januar endete für die Beschäftigten wie Christine Springel enttäuschend: Seitens der Lufthansa gab es nicht einmal ein Angebot. Darüber zeigte sich auch ver.di-Verhandlungsführer Marvin Reschinsky enttäuscht: „Für die Beschäftigten, die jeden Tag alles geben, ist dieses Verhalten nicht nachvollziehbar. Aber auch für Passagiere ist es kein gutes Signal, denn sie leiden ebenfalls unter dem Personalmangel bei der Lufthansa. Es braucht deshalb schnelle Lösungen, um als Arbeitgeber wieder attraktiv zu werden.“ Die Tarifverhandlungen wurden am 23. Januar fortgesetzt. Marvin Reschinsky betonte: „Wir hätten im Sinne eines guten und schnellen Tarifabschlusses ein verhandlungsfähiges Angebot erwartet.“ Er kündigte an. „Diese Situation werden wir nun mit den Beschäftigten in den Betrieben diskutieren und daraufhin Entscheidungen zu Streiks treffen.“ Das ist inzwischen geschehen, deshalb gab es erste Streiks.

„Die Lufthansa investiert trotz Rekordgewinnen zu wenig ins Personal.“

Marvin Reschinsky, ver.di-Verhandlungsführer

ver.di fordert für die rund 25.000 Beschäftigten deutlich höhere Gehälter. Das Entgelt der Beschäftigten soll – wie schon weiter oben erwähnt – um 12,5 Prozent, mindestens aber um 500 Euro im Monat steigen, die Ausbildungsvergütungen um 250 Euro monatlich. Zusätzlich soll es eine Inflationsausgleichsprämie von 3.000 Euro, eine neue monatliche Schichtzulage von 3,6 Prozent des Grundgehalts sowie schnellere, jährliche Stufensteigerungen und eine Erhöhung des Zuschlags zum Urlaubsgeld um 12,5 Prozent geben. „Unsere Forderungen sind das Mindeste, wenn der Personalmangel und das Chaos im Luftverkehr beendet werden sollen“, so Marvin Reschinsky. „Die Lufthansa investiert trotz Rekordgewinnen zu wenig ins Personal. Auch deshalb erleben wir noch immer einen gestörten Luftverkehr.

Die Beschäftigten sind bereit zu kämpfen

„Mit unserer aktuellen Vergütung wird es immer schwieriger das ganz normale Leben zu bestreiten. Einige wissen nicht, wie sie weiter Miete, Auto und Lebensmittel bezahlen sollen – und das, obwohl wir bei einem erfolgreichen Weltkonzern arbeiten“, berichtet Udo Stoye, Crew-Busfahrer am Standort Frankfurt. „Diese Ungerechtigkeit muss aufhören!“

„Ich liebe meinen Beruf. Doch in den letzten Jahren sind wir für den Konzern über unsere Grenzen gegangen: Personalmangel, Überstunden sind die Regel und ein System Luftverkehr, das nicht mehr funktioniert. Das war Lufthansa leider nicht mal die 3.000 Euro Inflationsprämie wert“, sagt Claudia Salvoch. Seit 22 Jahren arbeitet sie für die Lufthansa. „Deswegen haben wir uns jetzt gewerkschaftlich organisiert, um selbst Wertschätzung, Anerkennung und mehr Geld durchzusetzen.“ Udo Stoye sieht das genauso: „Wir sind bereit, uns zu organisieren, um diese Tarifrunde endlich als unsere Chance zu nutzen, das zu verändern.“

Die Zeichen stehen weiter auf Kampf: 3.624 Kolleg*innen haben bereits bei der Forderungsbefragung mitgemacht und immer mehr Beschäftigte organisieren sich in ver.di.

Bei den Verhandlungen sollen neben den genannten Entgeltforderungen auch bestehende Unterschiede bei der Arbeitszeit zwischen Ost- und Westdeutschland abgeschafft werden. Bislang muss im Osten fürs gleiche Geld 2,5 Stunden länger gearbeitet werden. „Über 30 Jahre nach dem Fall der Mauer arbeiten die Kolleginnen und Kollegen in Ostdeutschland noch immer mehr für das gleiche Geld bei schlechteren Arbeitsbedingungen. Diese Tarifmauer muss endlich eingerissen werden“, so Marvin Raschinsky. Die Lufthansa soll zudem die Auszubildenden unbefristet übernehmen und den Beschäftigten die Wahl zwischen mehr Geld oder mehr Urlaub eröffnen.

Die Situation bei den Luftsicherheitskräften

Der Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) hat in den Verhandlungen mit ver.di zwar die Vorlage eines möglichen Angebots in Aussicht gestellt – dieses aber unter der Vorbedingung gestellt, dass ver.di ein Schlichtungsverfahren vereinbart. „Wir lehnen Vorbedingungen für Verhandlungen ab. Dennoch haben wir sehr konstruktiv versucht, in den Verhandlungen voranzukommen – bislang aber ohne Erfolg“, so ver.di-Verhandlungsführer Wolfgang Pieper. Das mögliche Angebot der Arbeitgeber sieht Entgelterhöhungen im Jahr 2024 von 4 Prozent vor; das entspricht in der untersten Lohngruppe rund 0,55 Euro mehr pro Stunde und in der obersten Lohngruppe rund 0,82 Euro mehr pro Stunde.

„Schon jetzt gibt es einen Mangel an qualifizierten Arbeitskräften, die bereit sind, rund um die Uhr, an Wochenenden und an Feiertagen äußerst flexibel an den Flughäfen zu arbeiten – die Sicherheit im Luftverkehr ist nicht zum Nulltarif zu haben.“

Wolfgang Pieper, ver.di Verhandlungsführer

ver.di fordert 2,80 Euro mehr Lohn pro Stunde. Mit der Forderung soll der Kaufkraftverlust der Beschäftigten durch die Inflation ausgeglichen werden „Die Arbeit der Luftsicherheitskräfte muss finanziell attraktiv bleiben, damit die dringend benötigten Fachkräfte gewonnen und gehalten werden können. Deshalb muss der Preisanstieg der letzten beiden Jahre, insbesondere der bei Lebensmitteln und Energie, sowie die prognostizierte Preissteigerung im Jahr 2024 ausgeglichen werden und ein realer Lohnzuwachs erfolgen“, fordert Pieper für die Beschäftigten der Luftsicherheit.

Im Jahr 2025 soll es nach dem Angebot der Arbeitgeber eine weitere Erhöhung von 3 Prozent geben; dies wären rund 0,43 Euro mehr pro Stunde in der untersten bzw. 0,64 Euro mehr pro Stunde in der obersten Lohngruppe. „Das Angebot ist völlig unzureichend, da es in keiner Weise die hohe Inflation der letzten beiden Jahre aufgreift. Des Weiteren lehnen die Arbeitgeber die Erhöhung der Funktionszulagen und die Bezahlung von Mehrarbeitszuschlägen ab der ersten Überstunde ab“, so Pieper. „Die Beschäftigten erwarten von ihren Arbeitgebern einen fairen Umgang, faire Löhne und Arbeitsbedingungen.“ Das haben sie nun im Streik am 1. Februar auch gezeigt. Die Tarifverhandlungen wurden am 6. und 7. Februar 2024 in Berlin ergebnislos fortgesetzt.

Sonderfall Mitteldeutsche Flughafen AG

Zwischen ver.di und der Mitteldeutschen Flughafen AG (MFAG) sind schon zwei Verhandlungstermine gelaufen. Gegenwärtig werden bei der MFAG Löhne gezahlt, die bis zu 25 Prozent unterhalb der Einkommen an anderen Flughäfen liegen. Gleichzeitig ist die wöchentliche Arbeitszeit höher als an verschiedenen anderen Airports. Dennoch hat der Vorstand im Rahmen der Verhandlungen nun ein Angebot vorgelegt, das statt Verbesserungen massive Einschnitte für die Mitarbeitenden bedeuten würde.

„Das ist eine absolute Unverschämtheit. Eine derartige Kampfansage wird nicht unbeantwortet bleiben.“

Paul Schmidt, ver.di-Verhandlungsführer nach der zweiten Verhandlungsrunde mit der Mitteldeutschen Flughafen AG

„Die Mitteldeutsche Flughafen AG ist mit den Flughäfen Leipzig-Halle und Dresden sowie ihren Tochtergesellschaften ein Herzstück der mitteldeutschen Wirtschaft. Umso beschämender ist es, dass der Vorstand nach Jahren des Billiglohnes nun auch noch die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten angreift“, sagt dazu Paul Schmidt, ver.di-Verhandlungsführer nach der zweiten Runde. „Nach der Rekordinflation der vergangenen Jahre bieten die Arbeitgeber für das Jahr 2024 eine Inflationsausgleichszahlung in Höhe von 1.200 Euro sowie eine mickrige Tabellenerhöhung von 1,5 Prozent (mind. 50 Euro) an. Im Gegenzug erwarten sie von uns Verhandlungen über einen sogenannten ‚Zukunftstarifvertrag‘. In diesem wollen sie den Beschäftigten zahlreiche freie Tage, Zuschläge und Sonderzahlungen streichen. Die Arbeitszeit soll verlängert werden. Das ist eine absolute Unverschämtheit. Eine derartige Kampfansage wird nicht unbeantwortet bleiben“, so Schmidt. Erste Antwort: ver.di rief die Beschäftigten der MFAG vom 28. Januar 2024 um 18 Uhr bis zum 30. Januar 2024 Mitternacht zum 30-stündigen Warnstreik auf.

Die MFAG begründet ihr Vorgehen mit dem durch ein Gutachten festgestellten Sanierungsbedarf des Unternehmens. Dieses ist weder den Beschäftigten noch ver.di bekannt. „Aus Sicht der Mitarbeiter sind zentrale Fragen unbeantwortet. Welche Verantwortung trägt das Management der MFAG dafür, dass die Flughäfen trotz unterdurchschnittlicher Löhne nicht wettbewerbsfähig sind? Zusätzlich fragen wir uns, wie es zu einem Sanierungsfall passt, dass der Vorstandsvorsitzende im vergangenen Herbst eine Erhöhung seiner Bezüge um rund 22 Prozent auf über eine halbe Million Euro inklusive Boni erhalten hat“, ergänzt der Gewerkschafter. Nun werden ver.di und die Beschäftigten über die Anwendung des neuen Branchentarifvertrags Bodenverkehrsdienste verhandeln. Dieser Tarifvertrag hat vorerst keinen Einfluss auf die laufenden Tarifauseinandersetzungen bei den Luftsicherheitskräften und bei den Bodenbeschäftigten der Lufthansa, diese werden separat verhandelt.

 
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Unser AK-Kollege Dr. Paul Michels hat einen Bericht über die Demo in Essen vom 23.03.24 verfasst!

Kollege Dr. Paul Michels teilt mit:

Lieber Manfred,

am 23.3.24 habe ich mich in Essen an der Demonstration zu Palästina beteiligt. Es waren um 13u bereits 50 Teilnehmer anwesend. Die Polizei war mit 12 Personen vertreten. Keine Helme, keine schußsicheren Westen.
Verglichen mit Aachen waren viele deutsche Männer und Frauen, vor allem auch Jugendliche dabei.
Die mitgeführten Transparente und Tafeln wendeten sich gegen die Massaker an Zivilisten durch das israelische Militär im Gaza und gegen die völlige Untätigkeit der Bundesregierung. Nein, es muß sogar von einer Komplizenschaft ausgegangen werden, da mit der Lieferung von Waffen und Munition eine direkte Beteiligung an der Tötung von Menschen und an der Zerstörung ihrer Wohnungen vorliegt.
Die Gegendemonstranten „Transatlantifanten“, „Antideutsche“ und andere bezahlte Störer haben sich in Essen nicht blicken lassen.

Der Lautsprecher-LKW war geschmückt mit einem Fototransparent, das Yassir Arafat und Nelson Mandela zeigte. Die Reden waren vernichtend für den israelischen Militäreinsatz, sie hoben die weltweite Solidarität und die neusten, für Netanjahu peinlichen, Entwicklungen in der UNO hervor. Südafrika, Brasilien, Algerien und andere Länder des globalen Südens wurden für ihren Einsatz für die Menschen im Gaza nachdrücklich gelobt.

Der unten abgedruckte Link gibt einen Eindruck von der guten Stimmung der Demonstration. Einen Tag zuvor war in Bochum demonstriert worden. Wir sehen, wie sich die Teilnehmer auch von dem Regen nicht haben beirren lassen um eine gute Performance zu bieten.

> https://www.demvolkedienen.org/index.php/de/t-brd/8395-nrw-demonstrationen-zu-palaestina-in-bochum-und-essen !

Die Essener haben sich sehr gefreut, daß ich ihre Demonstration von Aachen aus unterstützt habe. sie luden mich und andere Interessenten zu sich, zu den weiteren Demonstrationen ein.

In Essen habe ich 120 Personen gezählt.

Gruß,

Paul

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