Grundgesetzwidrige Ablehnung (Artikel 5 GG) der Veröffentlichung des AUFRUFS ZUR FRIEDFERTIGKEIT durch das AACHENER MEDIENHAUS in Sachen RUSSLAND ./. UKRAINE!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir jetzt die unglaubliche Feststellung treffen müssen, dass der „Aufruf zu Friedfertigkeit“, den wir mitgezeichnet haben, durch die Aachener Zeitungen nicht veröffentlicht wird.

In diesem Aufruf wenden wir uns mit vielen anderen Menschen gegen die aus unserer Sicht unverantwortlichen Maßnahmen und Propagandafeldzüge gegen Russland, die seit dem Krieg in der Ukraine vom ‚Westen‘ und speziell auch von Deutschland ausgehen.

Den kompletten Vorgang haben wir nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme und weiteren Verbreitung auf unsere Homepage gepostet.

(Das Foto aus https://de.wikipedia.org/wiki/Minsk_II zeigt die Staats- und Regierungschefs von Belarus, Russland, Deutschland, Frankreich und der Ukraine in Minsk beim MINKER ABKOMMEN.)

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

 

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Politischer Skandal!

Der folgende ‚Aufruf zu Friedfertigkeit‘ wurde am 20.4. 2022 als Text für eine Anzeige beim Medienhaus Aachen (AN/AZ/Zeitung am Sonntag) eingereicht. Antwort:nach Rücksprache mit meinem Geschäftsführer [J.Carduck]  lehnen wir die Anzeige aus grundsätzlichen Erwägungen ab“.

Entgegnung an J.Carduck: „Ein ‚Aufruf zu Friedfertigkeit‘ soll auf Ihre Entscheidung hin nicht in einer Aachener Zeitung veröffentlicht werden. Alle 40 Unterzeichner/Innen  fordern Sie hiermit auf, Ihre Entscheidung aus grundsätzlichen Erwägungen sofort rückgängig zu machen. Ihre Entscheidung ist ein klarer Verstoß gegen die in unserem Grundgesetz verankerte Meinungsfreiheit (Art. 5 GG). Unser Text ist ein Aufruf zum Frieden gemäß Art. 2 des  ‚Zwei-plus-Vier-Vertrag‘ vom 12. September 1990: „Die Regierungen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik bekräftigen ihre Erklärungen, daß von deutschem Boden nur Frieden ausgehen wird“ und eine Erinnerung an den Grundsatz deutscher Rüstungsexportpolitik: „Keine Waffenlieferungen in Krisengebiete„. 

Antwort:„Da wir als Verlag keinem Kontrahierungszwang unterliegen, bleibt es bei unserer Entscheidung, ihre Anzeige nicht zu veröffentlichen.“

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„Aufruf zu Friedfertigkeit“

Wir wenden uns gegen die aus unserer Sicht unverantwortlichen Maßnahmen und Propagandafeldzüge gegen Russland, die seit dem Krieg in der Ukraine vom ‚Westen‘ und speziell auch von Deutschland ausgehen.

Dieser Krieg hätte definitiv vermieden werden können, wenn der ‚Westen‘ gegen die seit 8 Jahren währenden kriegerischen Verletzungen des Minsker Abkommens durch nationalistische Kräfte in der Ukraine etwas unternommen hätte, die ca. 14.000 Todesopfer und unsägliches Leid in der Donbass-Region hervorgerufen haben, und die US-geführte NATO dem von Russland immer wieder vorgebrachten Wunsch nach Sicherheitsgarantien nachgekommen wäre.

Jetzt den Krieg anzuheizen durch Geld, Waffenlieferungen und propagandistische und logistische Unterstützung ist das Gegenteil von dem, was Europa braucht, nämlich Deeskalation, Waffenstillstand und Friedensverhandlungen. Sanktionen gegen Russland treffen in erster Linie das am Krieg unschuldige Volk und in großem Umfang auch den ‚Westen‘ selbst, insbesondere Deutschland.

Wir fordern die deutsche Regierung auf, den Weg der Diplomatie und nicht den des Krieges zu gehen und sofort die Sanktionen aufzuheben. Die Öffentlichkeit, insbesondere Politiker und Medien, fordern wir ebenfalls auf, den Weg der Deeskalation zu beschreiten.

Frieden in Europa ist nur mit Russland und nicht gegen Russland möglich!

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Liebe Leserin, lieber Leser!

Diese o.g. Zensur dürfen wir nicht durchgehen lassen!

V.i.S.d.P.: Helene+Dr.Ansgar Klein, Würselen

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Die TAGESSCHAU berichtet über den Frackingwunsch der Handlanger/Innen der Energie-Industrie! Wir sagen als AK auch weiterhin ein klares NEIN zu diesem Wahnsinnsbegehren!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir uns über Jahre hinweg mit dem Thema „FRACKING“ beschäftigt, wie Ihr es durch den Klick auf den nachstehenden Link aufrufen und nachlesen könntn.

> http://ak-gewerkschafter.com/?s=fracking !

Scheinbar werden alle Umweltbedenken zu Fracking im Lichte der UKRAINE-KRISE (http://ak-gewerkschafter.com/?s=ukraine), die bis dato nicht dazu geführt hat, das Russland die Gas- und Öllieferungen an Deutschland geschmälert oder gar gestoppt hat, von den politischen Handlanger/Innen der Energie-Industrie beiseite geschoben.

Energiesicherheit

Hilft Gasförderung in Deutschland?

20.04.2022

Deutschland will sich aus der Abhängigkeit vom russischen Gas befreien. Wie viel Potenzial steckt in der heimischen Erdgasförderung – und welche Rolle könnte das umstrittene Fracking spielen?

Von Anne-Catherine Beck, tagesschau.de

Die Gasförderung in Deutschland ist seit Jahren stark rückläufig. Nach Angaben des Bundesverbands für Erdgas, Erdöl und Geoenergie (BVEG) wurden im Jahr 2021 5,2 Milliarden Kubikmeter in Deutschland gefördert. Das meiste kommt aus Onshore-Förderungen in Niedersachsen. 2001 stammten nach Angaben des BVEG noch 21 Prozent des Gasverbrauchs in Deutschland aus Eigenproduktion.

„Förderung seit Jahren im Sinkflug“

Der kontinuierliche Rückgang der Förderung hat verschiedene Gründe. Verantwortlich sind laut Eike Bruns, Pressesprecher des Landesamts für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG), vor allem die gesellschaftspolitischen Debatten sowie verschärfte Genehmigungsverfahren. „Die Erdgasförderung in Deutschland befindet sich seit Jahren im Sinkflug“, so Bruns gegenüber tagesschau.de.

Das Ausbau-Potenzial der Erdgasförderung in Deutschland schätzt BVEG daher eher gering ein. „Ziel wird dabei sein, die Produktion auf dem aktuellen Niveau zu halten, vielleicht leicht zu erhöhen. Schon das ist ein ganz wichtiger Schritt für die Versorgungssicherheit.“ Es sei realistisch, den Anteil der Eigenproduktion am Erdgasverbrauch von derzeit fünf auf sechs Prozent und damit auf rund sechs Milliarden Kubikmeter zu erhöhen.

Nennenswerte Mengen nur mit Fracking möglich?

Wirklich relevante Erhöhungen der Gasmengen – etwa eine Verdoppelung – würde Schiefergasproduktion voraussetzen, also den Einsatz der Fracking-Technologie. „Das wird gesellschaftlich und politisch nicht unterstützt. Das hat die Industrie verstanden, und das respektiert sie“, so Miriam Ahrens, Pressesprecherin des BVEG gegenüber tagesschau.de.

Trotzdem fordert Michael Hüther, Chef des Instituts der deutschen Wirtschaft, eine ernsthafte Prüfung der umstrittenen Technologie. „Grundsätzlich muss für einen schnellen Ausstieg aus russischem Gas jede Option geprüft und ernsthaft erwogen werden“, sagte er der „Rheinischen Post“. Das gelte „selbstverständlich“ auch für das Fracking und die Gasförderung in Deutschland. Auch der nordrhein-westfälische Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart sprach sich, ebenso wie zuvor Bayerns Ministerpräsident Markus Söder, für eine ergebnisoffene Prüfung des Gas-Frackings aus.

Die Ausweitung der heimischen Fördermengen könne laut LBEG-Sprecher Bruns nur funktionieren, wenn neue Lagerstätten gefunden und erschlossen würden. „Das setzt allerdings Zeit, hohe Investitionen und Fachpersonal voraus, das in den letzten Jahren wegen mangelnder Förderung abgewandert ist.“ Das gesamte Verfahren, von Probebohrungen bis zum Erschließen eines Förderfeldes, dürfte laut Bruns mindestens drei Jahre in Anspruch nehmen.

Unerschlossene Vorkommen in der Nordsee

Insgesamt liegt der deutsche Bedarf an Erdgas derzeit bei rund 90 Milliarden Kubikmetern im Jahr. Einige Politiker der Bundesregierung hoffen auf unerschlossene Vorräte, die vor der deutsch-niederländischen Küste lagern. Das niederländische Unternehmen One-Dyas plant, Erdgas aus einem 2017 entdeckten Feld im Wattenmeer zwischen der niederländischen Insel Schmiermonnikoog und Borkum zu fördern. Rund zwei Milliarden Kubikmeter Gas soll die Plattform, die im Winter 2024 in Betrieb genommen werden soll, jährlich fördern können.

Während die niederländischen Behörden dem Erdgas-Förderprojekt zugestimmt haben, ist sich die Bundesregierung uneins. Der Sprecher für Energiepolitik der FDP-Bundestagsfraktion, Michael Kruse, forderte kürzlich eine Ausweitung der Erdgasförderung in Deutschland. Angesichts des vorläufigen Stopps der Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 sei die Erdgasförderung in der Nordsee „ein wichtiges Element für mehr Unabhängigkeit bei der Gasversorgung“.

 

Widerstand von Grünen und Umweltverbänden

Die Grünen lehnen eine Ausweitung der Erdgasförderung in Deutschland hingegen ab. Sie kritisieren, dass die Erdgasförderung gegen das landeseigene Klimagesetz verstoße, das bis 2045 Klimaneutralität vorsieht. Auch Umweltverbände sind gegen eine Erdgasförderung in der Nordsee. Zum Antrag von One-Dyas hatte etwa der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) erklärt, der vorgesehene Standort der Förder- und Aufbereitungsplattform grenze direkt an den Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer, der als Weltnaturerbe besonderen Schutz genieße.

Für die Genehmigung des Antrags von One-Dyas ist auf deutscher Seite die Landesregierung Niedersachsens zuständig, die das Projekt des niederländischen Unternehmens bislang ablehnte. „Vor dem Hintergrund der neuen geopolitischen Realitäten und der damit einhergehenden Frage der deutschen Energieversorgungssicherheit haben wir das Thema neu bewertet“, so Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrats der CDU. Auch Finanzminister Christian Lindner spricht sich für die Gasförderung in der Nordsee aus. „Um es klar zu sagen: Ich halte die Festlegung des Koalitionsvertrages, dass wir in der Nordsee nicht mehr Öl und Gas fördern wollen und keine neuen Felder explorieren wollen, für aus der Zeit gefallen“, sagte er dem Magazin „The European“.

 

Entwurf einer Kooperation steht bereits

Jetzt allerdings rückt die Erdgasförderung in der Nordsee vor Borkum näher: Das Wirtschaftsministerium in Hannover und One-Dyas verständigten sich auf Eckpunkte des Vorhabens. So soll das unter deutschen Hoheitsgewässern geförderte Erdgas dem deutschen Markt zur Verfügung gestellt werden, heißt es im Entwurf einer gemeinsamen Erklärung. Die Bedenken von Umweltverbänden und Grünen im Landtag wies der niedersächsische Wirtschaftsminister Bernd Althusmann zurück: „Die umweltschutzfachlichen Verfahren, sowohl auf niedersächsischer Seite als auch auf niederländischer Seite kommen derzeit nach meiner Einschätzung zu dem Schluss, dass keine Umweltgefährdung besteht.“ Dem Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) will One-Dyas laut dem Minister zudem „umfassende Kontrollmöglichkeiten“ einräumen.

Über die jetzige Erklärung soll das Landeskabinett innerhalb der nächsten zwei Wochen entscheiden. Eine abschließende Genehmigung für die Förderung auf niedersächsischer Seite wird damit noch nicht getroffen. Diese erteilt nach einem Planfeststellungsverfahren das LBEG. Die Gasförderung könnte laut One-Dyas Ende 2024 beginnen.

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Durch den Klick auf den nachstehenden Link könnt Ihr den Beitrag inklusive Grafik direkt auf der Homepage der TAGESSCHAU lesen.

> https://www.tagesschau.de/wirtschaft/erdgasfoerderung-deutschland-101.html !

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Wie lautet die Weissagung der CREE-INDIANER:

 

Wir bleiben am Thema dran und werden weiter berichten!

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-                            

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Und wieder geben wir Euch exakt am heutigen Mittwoch (20.04.2022) unsere AK-TV-TIPPS für die kommende Zeit!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
 
pünktlich zur Wochenmitte präsentieren wir Euch heute als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) wieder unsere AK-TV-TIPPS  (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=ak-tv-tipps) für die kommenden Tage.
 

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Am  SONNTAG, den 24. April 2022, ab  20.15  UHR, strahlt der TV-SENDER
 
 
das Kriegsdrama mit dem Titel
 
„OPERATION WALKÜRE – DAS STAUFFENBERG-ATTENTAT“
 
aus.
 
Der Klick auf den nachstehenden Link blättert Euch die Programmvorschau zur Sendung auf.
 
 

Hier die Kurzbeschreibung der Sendung:

Thriller mit Tom Cruise als Hitler-Attentäter.

Am 20. Juli 1944 deponiert Oberst von Stauffenberg (Tom Cruise) eine Bombe im ostpreußischen Führerhauptquartier. Doch der Anschlag auf Hitler scheitert – und damit die „Operation Walküre“: der Plan eines Militärputschs zur Beendigung der Naziherrschaft und eines Krieges, der nicht zu gewinnen ist…
Die Besetzung der Hauptrolle mit einem führenden Scientologen und die Inszenierung durch „X-Men“-Regisseur Bryan Singer ließ Pathoskino befürchten. Doch das Ergebnis ist ein Lehrbeispiel, wie sich eine Geschichte mit bekanntem Ausgang extrem fesselnd erzählen lässt. Und der Film gibt trotz einiger historischer Ungenauigkeiten einen Einblick in die Machtmaschinerie der Nazis.

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Am  MITTWOCH, den 27. April 2022, ab  20.45  UHR, strahlt der TV-SENDER
 
 
die Dokumentation dem Titel
 
„LEBEN BEI 50 GRAD C – WENN HITZE ZUR BEDROHUNG WIRD“
 
aus.
 
Der Klick auf den nachstehenden Link blättert Euch die Programmvorschau zur Sendung auf.
 
 

Hier die Kurzbeschreibung der Sendung:

Die letzten sieben Jahre waren die heißesten, die jemals in Folge auf unserem Planeten gemessen wurden. Die Zahl der Tage, an denen die Temperatur an einigen Orten der Erde 50 °C und mehr erreicht, hat sich seit den 1980er Jahren verdoppelt. „Leben bei 50° C“ erzählt Geschichten von Menschen an extrem heißen Orten, die mit Einfallsreichtum und Widerstandsfähigkeit um ihr Überleben kämpfen oder um Anpassung ringen. Die Story begleitet sie in Mexiko, dem Irak, Australien und anderen Orten auf der Welt, an denen es 50 Grad heiß wird.

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Am  FREITAG, den 29. April 2022, ab  20.15  UHR, strahlt der TV-SENDER
 
 
die Dokumentation dem Titel
 
„AUF DIE HALDEN – ÜBER SIEBEN GIPFEL DURCHS REVIER“
 
aus.
 
Der Klick auf den nachstehenden Link blättert Euch die Programmvorschau zur Sendung auf.
 
 

Hier die Kurzbeschreibung der Sendung:

Eine Wanderung durch eine eindrucksvolle Bergwelt mit immer neuen Überraschungen. Und das mitten im Ruhrgebiet. Praktisch direkt vor der Haustür. Das einzige künstliche Mittelgebirge der Welt liegt in Nordrhein-Westfalen: Bestehend aus den Halden des Bergbaus. Teilweise mehr als 100 Meter über dem Umgebungsniveau.

Die Halden sind durch den Steinkohle-Abbau entstanden. Bei der Förderung fiel sogenanntes „taubes Gestein“ an. Abraum mit kaum oder zu wenig Kohle-Anteil. Diese Reste wurden auf sogenannten Bergehalden gelagert. Die einst streng abgeriegelten Industrieflächen sind heute zu Freizeit-Paradiesen geworden. Spektakuläre Naherholungsorte für Sport und Kultur mitten in der dicht besiedelten Metropolregion.

Autor Wilm Huygen geht in der Dokumentation auf eine filmische Bergwanderung über die „Alpen des Potts“. Eine Tour gemeinsam mit einer Wandergruppe über sieben Halden-Gipfel von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Von der Halde Haniel in Bottrop bis zur Haniel Hoheward in Herten – 50 Kilometer in 12 Stunden. Eine extreme Strecke entlang der Kanäle und vorbei an Industriedenkmälern, über Felder und Wiesen. So abwechslungsreich wie das Ruhrgebiet.

Zwischen Landmarken wie dem berühmten Tetraeder in Bottrop über das größte Landart-Kunstwerk Europas, der Mottbruchhalde in Gladbeck, bis hin zum Horizontobservatorium auf der Halde Hoheward. Immer wieder mit unglaublichen Ausblicken und überraschenden Perspektiven.

Oben angekommen trifft die Gruppe immer neue „Gipfel-Bewohner“ und Vereine, für die die Halden das ideale Sportgelände sind. Opernsängerin und Chorleiterin Elisabeth Otzisk ist schon in der Bergarena oben auf der Halde Haniel aufgetreten. Fotograf Viktor Gurov nutzt die Bergwelt als Kulisse Shootings. „Zechen-Förster“ Oliver Balke kümmert sich um neue Tier- und Pflanzenarten, die sich so oft nur unter den besonderen Bedingungen der ehemaligen Brachflächen entwickeln.

Die Dokumentation macht eine Expedition in eine einzigartige Bergwelt mitten im bevölkerungsreichsten Ballungsraum in Nordrhein-Westfalens. Die Halden des Ruhrgebiets haben sich zu einem faszinierenden Lebensraum für Mensch und Tier entwickelt. Das zeigen vor allem auch die überwältigenden Bilder aus der Luft zwischen Sonnenaufgang und Untergang. Losgelöst und frei.

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Wenn bei Euch Interesse an der einen oder anderen Sendung besteht, so bitten wir um Vormerkung, denn wir werden die Sendetermine auf unserer Homepage nicht wiederholen.
 
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
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Heute veröffentlichen wir den 15. ordentlichen NEWSLETTER 2022 des Kollegen Harald Thomé auf unserer Homepage für Euch!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

soeben hat uns als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) der 15. ordentliche NEWSLETTER  des Kollegen Harald Thomé (http://ak-gewerkschafter.com/?s=harald+thom%C3%A9) erreicht.

  (Foto: Regine Blazevic)     

Wir haben diesen NEWSLETTER zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme und Bedienung auf unsere Homepage gepostet und in den Kategorien „HARTZ IV“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/hartz-iv/) und „SOZIALPOLITIK“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/sozialpolitik/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Thomé – Newsletter 15/2022 vom 17.04.2022

Liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Damen und Herren,

mein heutiger Newsletter zu folgenden Themen: 

1. Offener Brief an Arbeits- und Sozialminister Hubertus Heil und das BMaS zu Maßnahmen zur Abwendung von Energiearmut bisher unbekannten Ausmaßes
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Angesichts der Energiekrise mit drastischen Teuerungsraten für Strom und Heizenergie richtet Tacheles einen offenen Brief an Minister Heil, in welchem konkrete Handlungsperspektiven und –notwendigkeiten aufgezeigt werden.

Das Ganze wunderbar auf Twitter von @RosaLin99535919 kommentiert: „Es sollte unserem Sozialminister peinlich sein, dass sich ein Verein aufgerufen fühlt, aufgrund seiner Untätigkeit hinsichtlich eines BVerfG-Urteils, kleinteilig und fundiert die Arbeit seines Ministeriums zu übernehmen.“

In dem offenen Brief werden dezidiert konkrete Handlungsmöglichkeiten für Herrn Heil und das BMAS aufgezeigt, wie Energiearmut zu begegnen ist und die Rechtsprechung des BVerfG umgesetzt werden kann. Den offenen Brief gibt es hier: https://t1p.de/yw7il

2.  Essen: Sozialdezernent fordert 100 Euro mehr Grundsicherung
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Aus der Stellungnahme: Derzeit liegt der Regelsatz für Hartz IV-Empfänger bei 449 Euro pro Person und Monat. Während auch Haushaltsstrom davon bezahlt werden muss, trägt Miete und Heizenergie pauschal die Stadt. Letzteres trifft aber nicht automatisch auf die Bezieher kleiner Renten zu, die deshalb doppelt betroffen sind. „Die Rentnerinnen und Rentner, die knapp über dem Satz der Grundsicherung oder dem Wohngeldanspruch liegen, werden von den beschlossenen Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung nicht sehr viel haben“, so Renzel.

Während die Lebensmittelteuerung bereits jetzt für jeden notgedrungen Preisbewussten spürbar und bedrückend sei, werde das ganze Ausmaß der Energiekosten wohl erst bei der Nebenkostennachzahlung präsentiert. „Ich habe die Sorge, dass viele dann nicht mehr können und wir in den Beratungsstellen Tragödien erleben“, so der Sozialdezernent. Die Essener Verbraucherzentrale berichtet bereits jetzt über erheblichen Andrang. „Hier droht sozialer Sprengstoff, deshalb komme ich früh mit diesem Thema.“ Mit den angedachten Einmalzahlungen sei es auf keinen Fall getan.

Zu finden in der WAZ vom 10.04.2022: https://t1p.de/phuv

Kommentar: Recht hat er, es muss einen Sofortzuschlag von 100 EUR monatlich geben!

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Seminarraum Loher Bahnhof Wuppertal

Der Seminarraum kann für Veranstaltungen, Tagungen, Treffen und Seminare gemietet werden (nicht für private Feiern/Partys).

Wer in NRW Tagungen, Veranstaltungen und Treffen plant (Wuppertal liegt genau in der Mitte) ist hier richtig.

Der große Raum ist mit einer Abluftanlage versehen, das ist in Coronazeiten ziemlich wichtig. Für 10 € zusätzlich kann ein mobiler Raumluftfilter hinzugebucht werden. Mit dem zu 99 % Viren und Aerosole rausgefiltert werden.

Im großen Raum können bis zu 22 Personen an Tischen sitzen, im kleinen Raum bis zu 14 Personen. Ansonsten richtet sich die Anzahl der Teilnehmenden nach den jeweils gültigen Corona-Schutzbestimmungen.

Vorteil der Räume: ruhige Atmosphäre, tolles Ambiente, gut gelegen, mit Abluftanlage (Großer Raum), viele Parkplätze, rollstuhlgeeignet. Getränkecateringservice, wenn gewünscht.

Hier geht es zum Belegungskalender: https://www.seminarraum-loherbahnhof.de/belegungskalender.html

Weitere Infos und Bilder sind hier zu finden: https://www.seminarraum-loherbahnhof.de

Du/Sie möchtest/möchten eine Anzeige im Newsletter schalten?

Hier geht es zu den Mediadaten und Kosten

3. Präsidentin des Bundesarbeitsgerichts zu den neuen Arbeitsverhältnissen „Das ist eine Prekarisierung, die wir früher nicht kannten“
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Ein hochaktuelles Interview mit Inken Gallner, Präsidentin des Bundesarbeitsgerichts, über neue Arbeitsverhältnisse wie im 19. Jahrhundert, drohende Kündigungswellen und darüber, wie Frauen, die schlechter bezahlt werden als Männer, dagegen klagen können.
https://t1p.de/ossqy

4. AsylbLG-Sanktionen mit Katja Kipping – gegen gehörlose Ukraine-Geflüchtete
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Sozialpolitik eigener Art: AsylbLG-Sanktionen mit Katja Kipping gegen gehörlose Ukraine-Geflüchtete.

Tagesspiegel vom 13.4.: https://t1p.de/xfa2

Dazu eine Pressemitteilung des  Gehörlosenverband Berlin e.V. und Flüchtlingsrat Berlin e.V: Gebrochenes Versprechen: Berlin muss gehörlose Geflüchtete aus der Ukraine menschenwürdig aufnehmen, statt sie aus der Stadt zu vertreiben Mehr dazu: https://t1p.de/pcxws

Dazu ist klar zu sagen, lieber Berliner Senat so nicht!

5. Sanktionen im SGB II: Trotz Corona mehr Sanktionen/ Fundamentalkritik gegen Sanktionen
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Die BA hat neue Zahlen zu SGB II Sanktionen herausgegeben, im Jahr 2021 hat es 193.729 Sanktionen gegeben, mit einer deutlichen Steigerung von über 10 % gegenüber dem Vorjahr. Die BA PM gibt es hier: https://t1p.de/e5e7t

Dazu direkt eine PM vom DPWV, in der die sofortige Abschaffung von Hartz-IV-Sanktionen gefordert wird. Diese gibt es hier: https://t1p.de/hndj

Dazu meine Kritik: Vom Sanktionsmoratorium zum Sanktionsmoratömchen

Im Koalitionsvertrag hieß es noch: „wir setzen alle Sanktionen für ein Jahr aus“. Daraus wurde dann im Endeffekt ein „Moratömchen“, welches ab dem 1. des Monats nach Verkündung, also vermutlich ab irgendwann in der Jahresmitte bis Ende Dezember 2022 gelten soll. Also statt den zuerst angekündigten 12 Monaten vermutlich nur noch sechs Monate.

Im verabschiedeten Regierungsentwurf heißt es jetzt, dass nur die Sanktionen nach § 31a SGB II ausgesetzt werden. Das bedeutet, die „Meldeversäumnisse“, also die Sanktionen nach § 32 SGB II, werden weiterhin sanktioniert. Diese Meldeversäumnisse machen aber ca. 70 % aller Sanktionen aus.

Zudem besteht die Gefahr, dass die sog. Pflichtverletzungen, also die Sanktionen nach § 31a SGB II, die jetzt im Rahmen des Moratoriums nicht sanktioniert werden dürfen, nachträglich noch sanktioniert werden. Denn nach § 31b Abs. 1 S. 5 SGB II ist bis zu sechs Monate nach dem sog. Pflichtversäumnis noch eine Sanktion möglich. Es besteht somit die ernste Gefahr, dass das schönklingende Sanktionsmoratorium ab Jan. 2023 mit nachträglich durchgeführten Sanktionen durch die Jobcenter ausgehöhlt werden.

Soviel zum Thema „MEHR FORTSCHRITT WAGEN“ durch die Ampel. Bürgergeld bleibt Hartz IV, solange nicht bedarfsdeckende Regelleistungen gezahlt und die Sanktionen abgeschafft werden!

Hier nun der verabschiedete Gesetzestext: https://t1p.de/kk1l2

6. Eintrag in den Thomé Newsletter
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Wer sich selber oder KollegInnen oder Kollegen in den Newsletter eintragen will kann das, ganz einfach hier selber machen: https://harald-thome.de/newsletter.html

Vorwort zu meinen Seminaren:

Ich habe das Seminar: SGB II – Basiswissen für die Sozialberatung neu konzeptioniert und möchte es hier einmal eindringlich bewerben.

In diesem Seminar wird das Basiswissen der Sozialberatung durchgegangen. Wie, wo und in welcher Form ist ein Antrag zu stellen, wie sind bei Ablehnung rückwirkend Leistungen erhältlich, was sind die tatsächlichen Mitwirkungspflichten, was ist, wenn nicht mitgewirkt wird, was für Bescheide gibt es, welche Rechtsmittel sind wogegen einzulegen, welcher Widerspruch hat aufschiebende Wirkung, bis hin zur Verjährung von Forderungen und der Minderjährigenhaftungsbeschränkung, das sind einige der Themen. 

Dieses Verfahrensrecht ist absolute Voraussetzung für eine fundierte Sozialberatung. Dies ist umso wichtiger, da den Leistungsbeziehenden von den Jobcentern zum Teil systematisch die ihnen zustehenden Ansprüche vorenthalten werden. Ein repressives Gesetz wird häufig noch repressiver umgesetzt. Aufgabe der sozialen Arbeit ist es, sich schützend vor die Betroffenen zu stellen. Dabei ist die Aufgabe, die Existenzsicherung der Rat- und Hilfesuchenden sicherzustellen und sich gegen soziale Ausgrenzung und Vorenthaltungen von Rechtsansprüchen zu positionieren.

Dafür bedarf es fundierten Wissens, welches in der Fortbildung vermittelt wird. Die Fortbildung vermittelt die Werkzeuge – aus und für die Praxis.

Ausschreibung und Anmeldung: https://t1p.de/hdlq

7. Nächste SGB II – Grundlagenseminare
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In dieser zweitägigen Fortbildung wird ein grundlegender Durch- und Überblick über das SGB II mit dem Schwerpunkt des Leistungsrechts gegeben. Die Teilnehmenden werden danach einen fundierten und systematischen Überblick, mit kritischem Blick auf die Details haben. Es werden dabei Möglichkeiten von parteiischer Beratung und Gegenwehr und Möglichkeiten der Durchsetzung der Rechte der Ratsuchenden aufgezeigt. Diese biete ich zu folgenden Terminen als Online-Seminar an.

–  21./22. Juli 2022      als Online-Seminar
–  08./09. Aug. 2022    als Online-Seminar
–  26./27. Sept. 2022   als Online-Seminar
–  17./18. Okt. 2022     als Online-Seminar

Ausschreibung und Anmeldung: https://t1p.de/chgq

Weitere Informationen inklusive Impressum könnt Ihr durch den Klick auf den nachstehenden Link aufrufen und nachlesen.

> https://www.tacheles-sozialhilfe.de/newsticker/thome-newsletter-16-2022-vom-17-04-2022.html !

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Die Gewerkschaft NGG hat jüngst vor einem Gaststopp aus Russland gewarnt, wie das Magazin STERN berichtet!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir über die aktuelle Situation zwischen Russland und der Ukraine mehrfach berichtet, wie Ihr es durch den Klick auf den nachstehenden Link aufrufen und nachlesen könnt.

> http://ak-gewerkschafter.com/?s=ukraine !

Wie das MAGAZIN STERN jüngst berichtet, hat die Gewerkschaft NGG (http://ak-gewerkschafter.com/category/tarifpolitik/ngg/) jetzt vor einem Gasstopp aus Russland gewarnt!

Energie

Gewerkschaft NGG warnt vor Gasstopp aus Russland

Gewerkschaft NGG: «Wenn nicht mehr ausreichend Gas geliefert wird, kann auch nicht mehr produziert werden.» Foto: Marijan Murat/dpa/Symbolbild © dpa-infocom GmbH
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WeMove.EU hat eine Kampagne zum Thema „Wir verlieren unsere wertvollen Wälder durch die Biomasse-Industrie, die täglich frisch gerodete Bäume verbrennt!“ gestartet! Macht bitte dabei ALLE mit!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir seiten WeMove.EU (http://ak-gewerkschafter.com/?s=wemove.eu) eine Mitteilung zum Thema „Wir verlieren unsere wertvollen Wälder durch die Biomasse-Industrie, die täglich frisch gerodete Bäume verbrennt!“ erhalten.

Wir haben diese Mitteilung zwecks Weiterverbreitung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme und Bedienung auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „KAMPAGNEN“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/kampagnen/) erchiviert.

Für den AKManni Engelhardt -Koordinator-

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WeMove.EU informiert:

Hallo manni engelhardt,

Jeden Tag verbrennt die Biomasse-Industrie in Europa frisch gerodete Bäume, und wir verlieren unsere wertvollen Wälder.

Die Europäische Union zahlt der Biomasse-Industrie viel Geld, um Holz zur Energiegewinnung zu verbrennen. Aber ihnen wurde gesagt, dass die Industrie Rest- oder Totholz verwendet – also abgestorbene Bäume oder Rinde, Sägemehl und Holzreste. Nicht lebende Bäume.

Anhand von Satellitenbildern entlarvt eine neue schockierende Untersuchung der „Forest Defender Alliance“ diese Lügen der Industrie. Sie zeigt: Wälder werden eigens zum Verbrennen abgeholzt. [1] Die Untersuchung kommt zum richtigen Zeitpunkt. Unsere Vertreter*innen im Europäischen Parlament (MdEP) und unser Energieminister werden bald über das Schicksal unserer Wälder entscheiden. [2]

Wir müssen sie davon abhalten, das Abbrennen von Wäldern weiter zu finanzieren. Gerade jetzt wird das noch dringlicher: Wenn wir uns endlich von russischem Öl und Gas unabhängig machen wollen, brauchen wir alternative Energiequellen. Die Biomasse-Industrie könnte das nutzen, um noch mehr Bäume zu verbrennen. [3]

Wenn wir diesen Bericht rechtzeitig auf die Tische und in die Postfächer der Verantwortlichen bringen, können wir sie auf unsere Seite ziehen. Teilen Sie die Untersuchung und decken Sie die Lügen der Industrie auf. Informieren Sie jetzt Ihre Europaabgeordneten und Ihren Energieminister.

Twittern Sie jetzt an Ihre Europaabgeordneten und Ihre Energieminister!
Teilen Sie diesen Facebook-Post
Senden Sie jetzt eine E-Mail an Ihre MdEP und Ihre Energieminister!

Lesen Sie den Bericht hier.

Mit dieser Untersuchung haben wir einen großen Trumpf in unseren Händen. Wir können aufdecken, wie die Biomasse-Industrie unsere Wälder zerstört, um sie zu verbrennen. Wir müssen unsere Stimme erheben, damit die Politiker*innen nicht auf die Lügen der Industrie hereinfallen.

Auf 50 Seiten mit Satellitenbildern und fotografischen Beweisen finden Sie hier die wichtigsten Erkenntnisse, die wir den Abgeordneten und unserem Energieminister zeigen wollen:

  • In riesigen Kraftwerken von Spanien bis Schweden, von Frankreich bis Finnland werden ganze Bäume verbrannt.
  • Die Untersuchung analysiert das Holz, das in mehreren Energieanlagen in ganz Europa verwendet wird. Sie weist nach, dass direkt aus den Wäldern stammendes Holz verbrannt wird.
  • Da das Verbrennen von Bäumen als „grüne Energie“ gilt, erhält die Industrie EU-Subventionen in Milliardenhöhe. [4]

 Der Bericht sowie Satelliten- und Fotobeweise für das Verbrennen wertvoller Bäume in Deutschland. (Quellenangabe aller Bilder ist im Bericht enthalten)
Unsere Wälder sollten sich erholen und alt werden dürfen. Nehmen Sie sich 1 Minute Zeit, um bei dieser Aktion mitzumachen. Teilen Sie diesen Bericht noch heute mit Ihren Europaabgeordneten und Ihrem Energieminister.

Twittern Sie jetzt an Ihre Europaabgeordneten und Ihre Energieminister!
Teilen Sie diesen Facebook-Post
Senden Sie jetzt eine E-Mail an Ihre MdEP und Ihre Energieminister!

Lesen Sie den Bericht hier.

Unseren Appell zum Schutz der Wälder haben Sie, manni, und fast 300.000 Menschen unterzeichnet. Jetzt ist es an der Zeit, unseren Vertreter*innen die Augen zu öffnen. Teilen Sie die Untersuchung jetzt.

Mit herzlichem Dank,

Giulio Carini (Rom)
für das gesamte WeMove Europe Team

PS: Wenn wir eine klimafreundliche Wirtschaft wollen, sollten wir Holz klug nutzen und nicht einfach verbrennen. Momentan wird die Hälfte des Holzes, das in den Wäldern der EU geschlagen wird, sofort verbrannt. Das ist für das Klima noch schlimmer, als fossile Brennstoffe zu verfeuern. [5] Leiten Sie die Untersuchung jetzt an Ihre Vertreter*innen weiter.

Referenzen:
[1] Link zum Bericht: Future on Fire
https://forestdefenders.eu/wp-content/uploads/2022/04/FDA-Future-on-Fire-April-5-2022_final.pdf
[2] Der Ausschuss für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (ENVI) des Europa-Parlaments wird im Mai abstimmen, der einflussreiche Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie (ITRE) voraussichtlich im Juni. Unsere Staatsoberhäupter und Energieminister*innen arbeiten ebenfalls an den Richtlinien. Doch die Zeit drängt, denn die Politiker*innen bilden sich schon jetzt ihre Meinung.
[3] Die EU plant bereits, mehr Wälder für die Energiegewinnung zu verbrennen: „In ihrem jüngsten Vorschlag zu den wichtigsten klimapolitischen Maßnahmen hat die EU auch einen Anstieg der Nutzung von Waldholz für Brennstoffe um 50 % gegenüber dem heutigen Stand bis 2050 modelliert. Dies untergräbt direkt die Klima- und Biodiversitätsziele der EU.“ Future on Fire, Seite 3.
[4] Die Nutzung von Waldbiomasse hat sich seit den 1990er Jahren verdreifacht – dank der Subventionen, die sich heute auf rund 17 Milliarden Euro pro Jahr belaufen.
[5] „Die Menge an Kohlendioxid, die bei der Stromerzeugung aus holziger Biomasse freigesetzt wird, ist in der Regel 50 % höher als bei Kohle.“ Prof. William Moomaw, Tufts Universität, IPCC-Autor seit 19 Jahren und Mitverfasser von fünf Berichten. Lesen Sie sein Papier zum Mythos der CO2-Neutralität von Biomasse hier:
http://www.perspectivesecologiques.com/telechargements/SOSFSUD%20Myth%20of%20Carbon%20Neutrality%20of%20Biomass%20Pr%20William%20Moomaw%20Tufts%20University.pdf

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Wir haben ein erstes Feedback über die Ostermärsche 2022 durch Kollegen Udo Buchholz erhalten!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir zu den OSTERMÄRSCHEN 2022 (http://ak-gewerkschafter.com/?s=osterm%C3%A4rsche+2022) ein erstes Feedback des Kollegen Udo Buchholz, dem Vorstandsmitglied und Pressesprecher des BBU (http://ak-gewerkschafter.com/?s=udo+buchholz+bbu) erhalten.

Wir haben dieses Feedback nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/atompolitik/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Kollege Udo Buchholz informiert:

(Das Foto zeigt die Ostermarsch-Fahrraddemonstration zur Urananreicherungsanlage Gronau vom 15.04.2022)

Informationen zu den weiteren Ostermärschen zwischen Rhein und Ruhr, im Münsterland und anderswo: https://www.friedenskooperative.de

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·Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
·Aktionsbündnis „Stop Westcastor“ Jülich
·Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau
·Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz(BBU)

Gronau/Jülich/Bonn, 15. April 2022

225 fordern beim Ostermarsch-Auftakt in Gronau und Jülich:
„Energiewende und Frieden statt Urananreicherung und Krieg“

Rund 225 Menschen haben heute in Gronau und Jülicham Auftakt der
Ostermärsche in NRW teilgenommen. Zum Ausdruck brachten sie ihre
Solidarität mit den Kriegsopfern in der Ukraine, aber auch dem Jemen und
anderswo und forderten ein Ende der Kämpfe sowie atomare Abrüstung statt
Aufrüstung. Zudem forderten sie einen vollständigen Ausstieg aus der
Nutzung der Atomenergie, einschließlich der sofortigen Stilllegung der
Urananreicherung in Gronau und der Zentrifugenentwicklung in Jülich.

Mit einer Fahrrad-Demonstration zogen rund 200 Demonstrierende zur
Gronauer Urananreicherungsanlage. In Jülich nahmen 25 Menschen an einer
Mahnwache vor der Enrichment-Technology-Company (ETC) teil, diese
entwickelt Uranzentrifugen für den Urenco-Konzern, der unter anderem in
Gronau und Almelo (NL) Urananreicherungsanlagen betreibt.

„Wir verurteilen den russischen Angriffskrieg in der Ukraine, er bringt
den Menschen unermessliches Leid und Tod. Wir sind alarmiert:
Ukrainische Atomanlagen sind auch Ziel von militärischen Angriffen der
russischen Truppen. In mehreren dieser Anlagen befindet sich von Urenco
angereichertes Uran in den Brennelementen“, erklärte Marita Boslar vom
Aktionsbündnis „Stop Westcastor“. Urenco beliefert auch die Vereinigten
Arabischen Emirate am Persischen Golf, welche in den Jemen-Konflikt
involviert sind, aber auch die belgischen Rissereaktoren Tihange und Doel.

Vladimir Slivyak von der russischen Umweltorganisation Ecodefense ging
in seiner Rede bei derAbschlusskundgebung in Gronauden Möglichkeiten
Putins Krieg zu stoppen auf den Grund und forderte auch ein Embargo für
Atomtechnologie und Atombrennstoff, da zahlreichen EU-Ländern weiterhin
mit Rosatom kooperieren: „Russian president Vladimir Putin had enough
money to go into a war. This money came from selling fossil and nuclear
fuel to the EU. And this trade is still going on right now despite the
war. This money that Vladimir Putin gets from fuel trade becomes
bullets, guns, and missiles.”(“Der russische Präsident Putin hat genug
Geld um in den Krieg zu ziehen. Das Geld stammt aus dem Verkauf fossiler
und nuklearer Brennstoffe an die EU. Und dieser Handel geht auch jetzt
während des Krieges weiter. Das Geld aus dem Handel mit Brennstoffen
wird zu Kanonen, Munition und Raketen“). Gleichzeitig ist die russische
Atombehörde Rosatom in Angriffe auf AKW involviert, erklärte Slivyak.

Jens Dütting vom Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen betonte,
dass Urananreicherung der grundlegende Schlüssel sei, um
atomwaffenfähiges Material herzustellen. „Mit dem Betrieb der
Urananreicherungsanlage Gronau und der Zentrifugen-Firma ETC in Jülich
sichert sich die Bundesrepublik den Status einer stillen Atommacht ‒ und
mit den neuen F35-Bomber für die in der Eifel lagernden US-Atombomben
stellt sich Deutschland weiterhin gegen den UN-Atomwaffenverbotsvertrag!
Wir fordern ein Ende der Urananreicherung und Unterzeichnung des
UN-Atomwaffenverbotsvertrages anstatt sich von Putin zum atomaren
Wettrüsten verleiten zu lassen.“

Auch wurde kritisiert, dass Urenco neue Reaktoren entwickelt unter
anderem für das Pentagon, diese sollen mit circa 20%-prozentigem Uran
betrieben werden. „Mit der Entwicklung neuer Atomreaktoren torpediert
Urenco die Energiewende, denn es ist bekannt, dass Atomkraftwerke für
die Kombination mit Erneuerbaren nicht flexibel genug sind“, so Udo
Buchholz vom Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU).

Anti-Atomkraft-Initiativen und Friedensorganisationen werden in den
nächsten Tagen weiterhin mit zahlreichen Ostermärschen im ganzen
Bundesgebiet für Frieden und Abrüstung demonstrieren.

Kontakte vor Ort:

Udo Buchholz, AKU Gronau/BBU, Tel. 0178-9050717

Marita Boslar, Aktionsbündnis „Stop Westcastor“ Jülich, Tel. 0176 52270865

Jens Dütting, Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, Tel.
0176-38368325

Ostermarsch Gronau:

 https://ostermarsch-gronau.de/

Mahnwache Jülich:

https://www.westcastor.org/2022/03/31/karfreitag15-april-mahnwache-in-juelich/

Bundesweite Ostermärsche:

 https://www.friedenskooperative.de

Urenco-Report mit Hintergrundinformationen:

https://sofa-ms.de/wp-content/uploads/2022/03/Urenco-Report-Maerz-2022-final.pdf

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Kollege Laurenz Nurk hat uns seinen 2. April-Newsletter 2022 des GEWERKSCHAFTSFORUMS zukommen lassen!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir einen weiteren aktuellen NEWSLETTER aus 2022 des Kollegen Laurenz Nurk (http://ak-gewerkschafter.com/?s=laurenz+nurk) vom GEWERKSCHAFTSFORUM erhalten.

Wir haben selbigen nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „GEWERKSCHAFTSARBEIT“(http://ak-gewerkschafter.com/category/gewerkschaftsarbeit/) archiviert.

Dem Kollegen Nurk gebührt wieder ein herzliches Dankeschön für seine ehrenamtliche Arbeit.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Kollege Laurenz Nurk informiert:

Ein Forum für Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter, die etwas zu sagen haben

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir möchten euch auf neue Artikel auf https://gewerkschaftsforum.de/ aufmerksam machen:

Ostermarsch Rhein-Ruhr 2022 / Eskalationsspirale durchbrechen – Atom- und Hochrüstung stoppen – Klima schützen!

Ostern für den Frieden

Die Gefahr eines größeren Krieges in Europa wächst. Wir laden alle Menschen ein, vom 16. bis 18. April 2022 in den Städten an Rhein und Ruhr für den Frieden zu demonstrieren!

Kriegsgefahr bannen!

Kritische Nuklearwissenschaftler:innen warnen, die Gefahr eines Atomkrieges sei heute so groß, wie niemals seit der Kuba-Krise. Die Zahl der einsatzbereiten Atomwaffen steigt, Hyperschallraketen und andere moderne Trägersysteme werden gebaut und stationiert. Mit Kampfdrohnen und teilautonomen Waffen wird der Weg zur Kriegsführung beschritten, bei der Maschinen über Tod und Leben der Menschen entscheiden. Die Eskalation der Spannungen zwischen der NATO – vor allem den USA – sowie der EU und den zu Feinden erklärten Staaten Russland und China führt zu neuen Konflikten und weltweiter Aufrüstung. Hier in Europa sorgen der Ukraine-Konflikt und die Pläne zur Aufnahme der Ukraine in die NATO für Kriegsgefahr. Während die NATO Russland Aggressivität vorwirft, bricht sie das Versprechen, sich nicht nach Osteuropa auszudehnen. Die NATO rüstet die Ukraine auf, führt Großmanöver durch und verlagert Truppen bis an die russische Grenze. Russland konzentriert daraufhin Militär an seiner Westgrenze. Eine Eskalation, die schnell außer Kontrolle geraten kann! In dieser Situation plant die Ampel-Regierung die weitere Steigerung der Militärausgaben in Milliardenhöhe. Doch wir brauchen eine neue Politik der Entspannung und Abrüstung, der vertrauensbildenden Maßnahmen und gemeinsamen Sicherheit. weiterlesen →

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Hilfe, unsere Wohnung wird zur Beute – Erzählung über die Folgen der Finanzialisierung von Wohnraum

Der erfolgreiche Volksentscheid zur Vergesellschaftung großer Wohnungsunternehmen in Berlin im vergangenen Jahr war die bislang effektivste Aktion von unten gegen die Übereignung von Wohnraum an die Finanzmärkte.

Während der Widerstand gegen die zunehmende Finanzialisierung von Wohnraum wächst, setzt die Politik in den großen Städten nach wie vor auf eine Kooperation mit dem Finanzkapital. Erste Übungen im Rahmen der öffentlich-privaten Partnerschaft (ÖPP-Deals) in den 1990er Jahren, mit ihren oft tausenden von Vertragsseiten und der Drohung, bei Nichteinhaltung der Verträge vor einem internationalen Schiedsgericht zu landen, haben viele Kommunal-, Landes- und Bundespolitiker ermutigt, auch einmal am großen Rad zu drehen. Beim Finanzkapital treffen sie mit ihrer Bewältigungsstrategie der Wohnungsnot und den vor sich hindümpelnden Wohnungsbau auf offene Türen.

Angesichts niedriger Erträge für Staatsanleihen leiten die institutionellen Investoren auf der Suche nach lukrativen Anlagen immer mehr Kapital von den Finanzmärkten weg, hin in die Wohnungs- und Immobilienmärkte, wodurch sie die Miet- und Hauspreise weiter in die Höhe treiben.

Bei der Zahl der Transaktionen, wie auch bei der Summe des investierten Kapitals in die Wohnungs- und Immobilienmärkte liegt Deutschland mittlerweile an der Spitze in Europa. Diese Entwicklung ist trotz der horrenden Immobilienpreise und hohem Profit der Anleger noch nicht am Ende, die Finanzinvestoren rüsten sich schon für die nächste Offensive in die Wohnungsmärkte, nun europaweit.

Die Zockerei mit Wohnraum, mit den fatalen Auswirkungen auf die konkrete Lebenssituation der Mieter, wird weiter zunehmen.

Am Beispiel der eigenen Mietwohnung wird das Ganze einmal beleuchtet.  weiterlesen →

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Kriegskonforme Tarifpolitik: Die IG BCE baut eine Brücke über das aufgewühlte Wasser, bestehend aus Militarismus, Aufrüstung und Krieg

Als Anfang des Jahres 2022 die Preise durch die Decke gingen und für jeden sichtbar war, dass die Tarifabschlüsse in den beiden Coronajahren miserabel waren und die langen Laufzeiten der Verträge keine kurzfristige Korrektur ermöglichten, markierte Michael Vassiliadis, der Vorsitzende der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE), den großen Macher. Er erklärte, es dürfe für die mehr als 580.000 Beschäftigten der Branche keine dauerhaften Verluste beim Reallohn, also beim Lohn abzüglich Preissteigerungen, geben und klassische Lohnforderungen müssten Priorität genießen.

Der „Teiltarifabschluss“ von Anfang April sagt aber etwas ganz anderes. Die Tarifgespräche wurden „wegen des Ukraine-Krieges und der stark gestiegenen Energiepreise“ ausgesetzt. Es gibt zunächst nur einen Teilabschluss, in dem Gewerkschafts- und Unternehmensvertreter eine „Brückenlösung“ sehen und entsprechend sich auf eine „Brückenzahlung“ von einmalig 1.400 Euro einigten. Im Oktober soll dann weiterverhandelt werden.

Michael Vassiliadis, ganz im Kriegsmodus kommentiert: „In dieser Zeit großer Unsicherheit für Beschäftigte wie Unternehmen mussten wir eine Lösung finden, die Inflationslinderung mit Beschäftigungssicherung verbindet. Diese Zwischenlösung ist alles andere als unsere Wunschvorstellung. Aber sie gibt uns die nötige Atempause, um die geopolitischen und wirtschaftlichen Entwicklungen der kommenden Monate abzuwarten“.  weiterlesen →

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Inflation – Der Krieg heizt die Spekulation an / Anders gesagt: Für die kommerzielle Spekulation ist Krieg ein interessantes Datum

Von Suitbert Cechura

Inflation ist allenthalben Thema – umso erstaunlicher, mit welchen Weisheiten die Medien hierzulande immer wieder aufwarten. Das Publikum wird ja laufend informiert: Mal steigen die Preise, mal verteuern sich die Waren, dann schießen die Preise in die Höhe oder explodieren geradezu, sie folgen einem Trend, sie laufen aus dem Ruder, es gibt einen vorübergehenden oder nachhaltigen Preisauftrieb usw. usf. Fragt sich nur, wer da wen treibt. Sind denn Preise Naturphänomene mit eigenen Eigenschaften oder eigenständige Subjekte?

Irgendwie sollen die verehrten Bürger und Verbraucher es wohl so verstehen. Jedenfalls geht es bei derartigen Meldungen nicht um die Erklärung der Sache – warum Preise auf breiter Front erhöht werden –, sondern darum, dass sich die Masse der Kundschaft, die für ihren Lebensunterhalt mehr zu zahlen hat, auf dieses Phänomen einstellt und damit ihr Geld neu einzuteilen lernt.

Streng genommen ist das ein Fall von Desinformation – jetzt nicht an der Kriegs-, sondern an der Heimatfront, wo „wir alle“ uns laut offizieller Ansage auf schwere Zeiten einzustellen haben. Denn was hier als Erklärung geboten wird, ist im Grunde nicht mehr als eine Tautologie: Die Preise steigen an der einen Stelle, so erfährt man, weil sie auch an anderer Stelle (Energie!) steigen.  weiterlesen →

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Flüchtlinge aus der Ukraine sollen die staatliche Grundsicherung erhalten und damit können sie für den „Sozialen Arbeitsmarkt“ zugerichtet werden

Bund und Länder haben sich darauf geeinigt, dass Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine ab dem 1. Juni 2022 die staatliche Grundsicherung erhalten. Sie bekommen dann die gleichen Leistungen wie Hartz-IV-Empfänger. Die ukrainischen Geflüchteten werden damit anerkannten Flüchtlingen gleichgestellt, ohne ein Asylverfahren durchlaufen zu müssen. Außerdem bekommen sie früher Unterstützung bei der Integration in den Arbeitsmarkt und haben mit den Jobcentern eine zentrale Anlaufstelle für ihre Belange. Die Aufnahme ins Grundsicherungssystem macht aber für Bund, Länder und Kommunen noch einen anderen Sinn: Mit dem Leistungsbezug aus der Grundsicherung ist die Voraussetzung für eine Beschäftigung in den Programmen des „Sozialen Arbeitsmarkts“ wie im derzeitig aufgelegten Programm nach dem Teilhabechancengesetz erfüllt und forciert den politisch gewollten weiteren Ausbau des Niedriglohnsektors.  weiterlesen →

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Die Ausbeutung von Arbeitskräften ist das grosse Tabu der EU

Von Werner Rügemer

Bei der Pflege, Landwirtschaft, Prostitution, Logistik oder im Bau: Ohne Arbeitsmigranten läuft in den reichen EU-Staaten wenig.

In der EU werden Arbeits- und Sozialrechte, die in der Universellen Erklärung der Menschenrechte begründet sind, sowie die Konventionen der Internationalen Arbeitsorganisation ILO massiv verletzt und verdrängt. Die EU kennt vor allem keine kollektiven Arbeitsrechte. Mit besonderer Schärfe zeigt sich dies bei den immer zahlreicheren Arbeitsmigrantinnen und Arbeitsmigranten. Widerstand ist verbreitet, aber noch gering, und wird zudem politisch und medial verdrängt. weiterlesen →

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Tagesmütter arbeiten als „Scheinselbständige“ und werden weit unter Mindestlohn bezahlt

Seit dem 1. August 2013 gibt es den Rechtsanspruch auf eine Kindertagesbetreuung ab dem vollendeten ersten Lebensjahr des Kindes. Doch noch heute, fast 10 Jahre später kämpfen zahlreiche Eltern jeden Tag und oftmals mehr als verzweifelt darum, überhaupt irgendeinen Kita-Platz zu bekommen oder eine Kindertagespflegeperson zu finden.

Um mögliche Klagen der Eltern, deren Kinder keinen Platz erhielten, zu vermeiden, wurde die Tätigkeit Tagesmutter beworben und auf die Schnelle zusätzliche Betreuungsplätze in der Kindertagespflege geschaffen. Dieses Provisorium herrscht bis heute vor, auch weil die Kommunen und die Länder als Verantwortliche nach wie vor ein starkes Interesse daran haben, dass es diese scheinselbstständige Beschäftigung gibt, denn sie sparen dabei viel Geld ein.  weiterlesen →

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Gesteuerte Massenverarmung – Es war lange vorhersehbar und nun ist es unübersehbar: die Inflation frisst Existenzen

Von Susan Bonath

Die Preise explodieren, die Inflation treibt Massen in die Armut. Auch vor der Industrienation Deutschland macht die Entwicklung, beschleunigt durch zwei Jahre Corona-Management, nicht halt. Medien und ihre „Experten“ schieben das aktuell vor allem auf die Ukrainekrise. Doch der Grund ist die systembedingt profitgetriebene Überausbeutung der Ressourcen und ihre Folgen. Handelt es sich um einen koordinierten Crash mit verwaltetem Massen-„Kollateralschaden“?

Ein halbes Kilo Tomaten, zehn Freilandeier, ein Blumenkohl: Mit drei Euro aufwärts pro Artikel sind Sie dabei — nein, nicht im hippen Reformhaus, sondern im Billigdiscounter um die Ecke. Und das Ende der Teuerung nach oben ist offen.

Die Inflation frisst die Einkommen der „kleinen Leute“ bis rauf in die untere Mittelschicht. Immer mehr Monat bleibt am Ende des Geldes übrig, die Tafeln können den wachsenden Andrang schon jetzt nicht mehr bewältigen. Die Auswirkungen von Energiekrise und kapitalistischer Misswirtschaft haben Deutschland erreicht, die Slums am Rande von New York rücken in beängstigende Nähe. Die Politik tut, was sie immer tat: Den Ärmsten verspricht sie lächerliche Sonderalmosen, ansonsten stellt sie sich blind und taub. weiterlesen →

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Berufsausbildungsprogramm Joblinge: Mit öffentlichen Mitteln Arbeitskräfte abrichten – „Es geht darum, einen Rohdiamanten zu schleifen“

Es ist kaum zu glauben, aber schon zu der Zeit, kurz nach der Hartz-IV-Gesetzgebung, als die Unternehmensberatung McKinsey in Deutschland den Aufbau von Tafeln in die Hand nahm, hat sich eine andere Unternehmensberatung aus den USA massiv in die Berufsausbildung eingemischt. Unter dem drolligen Namen „Joblinge“ wurde mithilfe der Boston Consulting Group 2007 eine Initiative ins Leben gerufen, die erwerbslosen jungen Menschen den Anschluss an Ausbildung oder Anstellung ermöglichen soll. Ziel ist, dass „die jungen Menschen Schlüsselqualifikationen erlernen, soziale Kompetenzen trainieren und sich in verschiedenen Unternehmenspraktika eine konkrete Chance auf einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz erarbeiten“.

Im Jahr 2020 sind 1.340 Teilnehmer aufgenommen worden, von denen 1.033 erfolgreich an private Unternehmen vermittelt wurden. Auch hier gilt das Motto: Privat vor Staat, denn in den „Programmen können junge Erwachsene ihre Fähigkeiten in der Praxis beweisen – jenseits von Schulnoten und klassischen Bewerbungsgesprächen.“ Dennoch nimmt man gerne die staatliche Förderung mit, im Jahr 2019 beliefen sich die Einnahmen auf insgesamt 13 Millionen Euro, davon kamen 9,51 Millionen aus der öffentlichen Förderung. Der Rest kam von der RAG-Stiftung, der Initiativkreis Ruhr, die Talentmetropole Ruhr und einige Revierunternehmen, wie der Sicherheitskonzern Kötter.  weiterlesen →

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Die Zeitenwende – Zum Ukraine-Konflikt

Von Rolf Geffken

Im deutschen Bundestag wurde von den Protagonisten der aktuellen deutschen Außenpolitik der Begriff der Zeitenwende entdeckt.

Dieser Begriff kennzeichnet in der Tat – völlig unabhängig vom Ausgang des Krieges in der Ukraine – die gegenwärtige Lage Deutschlands. In der Innenpolitik wie in der Außenpolitik. Im Folgenden soll auch vor dem Hintergrund eigener Erfahrungen des Autors untersucht werden wie die aktuelle Lage aus den früheren Phasen der Politik Nachkriegsdeutschlands hervorgegangen ist und wie sie sich von diesen unterscheidet weiterlesen →

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Entsorgung Dortmund GmbH (EDG) – Machtkämpfe und Korruption auf dem Rücken der Belegschaft

Die Entsorgung Dortmund GmbH kommt aus den negativen Schlagzeilen nicht mehr heraus. Im Mittelpunkt einer aktuellen Korruptionsaffäre steht der Verbundbetriebsratsvorsitzende der EDG Holding GmbH Marzouk C. Gegen den SPD-Lokalpolitiker und ehemaligen Verdi-Betriebsrat läuft ein Ermittlungsverfahren wegen Vorteilsannahme. Kriminalpolizist*innen nahmen den Betriebsratsvorsitzenden fest, als er von einem Jobbewerber 3.000 € annahm, um ihm einen Job bei der EDG zu verschaffen.  weiterlesen →

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Dr. Schäuble sagte zu mir: Wir können uns den Sozialstaat nicht mehr leisten!“

Von Arno Luik

„Sie hielten Tsipras, unserem Regierungschef, die Pistole an die Schläfe – und so verhandelt es sich schlecht. Wie soll man da frei entscheiden, wenn einem gesagt wird, klipp und klar: „Wenn du nicht zustimmst, bleiben die Banken zu. Wir zerquetschen dich!“

Kurz vor meinem Abflug nach Athen im Juli 2015 meldet sich Yanis Varoufakis, der ein paar Tage zuvor noch griechischer Finanzminister war, am Telefon. Es seien „hektische, harte Zeiten“, es fänden ständig Sitzungen, Konferenzen, kurzfristig anberaumte Parlamentsdebatten statt, Zeit für ein „substanzielles Gespräch“ habe er kaum. Um sicherzugehen, dass es überhaupt zu einem ernsthaften Gespräch komme, solle ich doch zu ihm in die Wohnung kommen, das sei die einzige Möglichkeit.

Drei Tage war ich in Athen, und es war dann, wie Varoufakis gesagt hatte: hektisch.  weiterlesen →

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TARIFRUNDE SOZIAL- UND ERZIEHUNGSDIENST 2022: FÜR VOLLE DURCHSETZUNG DER FORDERUNGEN. FÜR EINE STREIKDELEGIERTENKONFERENZ. FÜR EINE BREITE SOLIDARITÄTSKAMPAGNE

Fast jede*r von uns ist schon einmal im Leben in Berührung mit dem Sozial- und Erziehungsdienst (SuE) gekommen. Rund 50 unterschiedliche Berufe gehören dazu. 1,66 Millionen arbeiten in diesem Bereich. Die wohl bekannteste und auch größte Berufsgruppe sind die Erzieher*innen. Im SuE arbeiten übrigens vor allem Frauen. Sie stellen über 80 % der Beschäftigten. Im Bereich Kita sind sogar 95 % der Beschäftigten weiblich!

Um dem Rechnung zu tragen, hat Verdi den ersten Streiktag auf den Frauenkampftag am 8. März gelegt. Eine positive Entwicklung, die wir als VKG nur begrüßen können, die aber danach schreit, ausgeweitet zu werden. Angesichts dessen, dass auch in den Krankenhäusern und anderen Pflegeberufen, wo vor allem Frauen unter miesesten Bedingungen arbeiten, wäre es noch besser, die Beschäftigten in diesen Bereichen in den Streik zu rufen. Angesichts dessen, dass zumindest in den Uniklinika in Nordrheinwestfalen ein 100-Tage-Ultimatum an die Arbeitgeber gestellt wurde, welches zum 1. Mai ausläuft, sollten hier die Möglichkeiten für eine Zusammenführung von Streiks und Kundgebungen voll ausgeschöpft werden – wie auch eine große koordinierte Solidaritätskampagne, koordiniert durch den DGB! weiterlesen →

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Herzliche Grüße

von den Kolleginnen und Kollegen des gewerkschaftsforum.de und

viel Freude beim Lesen wünscht

Laurenz Nurk

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Informationen zu den OSTERMÄRSCHEN im Jahr 2022!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) unterstützen wir bekanntermaßen ja die OSTERMÄRSCHE, wie Ihr es durch den Klick auf den nachstehenden Link aufrufen und nachlesen könnt.

> http://ak-gewerkschafter.com/?s=osterm%C3%A4rsche !

Auch die für das Jahr 2022 anstehenden Ostermärsche bewerben wir somit wieder.

Wichtige Infos über die OSTERMÄRSCHE 2022 fndet Ihr hier:

Die Ostermärsche finden in diesem Jahr vom 14.-18. April statt.

Wichtige Infos über die OSTERMÄRSCHE 2022 fndet Ihr hier:

Netzwerk Friedenskooperative

Network of the German Peace Movement

https://www.friedenskooperative.de/ostermarsch-2022 !

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(Archivfoto aus https://www.badische-zeitung.de/suedwest-1/fotos-tausende-demonstrieren-bei-ostermaerschen?id=58039950)

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Die Uniklinik-Warnstreiks in NRW gehen weiter und münden eventuell in einen Dauerstreik?

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir positiv vernommen, dass die Gewerkschaft Ver.di (http://ak-gewerkschafter.com/category/ver-di/) an den UNI-KLINIKEN in Aachen, Bonn, Düsseldorf, Essen, Köln und Münster zu zweitägigen Warnstreiks aufgerufen hat.

Und die Uniklinik-Warnstreiks in NRW gehen weiter und münden eventuell in einen Dauerstreik.

Warnstreiks an NRW-Unikliniken auch am Mittwoch

Stand: 13.04.2022, 09:11 Uhr

Die Gewerkschaft Verdi hat zu zweitägigen Streiks an den sechs Uniklinik-Standorten in NRW aufgerufen: Aachen, Bonn, Düsseldorf, Essen, Köln und Münster. Es ist der Auftakt zu möglichen unbefristeten Streiks ab Mai. Die Beschäftigten fordern bessere Arbeitsbedingungen.

Von Christina Höwelhans

Laut Verdi streiken auch heute pro Standort jeweils rund 100 Beschäftigte. Das wirkt sich unterschiedlich auf die Kliniken aus: An der Uniklinik Münster wurden einige geplante Operationen und Termine verschoben. Die Einschränkungen waren allerdings nicht so gravierend wie erwartet: Insgesamt konnten am Dienstag 60 OPs in 16 Sälen stattfinden, hieß es von der Klinik – das entspricht etwa einem Drittel der Operationen.

An der Uniklinik Aachen sind zwei der 22 OP-Säle geschlossen. Kleinere Eingriffe müssten deshalb verschoben werden, teilte die Klinik mit. Es gebe aber keine weiteren nennenswerten Einschränkungen. In Bonn musste keine OP verschoben werden, dort haben am Dienstag nur sieben Mitarbeitende gestreikt. In Essen wurden teilweise Operationen abgesagt.

Operationen in Köln stark reduziert

In Düsseldorf kann es vereinzelt zu Einschränkungen bei der Versorgung der Patientinnen und Patienten kommen, heißt es von der Uniklinik. Die Betroffenen würden dann vom jeweiligen Behandlungsteam informiert. Bislang musste aber keine Station geschlossen werden. An der Uniklinik Köln sind 18 von 42 OP-Sälen in Betrieb – Operationen sind also stark reduziert. Am Dienstag streikten dort knapp hundert Mitarbeitende.

Verdi rechnet damit, dass sich heute etwas mehr Mitarbeitende an den unterschiedlichen Standorten an den Streiks beteiligen. Die Streikenden treffen sich heute im Niederrhein-Stadion in Oberhausen zu einer Abschlussveranstaltung. Dort wird es am Nachmittag auch eine Podiumsdiskussion geben – mit NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann und Thomas Kutschaty, dem SPD-Fraktionschef und -Spitzenkandidaten für die Landtagswahl.

Entlastung für Klinik-Personal gefordert

Hintergrund des Streiks ist die Personalsituation in den Kliniken: Verdi fordert eine Mindestpersonalausstattung in allen Bereichen, Regelungen wie Freizeitausgleich bei hoher Belastung und verbesserte Bedingungen für die Ausbildung. Im Januar hatte die Gewerkschaft ein 100-Tage-Ultimatum für einen entsprechenden Tarifvertrag gestellt – das Ultimatum läuft am 1. Mai aus. Das Land und die Arbeitgeberseite haben bislang nicht auf den Aufruf reagiert.

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Den kompletten Beitrag könnt Ihr direkt durch den Klick auf den nachstehenden Link auf der Homepage des WDR lesen.

> https://www1.wdr.de/nachrichten/unikliniken-nrw-streiks-verdi-tarifvertrag-100.html !

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Wenn die Arbeitgeber sich hier nicht bewegen, werden sie im Monat Mai 2022 mit Duerstreiks bewegt werden.

Wir bleiben am Thema dran!

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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