Liebe Kolleginnen und Kollegen,
als Geweerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir ein aktuelles Info-Potpourri des Kollegen Wolfgang Erbe (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=wolfgang+erbe) zu den Themen „TARIFEINIGUNG BEI DER POST“, GEMEINSAMER CONTINENTAL-AKTIONSTAG GEGEN ARBEITSPLATZABBAU“ und zum „VER.DI-STREIK-TRICKER“ erhalten. Wir haben dieses Info-Potpourri in gekürzter Fassung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.
Dem Wolfgang sagen wir an dieser Stelle wiedere euin ganz herzliches Dankeschön für sein unermüdliches und ehrenamtliches Wirken!
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
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Kollege Wolfgang Erbe informiert:
Tarifeinigung bei der Post + EILT sehr – Mittwoch – HEUTE! – Gemeinsamer Continental-Aktionstag gegen Arbeitsplatzabbau am 23.09 in Frankfurt + Verdi Streikticker – Übersicht der Betriebe wo gestreikt wird
Streik in Kita und Krankenhaus
Verdi weitet Warnstreiks im September massiv aus
Nach dem Beginn der Warnstreiks im öffentlichen Dienst drohen jetzt Arbeitsniederlegungen in noch größerem Umfang.
23. September 2020, 10:39 Uhr•Berlin/Ulm
Von dpa/mim
Daimler Untertürkheim Stellenabbau
Corona-Sparkurs: 4000 Stellen im Werk werden gestrichen
Daimler News: Massiver Stellenabbau im Werk in Untertürkheim durch Sparkurs wegen Corona. Ob Entlassungen drohen, ist unklar.
Daimler setzt im Stammwerk zum Kahlschlag an – 4000 Jobs stehen auf dem Spiel
23. September 2020, 13:33 Uhr•Stuttgart
Von Michael Maier
Streik Post
Tarifeinigung bei der Post – Verdi-Kommission berät über Ergebnisse
Nachdem die DHL-Beschäftigten mit Warnstreiks ihren Forderungen Nachdruck verliehen haben, konnten die Gespräche zwischen Post und Verdi am Mittwoch erfolgreich abgeschlossen werden.
23. September 2020, 14:02 Uhr•Bonn
Von Chris Wille mit DPA
Marxistische Universität – Webinar, le mercredi 30 septembre à 18h30
Précarité et prostitution dans le milieu étudiant
avec Renaud Maes, docteur en Sciences sociales et politiques (ULB)
EILT sehr – Mittwoch – HEUTE! – Gemeinsamer Continental-Aktionstag
gegen Arbeitsplatzabbau am 23.09 in Frankfurt + Aktionskonferenz der
IG Metall + Verdi Streikticker – Übersicht der Betriebe wo gestreikt wird
CONTI – JETZT GIBTS CONTRA!
Gemeinsamer Continental-Aktionstag gegen
Arbeitsplatzabbau am 23.09 in Frankfurt
Am Mittwoch, den 23. September findet in Frankfurt ein Treffen des Konzernbetriebsrates statt zu dem auch die Arbeitsdirektorin Ariane Reinhart zugeschaltet wird. Dort soll das weitere Vorgehen angesichts der massiv verschärften Pläne zum Personalabbau im Konzern besprochen werden. Die Gewerkschaften IG Metall und IG BCE haben massiven Widerstand angekündigt. Um dies deutlich zu machen wird eine Aktion an der Frankfurter Hauptwache und der Börse um 5 Minuten vor 12 durchgeführt, um dem Vorstand klar zu machen, dass Alternativen möglich und sinnvoll sind.
Dabei beteiligen sich Delegationen aus Standorten aus dem Rhein Main Gebiet (Babenhausen, Karben, Schwalbach, Rödelheim) und darüber hinaus (Rheinböllen, Aachen, Bebra, Mühlhausen). Der Konzernbetriebsrat wird vollständig bei der Kundgebung anwesend sein. Ebenfalls angekündigt haben sich Francesco Grioli vom geschäftsführenden Hauptvorstand der IG BCE und Michael Rudolph, der DGB Landesvorsitzende.
Datum:
Mittwoch, 23. September 2020
Beginn: 11:55 Uhr
Regensburg: Menschenkette gegen Stellenabbau bei Continental
Aktualisiert am 22. September 2020, 21:38 Uhr
Regensburg (dpa/lby) – Mit einer Menschenkette um das Continental-Werk in Regensburg wollen Hunderte Beschäftigte an diesem Mittwoch für den Erhalt von Arbeitsplätzen bei dem Unternehmen demonstrieren.
https://www.gmx.net/magazine/regio/bayern/regensburg-menschenkette-stellenabbau-continental-35108056
16:28 22.09.2020
Hannover
IG Metall-Chef: „Schamloses Verhalten von Continental & Co.“
Wie soll eine Gewerkschaft in Corona-Zeiten agieren? Damit befasste sich die IG Metall während einer Aktionskonferenz in Hannover. Klar sei: In den anstehenden Tarifrunden geht es darum, den drohenden massiven Jobabbau klein zu halten. Da soll der Faktor Arbeitszeit eine wichtige Rolle spielen.
Conti, jetzt gibt’s contra! Das gilt auch für Vitesco
erstellt von IG Metall Frankfurt/M. — zuletzt geändert: 10 hours ago
Die Gewerkschaften verlangen, dass Conti davon Abstand nimmt, die coronabedingte Unterauslastung durch zusätzliche Verlagerungen in Niedriglohnländer zu verschärfen.
Am Mittwoch, den 23. September findet in Frankfurt ein Treffen des Konzernbetriebsrates statt zu dem auch die Arbeitsdirektorin Ariane Reinhart zugeschaltet wird. Dort soll das weitere Vorgehen angesichts der massiv verschärften Pläne zum Personalabbau im Konzern besprochen werden. Die Gewerkschaften IG Metall und IG BCE haben massiven Widerstand angekündigt. Um dies deutlich zu machen wird eine Aktion an der Frankfurter Hauptwache und der Börse um 5 Minuten vor 12 durchgeführt, um dem Vorstand klar zu machen, dass Alternativen möglich und sinnvoll sind.
Dabei beteiligen sich Delegationen aus Standorten aus dem Rhein Main Gebiet (Babenhausen, Karben, Schwalbach, Rödelheim) und darüber hinaus (Rheinböllen, Aachen, Bebra, Mühlhausen). Der Konzernbetriebsrat wird vollständig bei der Kundgebung anwesend sein. Ebenfalls angekündigt haben sich Francesco Grioli vom geschäftsführenden Hauptvorstand der IG BCE und Michael Rudolph, der DGB Landesvorsitzende.
Am Montag, den 21. September um 12 Uhr hatte die IG Metall zu einer „aktiven Mittagspause“ am Standort Schwalbach von Vitesco aufgerufen. (Vitesco gehört zu 100% Conti.) Dabei haben die Beschäftigten die „Firmenwerte“ von Continental symbolisch in einen Müllcontainer entsorgt. „Vertrauen, Verbundenheit, Freiheit und Gewinnermentalität“ sind genau das Gegenteil von dem was der Conti Vorstand gerade durchsetzen will. Es hatte sich bei den Verhandlungen um den geplanten Abbau von 178 Arbeitsplätzen herausgestellt, dass der Abbaubedarf ohne Kurzarbeit noch deutlich größer wäre. Das erhöht die Unsicherheit am Standort Schwalbach deutlich.
Der Bürgermeister von Schwalbach Alexander Immisch hat angekündigt, alle Fraktionen ins Stadtparlament einzuladen und um Information über die Lage und Handlungsmöglichkeiten zu geben. Dies hatte der Bürgermeister von Karben Guido Rahn bereits gemacht. Der Oberbürgermeister von Frankfurt Peter Feldmann hat ebenfalls Unterstützung zugesagt. Mit den Landesregierungen sind die Gewerkschaften im Gespräch. Die Unterstützung ist parteiübergreifend.
Die Gewerkschaften verlangen, dass Conti davon Abstand nimmt, die coronabedingte Unterauslastung durch zusätzliche Verlagerungen in Niedriglohnländer zu verschärfen. Statt dessen gelte es mit Innovation Beschäftigung zu generieren und die Beschäftigten bei der Transformation mitzunehmen. Zur Bewältigung von Unterauslastung gebe es genügend Instrumente zur Überbrückung, die der Gesetzgeber und die Tarifparteien bereitgestellt haben. Andere Konzerne wie ZF oder Bosch gehen einen solchen Weg. Es ist nicht einzusehen, dass so etwas bei Conti nicht geht, nur weil die Anteilseigner des börsenorientierten Unternehmens Rendite sehen wollen. Das wollen die Gewerkschaften mit einer Aktion an der Börse deutlich machen. Dabei sollen auch die nicht gelebten „Firmenwerte“ gewürdigt werden.
IG Metall Geschäftsstelle Frankfurt am Main, 22. September 2020
AKTIONSKONFERENZ
Aktionskonferenz der IG Metall stellt klar:
Einkommen stabilisieren, Beschäftigung sichern, Zukunftsfähigkeit stärken
22.09.2020 News
Hannover – Auf der heutigen Aktionskonferenz unter dem Motto „Zukunft sichern und gestalten“ im Kuppelsaal Hannover machten mehr als 300 Metallerinnen und Metaller aus ganz Niedersachsen und Sachsen-Anhalt deutlich: „Wenn wir zusammenhalten, ist alles möglich.“ Mitglieder aus Tarifkommissi¬onen, Vertrauenskörpern und Betriebsratsgremien debattierten mit dem Ersten Vorsitzenden der IG Metall, Jörg Hofmann und Bezirksleiter für Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, Thorsten Gröger, über die Zukunft ihrer IG Metall. „Ziel war es, sich mit Aktiven aus den verschiedenen Branchen darüber auszutauschen, wie es weiter geht: betrieblich, tariflich und politisch. Klar ist: Die Herausforderungen der IG Metall sind vielschichtig und unsere Ehrenamtlichen kommen aus ganz unterschiedlichen Bereichen. Nicht umsonst bedeutet das Erfolgsmodell der IG Metall: Solidarität macht uns gemeinsam stark“, erklärt Gröger.
Deutlich wird: Für die IG Metall gestaltet sich der rasante Wandel der Arbeitswelt als herausfordernd. Mehr als die Hälfte der Unternehmen hat keine Strategie, wie sie mit der sich verändernden Arbeitswelt umgehen wollen. Viele Berufsfelder verändern sich rasch. Und das oft alleine nur durch die Folgen der Digitalisierung. Weitere Effekte müssen mit einbezogen werden: Wie zum Beispiel die Transformation hin zu Elektromobilität oder der CO2-neutrale Umbau der Stahlindustrie. Hinzu kam die Corona-Krise, in der die Wirtschaft künstlich heruntergefahren werden musste, um die Pandemie einzudämmen.
Der Erste Vorsitzende der IG Metall, Jörg Hofmann, stellt heraus: „Gerade die letzten Monate haben gezeigt: In Krisenzeiten wie diesen ist die IG Metall gefragter denn je. Wir haben mit dafür gesorgt, dass Arbeitsplätze und Entgelte für die Beschäftigten gesichert blieben – trotz widriger Umstände. Diese Erfahrung gibt uns Rückenwind für die anstehenden Tarifrunden. Dabei muss es auch darum gehen, Antworten auf den Strukturwandel finden. Deshalb habe ich die Idee einer Vier-Tage-Woche als tarifliche Option ins Spiel gebracht. Denn Transformation darf nicht zu Kahlschlag, sondern muss zu guter Arbeit und Perspektiven für alle führen. Dazu gehört auch zwingend die Qualifizierung der Beschäftigten für die Arbeitswelt von morgen.“
Deutlich wird, die IG Metall will wieder an den großen Tariferfolg in 2018 anknüpfen. Hier hatte die Gewerkschaft für ein besseres Einkommen und mehr Selbstbestimmung bei der Arbeitszeit gekämpft. Durchgesetzt hatten das über 1,5 Millionen Metallerinnen und Metaller mit Warnstreiks und vielfältigen Aktionen. Und genau dieses Thema „Mehr Zeit zum Leben“ wird die IG Metall jetzt mit einer Vier-Tage-Woche wieder zum Dreh- und Angelpunkt in der Tarifauseinandersetzung machen.
„Wir werden mobilisieren“, so Bezirksleiter, Thorsten Gröger. Auch wenn die wirtschaftliche Lage in unserem Bezirk und die Beschäftigungssituation unserer Mitglieder höchst unterschiedlich ist. Es gibt Betriebe, die gut ausgelastet sind, in denen Beschäftigte Überstunden machen, um die vergangenen Monate aufzuholen. Viele Betriebe hingegen sind immer noch in der Kurzarbeit, die Aufträge bleiben aus und Arbeitslosigkeit droht. Die Lösung durch die Krise ist die Kurzarbeit. Wir brauchen aber auch Werkzeuge, um mittel- bis langfristig Unterauslastung im Strukturwandel ohne Massenentlassungen bewältigen zu können“, erläutert Gröger. Und genau an dieser Stelle greift die Idee der Vier-Tage-Woche von Jörg Hofmann. Wichtig ist Gröger in dieser ganzen Debatte: „Beschäftigte mit niedrigem Verdienst müssen es sich auch leisten können, ihre Arbeitszeit zu reduzieren. Deshalb werden die Arbeitgeber sich an der finanziellen Abfederung beteiligen müssen. Darüber, und natürlich auch über Entgelt, werden die Tarifkommissionen in den kommenden Wochen beraten.“
Durch gemeinsame Aktionstage in den Betrieben will die IG Metall in den kommenden Wochen Zeichen setzen – nach innen wie nach außen. Dazu hieß es auf der Aktionskonferenz von den Funktionären: Mit uns ist zu rechnen, wir nehmen die Konflikte an und begegnen den Herausforderungen mit dem Willen zur Gestaltung.
FLUGBLATTAKTION DER VERTRAUENSLEUTE
Stellenabbau als „Zukunftskonzept“ bei VEM?
10.09.2020 Aktuelles
nach aktuellen Stand sollen 37 Arbeitsplätze bei VEM abgebaut werden.
Dies stellte die Geschäftsführung am gestrigen Mittwoch, den 09. September 2020, in einer Betriebsversammlung als ihre Strategie zum Erhalt des Standortes vor. Vorangegangen waren verschiedene Angaben , wieviel Arbeitsplätze in Wernigerode abgebaut werden sollen. Auch dies ein deutliches Zeichen dafür, dass die Unternehmensleitung kein zukunftsfähiges Konzept hat. Burkhard Goerke, Betriebsratsvorsitzender, dazu: „Das einzige Konzept der Geschäftsleitung scheint, die Köpfe zu reduzieren und das rechnet sich nicht mal! Wir brauchen die Kolleginnen und Kollegen hier am Standort.“
Dies nahmen die IG Metall Vertrauensleute zum Anlass, am heutigen morgen ab 04.00 Uhr für die Kolleginnen und Kollegen als Ansprechpartner vor Ort am Werkstor zu sein. Ein Flugblatt mit den Forderungen der IG Metall Betriebsräte und Vertrauensleute wurde verteilt. Es herrscht große Verunsicherung in der Belegschaft. „Einfach nur Menschen zu entlassen ist kein durchdachtes Sanierungskonzept! Man muss jetzt in die Zukunft investieren und das Werk modernisieren. Dafür braucht es ein echtes und tragfähiges Zukunftskonzept. Die IG Metall Halberstadt hat hierfür bereits ein Treffen zwischen Geschäftsführung und Wirtschaftsministerium arrangiert um Fördermöglichkeiten zu eruieren. Da die Geschäftsführung bei VEM offensichtlich immer noch Ideenlos ist, bieten die IG Metall Vertrauensleute sehr gerne ihre Unterstützung bei der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft an.“ so Janek Tomaschefski, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Halberstadt.
Aktionskonferenz der IG Metall:
Einkommen stabilisieren, Beschäftigung sichern, Zukunftsfähigkeit stärken
NEWS ABONNIEREN[https://www.lifepr.de/abo/neu?boxid=816279]
(lifePR) (Hannover https://www.lifepr.de/pressemitteilungen/Hannover, 22.09.20)
Auf der heutigen Aktionskonferenz unter dem Motto „Zukunft sichern und gestalten“ im Kuppelsaal Hannover machten mehr als 300 Metallerinnen und Metaller aus ganz Niedersachsen und Sachsen-Anhalt deutlich: „Wenn wir zusammenhalten, ist alles möglich.“
Mitglieder aus Tarifkommissionen, Vertrauenskörpern und Betriebsratsgremien debattierten mit dem Ersten Vorsitzenden der IG Metall, Jörg Hofmann und Bezirksleiter für Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, Thorsten Gröger, über die Zukunft ihrer IG Metall. „Ziel war es, sich mit Aktiven aus den verschiedenen Branchen darüber auszutauschen, wie es weiter geht: betrieblich, tariflich und politisch. Klar ist: Die Herausforderungen der IG Metall sind vielschichtig und unsere Ehrenamtlichen kommen aus ganz unterschiedlichen Bereichen. Nicht umsonst bedeutet das Erfolgsmodell der IG Metall: Solidarität macht uns gemeinsam stark“, erklärt Gröger.
Deutlich wird: Für die IG Metall gestaltet sich der rasante Wandel der Arbeitswelt als herausfordernd. Mehr als die Hälfte der Unternehmen hat keine Strategie, wie sie mit der sich verändernden Arbeitswelt umgehen wollen. Viele Berufsfelder verändern sich rasch. Und das oft alleine nur durch die Folgen der Digitalisierung. Weitere Effekte müssen mit einbezogen werden: Wie zum Beispiel die Transformation hin zu Elektromobilität oder der CO2-neutrale Umbau der Stahlindustrie. Hinzu kam die Corona-Krise, in der die Wirtschaft künstlich heruntergefahren werden musste, um die Pandemie einzudämmen.
Der Erste Vorsitzende der IG Metall, Jörg Hofmann, sagt: „Gerade die letzten Monate haben gezeigt: In Krisenzeiten wie diesen ist die IG Metall gefragter denn je. Wir haben mit dafür gesorgt, dass Arbeitsplätze und Entgelte für die Beschäftigten gesichert blieben – trotz widriger Umstände. Diese Erfahrung gibt uns Rückenwind für die anstehenden Tarifrunden. Dabei muss es auch darum gehen, Antworten auf den Strukturwandel zu finden. Deshalb habe ich die Idee einer Vier-Tage-Woche als tarifliche Option ins Spiel gebracht. Denn Transformation darf nicht zu Kahlschlag, sondern muss zu guter Arbeit und Perspektiven für alle führen. Dazu gehört auch zwingend die Qualifizierung der Beschäftigten für die Arbeitswelt von morgen.“, so Jörg Hofmann weiter.
Deutlich wird, die IG Metall will wieder an den großen Tariferfolg in 2018 anknüpfen. Hier hatte die Gewerkschaft für ein besseres Einkommen und mehr Selbstbestimmung bei der Arbeitszeit gekämpft. Durchgesetzt hatten das über 1,5 Millionen Metallerinnen und Metaller mit Warnstreiks und vielfältigen Aktionen. Und genau dieses Thema „Mehr Zeit zum Leben“ wird die IG Metall jetzt mit einer Vier-Tage-Woche wieder zum Dreh- und Angelpunkt in der Tarifauseinandersetzung machen.
„Wir werden mobilisieren“, so Bezirksleiter, Thorsten Gröger. Auch wenn die wirtschaftliche Lage in unserem Bezirk und die Beschäftigungssituation unserer Mitglieder höchst unterschiedlich ist. Es gibt Betriebe, die gut ausgelastet sind, in denen Beschäftigte Überstunden machen, um die vergangenen Monate aufzuholen. Viele Betriebe hingegen sind immer noch in der Kurzarbeit, die Aufträge bleiben aus und Arbeitslosigkeit droht. Die Lösung durch die Krise ist die Kurzarbeit. Wir brauchen aber auch Werkzeuge, um mittel- bis langfristig Unterauslastung im Strukturwandel ohne Massenentlassungen bewältigen zu können“, erläutert Gröger. Und genau an dieser Stelle greift die Idee der Vier-Tage-Woche von Jörg Hofmann. Wichtig ist Gröger in dieser ganzen Debatte: „Beschäftigte mit niedrigem Verdienst müssen es sich auch leisten können, ihre Arbeitszeit zu reduzieren. Deshalb werden die Arbeitgeber sich an der finanziellen Abfederung beteiligen müssen. Darüber, und natürlich auch über Entgelt, werden die Tarifkommissionen in den kommenden Wochen beraten.“
Durch gemeinsame Aktionstage in den Betrieben will die IG Metall in den kommenden Wochen Zeichen setzen – nach innen wie nach außen. Dazu hieß es auf der Aktionskonferenz von den Funktionären: Mit uns ist zu rechnen, wir nehmen die Konflikte an und begegnen den Herausforderungen mit dem Willen zur Gestaltung.
HANNOVER
In der anstehenden Tarifrunde geht es ihr vor allem um die Sicherung von Arbeitsplätzen
Vorsitzender Hofmann: Betriebe nutzen die Krise schamlos aus
Jörg Hofmann, Erster Vorsitzender der IG Metall bei der Aktionskonferenz des Bezirksverbands Niedersachsen und Sachsen-Anhalt am Dienstag. Das Zusammentreffen der Gewerkschafter fand unter dem Motto „Zukunft sichern und gestalten“ statt. Die IG Metaller blickten vor allem auf die anstehenden Tarifrunden.
Zweiter Warnstreik bei Norma – Zukunft oder Streik
Zweiter Warnstreik beim Autozulieferer Norma. Über 300 Beschäftigte haben mit einem Autokorso für die Zukunft ihrer Arbeitsplätze demonstriert. Die Norma-Geschäftsleitung hält in den Tarifverhandlungen an ihren Plänen fest: schließen, abbauen, kürzen. IG Metall und Beschäftigte bereiten Streiks vor.
Norma-Management hält an Kahlschlag fest
Doch die Unternehmensleitung hält an ihren Kahlschlagplänen fest: Im Juni verkündete sie die „Liquidierung“ des Werks in Gerbershausen/Thüringen mit 160 Beschäftigten, sowie den Abbau von 200 Arbeitsplätzen im Werk Maintal/Hessen und die Kürzung der Löhne bis zu 1000 Euro im Monat.
Sitzung des Ortsjugendausschusses (OJA)
Ort: IG Metall Halberstadt, Bernhard-Thiersch-Straße 2, 38820 Halberstadt
Datum: Mittwoch, 14. Oktober 2020
Beginn: 17:00 Uhr Ende: 20:00 Uhr
Öffendliche Dienst – KEINE EINIGUNG – Streikticker
Warnstreiks am Donnerstag auch in Hessen: Das plant Verdi
vonTobias Möllers
Die zweite Runde der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst hat keine Einigung gebracht. Warnstreiks sollen nun den Druck erhöhen. Wir geben Ihnen einen Überblick, wo gestreikt werden soll.
Keine Einigung bei Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst.Verdi ruft Betriebe in Frankfurt und anderen hessische Städte und Kommunen zum Streik auf.Ein Überblick der vom Streik betroffenen Betriebe in Hessen.
+++13.19 Uhr: Nun hat die Gewerkschaft Verdi auch in Hessen zu Warnstreiks im öffentlichen Dienst aufgerufen. Laut einer Mitteilung gibt es am Donnerstag (24.09.2020) einen ersten Warnstreiktag in Krankenhäusern, Altenpflegeeinrichtungen und einzelnen Trägern der Sozialen Arbeit. Einen Tag lang soll dort gestreikt werden.
Der Schwerpunkt der Streiks liegt laut Verdi in Frankfurt, Offenbach, Friedberg und Bad Nauheim. Laut der Gewerkschaft sei die Notfallversorgung sichergestellt. Auch einen Demonstrationszug soll es am Vormittag in Frankfurt geben, der von zwei Punkten (U-Bahn-Haltestelle Adickesallee und August Stunz Zentrum) zum Bürgerhospital führt. Die Gewerkschaft Verdi will mit dem Warnstreik ihren Lohnforderungen im laufenden Tarifstreit mit Bund und Kommunen Nachdruck verleihen. Verhandelt wird über die Einkommen von mehr als zwei Millionen Beschäftigten. Folgende Betriebe in Hessen sind zum Warnstreik aufgerufen:
Sana Klinikum OffenbachKlinikum Frankfurt HöchstGesundheitszentrum Wetterau mit den Kliniken Bürgerhospital in Friedberg, Hochwaldkrankenhaus in Bad Nahueim und dem städtischen Haus in SchottenFrankfurter Verband für Alten- und BehindertenhilfeAWO-Johanna Kirchner StiftungHenry und Emma Budge StiftungSeniorenzentrum OffenbachEinrichtungen des AWO Bezirksverbandes Hessen Süd im Verdi-Bezirk Frankfurt und RegionAWO Kreisverband FrankfurtVerein für Arbeits- und ErziehungshilfeFrankfurter Verein für soziale HeimstättenPraunheimer WerkstättenOberurseler Werkstätten
Verdi kündigt Warnstreik am Uniklinikum Gießen und Marburg an
Update vom Dienstag, 22.09.2020, 11.25 Uhr: In mehreren Bundesländern haben die angekündigten Warnstreiks* https://www.fr.de/wirtschaft/verdi-warnstreik-nordrhein-westfalen-bayern-verhandlungen-gewerkschaften-einschraenkungen-kuendigungen-90049186.html im öffentlichen Dienst begonnen. Auch in Hessen könnte gestreikt werden, näheres ist jedoch bisher noch nicht bekannt. Zu einem zweitägigen Streik am Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM) https://www.giessener-allgemeine.de/giessen/giessen-streik-kita-uniklinik-ukgm-verdi-einschraenkungen-wann-90049024.html rief jetzt die Gewerkschaft Verdi auf. Mit dem Warnstreik im öffentlichen Dienst hat dieser Streik zwar nichts zu tun, doch auch hier geht es um stockende Tarifverhandlungen.
„Unsere Geduld und unser Verständnis sind am Ende. Viele Kolleg*innen warten seit Jahren auf eine bessere Bezahlung“, sagte Fabian Dzewas, Verhandlungsführer und Verdi-Fachsekretär Gesundheit. Beginnen soll der Streik an beiden Standorten Dienstagfrüh (29.09.2020) ab 6 Uhr und bis Mittwochabend andauern, heißt es in einer Mitteilung der Gewerkschaft. Auch Kundgebungen sind geplant.
Warnstreiks im öffentlichen Dienst: Das plant Verdi in Hessen
Update vom 21.09.2020, 13.46 Uhr: Auch auf Städte und Kommunen in Hessen kommen Warnstreiks im öffentlichen Dienst zu. Das bestätigt Verdi-Pressesprecherin Ute Fritzel auf Anfrage. Für Dienstag und Mittwoch schließt Fritzel Streiks in Hessen allerdings aus. Aber: „Wir werden in dieser Woche auf jeden Fall noch streiken“, so Fritzel.
Wann genau in Hessen mit Streiks gerechnet werden muss und ob auch Kitas betroffen sind, wollte Verdi zunächst nicht mitteilen. Die Gewerkschaft kündigte für Dienstagvormittag nähere Informationen an.
Verdi: Warnstreiks in Hessen könnten auch Kitas und Pflegeeinrichtungen treffen
Erstmeldung vom 21.09.2020, 12.50 Uhr: Frankfurt – Auf die Menschen in Deutschland kommen ab Dienstag Warnstreiks im öffentlichen Dienst zu. Da die zweite Runde der Tarifverhandlungen mit den öffentlichen Arbeitgebern ergebnislos blieb, wollen die Gewerkschaften den Druck erhöhen. Die Verhandlungen mit dem Bund und den kommunalen Arbeitgebern am Wochenende in Potsdam seien „sinnlos verplemperte Zeit“ gewesen, kritisierte zuletzt Verdi-Chef Frank Werneke. Wie sich der mögliche Verdi-Streik auf Kommunen und Städte in Hessen auswirken wird, ist zur Zeit noch unklar. Die Ansage vonseiten der Gewerkschaften ist aber deutlich: Es solle kein Bereich ausgenommen werden.
Die Arbeitsniederlegungen könnten laut Verdi etwa Kitas und Pflegeeinrichtungen treffen. Wo und in welchen Branchen die Menschen in Hessen konkret mit Streiks rechnen müssen, wollten Werneke und der Chef des Beamtenbunds dbb, Ulrich Silberbach, nicht verraten.
Entsprechend ist auch nicht klar, ob und wo in Hessen und Frankfurt Verdi-Streiks https://www.verdi.de/ drohen. Das Land Hessen kann hier nicht weiterhelfen. Auf Landesebene besteht ein eigener Tarifvertrag mit den Gewerkschaften. Betroffen sind in diesem Fall aber Angestellte und Beamte von Bund und Kommunen.
Von geplanten Veranstaltungen ist zum Beispiel in Hessens größter Stadt Frankfurt bisher noch nichts bekannt: „Wer wie wann wo streikt, wissen wir nicht“, sagt das Ordnungsamt Frankfurt auf Anfrage. Die Gewerkschaft Verdi hat eine Rückmeldung versprochen, bisher aber keine Details zu geplanten Streiks verraten.
Verdi-Gewerkschafter sind empört – Warnstreiks auch in Frankfurt?
Die Gewerkschafter zeigten sich empört darüber, dass die Arbeitgeberseite kein Angebot für die Gehälter der 2,3 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst vorgelegt hatte. „Das ist Taktiererei. Die Arbeitgeber versuchen, auf Zeit zu spielen“, sagte Werneke. Streik heiße aber in erster Linie, die Arbeit niederzulegen – „und das geht auch unter den Bedingungen von Corona
Besonders skandalös sei, dass die Angleichung der Arbeitszeit zwischen Ost und West erst ab 2025 verwirklicht werden solle. dbb-Chef Silberbach kritisierte zudem, dass die Arbeitgeber auf einer langen Laufzeit beharren würden. Die öffentliche Seite fordert, dass der ausgehandelte Tarifvertrag bis in das Jahr 2023 gelten soll, die Gewerkschaften bestehen dagegen auf einer Laufzeit von zwölf Monaten. Sie wollen 4,8 Prozent mehr Lohn. Den Beschäftigten sollen mindestens 150 Euro mehr pro Monat zugesichert werden.
Verdi-Warnstreiks im öffentlichen Dienst: Seehofer zuversichtlich
Der Verhandlungsführer der Kommunen, der Lüneburger Oberbürgermeister Ulrich Mädge (SPD), entgegnete am Sonntag, es gehe vor allem um Sicherheit und Anerkennung der Leistungen der Beschäftigten. Dass die Arbeitgeberseite noch kein Angebot vorgelegt habe, liege an den vereinbarten separaten Verhandlungsrunden zu Krankenhäusern und Sparkassen. „Wenn wir diese beiden Tische beendet haben, setzen wir uns zusammen und übermitteln den Gewerkschaften ein Angebot“, sagte Mädge.
Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) gab sich zuversichtlich, dass es in der nächsten Runde Ende Oktober eine Einigung mit Verdi geben werde. Er lobte ausdrücklich die sachlichen Gespräche und den guten Umgang miteinander am Wochenende.
Warnstreiks im öffentlichen Dienst: Verhandlungen gehen Ende Oktober weiter
„Wir werden vor der nächsten Runde den Arbeitnehmervertretungen bereits ein Angebot unterbreiten, damit sie sich auf die voraussichtlich letzte Verhandlungsrunde vorbereiten können.“ Diese könne man „notfalls“ auch um einige Tage verlängern, sagte Seehofer. Der öffentliche Dienst habe in den vergangenen Monaten bewiesen, dass er hochleistungsfähig sei. Zwischen der Leistung der Beschäftigten und der schwierigen Lage in der Corona-Pandemie müsse man eine Balance finden.
Direkt verhandelt wird für 2,3 Millionen Tarifbeschäftigte von Bund und Kommunen. Auf die mehr als 200.000 Beamten soll das Ergebnis nach Ansicht der Gewerkschaften übertragen werden. Die dritte Verhandlungsrunde mit Verdi ist für den 22. und 23. Oktober angesetzt.
Bisher sind von Verdi nur Warnstreiks geplant. Zuletzt hatte es in den Jahren 2015 und 2018 teils wochenlange Streiks der Gewerkschaft im Kita-Bereich https://www.fnp.de/politik/unbefristeter-kita-streik-begonnen-10782807.html gegeben. Zehntausende Eltern und ihr Nachwuchs waren auch in Hessen und Frankfurt betroffen. Dennoch konnte die Gewerkschaft Verdi lange auch auf Wohlwollen bei vielen Eltern in Frankfurt bauen https://www.fnp.de/frankfurt/kita-streik-kinder-muessen-irgendwo-bleiben-10733851.html. (tom mit dpa) *fnp.de und fr.de sind Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.
Aktualisiert am 22. September 2020, 17:49 Uhr
Marburg/Gießen (dpa/lhe) – Am Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM) soll es nach Angaben der Gewerkschaft Verdi nächste Woche einen Warnstreik geben.
An beiden Standorten würden die Beschäftigten dazu aufgerufen, von der Frühschicht am Dienstag bis zur Spätschicht am Mittwoch die Arbeit niederzulegen, teilte die Gewerkschaft in Frankfurt am Dienstag mit. Anlass seien die stockenden Tarifverhandlungen, dabei werde mehr Geld für die etwa 7800 nicht-ärztlichen Mitarbeiter gefordert. Deren Gehalt solle an die Bezahlung in öffentlichen Krankenhäusern angepasst werden. Laut Verdi verdienen dort die Menschen zum Teil mehrere Hundert Euro im Monat mehr.
Kritik kam von der Geschäftsführung des Universitätsklinikums. Sie nannte den Aufruf zum Warnstreik https://www.gmx.net/magazine/wirtschaft/thema/warnstreik in einer Mitteilung „völlig unbegründet“. „Wir sind bei unseren Gesprächen zur Weiterentwicklung unseres Haustarifvertrages auf gutem Weg.“ Der Vorsitzende der Geschäftsführung, Gunther K. Weiß, appellierte an nicht-ärztliche Beschäftigte, sich nicht an Arbeitsniederlegungen zu beteiligen. © dpa
Wolfgang Erbe