Kollege Wolfgang Erbe informiert: Verdi und Köln gegen Rechts – heute Gegendemonstration – Lasst die Finger weg von „Fridays gegen Altersarmut“!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
 
soeben erhalten wir als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) eine aktuelle Mitteilung des Kollegen Wolfgang Erbe (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=wolfgang+erbe) .
 
Darin berichtet Wolfgang über Ver.di und Köln gegen Rechts – heute Gegendemonstration und ruft wie folgt auf: „Die Finger weg von „Fridays gegen Altersarmut“
 
Wir haben die komplette Mitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.
 
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
 

***************************************************** Kollege Wolfgang Erbe informiert:

Verdi und Köln gegen Rechts – heute Gegendemonstration – Lasst die Finger weg von „Fridays gegen Altersarmut“!
Aufruf von verdi. – den Matthias W. Birkwald unterstützt
15.01.2020

Lasst die Finger weg von „Fridays gegen Altersarmut“!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

viele von euch sind sicherlich schon über verschiedene Facebook-Gruppen “Fridays gegen Altersarmut” gestolpert oder haben sogar eine entsprechende Struktur vor Ort.

In den letzten Monaten tauchten auf Facebook mehrere Gruppen mit dem Namen “Fridays gegen Altersarmut” auf, die Größte hat inzwischen ca. 300.000 Mitglieder. Der Kampf gegen Altersarmut ist selbstverständlich Teil unserer DNA. Wenn wir unsere Aktivitäten dazu im Rahmen dieser Gruppe und dieses Mottos stattfinden lassen, werden wir am Ende aber von Rechten und Rechtsextremen instrumentalisiert.

Die Gruppe “Fridays gegen Altersarmut” wird von Menschen mit rechter und rechtsextremer Einstellung geleitet . Kurz vor der Gründung haben rechtsextreme Blogs dazu aufgerufen, das Thema Altersarmut zu nutzen. Neben den rechtsextremen Seiten, die den Plan formulierten, das Thema Altersarmut von rechts zu besetzen, findet man auch viel Werbung für die Gruppe auf rechten Seiten, Gruppen und Kanälen. Die Admins verbreiten auf ihren Privatseiten rechte und rechtsextreme Propaganda und sind dort mit anderen Rechten vernetzt.

Einige Beispiele:

Der Administrator der größten Gruppe ist u.a. Heinz Madsen mit verschiedenen Identitäten, z.B. Heinrich Madsen und Heinrich von Graf. Über die rechtsextreme und kriminelle Person Heinz Madsen gibt es mittlerweile selbst eine Facebook-Gruppe, auf der sich Opfer seiner Machenschaften austauschen. „Omas gegen Rechts“ warnen vor ihm und seiner Seite.

Eine weitere Gruppe mit dem Namen „Fridays gegen Altersarmut“ wird von fünf Personen administriert, u.a.:

  • Administrator Andy Bar hat in seiner Freundesliste Mitglieder der AfD und NPD und ihm gefallen u.a. die Seiten „Gelbwesten Deutschland“ und „Intensiv Patrioten“.
  • Administrator Uwe Kri gefallen ebenfalls die Seiten „Gelbwesten Deutschland“ und „Intensiv Patrioten“.
  • Administratorin Gudrun Ruh gefallen die Seiten „Alice Weidel“, „Peter Weber“, „Fridays for Hubraum“, „Freiheit statt EU-Diktatur“, „Gelbwesten Deutschland“ und viele weitere einschlägige Seiten. Durch ihre Posts macht sie klar, dass sie gegen die Aufnahme von Flüchtlingen ist und dass sie den Klimawandel leugnet. Sie hetzt gegen Greta Thunberg, Carola Rackete und andere.

Viele der Posts und Kommentare sind voll von Hassreden und Hetze, u.a. gegen Greta Thunberg, Carola Rackete, führende Politiker und weitere. Auffälliger Weise findet man in den Gruppen außer emotionalisierenden Appellen keine konkreten Ziele oder Forderungen, keine Artikel oder Analysen zur Altersarmut und deren Ursachen. Es werden einfache Feind- und Weltbilder bedient: “Die Regierung ist schuld“ (ohne Begründung). „Die Altparteien (Ein alter Nazi-Begriff) müssen bekämpft werden“ .

Es wird die simple, populistische Erklärung bedient: “die da oben” sind Schuld und “die Elite” muss bekämpft werden. Es ist reiner Populismus, der bei unbedarften Mitgliedern ein vereinfachtes Weltbild etablieren soll, dass nahtlos an das rechtsextreme Weltbild der AfD andocken kann, wenn die Zeit reif ist. Der Mechanismus ist der gleiche: Man erzeugt emotional Unmut über ein Problem – und bietet keine Lösung dafür an, aber Feindbilder. Der Frust darüber führt zu Radikalisierung und lässt sich gut instrumentalisieren

Offenkundig geht es den Initiatoren von „Fridays gegen Altersarmut“ in erster Linie also nicht um die Bekämpfung der selben, sondern vielmehr um die „harmlose“ Ansprache über ein emotionales und mobilisierungsfähiges Thema und die Diskreditierung der „Fridays for Future“ Bewegung.

Daher unsere dringende Bitte: seid weiterhin Laut und aktiv gegen Altersarmut, aber lasst die Finger weg von „Fridays gegen Altersarmut“!

 
 
Heute Gegendemonstration:
 
 
 
Die rechtsextreme Partei „Die Rechte“ will sozialfaschistischen Gegenspieler mit  „Fridays gegen Altersarmut“ ins Rennen schicken:
 
 
wie möglich auf das Thema Altersarmut in diesem Land…
 

Unterstützt die „Fridays gegen Altersarmut“: Am 24. Januar finden …

vor 5 Tagen … Unter dem denglischen Slogan „Fridays gegen Altersarmut“, wird für Freitag (24. Januar … Köln-Porz – 17 Uhr – Josefstraße / Hermannstraße.

 
Vom Grosskapital unterstützt:
 
 
 
 
 
 
 
 
Wolfgang Erbe
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3 Antworten zu Kollege Wolfgang Erbe informiert: Verdi und Köln gegen Rechts – heute Gegendemonstration – Lasst die Finger weg von „Fridays gegen Altersarmut“!

  1. Wolfgang Erbe sagt:

    Freitag Aktionstag, 3. März. ver.di und die Klimaaktivistinnen und -aktivisten von Fridays for Future (FFF) – UNSERE RECHTE JETZT!
    Slime – Wir leben in einem Alptraum – das Erwachen wird der Selbstmord sein Lyrics
    https://www.youtube.com/watch?v=SePjdDpvGJU&list=RDSePjdDpvGJU&start_radio=1&rv=SePjdDpvGJU&t=4
    https://www.youtube.com/watch?v=Vb-Hq-CIDGg
    VERDI STREIKTAG und Fridays-for-Future-Aktionstag
    Die Republik aus den Angeln heben
    https://hamburg.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++2c157b88-b804-11ed-8cc9-001a4a160111
    https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++co++2846e69c-b73f-11ed-ae37-001a4a16012a
    #tomorrowistoolate – so heißt das Motto des FFF-Aktionstages am Freitag, dem 3. März 2023.
    Von sr
    Donnerstag, 02.03.2023, 18:00 Uhr
    Genau richtig ist es, für die Rettung des Planeten vor einer globalen Umweltkatastrophe jetzt aktiv zu werden, und nicht morgen!
    Die MLPD und ihr Jugendverband REBELL rufen dazu auf, sich breit an den 240 angemeldeten Demonstrationen und Kundgebungen zu beteiligen. Die große Anzahl an Demonstrationen zeugt auch davon, dass sich das Umweltbewusstsein entwickelt, was auch Ausdruck einer gewachsenen antikapitalistischen Tendenz ist.
    Das Motto wird auf der FFF-Homepage verwendet, allerdings irreführend verharmlost, wenn es dort weiter heißt: „Anfang März treffen sich die Ampel-Parteien zum Koalitionsgipfel. Kurz zuvor findet unser Klimastreik statt – auch in Deiner Nähe. Damit er sich auf die richtige Seite stellt, darf Scholz keine Sekunde lang glauben, die Menschen in diesem Land interessieren sich nicht mehr für das Klima. Dafür müssen die Demos wieder richtig groß werden. Gemeinsam machen wir klar: unsere Zukunft darf nicht an einer bockigen Politik scheitern.“¹
    Die millionenumspannende FFF-Bewegung wird sich nicht zum Büttel von Olaf Scholz und der Ampel-Regierung machen. Hat er nur aus verlorenem Glauben an das Umweltbewusstsein der Menschen eine umweltpolitische Kehrtwende vorangetrieben? Was sollen diese neu aufgewärmten Illusionen darin, dass die Ampel-Regierung das Problem lösen wird?
    Das Problem der globalen Umweltkatastrophe kann nicht mit der gleichen Denkweise gelöst werden, mit der es in der kapitalistischen Profitwirtschaft hervorgebracht wurde. Höchste Zeit dafür, sich davon zu verabschieden und den Weg dafür frei zu machen, massenhaft die Perspektive der grundlegenden Einheit von Mensch und Natur im Sozialismus zu diskutieren.
    Mittlerweile hat eine globale Umweltkatastrophe begonnen und es geht um die Zukunft der ganzen Menschheit!
    Von daher ist das Motto eine gute Möglichkeit dazu, massenhaft zu diskutieren, dass eine globale Umweltkatastrophe begonnen hat, es aber nie zu spät dafür ist, zu kämpfen – aber notwendiger denn je. Dafür muss sich die Jugend organisieren und einen gesellschaftsverändernden Kampf zur Rettung der Menschheit führen.
    https://www.rf-news.de/2023/kw09/tomorrowistoolate
    Am Fridays-for-Future-Aktionstag am 3. März
    Mit „Die Krise der bürgerlichen Naturwissenschaft“ voll in die Offensive
    Der nächste bundesweite Fridays-for-Future-Aktionstag findet am 3. März 2023 statt. Für über 180 Städte sind Demos und andere Aktivitäten angekündigt.
    Von sr
    Montag, 27.02.2023, 14:00 Uhr
    Man findet sie unter http://www.fridaysforfuture.de
    Das Rote Fahne Magazin wertet bereits aus, dass die „Enttäuschung über die Ampel-Regierung wächst“: „Die Kritik am umweltpolitischen Offenbarungseid der neuen Regierung wächst gerade auch unter jungen Umweltaktivisten. Bei den Protesten um Lützerath brachten viele zum Ausdruck, dass sie von den Grünen und ihrem ‚Verrat‘ an der Umweltbewegung tief enttäuscht sind. Dazu kommt, dass die Entwicklung der globalen Umweltkatastrophe bedrohlich voranschreitet. Es ist genau richtig, dass auch die FFF-Bewegung den Protest dagegen nun weiter auf die Straße trägt. Die MLPD beteiligt sich aktiv an der Vorbereitung und Durchführung.“
    Hier der Artikel aus dem Rote-Fahne-Magazin
    Anna Schmit vom Jugendverband REBELL erklärt: „Wir werden uns mit Rebellinnen und Rebellen in vielen Städten an den Aktionen zum weltweiten FFF-Aktionstag am 3. März beteiligen! Wir erlebten in den letzten Monaten viele entfaltete Diskussionen. Enttäuschte Hoffnungen in die Grünen und generell in die Ampel-Regierung müssen verarbeitet werden. Alle Illusionen in die Regierungen dieser Welt scheitern – heute stehen wir mitten im Beginn einer globalen Umweltkatastrophe! Wir werden den FFF-Aktionstag im Sinne der Bewusstseinsbildung und des aktiven Widerstands begehen.
    Das wird für uns auch die erste große Gelegenheit, die Neuerscheinung der MLPD ‚Die Krise der bürgerlichen Naturwissenschaften‘ vorzustellen. Gerade in der FFF-Bewegung heißt es oft: ‚Wir müssen auf die Wissenschaft hören‘. Diese bürgerliche Naturwissenschaft ist aber nicht ideologiefrei! In dem Buch ist ein ganzes Kapitel zur bürgerlichen Umweltforschung, die nicht fähig ist, den Ernst der Lage tatsächlich zu erkennen. Dieses Buch gehört in die Hände jedes Umweltkämpfers!“
    Auch die Umweltgruppen der MLPD werden sich besonders an die Jugend wenden. Ab 16 Jahren Mitglied werden in der MLPD, die dialektisch-materialistische Methode und den wissenschaftlichen Sozialismus erlernen, um alles zu tun für die Rettung der Menschheit vor einem atomaren Weltkrieg und der globalen Umweltkatastrophe!“
    https://www.rf-news.de/2023/kw09/mit-die-krise-der-buergerlichen-naturwissenschaft-voll-in-die-offensive

  2. Wolfgang Erbe sagt:

    Verdi – Fridays for Future – Gewerkschaften und Umweltbewegung – eine Kampffront
    Arbeiter*Innen- und Umweltkämpfe – Hand in Hand!
    Kampf um die Zukunft in die eigene Hand nehmen
    ver.di und FFF
    Dass die globale Umweltkatastrophe begonnen hat, ist die „gefährliche Grenzüberschreitung“!
    Zum heutigen Warnstreik in der Tarifrunde im Öffentlichen Personennahverkehr, zu dem die Gewerkschaft ver.di in sechs Bundesländern aufgerufen hat, kommen 240 Kundgebungen von Fridays for Future.
    Freitag, 03.03.2023, 18:00 Uhr
    Beide Seiten hatten gemeinsam zu den Aktionen aufgerufen. Das rief den Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Steffen Kampeter, auf den Plan, der in diesem gemeinsamen Aufruf eine „gefährliche Grenzüberschreitung“ sieht. Weiter erklärte er, dass, wer Arbeitskämpfe und allgemeinpolitische Ziele miteinander vermische, schnell auf ein „Spielfeld jenseits unserer Tarifautonomie“ gerate.
    Dem lässt sich nur entgegnen: Ja, Herr Kampeter, die Sorgen vor dieser „Grenzüberschreitung“ ist gerechtfertigt. Die Massen wollen nicht in der kapitalistischen Barbarei untergehen, weder in der eines atomar geführten Dritten Weltkriegs noch in der einer mittlerweile ausgelösten Umweltkatastrophe. Es ist vollkommen richtig, dass offensive Tarif- und Lohnkämpfe heute mit dem Umweltkampf und dem aktiven Widerstand gegen die Weltkriegsvorbereitung verbunden werden.
    Gefährlich für die Menschheit ist die Grenzüberschreitung in eine globale Umweltkatastrophe! Eine Reihe von neuen Erscheinungen bedeuten in ihrer Summe, dass sich die Menschheit inzwischen am Beginn einer globalen, sich sukzessive ausbreitenden und vertiefenden Umweltkatastrophe befindet.
    Von den 250 Teilnehmern am heutigen Fridays-for-Future-Aktionstag in Schwäbisch-Hall waren ein Drittel Jugendliche. Wir traten auf mit unserem Transparent „Rettet die Umwelt vor der Profitwirtschaft“ und Unterschriftenlisten zum Aufbau einer neuen Friedensbewegung. Mit der Ansprache: „Der Ukrainekrieg schädigt auch zusätzlich die Umwelt. Wir sind gegen Waffenlieferungen. Arbeiter schießen nicht auf Arbeiter. Deshalb müssen wir eine neue Friedensbewegung aufbauen“ sprachen wir gezielt Jugendliche an. Fünf unterschrieben, weil sie über das nächste Treffen informiert werden möchten. In den offiziellen Redebeiträgen wurde auf die Einhaltung der 1,5 Grad orientiert und die Illusion verbreitet, dass wir die Regierung überzeugen könnten, mehr für den Klimaschutz zu tun. Die Grußbotschaft von ver.di war etwas Neues. Sie stellte die Verbindung von Umwelt- und Arbeiterbewegung her.
    Zum Auftakt der Kundgebung der FFF-Bewegung versammelten sich in Kassel ca. 300 Jugendliche und Erwachsene, während der Demo stießen die streikenden ver.di-Kolleginnen und -Kollegen dazu. Die Genossinnen und Genossen der MLPD stellten in den Mittelpunkt die Unterschriftensammlung für die Widerstandsgruppe gegen den Ukrainekrieg, die bundesweite Bewegung „Gib Antikommunismus keine Chance“ und dass es nicht möglich ist, im Kapitalismus die Einheit von Mensch und Natur wieder herzustellen. Wir ernteten viel Zustimmung. Auffallend war allerdings, dass die Zustimmung sehr groß war, dass es unbedingt notwendig sei, dass in allen fortschrittlichen sozialen Bewegungen auch der Sozialismus selbstverständlich als Ausweg beraten werden müsse.
    https://www.rf-news.de/2023/kw09/dass-die-globale-umweltketastrophe-begonnen-hat-ist-die-gefaehrliche-grenzueberschreitung
    Bosch unterdrückt sogar den Erfindergeist
    Bosch ist in der Krise. Die bisherige Ausbeutung der internationalen Belegschaft, der Umwelt mit der Produktion und Entwicklung von Diesel- und Benzineinspritzung für Autos geht so nicht weiter.
    Von rh
    Freitag, 03.03.2023
    Überproduktionskrise, Strukturkrise durch die Umstellung auf E-Autos, Lieferkrise als Folge der Weltkriegsvorbereitung führen in eine beschleunigte Destabilisierung des imperialistischen Weltsystems. Bosch-Konzernchef Hartung leistet den Offenbarungseid: „Wir werden die CO2-Frage in dieser Generation nicht mehr lösen.“ Bosch stellt die Entwicklung der Diesel- und Benzineinspritzung ein und will sich von tausenden Ingenieuren in Deutschland trennen. Bosch setzt bei E-Autos auf China und baut mit 1 Mrd. Dollar dafür ein Entwicklungszentrum bei Shanghai auf mit einem Fertigungsverbund in Asien, um Arbeiter und Umwelt dort auszubeuten.
    Die sozial-ökologische Transformation ist ein Riesenbetrug
    Bosch versprach zukünftige Arbeitsplätze bei Verzichtsvereinbarungen in der Entwicklung und Produktion von E-Autos. Diese wird nach Asien verlagert. Und die Umstellung auf E-Autos mit Lithium-Ionen-Batterien mit zerstörerischen Abbaumethoden und Raubbau an Rohstoffen befördert die Umweltkatastrophe.
    Am Dienstag, dem 28. Februar, empörten sich 17 000 auf der Betriebsversammlung im Stammwerk Feuerbach über diese Pläne. In Boschwerken in Bamberg, Homburg, Schwieberdingen, Hildesheim, Nürnberg führte der Gesamtbetriebsrat Frank Sell Betriebsversammlungen durch und schlug Alarm. 27 000 Arbeitsplätze sind in der Bosch-„Mobiliy-Sparte“ gefährdet. Und von 80 000 Beschäftigten in der Antriebssparte arbeiten gerade mal 8000 für die Brennstoffzelle und batterieelektrische Technologie. Bosch will die gerade zwei Jahre alte „Zukunfts-Vereinbarung“ kündigen. Sie sah bis 2025 vor, je nach Auftragslage, die wöchentliche Arbeitszeit zu reduzieren und Arbeitsplätze abzubauen.
    Die internationale Belegschaft ist herausgefordert, den Kampf um ihre Zukunft in die eigene Hand zu nehmen.
    Das können wir nur, wenn wir mit der skeptischen Beeinflussung durch die Herrschenden fertig werden: Jeder sei sich selbst der Nächste. Ich bin nur befristet beschäftigt beim Bosch, ich habe bis zur Altersteilzeit, bis zur vorgezogenen Rente nur noch fünf Jahre … So soll unsere gewerkschaftliche Organisation und der gesellschaftsverändernde Kampf untergraben werden. Unter „Mobility“ versteht Bosch nur Auto und der Strom kommt aus der Steckdose. E-Autos sollen jetzt in der größten Auslandsbelegschaft in China entwickelt und produziert werden.
    Wir Industriearbeiter im Verbund mit Kolleginnen und Kollegen in der Entwicklung und im Vertrieb können internationale Industriearbeit und haben Erfindergeist! Was steht dem im Wege? Es ist die Profitwirtschaft. Hartung will, dass wir auf weitere von unseren Vätern erkämpfte Rechte verzichten für schnöde Monopolprofite. Zukunftsaufgaben der Menschheit sollen künftige Generationen lösen.
    Worauf kommt es jetzt an?
    Auf was kommt es jetzt an? Die Gewerkschaft zu Kampforganisation machen mit konzernweitem Kampf um jeden Arbeitsplatz, Umweltschutz und Lohnnachschlag gegen Krisenabwälzung. Das muss von der Basis selbst organisiert werden. Die wichtigste Forderung ist, den Kampf unserer Väter weiterzuführen um die 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich und für ein allseitiges und vollständiges gesetzliches Streikrecht. Die Erfahrungen bisheriger Kämpfe zeigt, ohne klare Forderungen und Streikorganisation werden wir enttäuscht. Bosch will abbauen, wir wollen aufbauen. Das sind unversöhnliche gegensätzliche Interessen. Das eigentliche Ergebnis der Kämpfe ist gewachsene Organisiertheit und Bewusstseinsbildung über die untaugliche Profitwirtschaft und eine Offenheit für die Perspektive der internationalen sozialistischen Revolution. E-Autos als Revolution zu verkaufen, ist ein Betrug.
    Warum sollen wir uns als neue Generation nicht Großes vornehmen?
    Was macht das Menschsein aus? Im Leben und Kampf wird die Fähigkeit der Menschen „zur Kooperation und Kollektivität bis zu einem gewissen Grad bewusst entfaltet als materielle Vorbereitung des Sozialismus.“* Gehemmt wird dies durch die Herrschenden. Sie versuchen, unser Selbstbewusstsein zu untergraben, mit opportunistischen Einflüssen und antikommunistischen Vorbehalten. Doch der kapitalistische Bosch kapituliert vor Zukunftsaufgaben der Menschheit, er unterdrückt sogar den Erfindergeist. Skrupellos kündigte Bosch vor fünf Jahren den Ingenieur Karsten vom Bruch, der zu Bosch ging, um seinen Erfindergeist für den Umweltschutz einzusetzen.
    Aktiver Widerstand gegen die Umweltkatastrophe und gegen imperialistische Weltkriegsgefahr
    Wir internationalen Industriearbeiter im Bündnis mit den Unterdrückten verkörpern das Potenzial der vereinigten sozialistischen Staaten der Welt zur Lösung der Zukunftsfragen.
    Organisiert euch!
    Die Betriebsgruppen der MLPD sind mitten dabei in den Kämpfen der Arbeiterklasse und stehen euch mit Rat und Tat zur Seite!
    https://www.rf-news.de/2023/kw09/bosch-erfindergeist
    Literaturempfehlung – Neuerscheinung
    Zum Verständnis der gegenwärtigen Fragen in Wissenschaft, Forschung und Kultur
    In der Buchreihe »Die Krise der bürgerlichen Ideologie und die Lehre der Denkweise« behandelt der dritte Band die Krise der bürgerlichen Naturwissenschaft.
    Die Naturwissenschaftler genießen in der bürgerlichen Gesellschaft allgemein hohes Ansehen, weil sie scheinbar unpolitisch, unanfechtbar und nur dem gesellschaftlichen Fortschritt verpflichtet sind. Mit dem Vordringen des Positivismus und Pragmatismus haben die Naturwissenschaften jedoch erheblich an Wissenschaftlichkeit eingebüßt und sind in eine Krise geraten.
    Diese Streitschrift soll das materialistisch begründete freie Denken in der Arbeiterklasse wiederbeleben. Ohne sich von den Fesseln des Idealismus und der Metaphysik zu befreien, wird die Menschheit nicht in die Lage kommen, die Errungenschaften der modernen Naturwissenschaften für den gesellschaftlichen Fortschritt zu nutzen.
    So ist dieses Buch auch ein Muss für jede streitbare Wissenschaftlerin und jeden streitbaren Wissenschaftler. Es dient dem Ziel, dem wissenschaftlichen Sozialismus und seiner dialektisch-materialistischen Methode zu neuem Ansehen zu verhelfen.
    https://www.mlpd.de/literatur/die-krise-der-buergerlichen-naturwissenschaft/die-krise-der-buergerlichen-naturwissenschaft
    Die Krise der bürgerlichen Naturwissenschaft
    Einleitung
    1. Aufschwung und niedergang
    der bürgerlichen naturwissenschaft
    2. die weltanschauliche sackgasse
    der modernen Physik
    3. die Astrophysik zwischen Wissenschaft
    und schöpfungsmythos
    4. die Biologie als »Wissenschaft vom leben«
    in der Krise
    5. Weltanschauliche Irrwege
    in der umweltforschung
    6 . die Krise des bürgerlichen Ingenieurwesens
    7. das grundlegende dilemma
    der bürgerlichen medizin
    8. der mythos der »alternativen medizin«
    9. die moderne Psychologie
    zwischen dichtung und Wahrheit
    10. die Perspektiven der
    modernen Naturwissenschaft
    https://www.mlpd.de/literatur/die-krise-der-buergerlichen-naturwissenschaft/die-krise-der-buergerlichen-naturwissenschaft#Thema_erster_block
    https://www.rf-news.de/

  3. Wolfgang Erbe sagt:

    FFF-Aktionstag und Ver.di-Streik
    Signal des gemeinsamen Kampfes der Arbeiter- und Umweltbewegung!
    Gestern demonstrierten Zehntausende beim Aktionstag der Fridays for Future-Bewegung in 250 Städten in Deutschland. Am gleichen Tag hatte die Gewerkschaft ver.di in sechs Bundesländern zum Warnstreik in der Tarifrunde im Öffentlichen Personennahverkehr aufgerufen.
    Von sr/gb
    Samstag, 04.03.2023
    Umweltgewerkschaft und IG Metall bei der Demo in Duisburg (rf-foto)
    Gemeinsamer Kampf von Arbeiter- und Umweltbewegung wichtige Entwicklung
    Der gemeinsame Kampf von Arbeiter- und Umweltbewegung ist voll zu begrüßen. Er ist eine bedeutende Entwicklung innerhalb der Gewerkschaftsbewegung und eines Teils der Jugendumweltbewegung Fridays for Future. Von vielen Sprechern von FFF wie auch von Gewerkschaften wurde die Notwendigkeit unterstrichen, dass Arbeiterbewegung und Umweltbewegung generell gemeinsam demonstrieren und kämpfen müssen.
    „Wenn Herr Steffen Kampeter, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), das als eine ‚gefährliche Grenzüberschreitung‘ sieht, dann sei ihm gesagt, dass das erst der Anfang ist. Die MLPD unterstützt dieses wichtige Signal der Einheit von Arbeiter- und Umweltbewegung gegen die verbreitete Wirkung der postmodernistischen Theorie, die Arbeiterklasse sei bedeutungslos. Die Arbeiterklasse muss die führende Rolle übernehmen im Kampf gegen eine globalen Umweltkatastrophe, die mit unumkehrbaren Zerstörungsprozessen bereits begonnen hat. Sie bedroht die gesamte menschliche Existenz“, so der Umweltpolitische Sprecher der MLPD, Dr. med Günther Bittel.
    Gewerkschafter trotz Medientrommelfeuer bei der gemeinsamen Demo
    Die MLPD unterstützt den Kampf der Bus- und Bahnfahrer um höhere Löhne in der aktuellen Tarifrunde. Sie fördert auch den selbständigen Kampf um Lohnnachschlag und verbreitete auf den Demonstrationen die Forderung nach einem allseitigen und vollständigen gesetzlichen Streikrecht mit dem Flugblatt Tarif aktuell. Ein ver.di-Vertreter sprach bei der Kundgebung und forderte, dass neue Leute eingestellt werden. Viele gingen jetzt in Rente und es kämen keine neuen Leute mehr nach. Die Arbeitszeiten sind mit Früh-, Mittag- und Nachtschichten anstrengend und der Lohn ist deutlich zu wenig! Kollegen waren sauer über das spärliche Angebot von 6 Prozent durch die Chefs. Urabstimmung und Ausweitung flächendeckender Warnstreiks sind jetzt der richtige Weg. Ein Kollege von ver.di aus Dortmund sagte: „Was soll man denn angesichts der zahlreichen Krisen tun und denken?“ Sozialismus hält er für eine gute Idee. Er kaufte das Rote Fahne Magazin, in dem das Interview mit Gabi Fechtner und Stefan Engel abgedruckt ist. Innerhalb der Gewerkschaftsbewegung gab es eine Auseinandersetzung, ob man sich an dieser Demo beteiligt trotz Trommelfeuer in den Medien und auch verschiedener Vorstellungen des Protestes, erzählte er. Er hätte sich gewünscht, dass sich noch mehr Kollegen an der Demo beteiligt hätten.
    FFF nimmt am Stahlaktionstag teil
    In Duisburg sprach Mirze Edis, IG-Metall-Betriebsrat bei den Hüttenwerken Krupp-Mannesmann (HKM), und lud die Umweltbewegung zur Teilnahme am Stahl-Aktionstag am kommenden Donnerstag, dem 9. März ein (10.30 Uhr, Tor 3 HKM). FFF nahm die Einladung an und mobilisiert jetzt auch zum Stahlaktionstag. Selbstkritisch arbeitete Edis auf, dass sich die Gewerkschaftsmitglieder zu lange aus Angst um die Arbeitsplätze gegen die Umweltbewegung und im Konzerninteresse einspannen ließen. Nach Aussagen der IG Metall droht jetzt die Stilllegung von HKM, dem zweitgrößten deutschen Stahlwerk. Jetzt ist aber gerade in der Stahlindustrie die Zeit gekommen, dass der Kampf um die Arbeitsplätze verbunden werden muss mit einer schnellen Umstellung auf das Wasserstoff-Direktreduktionsverfahren auf der Basis von 100 Prozent erneuerbaren Energien. Die Stahlbosse wollen dagegen Milliarden staatliche Subventionen, um dann Wasserstoff mit Erdgas als Energiequelle herzustellen und die Entlassungen dem Umweltschutz in die Schuhe zu schieben. Ähnlich gehen die internationalen Automobilmonopole vor, die ihre geplanten Massenentlassungen mit der „Transformation“ auf E-Autos bemänteln wollen. Viele Redner forderten eine sofortige Beendigung des Ukraine-Kriegs und Bündelung aller Kraftanstrengungen auf die Bekämpfung der globalen Umweltkatastrophe.
    Die MLPD führte zahlreiche Gespräche zur Krise der bürgerlichen Umweltforschung mit dem neuen Buch: „Die Krise der bürgerlichen Naturwissenschaften“. Die MLPD begrüßt auch eine offenere und ernsthaftere Stimmung auf den Demonstrationen besonders durch die Teilnahme von Arbeiterinnen und Arbeitern. Höchste Zeit, dass FFF sich von der antikommunistischen Unterdrückung der Arbeiterpartei MLPD distanziert, sich für diese Übergriffe entschuldigt und einen anderen Stil prägt. Es entwickelten sich zahlreiche längere Gespräche. Die Krise der Umweltforschung lag in den Gesprächen bei keinem auf der Hand. Eine ehemalige Biologin beschwerte sich zunächst über die Menschen, die sich nicht verändern wollen und immer noch Fleisch essen und Auto fahren. Dazu boten wir ihr das Buch an, besonders das Kapitel zur Wissenschaft des Lebens und der aktiven Rolle des Menschen. Sie hatte die Hoffnung aufgegeben, wurde aber neu herausgefordert. Sie konnte sich das Buch nicht leisten, will aber zu Studiengruppe kommen und hat sich eingetragen für die Umweltgewerkschaft.
    Globaler Norden versus globaler Süden verkennt die Klassenfrage
    Während antikapitalistische Parolen und der Schlachtruf „One solution – revolution“ gerade bei jüngeren Teilnehmern beliebt waren, verbreiteten die Parolen nach „Climate justice“ (Klimagerechtigkeit) erhebliche Illusionen. Die Darstellung der Umweltkrise als „Ausbeutung des globalen Südens durch den globalen Norden“ verkennt völlig die Klassenfrage, dass die Umweltkatastrophe das verbrecherische Werk der internationalen Übermonopole und ihrer imperialistischen Regierungen ist. Diese folgen dabei einer Gesetzmäßigkeit des heutigen Kapitalismus, dass Maximalprofite heute nur noch auf der Basis der Zerstörung der Umwelt erzielt werden können. Das Aufkommen zahlreicher neuimperialistischer Länder zeigt, dass es „den globalen Süden“ als einheitliches Gebilde nicht gibt. Die Ausbeutung von Mensch und Natur trifft die internationale Arbeiterklasse und alle Unterdrückten des Imperialismus. Deswegen müssen diese sich weltweit gegen den Imperialismus zusammenschließen. Die eigentliche Aufgabe zur Rettung der Menschheit ist die revolutionäre Überwindung des imperialistischen Weltsystems und der Aufbau der Vereinigten Sozialistischen Staaten der Welt.
    Viele Teilnehmer sehen, dass das Pariser 1,5-Grad-Ziel nicht einzuhalten ist, dass die Erderhitzung ungebremst über diese Marke hinausgehen wird, sind darüber empört, in Sorge, auch mit einer Tendenz zur Verzweiflung. Dass das 1,5Grad-Ziel von vornherein ein unwissenschaftlicher Betrug war, deckt das neue Buch „Die Krise der bürgerlichen Naturwissenschaft“ von Stefan Engel auf.
    Demonstrationen gab es auch in vielen anderen Ländern, darunter in Wien (30.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer). Rote Fahne News wird weiter berichten.
    https://www.rf-news.de/2023/kw09/bedeutendes-signal-des-gemeinsamen-kampfes-der-arbeiter-und-umweltbewegung
    Im Sommer 2022 hat die UNO wegen der verschärften Umweltkrise Alarm geschlagen
    https://www.mlpd.de/theoretisches-organ-revolutionaerer-weg/briefwechsel-und-dokumente/grundsaetzliche-schlussfolgerungen-aus-tief-greifenden-gesellschaftlichen-veraenderungen

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