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Kollege Wolfgang Erbe informiert:
Streik bei Real und Metro – 34.000 Arbeitsplätze in Gefahr – das ist Krieg! – Ton, Steine, Scherben – Wir streiken!
Ton, Steine, Scherben – Wir streiken!
„Wenn sich Gerüchte über eine Zerschlagung bewahrheiten, dann wäre das für die Beschäftigten eine Katastrophe“, sagte die im Verdi-Bundesvorstand für den Handel zuständige Stefanie Nutzenberger der Nachrichtenagentur Reuters. „Deswegen verlangen wir den Erhalt des Unternehmens im Ganzen“, forderte auch Nutzenberger.
„Für Metro und die Aktionäre scheint es aber nur noch darum zu gehen, möglichst viel Geld aus dem Verkauf zu schlagen“, fügte sie hinzu: „Die soziale Verantwortung für Tausende Beschäftigte und ihre Familien ist völlig egal.“ Verdi stimme sich eng mit dem Gesamtbetriebsrat ab. Streiks schließe sich nicht aus.
Vor Kurzem haben Spitzenvertreter von ver.di und Sie als GBR-Vorsitzender von Real ein „Zukunftspaket“ ausgehandelt, das den 36 000 Mitarbeitern erhebliche finanzielle Einbußen zumutet. Weihnachts- und Urlaubsgeld sinken um 60 Prozent, Tariferhöhungen fallen aus. Im Gegenzug sichert der Vertrag aber Standorte und Beschäftigung für dreieinhalb Jahre. Wie groß war der Druck, wie ernst ist die Lage?
Es war klar: Entweder macht ver.di Zugeständnisse, oder Real mit seinen 283 Märkten wird aufgeteilt und verkauft. Wir haben nächtelang zäh verhandelt – unser CEO Olaf Koch hatte sich eingeschaltet, ebenso der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske. Es war eine ganz schwierige Situation, weil manche meinten, es gehe um den Versuch der Gewinnoptimierung auf Kosten der Mitarbeiter. Ich aber wusste: Wir sind kurz vor der Schließung. Als Mitglied des Aufsichtsrats der Arbeitnehmerseite kenne ich die Zahlen.
277 Märkte vor Verkauf
Metro-Chef Koch sieht bei Real-Verkauf 10.000 Jobs bedroht
Unglück in Chemiefabrik
Metallteil fliegt nach Explosion kilometerweit – zwei Tote in Spanien
Bei einer Explosion in einem spanischen Chemiepark mit zwei Toten ist eine schwere Metallplatte kilometerweit durch die Luft geschleudert worden.
Eines der Todesopfer sei am Dienstagabend gestorben, als sein Haus von der 800 Kilogramm schweren Platte getroffen worden sei, teilte die Feuerwehr der Region Katalonien in der Nacht zum Mittwoch mit. Das Dach seiner Wohnung im zweiten Stock sei eingestürzt. Augenzeugen sprachen von einer „beängstigenden Feuerkugel“ in Torreforta, einem Vorort der 800 000-Einwohner-Stadt Tarragona im Nordosten des Landes.
Die Leiche eines vermissten Mitarbeiters der Cehmie-Firma wurde am Mittwoch in den Trümmern entdeckt. Bei der Explosion wurden nach Angaben der Regionalregierung zudem acht Menschen verletzt. Es handle sich vorwiegend um Mitarbeiter der Firma, auch ein Bewohner des Hauses in Torreforta sei verletzt worden. Einer der Verletzten war am Mittwoch den Angaben zufolge noch in einem kritischen Zustand.
Die Ursache des Unglücks, das sich kurz vor 19.00 Uhr ereignete, war am Mittwoch noch unbekannt. Regionalpräsident Quim Torra, der zum Unfallort fuhr, sprach von einem mutmaßlichen Chemieunfall. Die Behörden hatten zunächst vor giftigen Dämpfen gewarnt und die Anwohner dazu aufgerufen, nicht ins Freie zu gehen.
WEF-Risiken-Report