Liebe Kolleginnen und Kollegen,
soeben haben wir von unserem Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis- (AK-) Mitglied Wolfgang Erbe (http://ak-gewerkschafter.com/?s=wolfgang+erbe) ein etwas umfangreicheres Info-Potpourri zum Thema CORONA-HYSTERIE (http://ak-gewerkschafter.com/?s=corona) erhalten.
Darin geht Wolfgang u. a. auf die schizophrene Ministerpräsidentenkonferenz, auf die Eingestehung von Fehlern der Polizei bei einer Anti-Corona-Demo und auf die Bertelsmann-Forderung nach Kliniksterben ein.
Wir haben das etwas umfangreichere Info-Potpourri wegen seiner Wichtigkeit in seiner Gänze nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.
Dem Wolfgang sei ein herzliches Dankeschön ausgesprochen.
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
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Kollege Wolfgang Erbe informiert:
MINISTERPRÄSIDENTENKONFERENZ – schizophren + Bielefelder Polizei räumt Fehler bei Corona-Demo ein + In NRW planen große Unternehmen mit Personalausfällen durch die Omikron-Welle
Bielefelder Polizei räumt Fehler bei Corona-Demo ein
https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/bielefeld-polizei-corona-demo-100.html
MINISTERPRÄSIDENTENKONFERENZ – schizophren
Aktuelle Coronamaßnahmen: Spät, unzureichend und einzig auf Kosten der Massen
Der Beschlussvorschlag für die heutige Runde der Ministerpräsidentinnen und -präsidenten mit dem neuen Bundeskanzler Olaf Scholz setzt die Politik fort, dass keine durchgreifenden Maßnahmen gegen die Pandemie ergriffen werden.
Die unter den Massen verhasste Hängepartie soll weitergehen, die geplanten Einschränkungen treffen die Massen, Produktion und Monopolprofite bleiben außen vor.
Von Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit der MLPD
Dienstag, 21.12.2021
Die Bevölkerung hat die endlose Hängepartie satt.
Sieben Punkte behandeln die Einschränkungen, die die Regierung wirklich einzig und allein den Massen aufzuerlegen plant
Während unter den „üblichen Hygienemaßnahmen“ laut Regierung „Weihnachten gemeinsam und sicher begangen werden“ kann, gilt das exakt nach Ablauf der christlichen Feiertage offensichtlich nicht mehr. – Das erinnert an die Zusammenkünfte der Karnevalisten am 11.11., das geil volle Stadion des FC Kölle* – 50.000 Zungenküsse für jedes Tor – und die Touristenkaravanen in alle Welt bis vor ca. 6 Wochen.
Nichts gegen Gottesdienstbesuche gläubiger Christen, aber warum können die Kirchen tagelang Großveranstaltungen abhalten? Dagegen soll es an Silvester und Neujahr ein An- und Versammlungsverbot geben, Clubs und Diskotheken werden geschlossen, überregionale Sport-, Kultur- und vergleichbare Großveranstaltungen sollen ohne Zuschauer stattfinden.
*Trotz der sprunghaft steigenden Infektionszahlen in Deutschland waren 50.000 Menschen im Stadion zugelassen. In der tatsächlich ausverkauften Arena hatten sich etliche Menschen aber nicht an die kurzfristig verfügte Maskenpflicht auch am Platz gehalten.
MINISTERPRÄSIDENTENKONFERENZ – schizophren
… das einzig Konsequente an diesen Beschlussvorschlägen ist die Beschränkung auf Maßnahmen für das Privatleben der Massen. Es gibt keinerlei Aussagen für den öffentlichen Nahverkehr, für die industriellen Produktion, für Büros oder Werkhallen. Hier sollen weiterhin Tausende täglich eng beieinander und miteinander arbeiten, völlig unabhängig davon, ob die Produktion oder Tätigkeit zwingend jetzt gebraucht wird oder nicht.
Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery kritisiert die Pläne der Ministerpräsidentenrunde deutlich. Er hält nichts von der andauernden Halbherzigkeit und meint: „Die Politik macht immer wieder dieselben Fehler. Ein Lockdown light dient nur der Besänftigung des eigenen schlechten Gewissens und der Betäubung der Bevölkerung.
Weihnachtsgeschäft im Interesse der Handelsmonopole um jetzt festzustellen, dass „wir uns aktuell in einer sehr kritischen Phase der Pandemie“ befinden. Wer hätte das gedacht!
Fest steht aber schon, dass die Maßnahmen nicht geeignet sein werden!
Schließung aller gesellschaftlich nicht akut erforderlichen Betriebe, Verwaltungen, Dienstleistungsbereichen bei voller Lohnfortzahlung und Entschädigung der kleineren Betriebe und Selbständigen. Parallele Schließung der Kitas, Schulen und Hochschulen. Gegen die Abwälzung der Folgen auf die Familien. Lockdown-Gruppen nicht auf die Einzelfamilie beschränken. Sportliche Betätigung im Freien fördern usw. Ausbau kostenloser PCR-Massentests.
Erhalt demokratischer Rechte und Freiheiten, insbesondere des Versammlungs- und Demonstrationsrechts unter strengen Gesundheitsschutzbedingungen – statt Einschränkung unter dem Vorwand der Pandemie!
Hände weg von der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall! – seit dem 1. November bekommen nicht geimpfte kein Geld mehr wenn sie wegen Corona in Quarantäne müssen.
Bürgerkrieg in Deutschland? – Nein danke!
Stolz betont die Regierung in ihrem Beschlussvorschlag, dass ihr neuer Corona-Krisenstab im Kanzleramt von einem Generalmajor geleitet wird, Carsten Breuer. Endlich soll der „Krieg gegen das Coronavirus“ konsequent geführt werden.
Einsatz der Bundeswehr im Inneren – Nein Danke!
In NRW planen große Unternehmen mit Personalausfällen durch die Omikron-Welle
Die Ministerpräsidentenkonferenz wird sich heute nach Angaben ihres Vorsitzenden auch damit beschäftigen, dass in der Corona-Pandemie unter Umständen gleichzeitig zahlreiche in der kritischen Infrastruktur tätige Menschen ausfallen werden. „Dann fehlen viele Experten in der Daseinsvorsorge, in der kritischen Infrastruktur“, sagte NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU). Selbst bei leichten Krankheitsverläufen müssten die Menschen zu Hause bleiben. Darauf werde man sich vorbereiten müssen, das werde Thema der Runde sein.
Dem Familienministerium sind im Dezember bislang 2376 Fälle von Kindergarten-Kindern gemeldet worden, die mit Corona infiziert sind (Stand 20. Dezember). Im gesamten November waren es 2665. Auch viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kitas wurden im Dezember positiv auf Corona getestet: 1471. Die Zahlen stammen aus einem wöchentlichen Bulletin des Ministeriums.
Dass eine Einrichtung wegen Covid-19 komplett geschlossen wurde, kam demnach im Dezember verhältnismäßig selten vor: Im Schnitt waren an jedem Tag 24,4 Kindergärten dicht – eine Quote von 0,2 Prozent. Allerdings kam es damit zu fast doppelt so vielen Schließungen wie im November.
Die MPK-Konferenz tagt, die Empfehlungen des RKI liegen vor:
Silvester iN homeoffice? – NO – NO – NO!
https://www.youtube.com/watch?v=MzfcHwlO5Uw
Bullet Proof Backpack – Total Lockdown [2020 Punk Hardcore]
Blood on the pedals, blood on the grips Steel leveled, chest-level, smear my lips Let them slip into a smile because now after A while it’s all we’re seen to do ‚Cause business is as business does Trash is trash until it’s sealed from above And left onto the corner of your mind to disappear Yeah! Lockdown the remains Lockdown the remains Seal it with a kiss A machine works best when the machine’s not shy Trash is trash but trash from cash must divide Body bent, body-doubled, dismissed by time A 5 to 9 will serve the 9 to 5, now c’mon! Lockdown the remains Lockdown the remains Seal it with a kiss Seal it with a kiss! Like with a smile! Seal it with a kiss! Like with a smile! Seal it with a kiss! Like with a smile! Seal it with a kiss! Lock you up! Shut you down! Shut you down! Lock you up! Lock you up! Shut you down! Shut you down! You’re shut up!
Tanzverbot und Geisterspiele
So sollen ab 28. Dezember private Feierlichkeiten beschränkt werden, Silvesterpartys mit vielen Gästen dürften also auch 2021 ausfallen. Laut der Beschlussvorlage dürfen dann nur noch zehn Geimpfte oder Genesene zusammenkommen, Kinder unter 14 Jahren werden dabei nicht mitgezählt.
Weiter eingeschränkt werden auch die Freizeiteinrichtungen: Clubs und Diskotheken sollen spätestens ab dem 28. Dezember ihre Innenräume schließen, Tanzveranstaltungen generell sollen verboten werden.
Auch überregionale Sport-, Kultur- und vergleichbare Großveranstaltungen sollen stark eingeschränkt werden: Anders als in einem ersten Entwurf des Beschlusspapiers, das noch Kapazitätsbeschränkungen für Kultur- und Veranstaltungshäuser auf maximal 50 Prozent vorsah, sollen sie spätestens ab dem 28. Dezember nun ohne Zuschauende stattfinden. Beim Fußball wäre das die Rückkehr der Geisterspiele und damit eine deutliche Verschärfung
Die Bundesländer könnten jedoch von den noch existenten Regulierungen stärker Gebrauch machen: Restaurants, Freizeit- oder Kultureinrichtungen zu schließen, ist nach der jüngsten Änderung des Infektionsschutzgesetzes von Mitte November wieder machbar.
An Silvester und Neujahr gilt Versammlungsverbot
Ab dem 28. Dezember 2021 sollen neue Regeln gelten:
An privaten Treffen dürfen demnach maximal nur noch zehn geimpfte oder genesene Personen teilnehmen. Das gilt sowohl im Innen- als auch im Außenbereich.
Analyse der Reaktion Chinas auf die Covid-19-Pandemie + Krankenhäuser werden mit Mitteln aus Strukturfonds geschlossen – Uniklinik-Personalräte warnen – Neues Pflegeberufsgesetz trägt aus Sicht der Personalräte zu Schieflage bei
Analyse der Reaktion Chinas auf die Covid-19-Pandemie
Zu den erstaunlichsten Tatsachen der Pandemie zählt, dass China – das Land, in dem SARS-CoV-2 erstmals festgestellt wurde – nur wenige Fälle zu beklagen hat. Seit April 2020 wurden in den USA beinahe 50 Millionen Infektionen gezählt; in China dagegen, einem Land mit vier Mal so vielen Einwohnern, waren es nur wenig mehr als 10.000.
Zum Vergleich: Die kumulierte Zahl der unter Quarantäne gestellten Personen in China während der gesamten Pandemie liegt geringfügig über der Zahl der Menschen, die in den Vereinigten Staaten an Covid-19 gestorben sind.
https://www.wsws.org/de/articles/2021/12/19/chin-d19.html
Der Turm stürzt ein – Krankenhäuser werden mit Mitteln aus Strukturfonds geschlossen – Uniklinik-Personalräte warnen vor Zusammenbruch des Gesundheitssystems – Neues Pflegeberufsgesetz trägt aus Sicht der Personalräte zu Schieflage bei – und kommt jetzt das All-HEIL-mittel Patiententötungen?
Patiententötungen? – Triage! – oder doch lieber Priorisierung?
Ex-DIVI-Präsident Janssens hat dafür nun neue Leitlinien vorgestellt. Geimpft oder ungeimpft – das soll keine Rolle spielen
Die sogenannte Triage sei „ein tragisches, aber durchaus mögliches Szenario“ warnte Uwe Janssens, früherer Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI)
In einem solchen Fall müsse ein Arzt die „unvermeidbare“ Entscheidung treffen, welcher Patient eine „realistische Chance auf die Erfolgsaussicht“ habe, zu überleben und sich auch danach gut von einer Erkrankung zu erholen.
Doch Janssens spricht nicht von einer Triage, sondern von einer Priorisierung. Triage stamme aus der Katastrophenmedizin, wenn so schnell wie möglich die Behandlungschancen für eine Vielzahl von Verletzten eingeschätzt werden müssen. Für das Verfahren der Priorisierung hat die DIVI bereits nach dem Ausbruch der Pandemie, der den „Zusammenbruch westlicher Gesundheitssysteme“ vor Augen geführt habe, Empfehlungen ausgearbeitet und diese nun ergänzt. Dabei kommt, vereinfacht ausgedrückt, der Patient mit hoher Wahrscheinlichkeit eines Überlebens und einer langfristigen Erholung als erstes an die Reihe.
https://www.tagesschau.de/inland/coronavirus-pandemie-kliniken-101.html
Welche Kultur herrscht in Kranken- und Pflegeeinrichtungen vor?
Menschen in Krankenhäusern oder Pflegeheimen erleben im wahrsten Sinne des Wortes hautnah, wie überflüssig sie in einer Gesellschaft geworden sind, in der ein Menschenleben nur zählt, wenn es Profit einbringt und möglichst keine Kosten verursacht. Dementsprechend werden öffentliche Einrichtungen immer mehr privatisiert und gezwungen, „wirtschaftlich“ zu arbeiten.
https://www.wsws.org/de/articles/2006/04/pfle-a11.html
https://www.wsws.org/de/articles/2005/10/toet-o07.html
der turm stürzt ein
https://www.youtube.com/watch?v=b02IWDhzDBk
Jeder weiß, dass wir in Deutschland mindestens jede dritte, eigentlich jede zweite, Klinik schließen sollten. Dann hätten wir anderen Kliniken genug Personal, geringere Kosten, bessere Qualität, und nicht so viel Überflüssiges.
https://journalistenwatch.com/2021/12/14/mitten-corona-krise/
Karl Lauterbach (Foto:Imago/Reichwein)
Bündnis pro Krankenhäuser wohnortnah – ALARM!
https://www.facebook.com/groups/BuendnisproKrankenhaus/
Gefördert wird – Massenentlassungen im Gesundheitssektor
12.000 Euro je Bett bei einer Verminderung um mehr als 90 Betten,
höchstens jedoch jeweils in Höhe der tatsächlich entstehenden Kosten, bei vollständiger Schließung eines Krankenhauses oder eines Krankenhausstandorts die Kosten der Schließung
https://www.buzer.de/gesetz/11853/b30096.htm
Eine der fragwürdigsten Entscheidungen, die von diesen Krankenhausschließungen in diesem Jahr betroffen war, ist unter anderem die Schließung der Lungenfachklinik am Forschungszentrum Borstel bei Hamburg, die zum Jahresende endgültig geschlossen wird.
Der Milliardenmarkt der Krankheitsbranche wächst und wächst – und damit auch die von ihr verursachten Verheerungen. Nach Krebs und Herzinfarkten stehen auf Platz drei der Exitus-Liste die von Ärzten und durch Medikamente verursachten Todesfälle. Bestsellerautor Sven Böttcher räumt in seinem Buch „Rette sich, wer kann. Das Krankensystem meiden und gesund bleiben“ gründlich auf mit unseren falschen Prämissen, korrigiert tödliche Wahrnehmungsfehler und zieht die Konsequenzen: Gesundheit und ein langes Leben sind jederzeit möglich. ist
„Sven Böttcher hat als aktiver und informierter Patient in den Jahren seiner Krankheit mehr von der Medizin verstanden als die Mehrzahl der Ärzte in einem Berufsleben.“ (Dr. med. Gerd Reuther, Autor des Bestsellers „Der betrogene Patient“)
Weitere Krankenhausschließungen in Sicht
Fachkliniken behandeln keine Corona-PatientInnen im Rahmen der Notfallversorgung, weil sie mit nur einer Fachabteilung nicht über die Mindestvoraussetzungen einer strukturierten Notfallversorgung nach den Vorgaben des Gemeinsamen Bundesausschusses verfügen und nicht an der Allgemeinversorgung teilnehmen.
In Bayern, das aktuell den Katastrophenfall ausgerufen hat, sind nahezu die Hälfte (46,8 Prozent) beziehungsweise 172 aller Krankenhäuser im Bayerischen Krankenhausplan 2021 als Fachkliniken ausgewiesen.
13. Dezember 2021
Bertelsmann fordert Kliniksterben – der Pflegenotstand läßt sich auch neoliberal beseitigen…
Cartoon von Harm Bengen (www.harmbengen.de) – wir danken
Klinikschließungen in der Pandemie
Während der brandenburgische Landtag in einer Sondersitzung die epidemische Notlage ausruft und Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) dies mit den „vielen Infizierten in Krankenhäusern“ begründet, meldet das „Ärzteblatt“, dass mit dem Geld aus dem staatlichen Krankenhausstrukturfonds (KHSF) 34 Krankenhäuser in Deutschland geschlossen wurden beziehungsweise werden sollen. An weiteren 24 Standorten sollen 36 Abteilungen dicht machen.
https://www.unsere-zeit.de/klinikschliessungen-in-der-pandemie-164034/
Auf der Arbeit …
Organisatorische und personelle Maßnahmen für Einrichtungen des Gesundheitswesens sowie Alten- und Pflegeeinrichtungen während der COVID-19-Pandemie
Stand: 30.11.2021
34 Krankenhäuser werden mit Mitteln aus Strukturfonds geschlossen
Freitag, 10. Dezember 2021
Mit dem ersten Krankenhausstrukturfonds stellte die Bundesregierung den Ländern für die Jahre 2016 bis 2018 Mittel in Höhe von bis zu 500 Millionen Euro aus dem Gesundheitsfonds zur Verfügung, mit denen die Länder insbesondere den Abbau von Überkapazitäten, die Konzentration von stationären Versorgungsangeboten sowie die Umwandlung von Krankenhäusern in nicht akutstationäre lokale Versorgungseinrichtungen fördern konnten.
Voraussetzung dafür war, dass die Länder – gegebenenfalls mit Unterstützung der Krankenhausträger – denselben Betrag wie der Bund aufbrachten und gleichzeitig ihre Investitionsförderungen nicht reduzierten. Für die Verwaltung der Mittel war das Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS) zuständig.
/upixa, stock.adobe.com
Strukturfonds II mit erweiterten Fördermöglichkeiten für 2019 – 2022 – Was ist (zukünftig) noch möglich?
https://www.gesetze-im-internet.de/khsfv/BJNR235000015.html
Hamburger Intensivpflegekräfte schlagen Alarm
https://www.wsws.org/de/articles/2021/12/21/hamb-d21.html
Uniklinik-Personalräte warnen vor Zusammenbruch des Gesundheitssystems
Zusammen mit den Gewerkschaften fordern sie grundsätzliche Änderungen bei der Finanzierung von Krankenhäusern
Wegen der extrem angespannten Lage in den baden-württembergischen Krankenhäusern fordern die Personalräte der Unikliniken im Südwesten gemeinsam mit den Gewerkschaften ver.di und Marburger Bund nun Taten anstatt Versprechen von der Landesregierung. In einem Schreiben rufen sie im Namen der rund 30.000 Beschäftigten an den Kliniken am Freitag (10.12.2021) Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Wissenschaftsministerin Theresia Bauer, sowie die Landtagsfraktionen zum Handeln auf.
Anstelle von einmaligen Corona-Prämien fordern sie nachhaltige Veränderungen bei der Finanzierung des Gesundheitssystems und seiner Mitarbeiter. Beide seien in der vierten Corona-Welle nun am absoluten Limit angelangt, die Patientenversorgung sehen die Unterzeichner angesichts des massiven Personalmangels an den Krankenhäusern nicht mehr auf Dauer gesichert.
Forderung: Kliniken sollten beim Geld nicht mehr so stark von den Behandlungszahlen abhängig sein
Weil Gesundheitsversorgung ein Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge ist, muss sie auch bedarfsgerecht finanziert werden, so die Argumentation der Personalräte. Schließlich werde auch die Beeahlung der Feuerwehr nicht an der Anzahl der gelöschten Brände bemessen und sei nicht dazu verpflichtet, Rendite erwirtschaften zu müssen.
Abhilfe verspricht sich die Gewerkschaft unter anderem von der Abschaffung von Personaluntergrenzen und der Einführung einer gesetzlichen Personalbemessung als ersten Schritt. Gerade auch bei der Ausbildung von Nachwuchskräften in den medizinischen und Pflegeberufen fordert ver.di ausreichend Praxisstellen für die Lehre und dass Azubis nicht das auffangen müssen, was an ausgebildeten Fachkräften im Krankenhausalltag fehlt.
Neues Pflegeberufsgesetz trägt aus Sicht der Personalräte zu Schieflage bei
Gerade auch bei Auszubildenden wäre deshalb eine sofortige Einhaltung gesetzlicher und tariflicher Regelungen wichtig – allein die Forderung danach sei für sich bereits ein Armutszeugnis für den Zustand des Gesundheitssystems.
Unterschrieben hat neben den Vertretern der Unikliniken aus Heidelberg, Tübingen und Ulm auch die Freiburger Personalratsvorsitzende Petra Mergenthaler.
Anästhesisten-Verbände warnen vor Kollaps des Gesundheitssystems
„Das deutsche Gesundheitssystem steuert auf eine Katastrophe zu“, schreiben der Berufsverband Deutscher Anästhesisten (BDA) und die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI)
KRISE DES GESUNDHEITSSYSTEMS
Kliniken vor dem Kollaps
Ärzte warnen vor eklatanten Versorgungsmängeln in Krankenhäusern. Maßnahmen gegen Kommerzialisierung des Gesundheitssystems gefordert
Von Gudrun Giese Es gebe immer weniger Pflegekräfte, warnte Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer. Ohne ernsthafte Maßnahmen drohe »der Kollaps dieses Systems«. Auch in der ärztlichen Versorgung zeigten sich bereits Engpässe. »Sie sind heute schon spürbar und werden sich in den nächsten Jahren dramatisch verschärfen. https://www.jungewelt.de/artikel/413661.krise-des-gesundheitssystems-kliniken-vor-dem-kollaps.html
So wird die Welt neu gedacht:
https://www.uibk.ac.at/wuv/programm/sose2020/fow-2-june-2020.pdf
The New Normal / 1 von 4
The Welt nach Covid-19 mit Prof. Hendrik Wagenaar & Prof. Dr. Barbara Prainsack
Diagnose
Drei Monate nach Beginn der COVID-19-Krise fragen sich viele Menschen: Wie wird die Welt aussehen, wenn das Virus besiegt ist? Gleichzeitig besteht ein starkes Gefühl, dass die Krise etwas ist, das wir uns selbst eingebrockt haben – in dem Sinne, dass wir die Umstände geschaffen haben, die es dem Virus ermöglicht haben, uns gesundheitlich und wirtschaftlich so hart zu treffen. (Dass es einige von uns so hart trifft, sollten es eigentlich heißen, weil die Krise uns nicht alle gleich trifft). Ein Graffiti in Hongkong brachte es auf den Punkt: „Es darf keine Rückkehr zur Normalität geben – denn die Normalität war von vornherein das Problem“.
In vier aufeinanderfolgenden Beiträgen in diesem Blog werden wir versuchen, darzulegen, was es braucht, um sicherzustellen, dass die neue Normalität besser wird als die alte. Dass wir die gleichen Fehler nicht zweimal machen. In diesem ersten Blog-Beitrag legen wir unsere Diagnose des Problems dar. In den darauffolgenden drei Beiträgen werden wir Lösungen umreißen.
„Wir hätten Corona nicht brauchen dürfen, um zu erkennen, dass wir nicht weitermachen können und dass die Wirtschaft, die wir geschaffen haben, die Menschen und den Planeten tötet“
Während der letzten 40 bis 50 Jahre haben wir großes Wirtschaftswachstum und rapide technologische Entwicklungen erlebt. Gleichzeitig hat die Organisation unserer Gesellschaft und unserer Wirtschaft die Grundlagen, die diese Entwicklungen möglich gemacht haben, zerstört. Diese Grundlagen sind ökologischer, sozialer und moralischer Natur. Der Diagnose dieses zerstörerischen Prozesses, der zu Umweltzerstörung, zu beispiellosen Ungleichheiten bei Wohlstand und Einkommen, zur Aushöhlung von Arbeitnehmer*innenrechten, und in vielen Ländern zu sozialem Elend von Millionen Menschen geführt hat, sind zehntausende von Büchern, Blogs und Zeitungskommentaren gewidmet. Es hätte nicht COVID-19 brauchen dürfen, damit wir erkennen, dass sich die Dinge ändern müssen. Dass das Wirtschaftssystem, das wir geschaffen haben, Menschen und den Planeten tötet.
Warum haben wir nichts dagegen unternommen? Warum wählen wir weiterhin Parteien, die das Problem vergrößern, anstatt es zu lösen? Der Grund für unsere Trägheit ist ein doppelter. Erstens: Obwohl wir die einzelnen Teile des Problems verstehen, fällt es uns schwer zu begreifen, wie diese Teile miteinander verbunden sind. Wir wissen eine Menge über die zerstörerischen Auswirkungen von CO2 oder NO2 auf die globale Erwärmung. Wir wissen, dass die lebenserhaltenden Systeme des Planeten – Böden, Ozeane, Regenwälder, Bestäuber, Windströmungen, biologische Vielfalt – miteinander in Beziehung stehen. Wir wissen auch, dass die Kohlenstoff- und Bergbauindustrie riesige Geldsummen für die Lobbyarbeit für die weitere Gewinnung und Nutzung von Kohlenstoffbrennstoffen ausgibt und dass Regierungen und das globale Finanzsystem diese Industrien weiterhin finanzieren. Doch wie all diese Elemente durch komplexe dynamische Netzwerke zusammenhängen, ist den meisten von uns bisher entgangen. Wenn auch nicht allen: Menschen wie Ann Pettifor, Kate Raworth und Adam Tooze haben alarmierende und überzeugende Diagnosen darüber geliefert, wie die verschiedenen Teile zusammenhängen und wie die Elemente und die Dynamik in verschiedenen Politik- und Wirtschaftsbereichen jene in anderen Bereichen verstärken).
https://www.bsa.at/new-normal-1-von-4
Angesichts globaler Ausbreitung von Omikron warnen
Wissenschaftler vor drohender Katastrophe
Weltweit – Gesundheitssysteme vor dem Zusammenbruch
- Dezember 2021
Angesichts der täglich weltweit steigenden Fallzahlen und Hospitalisierungen aufgrund der Omikron-Variante des Sars-CoV-2-Virus wird immer klarer, dass es sich dabei um eine enorme globale Bedrohung handelt. Im Durchschnitt steigt die Zahl der offiziellen Fälle mittlerweile weltweit täglich um durchschnittlich 620.106. Das entspricht einer Steigerung um 50 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Laut dem Institute for Health Metrics and Evaluation infizieren sich in Wirklichkeit fast 3,3 Millionen Menschen pro Tag, von denen jedoch die meisten wegen unzureichender Testungen nicht entdeckt werden. In der großen Mehrheit der Fälle handelt es sich um die Delta-Variante, doch Omikron könnte bereits in den kommenden Wochen die weltweit dominante Variante werden oder zumindest in gleichem Ausmaß ansteigen.
In Europa, das seit Oktober das globale Epizentrum der Pandemie ist, gab es am Mittwoch offiziell insgesamt 430.968 Neuinfektionen. Auf Großbritannien (mit einem Rekordwert von 78.339 Neuinfektionen), Frankreich (65.713), Deutschland (55.650), Russland (28.363), Spanien (27.140) und Italien (23.190) entfielen zusammen etwa 250.000 davon. In ganz Europa und der Welt ist die Lage in den Krankenhäusern nach fast zwei Jahren ständiger Masseninfektionen und Todesfälle zum Zerreißen gespannt.
Am katastrophalsten ist die Lage mittlerweile in Großbritannien, wo sich die Zahl der Omikron-Fälle alle zwei Tage verdoppelt und sich laut Prognosen bis Weihnachten eine Million Menschen pro Tag infizieren könnten. Im zweiten Halbjahr hat das Virus landesweit in den Schulen gewütet, da es sich durch das völlige Fehlen von Mitigationsmaßnahmen ungehindert ausbreiten und zahllose Schüler und Lehrkräfte infizieren konnte. Als Reaktion darauf wirbt die Johnson-Regierung aktiv ältere pensionierte Lehrkräfte als Ersatz für unterbesetzte Schulen an und schafft damit die Grundlagen für einen starken Anstieg der Impfdurchbrüche und Todesfälle unter diesen Rentnern.
In Dänemark, das eines der stärksten Überwachungsprogramme für Varianten hat, war Omikron für einen deutlichen Anstieg der Infektionen unter Genesenen verantwortlich. Insgesamt hat sich die Zahl der Reinfektionen im Verlauf des letzten Monats mehr als verzehnfacht. Im benachbarten Norwegen werden sich laut Prognosen innerhalb weniger Wochen mehr als 100.000 Menschen täglich mit Omikron infizieren, wenn es keine Verhaltensänderungen gibt.
In den USA breitet sich die Delta-Variante weiter rasant im ganzen Land aus. Besonders stark betroffen sind der Nordosten und der mittlere Westen. Im Durchschnitt infizieren sich offiziell 121.585 Menschen pro Tag, dazu kommen täglich 1.170 Todesfälle im gesamten Land.
In New York und New Jersey ist die Omikron-Variante mittlerweile für mindestens 13 Prozent aller neuen Corona-Infektionen verantwortlich, und die Infektionen steigen dramatisch an. Der Bundesstaat New York meldete am Mittwoch 18.276 offizielle Neuinfektionen, d.h. eine mehr als 40-prozentige Steigerung innerhalb eines Tages und den höchsten Tageswert seit dem 14. Januar. In New York City hat sich die Positivrate zwischen dem 9. und 12. Dezember von 3,9 auf 7,8 Prozent verdoppelt.
In Florida, einem der am stärksten betroffenen Bundesstaaten der USA, in dem es seit Beginn der Pandemie bereits drei große Wellen gab, beginnt jetzt durch die rapide Ausbreitung der Omikron-Variante eine vierte Welle. Laut einer Studie über das Abwasser in Orange County, wo sich der Vergnügungspark Walt Disney World befindet, handelt es sich bei fast 100 Prozent aller darin gefundenen Stämme von Covid-19 um die Omikron-Variante.
Ernsthafte und prinzipientreue Wissenschaftler warnen angesichts des herannahenden Winters auf der Nordhalbkugel immer dringlicher vor der drohenden Welle von Infektionen, Hospitalisierungen und Todesfällen.
Der Direktor des Center for Infectious Disease Research and Policy der Universität Minnesota, Dr. Michael Osterholm, warnte in seinem wöchentlichen Podcast zur Pandemie: „Ich glaube, der Welt steht mit Omikron ein Virus-Blizzard bevor.“ Er betonte, Omikron drohe, sich mit der anhaltenden Welle der Delta-Variante zu verbinden und vor allem unter den Ungeimpften großen Schaden anzurichten.
Der T-Zellen-Immunologe Dr. Anthony Leonardi erklärte am Donnerstag auf Twitter über die potenziellen langfristigen Schäden durch die Omikron-Welle: „Diese Omikron-Welle wird vermutlich mindestens die Hälfte der Weltbevölkerung infizieren. Wenn zehn Prozent davon Long Covid bekommen, steht uns ein massiver Anstieg von Invalidisierungen [#MassDisablingEvent] bevor.“ Dr. Leonardi hat mehrfach vor den Auswirkungen von Long Covid gewarnt, das zu Nervendegeneration, Autoimmunerkrankungen und Schäden an anderen Organsystemen führen kann.
In einem Interview mit der World Socialist Web Site betonte er vor kurzem die immensen Gefahren, die von der Omikron-Variante vor allem für ungeimpfte Kinder unter fünf Jahren ausgehen. Sie gehören zu der Gruppe mit den höchsten Hospitalisierungsraten durch Omikron im Vergleich zu allen anderen Altersgruppen. Er warnte auch, die außergewöhnlich hohe Übertragbarkeit von Omikron schaffe die Bedingungen zur Entstehung einer neuen und potenziell noch gefährlicheren Variante, die sich noch schneller entwickeln könnte als die vorherigen.
Die Physikerin Denise Dewald, eine erklärte Kritikerin der Pandemiepolitik der Trump- und der Biden-Regierung, twitterte am Mittwoch: „Ich rechne damit, dass es in unseren Krankenhäusern in spätestens ein bis drei Wochen wie 2020 in Wuhan aussehen wird. … Aber unsere Pflegekräfte und Ärzte werden keine hochwertige Schutzausrüstung tragen.“
Dr. Malgorzata Gasperowicz, die sich seit Beginn der Pandemie durchgängig für die Eliminierung von Sars-CoV-2 ausgesprochen hat, teilte einen Post, in dem es hieß, Südkorea habe seine Politik des „Lebens mit Covid-19“ aufgegeben. Sie fügte hinzu, der Grund dafür sei, dass „es nicht möglich ist, mit Covid-19 zu leben. Das einzige, was möglich war und weiterhin möglich ist, ist die Strategie der Eliminierung. Es ist höchste Zeit, dass sich alle Regionen der Welt darauf konzentrieren, die Ausbreitung zu stoppen. #EndThePandemic.“
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schloss sich diesen Warnungen an. Der Sondergesandte der WHO für Covid-19, Dr. David Nabarro, erklärte in einem Interview mit Sky News: „Ich beobachte und arbeite an dieser Pandemie seit Januar 2020, und ich war noch nie so besorgt wie heute Abend – nicht nur um Großbritannien, sondern um die ganze Welt.“
Auf die Frage, ob Versammlungen begrenzt werden sollten, antwortete er rundheraus: „Die Zahlen verdoppeln sich alle zwei Tage. Wissen Sie, was das bedeutet? Es bedeutet, in einer Woche wird es achtmal so ernst sein, in zwei Wochen vierzigmal so ernst, in drei Wochen drei- bis vierhundertmal so ernst. In vier Wochen wird es mehr als tausendmal so ernst sein.“
Trotz dieser drohenden Katastrophe weigern sich die kapitalistischen Regierungen der Welt, die Gesundheitsmaßnahmen umzusetzen, die notwendig wären, um die Ausbreitung von Covid-19 zu stoppen. Vor allem lehnen sie den Einsatz von Notfall-Lockdowns ab, die einen Wechsel von Präsenz- zu Distanzunterricht und die Schließung von nicht systemrelevanten Betrieben mit Einkommensschutz für betroffene Arbeiter und Kleinunternehmer beinhalten würden.
Letzten Mittwoch fragte ein Reporter bei einer Pressekonferenz die Direktorin der Seuchenschutzbehörde CDC, Dr. Rochelle Walensky, und den Koordinator der Pandemiebewältigung des Weißen Hauses, Jeffrey Zients: „Glauben Sie, dass wir im wesentlichen insgesamt wieder einen leichten Lockdown brauchen? Sollten Arbeitgeber und Schulen die Vorsichtsmaßnahmen treffen, die wir jetzt haben, oder übertreiben sie?“
Dr. Walensky wich der Frage aus, indem sie Impfungen und beschränkte Mitigations-Maßnahmen propagierte, sich aber nicht zu Lockdowns äußerte. Zients, ein Multimillionär ohne Erfahrung im Gesundheitswesen, lehnte Lockdowns entschieden ab, setzte ausschließlich auf Impfungen und erklärte: „Wir befinden uns in einer ganz anderen und stärkeren Position als vor einem Jahr. Es gibt keinen Grund für einen Lockdown. … Wir wissen, wie wir die Kinder in der Schule halten und die Betriebe offen halten können, und wir werden unsere Wirtschaft in keiner Weise herunterfahren. Wir werden unsere Schulen und Betriebe offenhalten. Nächste Frage?“
Auch der Direktor des National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID), Dr. Anthony Fauci, gab am Donnerstag zu, dass Omikron innerhalb „weniger Wochen“ zur dominanten Variante werden und dass die Krankenhäuser bald überlastet sein werden. Wie Walensky setzt auch er ausschließlich auf Impfungen und zollte den Mitigations-Maßnahmen Lippenbekenntnisse: „Wenn wir das tun, glaube ich nicht, dass es irgendeinen Shutdown der Unternehmen in ihren Gemeinden geben muss.“ Dr. Fauci erklärte auch Familientreffen über die Feiertage für sicher, solange alle geimpft sind, obwohl Flugreisen und Impfdurchbrüche ein immenses Risiko darstellen, das zu Long Covid, Hospitalisierung und sogar zum Tod führen kann.
Die Mainstream-Medien haben ihre Rolle pflichtgemäß gespielt, die Öffentlichkeit in trügerischer Sicherheit zu wiegen und das Bewusstsein für die Gefahren zu schwächen, vor denen die Gesellschaft steht. ABC News brachte am Donnerstagabend einen Beitrag, in dem detailliert die Ausbreitung der Omikron-Variante und die zunehmend dramatische Lage in den Krankenhäusern geschildert wurde. Anschließend erteilte jedoch Dr. Ashish Jha, der Dekan der Brown University School of Public Health, den geplanten Reisen über die Feiertage seinen Segen.
Jha erklärt: „Ich glaube, an Heiligabend und am Weihnachtstag sind sichere Familientreffen möglich. Meiner Meinung nach muss vor allem sichergestellt werden, dass jeder, dem es möglich ist, geimpft ist und dass die Geimpften geboostert sind. Und wenn es sich um Risikogruppen wie Ältere handelt, kann ein Schnelltest für größere Sicherheit sorgen.“
Jha ist ein enger Mitarbeiter der Ökonomin Emily Oster von der Brown University, die seit Herbst 2020 – bevor überhaupt Impfstoffe zugelassen wurden – eine der führenden Befürworterinnen unsicherer Schulöffnungen ist. Am Donnerstag twitterte Oster zynisch: „Die meisten Menschen werden Omikron bekommen, unabhängig vom Impfstatus. Die Ansteckungsgefahr ist einfach so hoch.“
Der Kontrast zwischen den Warnungen von prinzipienfesten Wissenschaftlern wie Dr. Leonardi, Dr. Dewald, Dr. Gasperowicz und vielen anderen, und den Erklärungen von Wissenschaftlern und Experten aus dem Umfeld der Biden-Regierung und der Medien wird mit jedem Tag schärfer.
Die Prinzipien von Wissenschaft und öffentlicher Gesundheit sind unvereinbar mit den Interessen der Finanzoligarchie, die selbst die einfachsten Maßnahmen verweigert, um Covid-19 zu eliminieren und die unnötigen weltweiten Infektionen, das Leiden und die Millionen von Todesfällen zu unterbinden. Die einzige gesellschaftliche Kraft, die diese wissenschaftlichen Maßnahmen umsetzen und die Pandemie beenden kann, ist die internationale Arbeiterklasse.
https://www.wsws.org/de/articles/2021/12/18/omic-d18.html
Ganz, ganz liebe Grüße von … „Wenn der Himmel brennt“
Verschläft die deutsche Politik erneut rechtzeitige Maßnahmen in der Corona-Politik und setzt die falschen Signale? Corona-Experten sind auf jeden Fall höchst alarmiert und „außerordentlich besorgt“ was die auch in Deutschland drohende Omikron-Welle angeht. Auf einer Pressekonferenz des Science Media Center warnten Prof. Dr. Sandra Ciesek, Prof. Dr. Christoph Neumann-Haefelin und Prof. Dr. Dirk Brockmann unisono vor einem dramatischen Szenario, das durch die neue hoch-ansteckende Immunescape-Variante schon in wenigen Wochen droht.
Omikron breite sich mit einer Geschwindigkeit aus, wie sie bislang noch nicht gesehen worden sei, sagte Brockmann. „Das ist um den Faktor 3 bis 4 schneller als bisher bekannt – so was hatte bislang keiner auf dem Radar. Das sind Zeitskalen, die wir bisher nicht kannten.“ Wie unter anderem britische Daten zeigten, könne die Variante damit „schnell übernehmen“.
Übernimmt Omikron schon Mitte Januar?
Neumann-Haefelin, Leiter der Arbeitsgruppe Translationale Virusimmunologie an der Klinik für Innere Medizin II am Universitätsklinikum Freiburg, rechnet damit, dass Omikron sich bereits bis Mitte Januar hier durchsetzt. „Die Infektionen werden hochschnellen“, sagt er voraus.
Bislang ist für Deutschland die Datenlage zur Ausbreitung von Omikron leider sehr dünn. Brockmann verwies daher auf Daten aus Großbritannien und Dänemark, wo deutlich mehr Sequenzierungen stattfinden – und diese Daten seien „ziemlich besorgniserregend“, sagte der Wissenschaftler, der unter anderem die Projektgruppe Epidemiologische Modellierung von Infektionskrankheiten am Robert Koch-Institut (RKI), Berlin, leitet.
Die Infektionen werden hochschnellen. Prof. Dr. Christoph Neumann-Haefelin
30 bis 40 Millionen Infizierte auch in Deutschland möglich
Denn durch die hohe Übertragbarkeit bei gleichzeitiger Immunflucht seien die 1. und die 2. Impfung „praktisch nicht wirksam“, was die Eindämmung der Ausbreitung angehe. Eine aktuelle britische Modellierung gehe von 400.000 bis 700.000 Neu-Infektionen pro Tag aus – „trotz Maßnahmen“. Dies würde bedeuten, dass sich rund die Hälfte der britischen Bevölkerung in der Zeit zwischen Dezember und April nächsten Jahres infizieren würde, das wären 30 bis 40 Millionen Menschen. „Das lässt sich grob auf Deutschland übertragen“, so die düstere Prognose von Brockmann.
„Es müssen dazu Notfallpläne aus der Politik kommen – und zwar schnell“, forderte der Wissenschaftler. „Was passiert, wenn drei- bis viertausend Menschen täglich hospitalisiert werden müssen?“ Die Politik müsse nun „antizipatorisch handeln und nicht reaktiv“. Auch sei zu berücksichtigen, dass bei hohen Infektionszahlen natürlich auch Klinikpersonal von den Infektionen betroffen sei – was die Situation weiter verschärfe. Dies könne „zu einer Kaskade“ führen, „die wir derzeit noch gar nicht auf dem Radar haben“.
Es müssen dazu Notfallpläne aus der Politik kommen – und zwar schnell. Prof. Dr. Christoph Neumann-Haefelin
Aussetzung der Testpflicht für Geboosterte „unkluge“ Entscheidung
Auch Ciesek, Direktorin des Instituts für medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt, pflichtete ihm bei: „Alle Zeichen stehen auf Rot“, sagte sie. Doch sie habe nicht den Eindruck, dass dies in der Politik in Deutschland bereits angekommen sei. Sie bezog sich dabei vor allem auf die aktuelle Entscheidung, Geboosterte bei 2G+ von der Testpflicht auszunehmen. „Darauf zu verzichten, halte ich nicht für klug“, sagte sie.
Denn auch wenn Geimpfte und Geboosterte wahrscheinlich vor einem schweren Krankheitsverlauf besser geschützt seien, können sie sich dennoch mit Omikron infizieren und vor allem so das Virus in sensible Einrichtungen wie Pflegeheime und Krankenhäuser tragen. Und wie ihre eigenen Untersuchungen zeigten, sei der Schutz der Risikopopulationen in solchen Einrichtungen schon dann nicht mehr so hoch, wenn etwa der Booster 3 Monate oder länger zurück liege, sagte Ciesek. Sie plädierte daher weiterhin für eine Testpflicht für ALLE zumindest für solche Einrichtungen.
Geboosterte bei 2G+ von der Testpflicht auszunehmen (…) halte ich nicht für klug. Prof. Dr. Sandra Ciesek
Den Effekt des Boosterns nicht überschätzen!
Ciesek kritisierte außerdem die „falschen Signale“, die derzeit gesetzt würden. „Da wird vermittelt: ‚Lassen sie sich boostern und die Welt ist gut‘ – so ist es eben nicht!“ Die Menschen dürften sich nicht in einer falschen Sicherheit wiegen. Jeder einzelne müsse seinen Beitrag leisten. Neumann-Haefelin ist der gleichen Ansicht, er appellierte an „jeden Einzelnen, seine Kontakte zu reduzieren“. Und weiter: „Ich hoffe, dass die Politik agiert.“
Müssen wir mit einem erneuten Lockdown rechnen? Alle 3 Wissenschaftler sind sich einig, dass man derzeit kein Werkzeug, das man habe, ausschließen dürfe. Allerdings zeigt sich Brockmann eher pessimistisch, was den Nutzen solcher Werkzeuge angeht. Er erinnerte an die 1. Welle. Damals sei es gelungen, durch harte Maßnahmen, etwa die Reduktion der Mobilität um 60%, der Fern-Mobilität sogar um 90%, die Welle zu kontrollieren. Doch hier habe es sich um den Wildtyp des Virus gehandelt, der bei weitem nicht so übertragbar war. „Bei Omikron müsste ungleich mehr passieren, um es zu kontrollieren.“
Omikron-Welle ist nicht mehr zu stoppen
Die Wissenschaftler waren sich einig, dass es „ausgeschlossen ist“, die Omikron-Welle zu stoppen. Ein „Abbremsen“ sei das Maximale, was gelingen könne. Ciesek betonte, dass es vor allem die Pflege-Einrichtungen und Krankenhäuser zu schützen gilt. „Wir müssen vorbereitet sein und schnell handeln“, so Brockmann. Er fürchte „die Kaskade von Ereignissen, wenn sich die Variante ausbreitet – wie jetzt für Großbritannien prognostiziert – und sie dann auch ‚die Klinik-Maschinerie‘ betrifft“.
Bislang ungeschützte Menschen noch rasch zu impfen, dafür reiche die Zeit nicht mehr, so die 3 Wissenschaftler. Bis diese ihren Immunschutz aufgebaut haben, dauere es zu lange. Diese Menschen gingen nun ungeschützt in die Omikron-Welle.
Auch die Booster lassen sich nur beschränkt steigern. Dies vor allem vor dem Hintergrund der nun offenbar gewordenen Impfstoff-Knappheit im 1. Quartal des kommenden Jahres. Ciesek plädierte dafür, hier Risikopopulationen vorzuziehen.
Zur Frage, wann ein Booster sinnvoll sei, sprach sich Neumann-Haefeli für einen „Zeitraum um die drei Monate nach der Zweitimpfung“ aus. Aufgrund „theoretischer Daten“ sei eine Boosterung wahrscheinlich früher als 6 Monate nach der Zweitimpfung sinnvoll.
Ciesek hatte, wie berichtet, vor wenigen Tagen Daten präsentiert, nach denen im Blut von Menschen, bei denen die 2. Impfung 6 Monate oder länger zurückliegt, quasi keine aktiven Antikörper mehr vorhanden sind, die eine Infektion mit Omikron verhindern können. Dies bedeutet: Diese Menschen haben keinen Infektionsschutz mehr gegen eine Ansteckung mit Omikron. Durch den Booster wird dieser direkt danach zwar wieder auf 58 bis 78% angehoben, nimmt aber über die folgenden 3 Monate wieder allmählich ab.
Neumann-Haefelin macht an einem eindrücklichen Beispiel deutlich, was dies für die Praxis bedeutet: „Vergleichen Sie es mit einer mittelalterlichen Stadt“, sagte er. „Die Antikörper sind die hohe Stadtmauer, die das Eindringen der Feinde verhindert. Ist diese nicht mehr stabil, gelingt es manchen Eindringlingen sie zu überwinden, aber dann gibt es immer noch Soldaten in der Stadt, die die Eindringlinge bekämpfen.“ Und diese „Soldaten“ seien die T-Zellen, welche länger überdauern und wahrscheinlich dafür sorgen, dass Geimpfte in der Regel zumindest weniger schwer erkranken.
Noch keine ausreichenden Daten zur Krankheitsschwere
Apropos Krankheitsschwere: Alle 3 Wissenschaftler warnten, auf erste Berichte zu vertrauen, nach denen die Krankheitsschwere nach Infektion mit Omikron eventuell geringer sei. Ciesek: „Um dies zu beurteilen, ist es noch zu früh.“ Nach ersten Daten aus Dänemark scheint zumindest kein Unterschied in den Hospitalisierungsraten zu bestehen. Sie liegen bei der Delta-Variante bei 0,7% und bei Omikron bei 0,8%. Definitive Schlüsse ließen sich aufgrund der niedrigen Zahlen insgesamt aber noch nicht seriös ziehen, sagte Ciesek. Auch zur vielleicht höheren Gefährdung von Kindern durch Omikron gebe es noch zu wenige Daten.
Corona-Medikamente seien, auch wenn es hier hoffnungsvolle Ansätze gebe, für die allgemeine Bevölkerung auch keine Alternative um die Omikron-Welle zu stoppen. Und auf eine Rettung durch den Einfluss der Jahreszeiten könne man bei Omikron auch nicht setzen, sagte Brockmann. Die derzeitige Welle in Südafrika findet z.B. während des dortigen Sommers statt.
So blieb am Ende der Pressekonferenz als Fazit aller 3 Forscher nur, ihre eigene „außerordentliche Besorgnis“ auszudrücken, der Appell an die Politik, so rasch und so vorausschauend wie möglich zu agieren – und ein ziemlich flaues Gefühl bei den Zuhörern.
Wolfgang Erbe
CORONA – EIN AUSFLUG IN WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG
Frage: Was haben Mensch und Schwein gemein?
Genforschung außer Kontrolle – US-Forscher kreuzen Schwein und Mensch
Hybrid Tiere werden Wirklichkeit: US-Forschern gelang es jetzt, einen Embryo mit menschlicher und tierischer DNA zu erschaffen. Auf diese Weise sollen Ersatzorgane für Menschen hergestellt werden können. Auch Embryomischungen aus Mensch und Kuh und Mensch und Ratte wurden bereits künstlich erschaffen. Ethiker warnen vor unabsehbaren Folgen.
Zum ersten Mal ist es Wissenschaftlern gelungen, Embryonen aus Schweine- und Menschenzellen (Hybrid Tiere) zu züchten. Auf diese Weise soll zukünftig die Herstellung von Organen gelingen, die in Menschen transplantiert werden können, um so „den weltweiten Spenderorgan-Mangel anzugehen“, so die Wissenschaftler.
Forscher des kalifornischen Salk Institute erschufen den Schweine-Mensch-Embryo, indem sie verschiedene menschliche Stammzellen in einen Schweine-Embryo injizierten. Anschließend wurde der Embryo in eine Leihmutter-Sau eingepflanzt und beobachtet.
Da genetische Hybride aus menschlichen Embryonen in westlichen Ländern noch verboten sind und man auch nicht weiß, ob so ein Hybridwesen überhaupt lebensfähig wäre, durften sich die Embryonen nur vier Wochen lang entwickeln und wurden dann „getötet“. Das Ergebnis: Die Menschenzellen überlebten in diesem Zeitraum und bildeten Misch-Embryonen, sogenannte Chimären. „Dieser Zeitraum ist für uns lang genug. So können wir versuchen, das Zusammenspiel von menschlichen und Schweine-Zellen zu verstehen, ohne ethische Fragen über ausgewachsene Chimären-Tiere aufzuwerfen“, so die US-Forscher.
Menschliche Chimären sind keine Seltenheit mehr
Menschliche Stammzellen werden schon seit langem in die Embryonen anderer Tierarten, wie Kühen, Mäusen oder Ratten eingepflanzt. Dabei sollen sich die Stammzellen mit dem Erbgut des Menschen im tierischen Organismus bis zum gewünschten Organ entwickeln, das dann entnommen und transplantiert werden kann. Den Forschern aus Kalifornien gelang es sogar, embryonale Menschenherzen in erstaunlicher Vollständigkeit zu erzeugen.
Gibt es also bald medizinische Schweinefarmen, in denen die Tiere gezielt für Organe gezüchtet und getötet werden? Für eine Gruppe von Wissenschaftlern weltweit ist das jedenfalls eine realistische Option.
Genforschung außer Kontrolle
Was die Wissenschaftler laut der Zeitschrift „Cell“ offenbar auch beschäftigt, ist die Frage, was passieren würde, wenn sich die menschlichen Stammzellen im Schwein nicht nur an Niere oder Bauchspeicheldrüse, sondern auch am Aufbau des Gehirns beteiligen würden? Könnten die Hybrid Tiere dann zu menschlich werden? Auszuschließen ist das jedenfalls nicht.
Vier Jahre lang dauerte die aufwendige Studie insgesamt, an der vierzig Schweinefarmer und 1500 Schweine-Embryos beteiligt waren. „Unsere nächste Herausforderung ist nun, die Effizienz zu erhöhen und die menschlichen Zellen so zu leiten, dass sich aus ihnen ein bestimmtes Organ in den Schweinen entwickelt“, erklärt der beteiligte Wissenschaftler Jun Wu.
Doch wollen wir das wirklich? Was ist deine Meinung zu Hybrid Tieren?
Info zum Bild: Die australische Künstlerin Patricia Piccinini beschäftigt sich schon seit Jahren mit dem Zusammenspiel von Mensch und Technik und der Verschmelzung von natürlichen und künstlich erschaffenen Wesen. Diese Hybridwesen sind ein Hinweis darauf, was passieren kann, wenn die Gentechnik aus Kontrolle gerät. „The young family, 2002“ ist eines ihrer bekanntesten Werke.
Weiterlesen…
https://www.ecowoman.de/nachhaltige-nachrichten/hybrid-tiere-werden-wirklichkeit-us-forscher-haben-schwein-und-mensch-gekreuzt-5332
CORONA – NIX NEUES UND VOR ALLEM ALLEN SÄUGETIEREN GEMEIN
Corona-Epidemie schon in der Steinzeit?
Vor 25.000 Jahren könnte in Ostasien schon einmal ein Coronavirus gewütet haben
Prähistorische Seuche: Schon vor 25.000 Jahren könnte es in Ostasien eine langanhaltende Coronavirus-Epidemie gegeben haben. Indizien dafür liefern Genveränderungen bei Ostasiaten, die bis heute zur erhöhten Produktion von 42 eng mit Coronaviren und ihrer Abwehr verknüpften Proteinen führen.
…
Spurensuche im Genom
…
Signale einer vergangenen Coronavirus-Epidemie
…
Viruskontakt vor 25.000 Jahren
Das Ergebnis: Die positive Selektion für die mit Coronaviren interagierenden Proteine begann vor rund 25.000 Jahren – vor rund 900 Generationen. Damals schnellte die Zahl der Mutationen im Erbgut der Ostasiaten abrupt stark in die Höhe. „Das Muster passt zum Auftreten einer Epidemie, die vor 25.000 Jahren einen starken Schub der Selektion für solche Virus-interagierenden Proteine bewirkte“, erklären die Forschenden.
Aus dem zeitlichen Muster der Mutationen schließen sie, dass diese steinzeitliche Coronavirus-Epidemie wahrscheinlich mehrere Generationen lang anhielt. Denn erst dadurch könne die Selektion anfänglich seltener Allele zu so hohen Frequenzen treiben, so die Wissenschaftler. Danach ließ der Selektionsdruck wieder nach und die Epidemie flaute ab – möglicherweise, weil die Bevölkerung weitgehend immun wurde. Seit rund 200 Generationen sind auch in Ostasien keine weiteren Coronavirus-assoziierten Genvarianten mehr hinzugekommen.
Wissen für künftige Pandemien
Nach Ansicht des Forschungsteams verraten diese genetischen Daten, dass Coronaviren schon Jahrtausende vor der aktuellen Pandemie den Sprung auf den Menschen vollzogen und größere Epidemien ausgelöst haben. Dass diese steinzeitliche Epidemie gerade Ostasien traf, ist dabei vermutlich kein Zufall. Denn diese Region ist bis heute das Hauptverbreitungsgebiet potenziell zoonotischer Coronaviren.
„Schon in den prähistorischen Populationen Ostasiens könnte daher eine Art Wettrüsten mit einem alten Coronavirus stattgefunden haben“, so Souilmi und sein Team. „Indem wir mehr über unsere urzeitlichen viralen Feinde lernen, bekommen wir evolutionäre Informationen, die uns auch bei der Vorhersage künftiger Pandemien helfen könnten.“ (BioRxiv Preprint, 2021; doi: 10.1101/2020.11.16.385401)
Quelle: BioRxiv
21. April 2021
– Nadja Podbregar
https://www.scinexx.de/news/medizin/corona-epidemie-schon-in-der-steinzeit/
CORONAVIRUS
NEANDERTALER-GENE SENKEN RISIKO FÜR SCHWERE COVID-19-ERKRANKUNG
https://www.mdr.de/wissen/corona-neandertaler-gene-senken-covid-neunzehn-risiko-100.html
Verdienen am Tod: Rekordprofite und -boni in der Coronakrise
Für Großkonzerne und Investmentbanker bedeutet die Corona-Pandemie eine gewaltige Bereicherungsorgie. Das gilt international, besonders aber für Deutschland.
https://www.wsws.org/de/articles/2021/12/22/prof-d22.html
MPK – SCHIZOPHREN II + CORONA und die Kraft der Tiere
„Corona macht keine Weihnachtspause“, sagt Bundeskanzler Olaf Scholz – Doch Corona Maßnahmen erst nach den Feiertagen
Maßnahmen erst nach den Kirchenbesuchen
Die Ministerpräsidentenkonferenz MPK:
Jetzt spricht Bundeskanzler Olaf Scholz. Er sagt: „Corona macht keine Weihnachtspause“. Deshalb habe man beschlossen, die Impfkampagne auch während der Weihnachtstage und zwischen den Jahren „mit unverminderter Kraft“ fortzusetzen.
Gleichzeitig rief er zu Vorsicht und Rücksicht bei Familientreffen zu Weihnachten auf. Der Kanzler warb für Sicherheitsabstände, das Tragen von Masken und für zusätzliche Impfungen – auch bei zweifach Geimpften. Allerdings habe man sich bewusst entschieden, die beschlossenen Corona-Maßnahmen erst nach den Feiertagen in Kraft zu setzen. Weihnachten und Ostern hätten sich in der Vergangenheit nicht als Pandemietreiber erwiesen.
Neue Corona-Regeln: Kontaktbeschränkungen, Großveranstaltungen – alle Infos im Überblick
Spätestens ab dem 28. Dezember kommen Kontaktbeschränkungen auch für Geimpfte und Genesene.
Dann sind private Zusammenkünfte nur noch mit maximal zehn Personen erlaubt, wie Bund und Länder am Dienstag beschlossen haben.
Kinder bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres sind davon ausgenommen.
Überregionale Großveranstaltungen dürfen spätestens ab dem 28. Dezember nur noch ohne Zuschauer stattfinden
Clubs und Diskotheken müssen bundesweit geschlossen werden
Tanzveranstaltungen sind verboten.
https://www.24rhein.de/welt/politik/corona-regeln-verschaerfungen-silvester-nrw-kontaktbeschraenkungen-freizeit-private-haushalte-mpk-weihnachten-91190860.amp.html
https://www.manager-magazin.de/politik/corona-massnahmen-das-haben-bund-und-laender-beschlossen-a-9ac2f7e8-e8dd-4cbf-bf92-5746f49028c0
https://www.news894.de/artikel/bund-laender-konferenz-kontaktbeschraenkungen-ab-28-dezember-1168798.html
https://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/scholz-weitere-30-millionen-booster-impfungen-bis-ende-januar-1031060068
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/mpk-zu-corona-treffen-von-maximal-zehn-geimpften-wegen-omikron-17696133.html
„Wann, wenn nicht jetzt, haben wir eine epidemische Lage nationaler Tragweite?“, sagte Wüst bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Berlins neuer Regierungschefin Franziska Giffey (SPD). „Insofern ist der Beschluss, dass sie nicht fortgilt, aus meiner Sicht ein klarer Fehler.“
https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-coronavirus-dienstag-265.html
Omikron im Tierreich
Mit dem Pandemievirus stecken sich immer mehr Arten an. Theoretisch könnten mehr als 500 Spezies als Reservoir für den Erreger dienen. Welche Rolle spielen sie in der Entwicklung von Omikron?
https://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin-ernaehrung/omikron-wie-die-corona-variante-im-tierreich-wuetet-17694632.html#void
IMMER NEUE CORONA-VARIANTEN
Der rätselhafte Ursprung von Omikron
Das Virus verbindet sich in Tieren mit einem anderen Coronavirus und breitet sich danach beim Menschen aus
https://www.spektrum.de/news/corona-variante-der-raetselhafte-ursprung-von-omikron/1956295
https://www.businessinsider.de/wissenschaft/gesundheit/ist-corona-variante-omikron-so-infektioes-wie-es-nur-geht/
Hallo Wolfgang,
der Kapitalismus nährt immer schlimmere Ausgeburten der Hölle. Und dies nur um des Profites Willen, weil im Kapitalismus nicht der Mensch, sondern der durch den Menschen zu schaffende Mehrwert die Maxime allen Handelns ist. Bereits am 15.08.2019 habe ich zu der Forschung an Mensch-Tier-Chimären einen interessanten Beitrag in der Zeitung DER TAGESSPIEGEL gelesen, der durch den Klick auf den nachstehenden Link aufgerufen und nachgelesen werden kann.
> https://www.tagesspiegel.de/wissen/forschung-an-mensch-tier-chimaeren-das-umstrittene-wesen-der-mischwesen/24904540.html !
Die moralischen Grenzen sind schon lange überschritten. In den kapitalistisch orientierten „DR. FRANKENSTEIN-LABOREN“ gilt keine Moral, da herrscht nur der Geist zum Geldgenerieren auf Teufel komme raus.
Ein probates Mittel dagegen ist die Revolution der Arbeiterklasse. Denn das Problem wird durch SOZIALPARTNERSCHAFT nicht zu lösen sein, die macht das Ganze nur noch schlimmer!
Manni Engelhardt
Hi Manni, leider ist das zu vielen die im System untergehen nicht bewußt. Sie leiden und sind verzweifelt, wie wir das alle waren und sind, aber wer von uns begreift das sein Leiden und seine Verzweiflung, seine Not und seine Einsamkeit nicht sein Schicksal oder seine eigene Schuld oder die von seiner KollegInn oder der Nachbarin sind? – Wer weis im Sinne von Begreifen, das das Zeitalter in dem wir leben das Zeitalter des Schlunds ist? – Schlund im Sinne von Ausbeutung aller Dinge und Wesen, von allem was existiert?
Und wer glaubt an eine Gesellschaft ohne dies? – Eine Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung? – Etwas, in dem der Mensch nicht dem Menschen und der Natur als Raubtier gegenübertritt? – Wer hofft noch auf etwas besseres? – Wer glaubt noch an das Gute, das mit einer besseren Gesellschaft – ohne Ausbeutung und Unterdrückung möglich wäre? – Ja ich und Du stinken was, Müllers Kuh stinken was, aber hier und heute gilt: Ich und Du stinken was, Müllers Kuh stinken was – Müllers Esel das bin ich und Du! – und warum? weil die Solidarität zwar die einzige Kraft ist die das ändert, aber die Solidarität ist ein scheues Reh! – Und warum? – Weil die bisherigen Versuche im Verrat am Sozialismus im Verrat an den GenossInnen endeten und sich die KollegInnen, die am meißten daran glaubten und alles gaben von den bösartigsten Schweinen Entschuldigung Menschen, also Sch(W)einGenossInnen verarscht wurden! Das ist das Problem! – Wir Maoisten haben dafür einen Begriff gefunden – Der Verrat des modernen Revisionismus a la Breshnev, a la Honeker, a la Deng Tsiao Ping und wie sie alle heißen. Vertrauen wird sich erarbeitet, da hilft weder Programm noch Partei oder kluge Sprüche. Vertrauen kommt mit den Jahren und wird in Sekundenbruchteilen für immer und fast ewig zerstört. Das gleiche mit Freundschaft und Liebe hab ich selber erfahren. Es ist wie es ist – AMEN
Lieber Wolfgang,
das Buch von Enver Hoxha mit dem Titel „Die Chruschtschowianer“ (Kann durch den Klick auf den Link als pdf gelesen werden: http://www.kpd-ml.org/doc/partei/ungarn_konterrevolution.pdf) beinhaltet vieles von dem, was Du in Deinem Kommentar an mich zum Ausdruck gebracht hast.
Aber ein Lied geht noch immer um die Welt und wird weiter um die Welt gehen. https://www.youtube.com/watch?v=UXKr4HSPHT8
Der Kapitalismus ist nach der HISTORIE DER ARBEITBWEGUNG in Bezug auf die Hochkulturen, die tausende Jahre mit ihrer Sklavenhaltergesellschaft erfolgreich waren, sind untergegangen Die absoluten Monarchien, die Jahrhunderte folgten, sind nach der französischen Revolution (5. Mai 1789 – 9. Nov. 1799) untergegangen. Die bürgerliche Gesellschaft gebar den Kapitalismus, den Karl Marx und Friedrich Engels genauestens analysiert und dessen Untergang philosphisch und wissenschaftlich belegt haben. Was sind schon 200 Jahre Kapitalismus im Zeitenlauf und im Wandel der Sozio-Ökonomie? Marx und Engels haben recht: Die Arbeiterklasse wird zur Revolution gezwungen sein, oder mit dem Kapitalismus untergehen! In diesem Sinne wünsche ich Dir ein KÄMPFERISCHES JAHR 2022!
Mit solidarischen Grüßen
Manni Engelhardt
Hi Manni danke für das Lied habs mir heute abend reingezogen und war glücklich – Deinen Wünschen möchte ich mich für alle guten Willens anschließen – vorwärts immer – Rückwärts nimmer! – Hasta la proxima batallie révolutionnaire
Für die kommenden Tag noch Filme, die wie ich hoffe Euch die Zeit vertreiben:
DISPLACEMENT | Sci-Fi
13:05
https://www.youtube.com/watch?v=-15xR5eSFaM
Agency of Vengeance: Dark Rising
https://www.youtube.com/watch?v=ALcsyl_NvB0
ALIENS REACTION 2021
https://www.youtube.com/watch?v=3F3hkXk1Hy4
Ende (Sci-Fi Thriller
https://www.youtube.com/watch?v=TlAF6e0pYzg
Android Insurrection (Science-Fiction
https://www.youtube.com/watch?v=OgFSV6GRH2g
Dragon Apocalypse – Ihr Feuer vernichtet alles
https://www.youtube.com/watch?v=-_zN5pSFYeo
Number 7 | Science Fiction
https://www.youtube.com/watch?v=Dh04QprG0hA
THE SEED OF JUNA | CGI 3D Biopunk Sci-fi Dystopia
https://www.youtube.com/watch?v=IihHr0lSUuc
Flatland | Full Action Sci-Fi Movie | Dennis Hopper
https://www.youtube.com/watch?v=Rlpd4TQABtI
Cyborg Conquest (Chrome Angels) | Full Action Sci-Fi Movie
https://www.youtube.com/watch?v=RGKKrRUB_h4
Sci-Fi Short Film “Pulsar“
https://www.youtube.com/watch?v=Xyq10dJomF8
Sci-Fi Short Film: „Kepler X-47“
https://www.youtube.com/watch?v=uQI3nNKMfMc
Between Worlds Sci Fi Short Film
https://www.youtube.com/watch?v=rfFDiB4XBmA
SECOND HORIZON
https://www.youtube.com/watch?v=9nYKztw0Lcc
Edge of Extinction
https://www.youtube.com/watch?v=rQyrrPNRFmY
Ein Wunsch zum neuen Jahr 2022
„Bedeckt das Land mit Wald!“
Globale ökologische Krise verschärft sich bedrohlich – weltweiter aktiver Widerstand ist Pflicht!
https://www.rf-news.de/2021/kw51/globale-oekologische-krise-verschaerft-sich-bedrohlich-weltweiter-aktiver-widerstand-ist-pflicht
UND
kämpft für den Frieden
„Civilian Casualty Files“ dokumentieren die Barbarei des US-Imperialismus im Irak und in Syrien
https://www.wsws.org/de/articles/2021/12/24/pers-d24.html
Der 26. Dezember ist der Geburtstag von Mao-Tse-Tung – wer war der Mann?
https://www.rf-news.de/2021/kw51/mao-zedong
Sein Leben und Werk war ein grundlegender Beitrag zum erfolgreichen Kampf gegen den modernen Revisionismus – also die Niederlage der ArbeiterInnenbewegung in den sozialistischen Staaten, u.a. der DDR und dem „Zurück zum Profit“ in den Betrieben und Genossenschaften der kapitalistisch entarteten „sozialistischen“ Staaten.
Um zu verstehen was den Sozialismus ruiniert hat muß man verstehen, was den Sozialismus stark gemacht hat, dazu:
http://www.politische-oekonomie.org/Lehrbuch/index.htm
http://www.politische-oekonomie.org/rsc/politischeoekonomiedeskommunismus.pdf
http://www.infopartisan.net/archive/maowerke/index.htm
https://www.marxists.org/reference/archive/mao/selected-works/index.htm
https://www.marxists.org/subject/china/peking-review/index.htm#1974
https://www.marxists.org/reference/archive/mao/index.htm
Der moderne Revisionismus hat mit dem Zusammenbruch, der unter revisionistischer Führung stehenden, „sozialistischen“ Länder zwar eine Niederlage erlitten, aber er hat auch seine eigentliche Aufgabe erfüllt, nämlich in diesen Ländern den offenen Kapitalismus wieder herzustellen. Der moderne Revisionismus ist nicht tot, er lebt und ist weiterhin zersetzend tätig in der linken Bewegung. Daher ist es notwendig, einen eindeutigen Trennungsstrich zwischen ihm und uns, zwischen ihm und allen wirklich revolutionären Kräften zu ziehen und ihn weiterhin schonungslos zu bekämpfen.
Warum und wie mußte die DDR als Diktatur des staatsmonopolistischen Kapitalismus untergehen? – Analyse der Fäulnis des Honeker Regimes März 1981
Der heutige staatsmonopolistische Kapitalismus in der DDR ist als Ergebnis der bürgerlichen Entartung der sozialistischen Wirtschaft und des sozialistischen Staates entstanden. Der Grad der staatsmonopolistischen Entwicklung in der DDR ist höher als in der Bundesrepublik und in Westberlin. Während in Westdeutschland die staatlichen Monopole gegenüber den privaten eine untergeordnete Rolle spielen und eingerichtet wurden, weil es die Interessen der privaten Monopole erforderten, gibt es in der DDR nur Staatsmonopole.
Unter der Oberherrschaft des sowjetischen Sozialimperialismus übt die neue Bourgeoisie, vor allem die neue Monopolbourgeosie, die Diktatur über die Arbeiterklasse und die Werktätigen der DDR aus. Diese Monopolbourgeoisie neuen Typs, die sich hauptsächlich aus den Spitzen der Partei- und Staatsführung rekrutiert, hat alle politische und wirtschaftliche Macht an sich gerissen. Diese Clique von 150-200 Personen übt, allerdings an der Leine Moskaus, die ganze Macht in der DDR diktatorisch aus.
Die wesentlichen Produktionsmittel befinden sich nicht im individuellen Besitz einzelner Mitglieder der neuen Bourgeoisie, sondern diese besitzt sie als Klasse. Die neue Bourgeoisie eignet sich den Mehrwert der Arbeit der Arbeiterklasse kollektiv an. Da mit der vollständigen Restauration des Kapitalismus in der DDR die Jagd der Bourgeoisie nach dem Profit wieder ausschlaggebender Faktor ist, erhielten die einzelnen Betriebsdirektoren auch wieder die entsprechenden Befugnisse, um die Ausbeutung der Arbeiter zu verschärfen und alle anderen Maßnahmen zu treffen, damit die neue Bourgeoisie höchsten Profit erzielt. Diese Betriebsleitungen bekommen in Form von Prämien und Gehältern einen Profitanteil, dessen Höhe von der Höhe des von ihnen durch die Ausbeutung der Arbeiter insgesamt erzielten Profits abhängt.
Der hohe Grad der staatsmonoplistischen Entwicklung bewirkt nicht, daß es keine Konkurrenz zwischen den neuen Kapitalisten mehr gibt. Innerhalb der neuen Monopolbourgeoisie findet ein ständiger Kampf um Machtpositionen und damit um den größten Anteil am Profit und die meiste Verfügungsgewalt über die Produktionsmittel statt. Auch zwischen den Leitungen der verschiedenen Betriebe kommt es zunehmend zu scharfen Konkurrenzkämpfen.
Das Einkommen der neuen Kapitalisten in der DDR beträgt bis zum zigfachen eines Arbeiterlohnes. Sie haben ihre Kanäle für Westgeld und Westwaren, eigene 1.-Klasse-Krankenhäuser und Erholungsheime. Sie leben in luxuriösen Villen, sie haben ihre Datschen in bevorzugter, abgeschirmter Gegend, verkehren in eigenen Clubs, zu denen kein Werktätiger Zutritt hat, sie können ins westliche Ausland fahren, ihre Kinder werden in der Ausbildung bevorzugt usw.
Der Staat in der DDR ist das wichtigste Instrument der Diktatur der neuen ostdeutschen Bourgeoisie unter der Oberherrschaft des sowjetischen Sozialimperialismus. Der Staatsapparat ist auf allen Ebenen eng mit dem Parteiapparat der SED verfilzt und verwachsen. Die Spitzenpositionen des Staatsapparates wie des Parteiapparates sind in den Händen der neuen Monopolbourgeoisie der DDR. Die neuen Zaren im Kreml wachen sorgfältig darüber, daß die Spitzenpositionen im Partei- und Staatsapparat mit Leuten besetzt werden, die sich als willfährige Lakaien Moskaus erwiesen haben.
Mit Hilfe des Staatsapparates verfügt die neue ostdeutsche Bourgeoisie über die wesentlichen Produktionsmittel. Über den Staatsapparat eignet sie sich den Mehrwert kollektiv an. Über die staatlichen Pläne bestimmt sie den Einsatz des Kapitals usw. All dies ist Ausdruck des hohen staatsmonopolistischen Entwicklungsgrades des Kapitalissmus in der DDR.
Um ihre sozialfaschistische Diktatur über die Werktätigen zu verschleiern, hat die neue Bourgeoisie der DDR bestimmte äußere Formen und Hüllen des von ihr zerschlagenen sozialistischen Staates übernommen und ihnen einen sozialfaschistischen Inhalt gegeben. So bezeichnen die SED-Revisionisten das heutige sozialfaschistische Regime sogar noch als Diktatur des Proletariats. In Wirklichkeit hat die neue Bourgeoisie alles, was von der Erscheinungsform oder vom Namen her noch an den ersten sozialistischen Staat auf deutschem Boden erinnert, in sein totales Gegenteil verkehrt. Die Volkskammer ist beispielsweise nur noch ein reines Akklamationsorgan, um den Beschlüssen der sowjetischen Sozialimperialisten und ihrer ostdeutschen Vasallen einen demokratischen Anstrich zu geben.
Die neue Bourgeoisie hat entgegen ihren Phrasen über die angebliche sozialistische Demokratie eine sozialfaschistische Diktatur über die Arbeiterklasse und die Werktätigen errichtet. Die Arbeiterklasse und die Werktätigen in der DDR haben kaum Rechte, kaum legale Möglichkeiten des Kampfes gegen die Ausbeutung und Unterdrückung durch den sowjetischen Sozialimperialismus und die neue ostdeutsche Bourgeoisie. Tausende politische Gefangene sind in den ostdeutschen Gefängnissen eingekerkert. Die Zahl der Polizei im Verhältnis zur Bevölkerung gehört zu den höchsten der Welt. Wie Hitlers Gestapo hat auch der Staatssicherheitsdienst der DDR-Machthaber ein Spitzel- und Zuträgersystem aufgebaut, das oft bis in die Familien hineinreicht. Fernsehen, Funk, Presse, Erziehungs- und Bildungswesen – alles ist in den Händen der neuen Bourgeoisie zu Instrumenten der sozialfaschistischen Unterdrückung der Werktätigen geworden.
Die Hauptaufgabe des sozialfaschistischen Staatsapparates ist es, die Herrschaft des sowjetischen Sozialimperialismus und der neuen ostdeutschen Bourgeoisie über die Arbeiterklasse und die Werktätigen in der DDR gewaltsam aufrechtzuerhalten. Die neuen Zaren im Kreml und ihre ostdeutschen Vasallen werden ohne zu zögern versuchen, die Arbeiterklasse und die Werktätigen der DDR blutig niederzuschlagen, wenn diese sich erheben.
Die Lage der Arbeiterklasse und der Werktätigen in der DDR unterscheidet sich grundsätzlich nicht von der der Arbeiter und Werktätigen in den anderen kapitalistischen Ländern. Sie werden ausgebeutet und unterdrückt, führen ein schlechtes Leben voller Sorgen und Entbehrungen, während die neue Bourgeoisie in Luxus lebt. Auch für die Arbeiter und Werktätigen in der DDR gibt es nur einen Weg, ihre Lage zu ändern: die Diktatur der neuen ostdeutschen Bourgeoisie und ihrer Moskauer Oberherren muß gestürzt werden, die Diktatur des Proletariats und der Sozialismus müssen wiedererrichtet werden.
http://www.kpd-ml.org/doc/programm.html
https://www.die-rote-front.de/ueber-den-revisionismus-der-honecker-aera/
MLPD
https://www.rf-news.de/2021/kw51/mao-zedong
Rote Fahne KPD
https://www.mao-projekt.de/BRD/ORG/AO/RF/KPD_RF_1976_37.shtml
Roter Morgen KPD/ML
https://www.mao-projekt.de/BRD/ORG/GRM/Roter_Morgen/RM_1976_38_Extra.shtml
Kommunistische Volkszeitung KBW
https://www.mao-projekt.de/BRD/ORG/KBW/KVZ/KVZ_1976_37.shtml
Kommunismus und Klassenkampf KBW
https://www.mao-projekt.de/BRD/ORG/KBW/KuK/KBW_KuK_1976_06.shtml
Arbeiterkampf Kommunistischer Bund
https://www.mao-projekt.de/BRD/ORG/KB/AK/KB_Arbeiterkampf_1976_089.shtml
SDAJ Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend
https://www.sdaj.org/2020/09/09/todestag-mao-zedong-1976/
Unsere Zeitung UZ DKP
Die SED-Theoriezeitschrift „Einheit“ druckte damals viele interessante Übersetzungen aus den Zeitungen der KP Chinas und das Theorieorgan der KPD „Wissen und Tat“ veröffentlichte mehrere Grundsatzartikel von Mao, zum Beispiel „Über die Praxis“ und „Über den Widerspruch“. In einer Vorbemerkung hieß es: „Der Sieg der chinesischen Volksrevolution war nach der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution der schwerste Schlag gegen den Weltimperialismus. Die historische Tragweite dieses Sieges ist noch kaum zu übersehen. Er wurde errungen dank der Führung des chinesischen Volkes durch die Kommunistische Partei, an deren Spitze der Genosse Mao Tse-tung steht. Seine Reden und Aufsätze zu den Problemen der chinesischen Revolution sind hervorragende Beispiele einer schöpferischen Anwendung und Weiterentwicklung der Theorie des Marxismus-Leninismus. Die in der vorliegenden Schriftenreihe veröffentlichten fünf Arbeiten Mao Tse-tungs geben Antworten auf Fragen, die für jeden Kommunisten von höchster Aktualität sind. Das aufmerksame Studium der Werke Mao Tse-tungs wird die Leitungen und Mitglieder der KPD befähigen, wichtige Schlussfolgerungen daraus für eine entschiedene Verbesserung ihrer eigenen Arbeit zu ziehen und mithelfen, die Parteiarbeit auf jenes wissenschaftliche Niveau zu heben, das notwendig ist, um den Kampf für die friedliche Wiedervereinigung unseres Vaterlandes auf demokratischer Grundlage siegreich zu führen.“
https://www.unsere-zeit.de/gruesse-an-den-hamburger-parteitag-der-kpd-1954-162927/
Unsere Zeitung UZ DKP
Anerkennen müssen wir eine weitere große Leistung der KP Chinas. Auch Perioden der Rückschläge, tragische Fehler, parteiinterne Kämpfe ließen sie nie in eine Geschichtsvergessenheit kommen. So war der Umgang mit Mao Zedong, mit seinen Erfolgen und Fehlern, immer differenziert. Eine Geschichtsvergessenheit, wie sie Gorbatschow mit seinem Antistalinismus verbreitet hatte, fand deshalb keinen Platz. Das war eine wichtige Voraussetzung dafür, dass die KP Chinas schnell in der Lage war, aus den Konterrevolutionen in den sozialistischen Ländern Europas zu lernen und die konterrevolutionären Versuche zurückzuweisen.
Eine Konsequenz, die wir aus diesen historischen Erfahrungen ziehen müssen, ist: Zum proletarischen Internationalismus gehört auch die Aufgabe, die Debatte zwischen den kommunistischen Parteien zu entwickeln, sie auf Augenhöhe miteinander zu führen. Das ist eine entscheidende Voraussetzung, um solch verhängnisvolle Prozesse in der Zukunft vermeiden zu können.
Zitat aus der UZ „Unsere Zeitung“ DKP
Nicht der Sozialismus, den es bis dato noch nicht auf dieser Erde gegeben hat, ist ruiniert worden, sondern die Systeme, die ihn ohne Fundamentierung aufbauen wollten. Sie vielen der Korruption, dem Verrat und dem Versagen der Führungspersonen zum Opfer. Die Ideologie ist nicht zu töten. Sie ist dem faulenden Kapitalismus innewohnend, entstehet durch Revolution und baut nach selbiger den Sozialismus als Vorstufe zum Kommunismus auf.
Zur Schnellerklärung klickt bitte die nachetehenden Links an.
https://www.marxistische-bibliothek.de/unterschied-zwischen-sozialismus-und-kommunismus/
https://www.youtube.com/watch?v=bmhVLGWszQc
Fritz Wolter
Hi Fritz
Du sagst es, es waren Menschen, die bewußt oder irrtümlich Sabotage und Fehler im und gegen den Aufbau des Sozialismus begingen. In der Praxis gilt es den dialektischen und historischen Materialismus mit den Fakten und Analysen so zu bereichern, das zukünftig die Konterrevolution auch im Aufbau des Sozialismus zurückgedrängt werden kann. Dazu hat Mao-Tse-Tung mit der Initiierung der großen proletarischen Kulturrevolution geleistet. Der Sozialismus ist ein weltweit von Klassenkämpfen ständig neu realisiertes, selbstlernendes System, was durch die Klassenkämpfe im Kapitalismus vorrangetrieben wird und deshalb die Zukunft aller Klassenkämpfe. Die ArbeiterInnenklasse ist die einzige Klasse, die diesen Kampf im Bündnis mit anderen nicht am Besitz der Produktionsmittel teilhabenden Klassen erfolgreich führen wird.
Dazu die Ausführungen der TKP/ML-ZK https://www.tkpml.com/
(Kommunistische Partei der Türkei – Marxistisch, Leninistisch)
im März 2007
…
„Dieses Feuer habe ich selbst gezündet.“ So begann die Große Proletarische Kulturrevolution am 16. Mai 1966 mit einem Rundschreiben der KPC (Kommunistische Partei Chinas). Am 5. August hat Mao das große Transparent sogar selbst geschrieben: „Bombardiere die Hauptquartiere der Bourgeoisie!“ Damit hatte Mao einen neuen Weg des Kampfes festgelegt, der zwei bis fünf Jahre andauern sollte. Diese Methode zielte in erster Linie gegen die Bourgeoisie, die sich im eigenen ZK der KPC eingenistet hatte. Sie war die patentierte Bourgeoisie in der KP Chinas. Aus diesem Grunde erging am 5. August der Befehl „Bombardiere die Hauptstellungen der Bourgeoisie“.
Was bedeutet die Große Proletarische Kulturrevolution?
Es war vor allem eine neue Art der Revolution, die man auf diese Art und Weise auf der Welt nie zuvor im praktischen Sinne erlebt hatte. Man ging von den Massen zu den Massen und bis zur Quelle des Wassers, um einen unerbittlichen Machtkampf zu führen, indem eine Klasse die andere Klasse von der Macht stieß. Man begriff die Frage der politischen Weltanschauung als die zentralste Aufgabe. Als das ZK (Zentralkomitee) der KP Chinas ihren proletarischen Auftrag verraten hatte, hat diese Revolution alle Tabus gebrochen. In diesem Sinne war es eine hervorragende Revolution. Die Besonderheit der Revolution bestand darin, dass diese Revolution unter der Führung des Proletariats durchgeführt wurde. Es war ein Kampf um Leben und Tod, denn dieser Kampf fand genau in der Mitte der Partei statt.
Nach der Pariser Kommune, war es die realste und spezifischste Revolution unter der Diktatur des Proletariats. Die Kulturrevolution war von ihrer Qualität her, die höchste und umfangreichste Umsetzung der Partei. Durch diese Umsetzung, hat der Klassenkampf im Sozialismus völlig neue Gesichtszüge bekommen. Es war etwas völlig Neues für die Massen. Dadurch wurde die Theorie des Proletariats noch wirkungsvoller und umfangreicher als je zuvor. Die Große Proletarische Kulturrevolution ist eine Revolution, die sich völlig gegen die neue Bourgeoisie richtet. Diese ist nicht nur ein politischer und ideologischer Machtkampf, sondern auch eine Revolution auf verschiedenen Ebenen: militärisch, ökonomisch, kulturell und natürlich auch mit den Massen. Dieser Kampf hielt zwischen zwei bis fünf Jahre an. In einem sozialistischen Land, in dem die Revisionisten die Macht an sich gerissen hatten, hatte man die Macht von den Revisionisten mit einer enormen Massenbewegung von unten nach oben zurückerobert. Es war voller Hindernisse, aber notwendig. Es war unbedingt notwendig, denn die Bourgeoisie hatte sich in den Machtorganen der Partei eingenistet.
Mao Tse-tung hatte 1967 bei einer Rede im Politbüro diese Frage gestellt: „Wenn sich im ZK Revisionismus herausbildet, was werdet ihr tun? Das ist letztendlich möglich und auch wichtig und dies ist die größte Gefahr.“ Das Ziel stand fest und den Massen wurde gezeigt auf welches Hauptquartier sie zusteuern mussten.
Mao hatte zuvor die Massen direkt darauf hingewiesen, wie man dagegen ankämpfen soll: „Wer den kapitalistischen Weg einschlägt, den müsst ihr entmachten“. Aber zuvor hatte er gesagt: „Wer die reaktionäre Linie einschlägt, muss entmachtet werden“. Aber das Leben geht weiter und somit gehen auch die Klassen und Klassenkämpfe weiter. Die Konterrevolutionäre und Reaktionäre haben mit ihren miesen Taten nicht aufgehört. Deshalb musste man den Massen den Charakter dieser Übeltäter begreiflich machen. Wer waren diese Konterrevolutionäre und Reaktionäre? Natürlich waren sie diejenigen, die die kapitalistische Linie nicht aufgeben wollten und nahmen Schlüsselpositionen in der Partei ein. Deshalb musste gegen sie ein totaler Kampf geführt werden, weil sich die alte Bourgeoisie mit der neuen Bourgeoisie vereinigt hatte und dadurch noch stärker wurde. Sie war so stark geworden, dass sie die Restauration des Kapitalismus durchführen konnte.
Es war der richtige Zeitpunkt gekommen, um sich mit der Bourgeoisie ein umfangreiches und totales Gefecht zu liefern. Und Mao Tse-tung hatte seine unvergesslichen Worte so zur Sprache gebracht: „Die Große Proletarische Kulturrevolution wird durchgeführt, um die Diktatur des Proletariats zu festigen, die Restauration des Kapitalismus zu verhindern und den Aufbau des Sozialismus zu sichern. Die Zeit ist reif und es ist notwendig und unwiderruflich“. Die Revisionisten hatten tatsächlich die wichtigsten Instrumente der Partei und einige wichtige Produktionsstätten unter ihrer Macht. Es war so, dass sich die Konterrevolutionäre überall frei bewegen konnten. Sie hatten sich in den Bereichen der Bildung, der Kultur und in anderen Bereich eingenistet. Deshalb hatte sich Mao nicht nur 1966 über die Fortführung dieser Revolution geäußert. Im Sommer 1969 hatte er sich noch einmal ausführlich für die Fortführung der Großen Proletarischen Revolution ausgesprochen. „In diesen Jahren sind unsere Fundamente noch nicht gefestigt,“ sagte er. „Die größten Teile der Fabriken sind nicht unter der Führung der Marxisten und sie sind auch nicht unter der Führung der Arbeiterklasse“. Dies zeigt uns, dass die Große Proletarische Kulturrevolution genau zum richtigen Zeitpunkt durchgeführt wurde und sie mehr als notwendig war.
Mao hatte diese Worte nicht nur in den Jahren 1966 und 1969 gebraucht. Bereits ein paar Jahre vorher hatte er diese Worte gebraucht: „In der Zeit, in der wir leben, hat die Revolution ihre Aufgabe noch nicht erfüllt. Es steht noch nicht fest, wer zum Schluss siegen wird. In der Sowjetunion ist nicht Chrustchow an der Macht? Ist dort die Bourgeoisie an der Macht? Bei uns gab es auch Zeiten, in denen die Bourgeoisie an der Macht war. Sie haben ihre Produktionsbrigaden überall. Sie sind in den Fabriken, in den Komitees, in den Gebiets- und Landeskomitees, im öffentlichen Dienst und im Sicherheitsdienst. Unter wessen Führung steht das Justizministerium? Kinos und Theater stehen alle unter deren Führung, aber nicht unter der Führung des Volkes. Was sagt Ihr, wer hat die Führung? Der Klassenkampf steht vor euch. Wenn es keine Konterrevolution gäbe, warum sollten wir immer noch die Revolutionen durchführen?“
Das heißt, die Situation für die Große Proletarische Kulturrevolution hat sich nicht in einer Nacht herauskristallisiert. Die Bourgeoisie und die Revisionisten haben die Macht Schritt für Schritt an sich gerissen. Hier lag die entscheidende Frage: Bourgeoisie oder Proletariat: kapitalistische Linie oder sozialistische Linie: Revisionismus oder Marxismus? Zwei Klassen, zwei Linien und der Kampf zwischen zwei Linien. Dieser Kampf war lang, chaotisch und schwierig. Mao Tse-tung schrieb deshalb am 8. Juli 1966 Chiang Chiang einen Brief: „Unsere Aufgabe besteht heute darin, den Teil der Rechtsabweichler aus der Partei zu suspendieren (alle Rechtsabweichler wegzujagen war beinahe unmöglich, da sie zu stark waren). Vielleicht kann man nach ein paar Jahren (7 – 8 Jahre) diesen Vorgang wiederholen, um den Teufel des Übels zu verbannen. Dieser Vorgang muss immer wieder wiederholt werden.“
Es reichte nicht aus, im ZK gegen den Teufel des Übels zu kämpfen, denn diejenigen, die den kapitalistischen Weg gewählt hatten, waren nicht zerschlagen. So hat es nicht ausgereicht, um den Revisionismus zu besiegen. Wie Mao es bereits sagte, haben die Rechtsabweichler durch Schwindel und Intrigen hinter verschlossenen Türen, ihr Fundament und ihre Existenz gestärkt. Aber der Kampf in der Partei reichte nicht aus, um die Rechtsabweichler zu besiegen. Es kam zu einem unerbittlichen Kampf zwischen den zwei Welten, zwei Linien und zwei Klassen.
Dieser Kampf musste von oben durch die kommunistische Führung Mao Tse-tungs und von unten durch die Massen geführt werden. Vor dem Kampf zwischen dem Proletariat und der Bourgeoisie, den kapitalistischen Abweichlern und den Sozialisten, zwischen den Revisionisten und den Marxisten, konnten die Massen nicht ihre Augen verschließen. Mao Tse-tungs Aufruf: „Bombardiert die Hauptquartiere der Bourgeoisie“, brachte die breiten Volksmassen in Bewegung gegen die Rechtsabweichler. Dieser Aufruf durch Mao Tse-tung spielte eine Schlüsselrolle. Während der großen Kulturrevolution haben die Massen hinter der Partei gestanden. Sie standen offen zu ihrer Bindung zum Proletariat. Auch die Armee der Partei stand voll und ganz hinter der Partei. Somit haben die Massen im Sinne der proletarischen Weltanschauung dies als zentrale Aufgabe begriffen und die Rechtsabweichler entmachtet.
Die Pariser Kommune war bis dahin ein großartiges Beispiel für das Proletariat. Diesmal war das Proletariat in China verbündet, um die Rechtsabweichler von der Macht zu verjagen. So haben die Arbeiterinnen, Arbeiter, Bauern, Intellektuelle, Studentinnen und Studenten, die breiten Volksmassen, die Werktätigen und auch die Armeen unter der Führung von Mao Tse-tung die Zeichen erkannt und den Ausruf: „Bombardiert die Hauptquartiere der Bourgeoisie“ umgesetzt und den Revisionismus niedergeschlagen. Sie haben gezeigt, was für eine Macht die organisierten Massen besitzen können. Diese Kraft hat gemeinsam mit der Partei den Revisionismus von der Macht verdrängt.
Die praktische Anwendung der Theorie von der Weiterführung der Revolution unter der Klassendiktatur des Proletariats war das schärfste Messer gegen den Revisionismus. Mit den üblichen Kampfmethoden hatte man es bis dahin nicht geschafft die neue Bourgeoisie zu entmachten. Doch die Massen haben diese neue Bourgeoisie von der Macht verjagt. Wie Mao es bereits sagte: „Die Massen zu organisieren ist Politik.“ Diese Worte Mao Tse-tungs und die Große Proletarische Kulturrevolution fanden ein Echo bis in die hintersten Winkel Chinas und Rest der Welt.
Mao meinte zu Chen Bo-da: „Du und ich konnten mit dem Revisionismus nicht fertig werden. Aber als die Rotgardisten kamen, wurden sie sofort unter Kontrolle gestellt.“ Es kam genauso, wie Mao es gesagt hatte: „Diejenigen, die den kapitalistischen Weg einschlagen, müssen sich vor den Massen fürchten.“ Tatsache ist auch, dass die Zündschnur der Großen Proletarischen Revolution zuerst von den Intellektuellen, Studentinnen und Studenten angezündet wurde. Aber die große Flut kam durch die Massen, die sich in der Armee und auch in den Dörfern und Fabriken organisiert hatten (praktisch sämtliche Volksmassen). Die Wurzeln dieses Baumes waren natürlich die Arbeiterklasse und sie haben diese Revolution unter eigener Führung durchgeführt. Dies gelang, obwohl Mao sagte, dass der Revisionismus so dicht zusammenstehe, dass nicht Mal ein Wassertropfen dazwischen durchfließen könnte. Im vierten Jahr der Großen Proletarischen Revolution, 1969, betonte Mao Tse-tung noch einmal: „Wie man sieht, ist es notwendig, die Große Proletarische Revolution fortzuführen, denn unser Fundament ist noch nicht gefestigt“. Wie man auch hier sehen kann, zeigte Mao, wie schnell der Revisionismus wieder gefährlich und umfangreich werden kann. Obwohl gegen die Banden um Liu Chao-Chi und Deng Xiaoping gekämpft wurde, (Chao-Chi wurde von seinem Posten entmachtet), kamen die Revisionisten später, unter der Führung von Deng Xiaoping, wieder an neue Positionen und wurden stärker. Dies geschah ein Jahr vor Maos Tod, 1975. So musste Mao ein Jahr vor seinem Tod noch einmal gegen diese Bande kämpfen. Nach Maos Tod kamen die Revisionisten durch Hua Kua-feng an die Macht. So wurde die Macht in China vom Revisionismus zurückerobert. Unter Anführungsstrichen wollen wir noch erwähnen, dass der „zweitbeste Mann hinter Mao Tse-tung, Lin Biao“, der die Kulturrevolution immer energisch verteidigt hatte, Anfang 1970 eine Konter-Revolution durchführen wollte. Dieses Vorhaben wurde wiederum von Mao Tse-tung bekämpft. Zur Clique von Lin Biao gehörten 5 hohe Generäle aus dem Politbüro der KP Chinas. Sogar den Generalstabschef hatten sie unter ihrer Kontrolle. Die Frage bestand darin, wer die Kontrolle über die Schlüsselbereiche der Streitkräfte hatte. Dies war von größter Wichtigkeit.
Es war gewiss ein wichtiges Ereignis, als die Bande von Teng wieder an die Macht kam. Aber dies war nicht der Kernpunkt der Angelegenheit. Der Kernpunkt bestand darin, dass die Revolution, die unter der Führung des Proletariats stand, einen anderen Gesichtspunkt bekam: es waren nun Leute an der Macht beteiligt, die offenkundig den kapitalistischen Weg gehen wollten. Die chinesische Revolution hat praktisch gezeigt, dass sich diese neue Form im Klassenkampf immer wieder wiederholen kann. Das bedeutet, es besteht immer die Gefahr, dass die Bourgeoisie oder diejenigen, die den kapitalistischen Weg einschlagen wollen, jederzeit die Macht an sich reißen können. Die Große Proletarische Kulturrevolution, die es so nie zuvor in der Geschichte gab, hat gezeigt, dass sowohl die Theorie als auch die Praxis für die Weiterführung der Revolution unter der Diktatur des Proletariats notwendig ist. Sonst weiß man nie, wer siegen oder verlieren wird. Diese Kämpfe, beanspruchen stets eine lange Periode. Die Große Proletarische Kulturrevolution war ein umfangreicher, ideenreicher und historischer Vorgang für den Klassenkampf. Diese Revolution war nicht nur eine politische Revolution. Sie war eine ideologische, ökonomische, kulturelle und militärische Revolution. Und solch eine Revolution beansprucht ebenfalls eine lange Periode. Sie dauert an, bis eine Klasse die andere Klasse von der Macht verdrängt hat. Dies war eine neue Art des Klassenkampfes.
Was waren die Lehren der Großen Proletarischen Kulturrevolution?:
Erstens: Die Große Proletarische Kulturrevolution war eine höhere neue Form der proletarischen Revolution. Das unvermeidliche Ergebnis der Theorie der Weiterführung der Revolution unter der Diktatur des Proletariats.
Zweitens: Die Große Proletarische Kulturrevolution war die neue Form der Mobilisierung der Massen in solch einem großen Ausmaß. Sie diente der Verteidigung und Entwicklung des Sozialismus. Die Kulturrevolution trug enorm zur Theorie und Praxis der weiteren Entwicklung des Klassenkampfes im Sozialismus bei.
Drittens: Die Große Proletarische Kulturrevolution zielt darauf, die nationale Ökonomie unter der Führung der sozialistischen Ökonomie zu festigen und zu erweitern. Die Diktatur des Proletariats bestand in der Politik und Kultur. Dies ist eine neue lebendige höchste Form, die zuvor niemals erreicht wurde.
Viertens: Die Große Proletarische Kulturrevolution, die unter der Führung Mao Tse-tungs durchgeführt wurde, kristallisierte die Klassen und Klassenkämpfe im Sozialismus heraus. Der Sozialismus ist voller Widersprüche, so heiß es: wer wen besiegen wird, beansprucht eine lange Periode dieser Revolution.
Fünftens: Die Große Proletarische Kulturrevolution beantwortet die Frage, dass auch eine Partei des Proletariats Fehler machen kann und dass sie nicht fehlerlos ist. Im wahrsten Sinne des Wortes machen die Menschen in einer Partei Fehler.
Letztendlich: Die Große Proletarische Kulturrevolution hat, um die richtige Antwort auf die Frage zu geben, den Weg für die Volksmassen frei gemacht. So konnten die Massen bei der Lösung der Probleme das Problem an der Wurzel packen, um die Widersprüche zu lösen. Außerdem hat diese Revolution die organisierte Kraft und die Macht der Massen herauskristallisiert. Diese Revolution hat viel zur Standardtheorie beigetragen, enorme Reife gezeigt und der Diktatur des Proletariats Erfahrungen und Erweiterungen beschert. Dies ist ein historisch wichtiger und bedeutungsvoller Vorgang für das Proletariat.
Zum Schluss: Die Große Proletarische Kulturrevolution ist die höchste Form des Klassenkampfes während der Diktatur des Proletariats. Während der Diktatur des Proletariats wurde eine neue bürgerliche Klasse nach der anderen von der Macht verdrängt. Der Revisionismus wurde hervorgehoben und von der unvergleichbaren Kraft der Massen restlos besiegt.
DIE KLASSEN UND DIE KLASSENKÄMPFE UNTER DER DIKTATUR DES PROLETRAIATS UND DIE WEITERFÜHRUNG DER REVOLUTION UND DIE RESTAURATION DES KAPITALISMUS
(I)
Der Sozialismus ist ohne Zweifel eine Übergangsperiode zwischen dem Kapitalismus und dem Kommunismus. Deshalb trägt er die ökonomischen Besonderheiten und den Charakter beider Gesellschaften in sich. Aus diesem Grunde ist der Sozialismus als eine Übergangsperiode anzusehen. Diese revolutionäre Übergangsperiode bedeutet nichts anderes als die Diktatur des Proletariats. Dies ist sehr wichtig für den Sozialismus, um sein natürliches Ziel zu erreichen. Aber wenn während dieser Übergangsperiode ihre Wahrheit herauskristallisiert wird, stellt man ihre Qualität in Frage. So kann sie nicht die Etappen erreichen, wie es bei Lenin, Stalin oder bei Mao geschehen ist. Wenn man diese ernsten Tatsachen nicht begreift, dann kann man auch nicht die Klassen und Klassenkämpfe in der sozialistischen Gesellschaft unter der Führung des Proletariats begreifen. Auch die Theorie der Weiterführung der Revolution während und unter der Diktatur des Proletariats kann man so nicht begreifen. Man könnte beim Ordnen dieser Theorie keinerlei Erfolge erzielen und sich auch nicht von den Fehlern die daraus ergehen, befreien.
Somit liegt hier der entscheidende Punkt: man muss die zwischen der kapitalistischen Gesellschaft und der kommunistischen Gesellschaft liegende Periode als eine Übergangperiode begreifen und das Resultat dieser Übergangsperiode kann und darf nichts anderes als die revolutionäre Diktatur des Proletariats sein. Hierbei kann man als Beispiel sehen, dass die sozialistische Gesellschaft auch nur ein Übergang von der „Klassengesellschaft“ zur klassenlosen Gesellschaft ist. Auch diese Periode kann einen längeren Zeitraum beanspruchen.
In dieser Übergangsperiode wird das Privateigentum zu einem gemeingesellschaftlichen Eigentum. Private Produktionsverhältnisse werden zu gesellschaftlichen Produktionsverhältnissen und die Wirtschaft wird von der kapitalistischen Gesellschaft in den sozialistischen Sektor gelenkt. Praktisch alle ökonomischen, sozialen und kulturellen Verhältnisse werden vergesellschaftet. Aber diese politischen Widersprüche werden eine längere Periode beanspruchen. Dies jedoch ist nicht die schwierigste Aufgabe. Die tatsächlichen Schwierigkeiten beginnen bei der Enteignung der Kapitalisten und Großgrundbesitzer.
Wenn man die Klassen der alten Gesellschaft abschafft, heißt dies nicht, dass man die Widersprüche in der sozialistischen Gesellschaft abschafft. Auch hier wird die Gesellschaft nicht einfach stehen bleiben, so dass der Kampf eine andere Art von Widersprüchen bekommt. Dies hat mit der Existenz von beiden Gesellschaften zu tun. Die sozialistische Gesellschaft wird demnach die Krankheiten der kapitalistischen Gesellschaft eine ganze Weile in sich tragen. Dies bedeutet, dass man die Klassen nicht auf einen Schlag abschaffen kann. Der imperialistische Druck von außen und die inneren Widersprüche werden in der sozialistischen Gesellschaft eine Weile lang anhalten. Entscheidend können hier die Kampfmethoden sein, wer bei diesen Widersprüchen siegt bzw. besiegt wird.
Diese Übergangsperiode wird wirtschaftliche, intellektuelle, geistige und moralische Überzeugungen der kapitalistischen Gesellschaft auf jeglicher Ebene in sich tragen. In solch einer Gesellschaft werden die Widersprüche zwischen Arbeit und körperlicher Arbeit, zwischen Arbeitern und Bauern und zwischen Dörfern und Städten eine lange Periode andauern. Die Existenz der Klassen in einer sozialistischen Gesellschaft wird nicht sofort ausgelöscht. Diese Klassen können nur durch die Diktatur des Proletariats abgeschafft werden.
Wenn man die sozialistische Gesellschaft der Gegenwart und Zukunft mit der sozialistischen Theorie von Marx-Engels, Lenin oder Stalin begrenzt bewertet, wird man die heutigen gesellschaftlichen Widersprüche nicht lösen können. Denn diese neue Periode bringt neue Probleme mit sich. Es müssen neue Lösungen für diese Bereiche herbeigeschafft werden. Ansonsten bewegen wir uns auf der gleichen Stelle. Wie in jeder Wissenschaft nähert sich auch der wissenschaftliche Sozialismus dem Problem nur relativ und ist nicht konkret vollendet. Wie bei jeder wissenschaftlichen Behauptung, existieren auch beim wissenschaftlichen Sozialismus Behauptungen, die Lücken aufweisen und unvollständig sind. Auch die revolutionäre Marxistische Lehre gehört dazu und muss sich daher auch stets entwickeln, weil die Natur und die Gesellschaft sich stätig bewegt und ändert.
Die Lehre des wissenschaftlichen Sozialismus nach Marx und Engels und ihre Linie haben sich bereits herauskristallisiert. Doch dies war nicht so umfangreich, dass man die Problematik vom tiefgreifenden Aufbau des Sozialismus lösen konnte. Sie war nicht genügend erweitert und konnte auch nicht genügend erweitert werden. Diese Lehre war für das Proletariat ein Manifest. Hier war eine Generallinie festgelegt und diese befasste sich mit der theoretischen Ansicht. Es floss keine praktische Erfahrung in diese Lehre. Weder dieses Manifest oder auch die Gründer des Marxismus und deren Werke haben festgelegt, wie sich die Restauration des Kapitalismus in der sozialistischen Gesellschaft vollführen würde. Aber man konnte dieses Problem damals auch nicht herauskristallisieren, denn die wahre Existenz der Dinge kann sich nur lebendig und praktisch herauskristallisieren und nicht umgekehrt.
Die unvollständigen ökonomischen Theorien können auch unvollständige Entwicklungen mit sich bringen. In diesem Zusammenhang kann diese Situation nur an der unvollständigen Konzentration der Theorie liegen. Die Gründer des wissenschaftlichen Sozialismus haben den Grundstein des Sozialismus und der Diktatur des Proletariats gelegt. Sie konnten jedoch diesen Vorgang nicht praktisch aufbauen. Heute hat man alle Grundsteine gelegt. Aber wenn man diese nicht praktisch umsetzt, kann dieses Konstrukt niemals fertig gestellt werden. Marx und Engels lebten in einer Periode, in der man die relative Lehre aufstellen konnte.
Es konnten keine Rezepte für die folgenden Entwicklungen ausgestellt werden. So konnte sich ja auch die neue Bourgeoisie in der sozialistischen Gesellschaft herauskristallisieren und sie von innen aufspießen. In diesem Zusammenhang war die Theorie damals noch unbefleckt und sie wurde und konnte nicht praktisch umgesetzt werden. Die einzige Erfahrung war die Pariser Kommune. Da konnte man sehen, wie die alte Ausbeuterklasse die Macht wieder zurückeroberte. Zu Lenins Zeiten wurde die Theorie mit geringen praktischen Erfahrungen erweitert und auch wohl vertieft, aber auch dies hat nicht ausgereicht, die Probleme von heute zu lösen. Sein eigenes Leben hat leider nicht ausgereicht, diese Theorie weiterzuentwickeln. Es hat weder gereicht, die verwirrenden Probleme des Sozialismus zu lösen, noch die Restauration des Kapitalismus zu verhindern. Ein Beispiel dafür war das Jahr 1919 in Sowjet-Ungarn, als die Restauration des Kapitalismus stattfand. Die Sieger wurden wieder besiegt. Für die Lösung der Probleme haben weder die Erfahrungen der Pariser Kommune, Sowjet-Ungarn, Osteuropas, Albaniens oder Chinas ausgereicht.
Als Nachfolger von Marx hatte Lenin keine konkreten Theorien und die Zeit, Maßnahmen gegen die Restauration des Kapitalismus zu entwickeln. Er konnte auch keine konkreten Theorien entwickeln, da die Probleme des Sozialismus zu seiner Zeit nicht existierten. Aber man sollte hier keine Schuldzuweisungen durchführen. Weder die Gründer des Sozialismus, Marx und Engels, noch Lenin, der die Theorien des wissenschaftlichen Sozialismus geprägt hat, tragen die Schuld. Sie haben die Umsetzung ihrer Theorien nicht mehr erleben können. Deshalb sind einige Lücken entstanden.
Als Nachfolger Lenins hat Stalin den Aufbau des Sozialismus miterlebt und hatte diesen auch geführt. Beim sozialistischen Aufbau hat er große Sprünge nach vorn gemacht. Jedoch hat er die traditionellen, negativen Erfahrungen der Pariser Kommune nicht bedacht. Auch er hatte nicht genügend Lösungen für die Probleme des Sozialismus entwickeln können. Obwohl er vor seinem Tod 1950, nach der Vergesellschaftung der Produktionsmittel, über die Restauration des Kapitalismus in einigen Fällen gesprochen hatte, und diese Feststellungen sehr wichtig waren, konnte er keine Lösungen entwickeln. Aber einige Feststellungen von Stalin konnten zur Lösung der inneren Probleme des Sozialismus behilflich sein.
Bei Mao Tse-tung war die Lage anders als zuvor. „Auch die historische und gesellschaftliche Entwicklung war anders“. Was Stalin mit der alten Theorie nicht überwand, konnte Mao überwinden. Natürlich muss man hier auch die kapitalistischen Restaurationen in der Sowjetunion und in Osteuropa in Betracht ziehen. Mao hat die praktische Restauration des Kapitalismus genau analysiert und somit hat er eine reife Theorie erarbeitet. Er hatte etwas spezifisches, umfangreiches und besonderes erreicht. Dabei spielten das Gesetz des Widerspruchs, der Grundwiderspruch und der Einheitswiderspruch der Dinge für Mao Tse-tung eine Schlüsselrolle. Mit diesem Gesetz hat Mao die natürliche sozialistische Gesellschaft richtig analysiert. Er zeigte, dass die revolutionäre Übergansperiode im Sozialismus voller Widersprüche ist.
In der sozialistischen Gesellschaft existieren gegensätzliche Klassen und auch Klassenkämpfe. Zwei Welten, zwei Klassen, zwei Wege und zwei Linien. Wer hier letztendlich siegt oder besiegt wird, ist noch völlig offen. Dies nimmt eine lange Periode in Anspruch. Es existieren Widersprüche zwischen dem kapitalistischen und sozialistischen Weg und zwischen dem Proletariat und der Bourgeoisie. Dies sind die Hauptwidersprüche in dieser Gesellschaft. Wenn alle nationalen wirtschaften im sozialistischen Sektor integriert sind, besteht die Gefahr, dass der Kapitalismus zurückkehren kann. Die Klassenkämpfe können von Zeit zu Zeit energischer werden und sie können lange andauern. Wenn man jedoch den revolutionären Kampf an drei Fronten führt, kann man von einem Sieg und Erfolg des Sozialismus sprechen. Diese Fronten sind die ökonomische, politische und ideologische Front. Bei den Klassenkämpfen ist die KP (Kommunistische Partei) meist der Brandherd. Die Lava des Vulkans bricht mitten aus der KP heraus. Diejenigen, die den kapitalistischen Weg suchen, sind Konterrevolutionäre. Sie sind in der KP und steuern den Widerstand der neuen Bourgeoisie und ihrer Cliquen. Deshalb brennt das Feuer mitten in der KP.
Somit hat Mao Tse-tung den grundlegenden wissenschaftlichen Sozialismus von Marx, Engels, Lenin und Stalin übernommen und ihn weiterentwickelt und auf eine höhere Stufe gebracht. Er hat somit die Marxistisch-Leninistische Lehre über den Sozialismus weiterentwickelt. Diese Neuheit und der Reichtum von Ideen von Mao Tse-tung haben dem Marxismus neue Impulse gegeben. Der revolutionäre Marxismus ist nicht eine ständige Unterbrechung, sondern eine ständige Erneuerung. Der theoretische Grundstoff von Marx, Engels, Lenin und Stalin wurde studiert und erweitert.
Um die Fragen des Sozialismus, die Restauration des Kapitalismus und die Marxistische Grundlehre heutzutage zu begreifen, muss man Mao Tse-tung als Fundament sehen. Jedoch wird die Marxistische Theorie auch nicht auf Mao Tse-tung begrenzt bleiben. Das Leben und die schöpferische marxistische Theorie werden sich immer wieder durch das internationale revolutionäre Proletariat und seine Bewegungen erneuern. Wir werden noch einmal den Sozialismus, die Klassen, die Klassenkämpfe, die Diktatur des Proletariats und die Restauration des Kapitalismus behandeln.
(II)
Marx hat in seinem ersten Werk deutlich gemacht, dass der Sozialismus das Mittel ist, um das Proletariat zu befreien: „Dieser Sozialismus ist die permanente Erklärung der Revolution, die Klassendiktatur des Proletariats als notwendiger Durchgangspunkt zur Abschaffung der Klassenunterschiede überhaupt, zur Abschaffung sämtlicher Produktionsverhältnisse, worauf sie beruhen, zur Abschaffung sämtlicher gesellschaftlicher Beziehungen, die diesen Produktionsverhältnissen entsprechen, zur Umwälzung sämtlicher Ideen, die aus diesen gesellschaftlichen Beziehungen hervorgehen“ (K. Marx, „Die Klassenkämpfe in Frankreich“, 1848-1850)
Es ist von größter Bedeutung, wenn Marx in seinem ersten Werk über die Diktatur des Proletariats spricht: „Was mich nun betrifft, so gebührt mir nicht das Verdienst, weder die Existenz der Klassen in der modernen Gesellschaft noch ihren Kampf unter sich entdeckt zu haben. Bürgerliche Geschichtsschreiber hätten längst vor mir die historische Entwicklung dieses Kampfes der Klassen und bürgerliche Ökonomen die ökonomische Anatomie derselben dargestellt. Was ich neu tat, war 1. nachzuweisen, dass die Existenz der Klasen bloß an bestimmte historische Entwicklungsphasen der Produktion gebunden ist; 2. dass der Klassenkampf notwendig zur Diktatur des Proletariats führt; 3. dass diese Diktatur selbst nur den Übergang zur Aufhebung aller Klassen und zu einer klassenlosen Gesellschaft bildet. („Marx an J. Weydemeyer“, 5. März 1852)
Hier zeigt Marx, dass die Existenz der Klassen und ihre Entwicklungen nur mit der historischen Produktion möglich sind, dass die Klassenkämpfe notwendig sind, diese Klassenkämpfe zur Diktatur des Proletariats führen und diese Diktatur des Proletariats zu einer klassenlosen Gesellschaft führen wird. Nach der Niederlage der Pariser Kommune sollte der ganze Staatsapparat der Bourgeoisie niedergeschlagen werden. Ein neuer Staat sollte entstehen. Dies waren die Erfahrungen aus der Pariser Kommune.
Zum Schluss kommen wir zur „Kritik des Gothaer Programms“: „Zwischen der kapitalistischen und kommunistischen Gesellschaft liegt die Periode der revolutionären Umwandlung der einen in die andere. Der entspricht auch eine politische Übergangsperiode, deren Staat nichts anderes sein kann als die revolutionäre Diktatur des Proletariats. (Marx, „Kritik des Gothaer Programms“, April-Anfang Mai 1875). Hier erstellte Marx für den damaligen Sozialismus ein vollständiges Bild. Er stellte fest, dass für die kapitalistischen Gesellschaften nur eine revolutionäre Umwandlung in Frage kommt. Dies ist eine politische Übergangsperiode. Hierbei kann der Staat nichts anderes sein als die Diktatur des Proletariats. Mit anderen Worten meint Marx, dass durch die Periode der revolutionären Umwandlung diese Gesellschaft durch die kapitalistische Gesellschaft entstand. Deshalb ist dies der Kommunismus.
Das sind sehr bedeutungsvolle Sätze von Marx, was den echten Sozialismus betrifft. Trotzdem bleibt die Lehre damit nicht begrenzt. Engels hat durch seine Kritik, sei es bei der Kritik zum „Anti-Dühring“ oder zum Erfurter-Programm, die historische Theorie des Sozialismus und dessen Grundsteine noch einmal dargelegt. Man könnte sagen, dass Engels jedes Detail des Sozialismus umfangreich dargelegt hat. Durch Marx und Engels wurde die Lehre des Sozialismus mit seinen allgemeinen Grundsteinen dargelegt und die wahre Diktatur des Proletariats erklärt. Aber man ging nicht ins kleinste Detail des Sozialismus, denn das ist eine Frage der „Zukunft“.
Durch Lenin hat diese sozialistische Lehre und die Diktatur des Proletariats gemeinsam mit der praktizierten Oktoberrevolution eine Erweiterung erhalten und ist auf eine höhere Stufe gelangt. Dieser neue und lebendige Vorgang wandelt die Theorie in die Praxis. Lenin hat die Lehre der Diktatur des Proletariats entwickelt. Dies geschah in einer Zeit, in der er unter kapitalistischem und imperialistischem Angriff stand. Lenin schuf die politischen Voraussetzungen für die sozialistische Revolution und brachte es auf eine höhere Ebene. In einem Land, das unter der imperialistischen Blockade stand, hat er die Diktatur des Proletariats gefestigt und den Sozialismus aufgebaut. Er hat meisterhaft die sozialistische Theorie für die sowjetische Gesellschaft angewendet.
In Russland war die sozialistische und kapitalistische Ökonomie ineinander verkeilt. So war die Kleinbourgeoisie in den Dörfern herrschend. Das bedeutet, dass das Proletariat als führende Kraft die sozialistische Ökonomie mit der kleinbürgerlichen Ökonomie zusammenführen und mit dieser Ökonomie zum Sozialismus übergehen musste.
Mit der neuen ökonomischen Formel- dem Wirtschaftsplan (NEP) hatte Lenin für den Sozialismus in Russland eine lebendige Wirtschaft geschaffen. In seiner Broschüre über die „Genossenschaft“ hat er die Kleinproduktionen der Bauern in den sozialistischen Sektor integriert. Somit hat er die Bauern unter der Diktatur des Proletariats durch den genossenschaftlichen Sektor geschult und die Bauern für den Sozialismus gewonnen. So hat er den Aufbau des Sozialismus meisterhaft gekrönt. Marks und Engels haben die politische Grundlinie für die Diktatur des Proletariats dargelegt und sie haben unterstrichen, dass die Macht der Herrschenden mit der Gewalt des Proletariats zerstört werden muss, um der Ausbeutung durch die Herrschenden ein Ende zu bereiten.
Lenin hat diese Theorie erweitert und ihr neue Impulse gegeben. Er hat die Diktatur des Proletariats als eine Staatsform „in der Sowjetunion“ herauskristallisiert. Er hat gezeigt, dass die revolutionäre Diktatur des Proletariats die herrschende und bestimmende Kraft ist. Er hat gezeigt, dass die Diktatur des Proletariats ein besonderes Bündnis für die unterdrückten Massen darstellt. Er unterstrich, dass die Diktatur des Proletariats nicht nur dafür da ist, um die Revolution zu führen, sondern dass sie eine historische Aufgabe und Mission zu erfüllen hat. Diese Hegemonie des Proletariats wurde systematisch erweitert und auf eine höhere Stufe gebracht.
Durch Lenin wurden die sozialistische Lehre und die Diktatur des Proletariats erweitert. Aber Lenin hat vom Aufbau des Sozialismus nicht viel miterlebt. Dennoch hat er unter der Diktatur des Proletariats die politische Ökonomie tiefgehend analysiert. Er hat den Rest seines Lebens den Fragen des Sozialismus gewidmet. Er hat uns eine hervorragende Lehre hinterlassen. Aber die Fragen zum Sozialismus werden nicht einfach ein Ende finden. Unter der Blockade des Imperialismus musste dann Stalin den Leninismus verteidigen. Trotz aller in- und ausländischer Feinde war diese Aufgabe für Stalin bestimmt. Er musste den Sozialismus aufbauen und ihn weiterentwickeln. Er war durch die verwirrende Politik von Trotzky, Zinovyev, Buharin und Kamoniev in eine schwierige Situation geraten. Diese alten Hasen haben Stalin das Leben sehr schwer gemacht, indem sie ihn verraten haben. Dies geschah in dem Land, in dem der Sozialismus weiter aufgebaut werden sollte.
Im Oktober 1915 behauptete Trotzky, dass es ist nicht möglich sei, dass der Sozialismus in einem einzigen Land Erfolg haben kann. Aber diese Behauptung kam während der Oktoberrevolution und in den folgenden Jahren nicht mehr zur Sprache. Inzwischen keimten in einigen Ländern von Europa revolutionäre Erwartungen. Durch die tiefe kapitalistische Krise hat sich (1918-1921) die erste Revolution herauskristallisiert. Deutschland und Ungarn waren hier das beste Beispiel. In dieser Zeit, indem revolutionäre Verwirrung herrschte, war die Behauptung von Trotzky wesentlich unbedeutend. Aber als sich die revolutionäre Welle nach einigen Jahren auf die Massen ausweitete, haben die Revolutionen in Deutschland und Ungarn Erfolge erzielt. Dann hat Trotzky seine alte verfaulte Behauptung wieder zur Sprache gebracht (weil sich damals Sowjet -Ungarn nur für kurze Zeit auf den Beinen halten konnte). Da auf den anderen Arenen der Welt keine Revolutionen basierten und die sowjetische Revolution auf sich allein gestellt war, kam Trotzky zu folgenden Resultaten: ohne jegliche Unterstützung durch den europäischen proletarischen Staat kann die Arbeiterklasse in Russland nicht auf eigenen Beine stehen und diese Übergangsmacht nicht zur Diktatur des Proletariats umwandeln. Mit anderen Worten von Trotzky, könnte niemals innerhalb eines Staates der Sozialismus aufgebaut werden.
In der Zeit, in der der Kapitalismus in Europa minimale Erfolge erzielte, die Führer der Sowjets ihre Erwartungen an eine Revolution aufgegeben hatten und inzwischen 1924 Lenin starb, wurden die Diskussionen gegen diese Bande durch Stalin weitergeführt. Das bedeutet, dass Stalin den Leninismus verteidigt hat. Kann man in einem einzigen Land den Sozialismus aufbauen? Diese irrsinnige Theorie von Leo Trotsky hatte keine Erfolgschancen. Trotzky kehrte dem Sozialismus den Rücken, da er nicht glaubte, dass der Sozialismus sich durch eigene Kraft auf den Beinen halten kann. Die Leninistische These, dass in einem einzigen Land der Sozialismus aufgebaut werden kann, wurde durch Stalin weiterentwickelt. Stalin war fest davon überzeugt, dass in einem Land durchaus der Sozialismus aufgebaut werden kann und muss. Das Leben hat die Theorie von Trotsky verurteilt und die Theorie von Stalin gekrönt.
Nach der Kritik der Linksabweichler gegen den Leninismus wurde 1928 auch Kritik von Rechtsabweichlern geübt. Diese rechte Diskussion wurde von N.I. Bukharin ausgelöst und stellte sich gegen den Sozialismus. Durch diese Diskussion der Rechtsabweichler wurde 1929 die so genannte „Revolution von Oben“ oder zweite „Zweite Oktober Revolution“ praktiziert. Sie stellte sich gegen die sozialistische Industrialisierung und gegen die Kollektivierung der Landwirtschaft. Bukharin sprach zu den Bauern mit solchen Worten: „Ihr müsst Reich werden und eure Landwirtschaft entwickeln!“ an. Mit dieser Vorgehensweise wollte Bukharin die kapitalistischen Bauern unterstützen und den reichen Kulaken die Möglichkeit geben, sich noch weiter auszuweiten. Bukharin wollte den Aufbau des Sozialismus stoppen und die freie Marktwirtschaft einführen. Er war gegen die kollektive Entwicklung von Kolchosen und Sowchosen und gegen die schnelle Entwicklung der sozialistischen Wirtschaft.
Die Rechtsabweichler wollte Bukharin friedlich mit den Kapitalisten gemeinsam im Sozialismus integrieren. Stalin hat dann erneut den Leninismus als Vorbild genommen und für den Aufbau des Sozialismus die passende Theorie und Taktik gefunden. Er befand sich in einer neuen Gründungsphase und diese Phase brachte Veränderungen für Klassenverhältnisse mit sich. Dies löste heftige Klassenkämpfe aus. Bukharin wollte mit der NEP (Neu Ökonomische Politik) weiterleben. Trotsky dagegen wollte die NEP überspringen.
Nikolai Bukharin wollte mit seiner These die Augen vor den Entwicklungen auf nationaler und internationaler Ebene verschließen. Er wollte weder die neue Phase noch die Entwicklungen sehen. 1929 wurde der Kapitalismus auf der Welt von einer gravierenden Krise getroffen. Aber in der Sowjetunion war davon keine Rede. In der Sowjetunion war von einer neuen, lebendigen und echten Politik die Rede. Durch die NEP hat man neue Schritte gemacht. Bukharin wollte immer nur Selbe, aber Stalin wollte bedingt durch die heftigen Klassenkämpfe auf nationaler und internationaler Ebene eine neue Attacke in Richtung Vorwerts des Sozialismus vorbereiten. Diese Attacke von Stalin war für die werktätigen Massen sehr vorteilhaft.
Die Situationen in der Sowjetunion und im Ausland sahen wie folgt aus: die Gefahr eines imperialistischen Angriffes auf die Sowjetunion stand wie eine schwarze Wolke am Himmel. Die durch die NEP freiwerdende Marktwirtschaft stellte eine Zerreißprobe zwischen der Industrie und der Landwirtschaft dar. Die stärker werdenden Nemanen und Kulaken stellten eine Gefahr der kapitalistischen Restauration dar. Durch all diese ursprünglichen Situationen entstanden die Thesen von J. Stalin. So entstand auch sein „Großer Sprung“ nach vorn, der die Kollektivierung der Landwirtschaft und die sozialistische Industrialisierung beinhaltete. In diesem Zusammenhang wollte Stalin die Kulaken als Klasse auflösen und alle Nationalen sollten von Beginn an in eine sozialistische Richtung gelenkt werden.
Während der Zeit von Stalin und dem Aufbau des Sozialismus musste er sich mit Vorwürfen von Trotsky, Zinoviev, Kamenev und später von Bukharin auseinandersetzen. Doch Stalin hat diese Links- bzw. Rechtsabweichler fertig gemacht und die Linie des sozialistischen Aufbaus wurde durch Stalin weiterentwickelt. So wurde der Sieg (nicht der endgültige Sieg) des Sozialismus gekrönt. Dies wurde unter der Führung Stalins durchgeführt. Mit Stalin hat man eine lange Aufbauphase des Sozialismus erlebt und man hat wichtige Erfahrungen gemacht. Stalin hat das Erbe von Marx, Engels und Lenin gegen die Rechtsabweichler und auch gegen die Linksabweichler (Trotsky, Bukharin, Zinoviev, u.s.w) heldenhaft „verteidigt“. Er hat den Aufbau des Sozialismus im Land nach der kommunistischen Gründungstheorie und den ökonomischen Grundprinzipien des Sozialismus vorangetrieben. In diesem Zusammenhang wurde die sozialistische Lehre umfangreicher.
Doch trotz all dieser Entwicklungen, kamen viele Schwierigkeiten auf ihn zu. Trotz seiner Errungenschaften bei „der sozialistischen Industrialisierung, der Verteidigung der Landwirtschaftslinie, der sozialistischen Umwandlung und bei allen sozialistischen Erfolgen“ konnte man nicht einstimmig sagen, dass alles glatt lief. Es entstanden Schwierigkeiten trotz dem kämpferischen Volk der Sowjets, dem anti-faschistischen Krieg der sowjetischen Arme, dem großen Sieg und der hervorragenden Führung Stalins. Um den „ersten sozialistischen Staat der Welt“ zu schützen und zu verteidigen, hat Stalin hervorragend gekämpft. Stalin hat 30 Jahre lang die sozialistische Gründung vorangetrieben und er war auch der Führer der internationalen kommunistischen Bewegung. Er war der Verantwortliche für die sozialistische Umwandlung und den Aufbau der sowjetischen Städte. Er war der Garant für die Erfolge in den ländlichen Gegenden. Aber er war auch allein auf einem unerforschten Weg. In dieser Hinsicht konnte er sich niemals an einer praktischen Erfahrung aus der Vergangenheit orientieren. Die Sowjetunion war das erste Land im wilden Wald des Sozialismus. Umso tiefer man in den Wald ging, umso dichter wurden die Bäume. Man begegnete Fragen, die man zuvor nie gesehen oder gehört hatte. Die Restauration des Kapitalismus geschah dem hingegen bereits in der Vergangenheit. Um die Restauration des Kapitalismus zu verhindern, musste man die Antworten auf die vielen Fragen bei den Ausbeuterklassen suchen, die man zuvor besiegt hatte.
Im Jahre 1928 waren die Produktivkräfte noch nicht sozialisiert (vergesellschaftet). Die Kulaken und die Nepmanen waren weiter präsent in ihrer Klassengemeinschaft. Sie waren Kapitalisten und Geschäftsleute und somit eine Gefahr für den Sozialismus. So war die Restauration des Kapitalismus durch diese Personen als Zwischenklasse (mittelständische Betriebe) zu jeder Zeit möglich. Auch die Rechtsabweichler stellten eine Gefahr zur Restauration des Kapitalismus da. Die Rechtsabweichler waren in der „Kommunistischen Partei“ der UdSSR organisiert. Deshalb hatten diese Kräfte die Möglichkeit erneut an die Macht zu kommen. Durch den NEP (Neu Ökonomische Politik) hatten diese Kaufleute durchaus die Möglichkeiten gehabt, den Kapitalismus wieder einzuführen.
Stalin sagte deshalb: „Man kann einen Baum umkippen, aber wenn man keine Kraft hat um die Wurzel herauszuziehen, kann der Kapitalismus in unserem Land wieder lebendig werden.“
Die Theorie von der Rückkehr zum Kapitalismus wurde von den alten Ausbeuterklassen vorangetrieben. Dafür gab es natürlich auch seine Gründe. Durch die Niederlage Sowjet –Ungarns und der Niederlage der Kommune, wurde ein Nährboden für die Restauration des Kapitalismus geschaffen.
So entstand die Frage: Wenn die Produktivkräfte vergesellschaftet sind und die sozialistische Ökonomie im ganzen Land durchgesetzt worden wäre, würde man dann noch von einer Restauration des Kapitalismus sprechen?
Mit dieser Frage beschäftigten sich alle von Marx bis Stalin. Es kristallisierte eine traditionelle ökonomische Bilanz. Diese Bilanz zeigte auch, dass trotz des Sozialismus, trotz aller neuen und dynamischen Impulse in der sozialistischen Gesellschaft, es einige Lücken und Fehler gab. Dies erschwerte die Arbeit ungemein.
Stalin hatte zur Mitte der 30er Jahre die alten Ausbeuterklassen abgeschafft. Er hat auch den ökonomischen Sektor der Kolchosen und Sowchosen in den sozialistischen Sektor integriert. Dadurch hat Stalin der Restauration des Kapitalismus den Nährboden entzogen. Doch er hat auch noch immer an der generellen Theorie gearbeitet. Er konnte die Fehler der generellen Theorie überwinden. Er hat auch nach den 30er Jahren eine imperialistische Kriegsgefahr gesehen. Durch einen imperialistischen Krieg wäre auch die Restauration des Kapitalismus möglich. Er hatte Recht, konnte jedoch im eigenen Land (Russland) nicht genügend Konzepte gegen die Restauration des Kapitalismus entwickeln. Dieses Problem hielt bis zu den Zeiten von Mao Tse-tung an.
Die marxistische Theorie versucht die Restauration des Kapitalismus bereits im Keim zu ersticken. Doch es konnte kein Konzept während der Entwicklungsphase des Sozialismus gefunden werden. Dieses Problem hielt bis 1950 an. Stalin hat am 21. April 1952 seinem Genosse Vladimir Ilyich Lenin und am 22. Mai 1952 seinem Genossen L. D. Yaroshenko die folgenden wichtigen Punkte zum Thema sozialistische Gesellschaft geschrieben:
„In der sozialistischen Gesellschaft gibt es zwischen der Produktion und den Produktionsverhältnissen eine Übereinstimmung. Aber es existieren auch Widersprüche und die Produktionsverhältnisse bleiben immer noch hinter den Produktivkräften hängen. Dies könnte mit der Zeit zu Schwierigkeiten führen. Es existieren in dieser Phase noch immer einige Trägheitsmomente.“
Dies zeigt die Bedeutung der Politik der Führungskräfte. Wenn man nicht die richtige Politik anwendet, so werden sich zwischen den Produktivkräften und den Produktionsverhältnissen die Widersprüche herauskristallisieren. Die Widersprüche in der Gesellschaft wären unvermeidlich. Die Produktionsverhältnisse könnten somit später eine Barriere für die Entwicklung der Produktivkräfte darstellen.
Diese Polemik mit Yaroshenko kann man nicht in Angesicht der sozialistischen Theorie überspringen. Aber leider hat sein Leben nicht ausgereicht, um diese Theorie weiter zu entwickeln. Stalin hat in seinen Briefen deutlich gemacht, dass in den Phasen der sozialistischen Gesellschaft sich zwischen Produktionskräften und Produktionsverhältnissen wichtige Widersprüche herauskristallisieren werden, wenn man nicht die passende Politik findet. Dieser Punkt kann die Restauration des Kapitalismus herbeirufen. Diese Feststellungen und Warnungen von Stalin sind sehr wichtig und von größter Bedeutung. Aber er hat nicht die richtigen Quellen, die zur Restauration des Kapitalismus führen, untersucht. Diese Schwierigkeiten und die Ursachen für die Restauration des Kapitalismus konnte nur Mao Tse-tung analysieren.
(III)
Mao Tse-tung hat seine Theorie auf dem Marxismus-Leninismus aufgebaut. Mao ist derjenige, der die Lehre von Marx, Engels, Lenin und Stalin fortgeführt und entwickelt hat. Mao hat die Lehren dieser vier Lehrer an die Grundprinzipien des Marxismus-Leninismus angepasst und weiterhin entwickelt. Neben seinen zahlreichen Beiträgen zum Marxismus-Leninismus lag die größte Leistung Maos in der Ausarbeitung der Theorie zur Fortführung der Revolution unter der Führung des Proletariats, um den Sozialismus zu festigen und weiter zu entwickeln. In diesem Zusammenhang hat Mao die Widersprüche in der sozialistischen Gesellschaft genau analysiert und auf diese Widersprüche eine glänzende Antwort gefunden. Man kann sagen, dass Mao den Marxismus-Leninismus auf eine höhere Stufe gebracht hat. Dadurch ist der Marxismus-Leninismus-Maoismus eine Theorie höchster Stufe.
Stalin hatte in Bezug auf die Restauration des Kapitalismus keine großen Erfahrungen. Aus diesem Grunde blieb dieses Problem bis zu den Zeiten Mao Tse-tungs bestehen. Mao hat die alten Ausbeuterklassen gründlich studiert und zu den klassischen Methoden gegen die Restauration des Kapitalismus neue Methoden entwickelt. Somit hat er diesen Theorien neues Leben eingehaucht.
Mao hat während der Restauration des Kapitalismus 1957 in der Sowjetunion und in Osteuropa und auch während der praktischen Revolution in China theoretische Lehren herausgearbeitet. Er hat festgestellt und unterstrichen, dass die sozialistische Gesellschaft eine lange historische Übergangsperiode benötigt und dass in dieser Periode die Klassenkämpfe nicht zu Ende gehen werden. Zwischen der Bourgeoisie und dem Proletariat wird der Klassenkampf ständig fortgeführt. Offen bleibt nur die Frage, wer der Sieger der Kämpfe zwischen denen, die den kapitalistischen Weg gehen und denen, die den sozialistischen Weg gehen, sein wird.
Genauso unbeantwortet bleibt die Frage, ob letztendlich der Marxismus oder der Revisionismus siegen wird. Der Kampf zwischen zwei Klassen, zwei Weltanschau, zwei Wegen und zwei Linien während der Übergangsperiode unter der Diktatur des Proletariats wird weiter andauern. Aus diesem Grunde besteht die Gefahr der Restauration des Kapitalismus. Diese Gefahr geht nicht von den alten Ausbeuterklassen aus, sondern von der neuen Bourgeoisie, die sich überall im Staatsapparat eingenistet hat.
Mao war ein Meister der Dialektik. Die Analyse der Gesetzmäßigkeiten von Widersprüchen hat bei Mao Tse-tung eine Schlüsselrolle gespielt. Er sagte: „Jede Gesellschaft ist voller Widersprüche, besonders die Klassengesellschaft. Es gibt einige, die sagen, dass in der sozialistischen Gesellschaft keine Widersprüche existieren, aber ich sage, dass die sozialistische Gesellschaft voller Widersprüche ist“.
Diese Worte Mao Tse-tungs vom Jahre 1957 sind ein Meilenstein. Das Gesetz der Einheit der Gegensätze existiert überall und so existiert es auch in der sozialistischen Gesellschaft. Somit definierte er die praktischen und traditionellen Widersprüche und deren Entwicklungen. Er hat dieser begrenzten Theorie neue Impulse gegeben und sie wieder lebendig gemacht.
Mao faste seine Erfahrungen mit der praktischen Revolution in China wie folgt zusammen: In China wurde der sozialistische Übergang im Grunde genommen von der Wirtschaft aus durchgeführt. Aber hier sind die Klassen und Klassenkämpfe nicht so hektisch und permanent wie in den Jahren zuvor. Aber es existieren immer noch Reste der Grundherren und der alten Kompradorenklasse. Auch die Bourgeoisie existiert noch immer und die Kleinbourgeoisie kann sich jederzeit neuformieren. Der Klassenkampf ist niemals beendet. Auch der ideologische Klassenkampf zwischen der Bourgeoisie und dem Proletariat ist nicht zu Ende. Diese Kämpfe haben eine schwierige lange Zeit vor sich und manchmal werden diese Kämpfe sehr heftig sein. Das Proletariat will die Welt nach seiner Weltanschauung verändern. Wenn man all dies aus diesem Winkel betrachtet, ist es immer noch nicht klar, ob der Kapitalismus oder der Sozialismus siegen wird.
Dies ist eine meisterhafte Analyse des Sozialismus. Dies ist die beste Antwort für alle, die die Widersprüche im Sozialismus verneint haben. Der Sozialismus ist nämlich voller Widersprüche. Somit unterstrich er auch, dass die Fortführung der Revolution unter der Diktatur des Proletariats notwendig und unwiderruflich ist. Diese Erfahrungen gewann er aus den europäischen, sowjetischen und den chinesischen Revolutionen.
Lenin hatte bereits vor Jahren festgestellt, dass die Diktatur des Proletariats keineswegs ein Ende des Klassenkampfes bedeutet. Wenn man die gesamte nationale Ökonomie in eine sozialistische Ökonomie umwandelt, bleibt die Diktatur in dieser historischen Phase bestehen. Dies ist auch notwendig. Ansonsten könnte die Bourgeoise die Macht wieder an sich reißen, denn die Bourgeoisie wird nicht einfach stumm bleiben, sondern versuchen, den Kapitalismus wieder einzuführen.
Der Kampf zwischen dem Kapitalismus und dem Sozialismus wird während der gesamten Übergangsperiode des Sozialismus andauern. In dieser langen Phase ist es die Hauptaufgabe des Proletariats, die Revolution unter seiner Diktatur fortzuführen. Dies fasste Mao in den folgenden Sätzen zusammen: „In unserem Land, zwischen dem Kapitalismus und dem Sozialismus, wird der ideologische Kampf eine lange Zeit beanspruchen und der Sieger wird sich erst nach einer noch längeren Zeit herauskristallisieren. Die Bourgeoisie, deren Mitläufer und die intellektuelle Klasse stellen als alte Gesellschaft die Voraussetzungen dafür. Deshalb wird diese Auseinandersetzung eine lange Zeit andauern. Wenn wir dies nicht begreifen, dann würden wir den ideologischen Kampf vernachlässigen“.
In seinem Schreiben vom Oktober 1957 sagte er: „Ihr müsst aktiv sein, um die Revolution voranzubringen. Wenn wir alle Produktionskräfte kollektivieren, dann wird dies der Hauptwiderspruch in China zwischen dem Sozialismus und dem Kapitalismus und zwischen der Bourgeoisie und dem Proletariat sein. Dies ist keine Feststellung, die man vernachlässigen darf. Wir müssen nach der ökonomischen Revolution in China die Schwierigkeiten des Marxismus beheben und ihn weiterentwickeln, erweitern und auf eine höhere Stufe bringen“. Demselben Schreiben fügte Mao hinzu: „Was sind die fünf Widersprüche unserer Gesellschaft? Wir haben jetzt die Spitze des Pfeils gegen die Bourgeoisie gerichtet und führen unseren Kampf weiter. Diese richtet sich auch gegen die Privatproduktion. Wir werden diese Produktion in eine Kollektivproduktion umwandeln. Der Widerspruch besteht zwischen der privaten und kollektiven Produktion. Somit natürlich auch zwischen dem sozialistischen und dem kapitalistischen Weg“.
Weiterhin stellte er, drei Monate später, in einem Schreiben fest: „Wie in den Städten besteht der Widerspruch auch in den Dörfern. Der Widerspruch zwischen dem Sozialismus und dem Kapitalismus wird sehr lange bestehen. Für den endgültigen Sieg werden wir viel Zeit benötigen. Das ist die Aufgabe der langen Periode“.
Somit fanden die Fragen des Sozialismus durch die tiefgreifenden Analysen Maos eine konkrete Antwort. Dadurch bekamen die Widersprüche des Klassenkampfes eine noch deutlichere Bedeutung. Ziel muss es sein, die Diktatur des Proletariats zu festigen und zu halten. Bevor man den wahren Sozialismus erreicht, sollte man das Gesetz der Einheit und der Gegensätze als Fundament nehmen. Wenn man die materialistische Dialektik nicht ausreichend begreift, kann man keine Erfolge erzielen. Die sozialistische Gesellschaft ist eine Einheit (das Gesetz der Einheit und der Gegensätze) und diese ist existent in der Gesellschaft. „Wir können jetzt zusammenfassen. Das Gesetz des inneren Widerspruchs oder die Gesetzesmäßigkeit der Gegensätze und daraus resultierende Einheit ist ein Grundgesetz der Natur und der Gesellschaft und folglich auch des Denkens“. Diese Bewegung ist das Fundament der Gesellschaft, um die Gesellschaft zu bewegen, voranzutreiben. Sie ist die Wurzel der Entwicklung der Gesellschaft.
Was ist der Widerspruch? Was sind die Bewegungen der Gegensätze? Die sozialistische Gesellschaft ist nicht bewegungslos. Sie ist voller Widersprüche. Der erste Widerspruch ist der Widerspruch im Volk und der zweite Widerspruch ist der Widerspruch zwischen dem Volk und dem Feind. Der erste Widerspruch ist bekannt und zu lösen. Aber was man nicht versteht, nicht sieht oder nicht begreift gehört dem zweiten Widerspruch an und birgt Gefahren in sich. Diese Widersprüche hat Mao Tse-tung meisterhaft herauskristallisiert. Dadurch wurde der Modern-Revisionismus herauskristallisiert und die Krankheiten des klassischen Kapitalismus wurden ausführlich aufgedeckt.
Mao ist gegen den monotonen Sozialismus mit voller Kraft angegangen und er hat gezeigt, dass dieser Sozialismus voller Widersprüche ist. Er hat die alten Theorien bis zur Wurzel untersucht und diese monotone und einseitige Theorie verworfen. Im Sozialismus gibt es Klassen und in der Bourgeoisie gibt es Klassen. Der Klassenkampf unterscheidet sich nur in der Form der alten Klassenkämpfe, denn zwischen dem Kapitalismus und dem Sozialismus sind die Widersprüche unausweichlich. Das revolutionieren der Produktionsverhältnisse, Produktivkräfte und der Ökonomie reichen allein für den Sozialismus nicht aus. Die sozialistische Revolution muss in drei Ebenen durchgeführt werden: politisch, ökonomisch und ideologisch.
Was muss man darunter verstehen?
Der Sozialismus ist eine Übergangsphase zum Kommunismus. Unter diesen wichtigen Aspekt kann man die Feststellungen von Mao Tse-tung begreifen. Somit sind diese Feststellungen von größter Bedeutung. Der Sozialismus ist eine Übergangphase von einer Klassengesellschaft zu einer klassenlosen Gesellschaft. Gleichzeitig beinhaltet der Sozialismus eine historische Übergangsphase. Der Sozialismus ist eine Brücke zwischen dem Kapitalismus und dem Kommunismus. Diese Brücke ist sehr schmal, denn durch Fehler kann man im Kapitalismus oder im Kommunismus landen. Aus diesem Grunde darf man sich hier keine Fehler erlauben. Man muss den ökonomischen Bereich genauso gut abdecken, wie den politischen oder den ideologischen Bereich, um zum Kommunismus zu gelangen. Wie bei allen Übergangsperioden ist der ideologische und politische Konflikt mit der Bourgeoisie nicht auszuschließen. Solange der Klassenkampf existiert und solange zwischen dem Sozialismus und dem Kapitalismus der Kampf bestehen bleibt, muss man die sozialistische Revolution ununterbrochen unter der Diktatur des Proletariats fortführen.
Auch wenn die Produktivkräfte alle vergesellschaftet und die kollektive Wirtschaft gefestigt ist und der sozialistische Sektor die Wirtschaftszweige unter seine Führung bringt, werden die Bourgeoisie und die Klassenkämpfe existieren. Deshalb kann die ökonomische Revolution nicht allein zum Sieg des Sozialismus führen und man kann auch die Fragen zur Weltanschauung nicht für erfolgreich beantwortet erklären. Das heißt, dass der Kampf zwischen der Bourgeoisie und dem Proletariat, dem kapitalistischen Weg und dem sozialistischen Weg und zwischen dem Marxismus und dem Revisionismus nicht einfach beendet werden darf. Wie bei der ökonomischen Revolution, muss die Revolution auch auf die anderen Bereiche übertragen werden. Die Spitze des Pfeils muss auf alle Bereiche gerichtet sein. Diese Bereiche sind der wirtschaftliche, politische und der ideologische Bereich. Mao hat die Theorie erneuert, erweitert und vertieft.
In der Partei und auch in den Machtapparaten der Staatsmacht hat sich immer wieder die neue Bourgeoisie herauskristallisiert. Diese Bourgeoisie ging ein Bündnis mit der alten Bourgeoisie ein, die zuvor entmachtet wurde. Diese alte und neue Bourgeoisie hatte das Ziel, die Staatsmacht zu erobern. Sie waren immer in der kommunistischen Partei organisiert (in der KP) und hatten zudem Beziehungen zu hochrangigen Parteimitgliedern oder Staatsmännern. Sie versteckten sich hinter der „leninistischen Maske“ (Leninismus war eine Maske für sie, da sie keine Leninisten waren, sondern ein Bestandteil der Bourgeoisie) und waren eine Gefahr für den Sozialismus. Aus diesem Grunde bleibt es bis zum Schluss ungewiss, wer diesen Kampf gewinnen wird, weil die neue Bourgeoisie sich überall mit der kommunistischen Maske in der KP verstecken kann. Sie können in alle Lebensbereiche eingreifen und vielleicht mit hinterhältigen Machenschaften an die Macht kommen. So können sie harten Widerstand gegen den Sozialismus leisten. Sie können auch ihre Weltanschauung gegenüber der proletarischen Weltanschauung in den Massenorganisationen und in den Parteiorganen verbreiten und übertragen. So kann die Kommunistische Partei zur Arena der Kämpfe zwischen dem Revisionismus und dem Marxismus werden. Diese Kämpfe können verschiedenste Formen annehmen, mal offen, dann geheim, mal stark und mal still.
Somit ist es notwendig und unwiderruflich, dass man die sozialistische Revolution bis zum Sieg führen muss und das ist nur unter der Diktatur des Proletariats möglich. Die sozialistische Revolution muss, sei es im ökonomischen, im politischen oder im ideologischen Bereich bis zum endgültigen Sieg ununterbrochen fortgeführt werden, auch wenn die Vergesellschaftung der Produktionskräfte bereits vollendet ist und der Sozialismus bereits aufgebaut ist. In jedem Bereich sind diejenigen, die den kapitalistischen Weg gehen und diejenigen, die den sozialistischen Weg gehen, in zwei Fronten geteilt. An beiden Fronten stehen sich die Marxisten und die Revisionisten im Kampf gegenüber. Dies ist ein sehr langer Kampf und er kann mehrere Generationen lang gefochten werden.
Die Theorie der Diktatur des Proletariats wurde durch Mao Tse-tung weiterentwickelt. Diese Entwicklung hat durch die Große Proletarische Kulturrevolution im Jahre 1966 einen hohen Stellenwert erreicht. Diese Revolution kristallisierte den Kampf zwischen dem Marxismus und Revisionismus, zwischen dem Proletariat und der Bourgeoisie und zwischen dem kapitalistischen Weg und dem sozialistischen Weg heraus. Die zentrale Frage bestand in der „Weltanschauung“. Diese Revolution war das Ergebnis der schwersten, erbarmungslosesten und der höchsten Form des Klassenkampfes. Das Zitat von Mao: „Bombardiert die Hauptquartiere der Bourgeoisie“ hat bei den Massen und in den Massen ein großes Echo hervorgerufen. Bis zur Großen Proletarischen Kulturrevolution hat man solch eine Massenbewegung nie zuvor gesehen. Mit dieser Revolution wollte Mao zu den revolutionären Massen durchdringen, um die KP von der Bourgeoisie zu säubern.
Diese Große Revolution Maos und die durch ihn entwickelte Theorie der Weiterführung der Revolution unter der Diktatur des Proletariats hat auch zu großer Antipathie bei einigen Leute geführt. Enver Hoxha war einer von ihnen. Die Klassenkämpfe im Sozialismus mit dem Widerstand der Bourgeoisie waren für Enver Hoxha zu viel. Maos hervorragende Theorie vernichtete die Haltung von Enver Hoxha. Aber der Aufbau der Diktatur des Proletariats, die Vergesellschaftung der Produktionskräfte, die Sozialisierung der nationalen Ökonomie sollten den Sozialismus von den traditionellen Sitten der Kapitalismus im Ganzen freisprechen können. Man sollte auch nicht die Widersprüche zwischen Kopfarbeit und körperlicher Arbeit, zwischen Land und Stadt und zwischen Arbeitern und Bauern vergessen, denn der Mehrwert der Waren war noch existent und noch nicht abgeschafft. Die juristischen Gesetze sind immer noch gültig. Die Verteilung der Warenproduktion findet immer noch nach den juristischen Gesetzen der Bourgeoisie statt und somit auch deren Entwicklung.
(IV)
Wenn man die Fragen über die Restauration des Kapitalismus behandelt, ist die Analyse der „Produktionsverhältnisse“ innerhalb der nationalen und internationalen Grenzen sehr wichtig und notwendig. Die Produktionsverhältnisse beinhalten folgende Grundelemente: Kapital, Mehrwertarbeit und die Beziehungen zwischen den Menschen und die Verteilung der Waren. …
https://www.tkpml.com/aus-anlass-zum-40-jahrestag-der-grosen-proletarischen-kulturrevolution-maos-und-dem-50-jahrigen-kampf-gegen-den-modern-revisionismus-werden-in-diesem-text-folgende-politische-themen-behandelt/
Immerhin hat Josef Wissarionowitsch Dschugaschwilli (Stalin) den großen VATERLÄNDISCHEN KRIEG mit der Arbeiterklasse der СССР gegen die Ausgeburt des Kapitalismus, der gesteigerten Form desselben, nämlich gegen den Faschismus siegreich geführt!
Die CCCP wäre den Kapitalisten in aller Welt zum großen FRESSEN geopfert worden. Es wäre die HÖLLE auf Erden geworden. Er kannte den Kapitalismus genau (https://kommunistische-geschichte.de/StalinWerke/stalin-band08.pdf), denn er hatte ihn studiert (https://www.booklooker.de/B%C3%BCcher/J-W-Stalin-Marx-Engels-Lenin-Stalin-Institut-beim-Zentralkomitee-ZK-der-KPdSU+J-W-STALIN-Werke-1901/id/A01oWO9801ZZD?collectionID=2430). Nach Stalins Tod zeigte sich dann, dass Nikita Sergejewitsch Chruschtschow die Revolution auf den Altar des Kapitalismus geopfert hat. Michail Sergejewitsch Gorbatschow hat dann den Verrat an der sozialistischen Idde perfekt gemacht! Mao Zedong, der die CCCP zum Vorbild hatte, ist durch Pinyin Huà Guófēng bereits latent desavoiert worden. Xi Jinping ist heute als KAPITALISTENKNECHT nicht mehr zu leugnen!
Die Massen werden aber nicht auf Dauer zu blenden sein! Es lebe die Revolution! Es lebe die Befreiung der Arbeiterklasse vom KAPITALISTISCHEN JOCH! Es lebe die sozialistische Revolution!!! https://www.youtube.com/watch?v=afLu4YHIg0Y
Fritz Wolter
Hi Fritz,
die Verräter am Sozialismus, die Renegaten und modernen Revisionisten
Nikita Chruschtschow und Leonid Breschnew haben wie ihre Nachfolger nur den Kampf gegen die Arbeiterklasse und für die Herrschaft der neuen Bourgeoisie geführt.
Partei und Staat waren zuvor durch die neue Bourgeoisie unterwandert. Beim XX. Parteitag 1956 waren die Teilnehmer nicht mehr Willens und in der Lage die Herrschaft der Arbeiterklasse erfolgreich zu verteidigen.
Noch auf dem IX. Parteitag wurden die Prinzipien des Klassenkampfes, der Herrschaft der ArbeiterInnenklasse und des Internationalismus verteidigt.
Dazu: Die Selbstkritik und Kritik von unten muß mit allen Mitteln entfaltet werden (aus Prawda vom 22.10.1952) – siehe XIX. Parteitag der KPdSU(B), 5. – 14. Oktober 1952 – Richtlinien für den 5. Fünfjahresplan ganz unten!
Stalin versuchte die demokratische! Diktatur der ArbeiterInnenklasse gegen die modernen Revisionisten zu verteidigen und zu stärken. Doch schon 1952 wurden maßgebliche Beschlüsse des Parteitages der KPDSU hintergangen und nicht veröffendlicht. Siehe dazu:
Stalins letzte Parteitagsrede
gehalten auf dem 19. Parteitag der KPdSU, Oktober 1952
eingeleitet von Gerhard Schnehen
https://msuweb.montclair.edu/~furrg/research/translations/stalinsletzte.html
Stalin und der Kampf für demokratische Reformen, Teil 1
Grover Furr
https://msuweb.montclair.edu/~furrg/research/translations/stalin_demok_1.html
Stalin und der Kampf für demokratische Reformen, Teil 2
von Grover Furr
Übersetzung ins Deutsche: Gerhard Schnehen
…
Der Entwurf des Parteiprogramms aus dem Jahre 1947
11. Die Stalins Demokratisierungspläne gehen wahrscheinlich sehr viel weiter als wir heute erahnen können. Alexander Pyschikow, ein antikommunistischer und antistalinistischer Historiker, hat interessante Auszüge aus dem Entwurf für ein neues Parteiprogramm aus dem Jahre 1947 zitiert, aus denen hervorgeht, dass Demokratie und soziale Gleichheit in der UdSSR vorangetrieben werden sollten. Diese faszinierenden und bislang vollkommen unbekannten Pläne sind bislang nie veröffentlicht worden, und ganz offensichtlich sind sie den Historikern bislang unbekannt geblieben.
12. Hier der Abschnitt, der von Pyschikow wörtlich zitiert wird:
„Die Entwicklung der sozialistischen Demokratie auf der Grundlage der Vollendung des Aufbaus einer klassenlosen Gesellschaft wird nach und nach die Diktatur des Proletariats in eine Diktatur des sowjetischen Volkes verwandeln. In dem Maße wie die gesamte Bevölkerung allmählich in die Verwaltung staatlicher Angelegenheiten miteinbezogen wird, wird das Anwachsen des kommunistischen Bewusstseins, der Kultur und der sozialistischen Demokratie dazu führen, dass die Formen des Zwangs in der Diktatur der sowjetischen Bevölkerung zunehmend aussterben werden, dass immer mehr Maßnahmen des Zwanges durch den Einfluss der öffentlichen Meinung ersetzt werden; wird dazu führen, dass die politischen Aufgaben des Staates immer mehr zurückgehen, so dass der Staat im Wesentlichen in ein Organ der Verwaltung des wirtschaftlichen Lebens der Gesellschaft verwandelt wird.“
Pyschkow fasst andere Abschnitte dieses unveröffentlichten Dokuments wie folgt zusammen:
„Er (der Programmentwurf) beschäftigt sich insbesondere mit der Entwicklung der Demokratisierung der sowjetischen Ordnung. Er sieht es als wesentlich an, einen umfassenden Prozess in Gang zu setzen, um Arbeiter an den Geschäften des Staates zu beteiligen, sie auf der Grundlage einer steten Entwicklung des kulturellen Niveaus der Massen und einer maximalen Vereinfachung der staatlichen Verwaltung ständig für staatliche und soziale Belange zu aktivieren. Er sieht vor, in der Praxis dazu überzugehen, die produktive Arbeit mit der Beteiligung an der Führung staatlicher Angelegenheiten zu verbinden und auch dazu überzugehen, schrittweise die Aufgaben des staatlichen Managements den arbeitenden Menschen zu übertragen. Er erörtert auch ausführlich den Gedanken der Einführung direkter Gesetzesinitiativen durch das Volk, wofür folgende Maßnahmen als wesentlich angesehen werden:
a. Das allgemeine Wahlrecht sowie die Entscheidungsfindung für die Mehrheit der wichtigsten Fragen, die das staatliche Leben betreffen, sowohl in der sozial-ökonomischen Sphäre, als auch was Fragen der Lebensbedingungen oder der kulturellen Entwicklung betrifft, einzuführen;
b. Die Gesetzesinitiative von unten umfassend zu entwickeln, indem sozialen Organisationen das Recht verliehen wird, dem Obersten Sowjet Vorschläge für neue Gesetze zu machen;
c. Das Recht der Bürger und sozialen Organisationen zu garantieren, sich direkt mit Vorschlägen an den Obersten Sowjet, was die wichtigsten Fragen der internationalen und inneren Politik angeht, zu wenden.
Auch wurde das Prinzip der Wahl von Führungskräften nicht vernachlässigt. Der Entwurf des Parteiprogramms warf die Frage der Einführung – in Übereinstimmung mit der Entwicklung hin zum Kommunismus – des Prinzips der Bestimmung aller verantwortlichen Mitglieder des Staatsapparates durch Wahlen auf, warf die Frage von Veränderungen innerhalb einer ganzen Reihe von Staatsorganen in der Richtung auf, sie zunehmend in Einrichtungen zu verwandeln, die in der Lage sind, die Wirtschaft als Ganzes zu führen und zu beaufsichtigen. Dafür wurde es als wichtig angesehen, unabhängige Organisationen von Freiwilligen zu entwickeln. Bedeutung wurde auch der Frage beigemessen, wie man bei der kommunistischen Transformation des Bewusstseins der Bevölkerung, wie man auf der Grundlage der sozialistischen Demokratie unter der breiten Masse des Volkes, auf der Basis der ‚sozialistischen Staatsbürgerschaft‘, des ‚Arbeitsheroismus‘ oder des ‚Mutes der Roten Armee‘ das gesellschaftliche Bewusstsein stärken könnte.
13. Nach Pyschikow berichtete Schdanow im Februar 1947 vor dem Plenum des ZK über die Arbeit der Planungskommission. Er schlug vor, den 19. Parteitag Ende 1947 oder 1948 einzuberufen. Er legte auch einen Plan vor zur vereinfachten Anberaumung von Parteikonferenzen, und zwar einmal im Jahr, wobei er vorschlug, dass nicht weniger als ein Sechstel der Mitglieder des Zentralkomitees ‚verpflichtend ausgetauscht‘ werden sollte. Wenn dies Wirklichkeit geworden wäre, hätte dies bedeutet, dass die Ersten Sekretäre und andere Parteiführer des ZK weniger fest im Sattel gesessen hätten und gezwungen worden wären, jungen Leuten leichteren Zugang zu hohen Parteiämtern zu gewähren, und es hätte außerdem bedeutet, dass die Kritik der Basis an Parteiführern erleichtert worden wäre (Pyschikow, S. 96).
14. Dieser kühne Plan erinnert an Lenins Gedanken vom ‚langsamen Absterben des Staates‘, die er in seinem bahnbrechenden Werk ‚Staat und Revolution‘ entwickelte, der sich wiederum an Ideen orientierte, die schon bei Marx und Engels zu finden sind. Indem er eine direkte demokratische Beteiligung an allen lebenswichtigen staatlichen Entscheidungen durch das sowjetische Volk und ihre Massenorganisationen vorschlägt sowie eine ‚Erneuerung‘, verbunden mit der Möglichkeit einer jährlichen Abberufung von nicht weniger als einem Sechstel des Zentralkomitees durch eine Parteikonferenz, sah dieser Plan der Partei die Entfaltung der Demokratie von unten vor – sowohl im Staatsapparat als auch in der Partei selbst.
15. Aus diesem Plan wurde jedoch nichts. Ähnlich wie bei den vorangegangenen Versuchen, eine Demokratisierung des sowjetischen Staates und der Partei durchzuführen, wissen wir auch in diesem Fall nicht, woran er scheiterte. Es kann sein, dass er auf einer Vollversammlung des Zentralkomitees abgelehnt wurde. Der 19. Parteitag wurde dann auf 1952 verschoben. Auch hier wissen wir nicht, warum. Der Inhalt des Programmentwurfs legt nahe, dass er am Widerstand der Ersten Sekretäre im ZK gescheitert ist.3
Der neunzehnte Parteitag
16. Es hat den Anschein, dass die Stalin-Führung auf dem 19. Parteitag 1952 eine letzte Anstrengung unternahm, um der Partei die direkte Kontrolle über den Staat zu nehmen. Angefangen mit Chruschtschow, versuchte die Nomenklatura der Partei jede Erinnerung an diesen Kongress auszulöschen und ging sofort daran, das, was dort erarbeitet wurde, ungeschehen zu machen. Unter Breschnew wurden die Protokolle sämtlicher Parteitage bis zum 18. Parteitag einschließlich veröffentlicht. Die des 19. Parteitages jedoch wurden bis heute nicht veröffentlicht. Stalin gab nur eine kurze Ansprache auf dem Parteitag, die veröffentlicht wurde. Aber er hielt auch eine 90-minütige Rede vor dem Plenum des Zentralkomitees, das unmittelbar darauf folgte. Diese Rede wurde auch nie veröffentlicht, außer einige wenige Auszüge daraus, und es existiert auch kein Protokoll dieses Plenums. 4
…
https://msuweb.montclair.edu/~furrg/research/translations/stalin_demok_2.html
Dank der kommunistischen Bibliothek haben wir die von der
XIX. Parteitag der KPdSU(B), 5. – 14. Oktober 1952
Richtlinien für den 5. Fünfjahresplan:
– Resolution zum Bericht des Vorsitzenden der staatlichen Planungskommission M.S. Suburow
Statut der Kommunistischen Partei der Sowjetunion
Leitartikel der ‚Prawda‘ zum XIX. Parteitag:
– Unter der Führung der Partei Lenins und Stalins zum Sieg des Kommunismus (aus Prawda vom 7.10.1952)
– Unter dem Banner des proletarischen Internationalismus (aus Prawda vom 9.10.1952)
– Der gewaltige Plan des friedlichen Aufbaus (aus Prawda vom 10.10.1952)
– Für den Frieden in der ganzen Welt, für internationale Zusammenarbeit! (aus Prawda vom 11.10.1952)
– Unerschütterliche Einheit (aus Prawda vom 15.10.1952)
– Ein großes Programm des Kampfes und der Siege (aus Prawda vom 16.10.1952)
– Für den Frieden zwischen den Völkern – gegen die Kriegsbrandstifter! (aus Prawda vom 19.10.1952)
– Das siegreiche Banner der Partei Lenins und
Stalins (aus Prawda vom 17.10.1952)
– Das Statut der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (aus Prawda vom 18.10.1952)
– Das Niveau der Arbeit der Parteiorganisationen muß gehoben werden (aus Prawda vom 20.10.1952)
– Der 5. Fünfjahresplan – die ureigenste Sache von Millionen (aus Prawda vom 21.10.1952)
– Die Selbstkritik und Kritik von unten muß mit allen Mitteln entfaltet werden (aus Prawda vom 22.10.1952)
– Die Partei- und Staatsdisziplin muß gestärkt werden (aus Prawda vom 24.10.1952)
https://kombibl.wordpress.com/2020/01/01/xix-parteitag-der-kpdsu-b-dokumente-und-anhang/
Im Herbst 1952 war Stalin zu der Überzeugung gekommen, das es notwendig wäre, sein Werk vor Revisionisten in der Führung zu bewahren. Er befürchtete, wie er im Dezember 1952 ausführte, seine Nachfolger würden von äußeren Feinden wie »blinde Katzen ersäuft werden«. Er warf ihnen mangelnde Wachsamkeit und fehlende internationale Konfliktbereitschaft vor.
Die USA war in der Hochphase des Antikommunismus, zwischen 1947 und 1954 als der republikanische Senator Joseph R. McCarthy auch mit der ersten Wasserstoffbombe die Sowjetunion angreifen wollte. Der Koreakrieg, die Flächenbombardierungen Koreas durch die USA waren in vollem Gange. Zu Beginn sah es nach einem schnellen Sieg über die Diktatur des US-hörigen Diktators aus. Nur drei Tage nach Kriegsbeginn, am 28. Juni 1950, eroberten Kims Truppen die südkoreanische Hauptstadt Seoul! Nach 5 Tagen war die südkoreanische Arme um die Hälfte dezimiert, überwiegend durch Desertation. Was dann folgte war der totale Krieg der USA gegen das koreanische Volk. Die Intervention der USA in Korea, die sowohl Stalin als auch Mao nicht ausgeschlossen, aber eher für unwahrscheinlich gehalten hatten, folgte auf dem Fuße. Stalin sah, das die USA den Kommunismus zum Hauptfeind erklärten. Die Erfolge von einem Jahrhundert internationaler erfolgreicher Klassenkämpfe, dem Sieg über den Faschismus und den erfolgreichen Aufbau des ersten sozialistischen Arbeiter- und BäuerInnenstaates waren unübersehbar, aber akut gefährdet. Nach Jahrzehnten erfolgreicher Revolution sind erfahrungsgemäß Angehörige der neuen Bourgeoisie innerhalb von Staat und Partei gewachsen und daran interessiert, endlich die Früchte ihrer Anstrengungen zu genießen, die Konterrevolution durchzuführen, die Macht an sich zu reißen. Dabei gehen diese Verbrecher geschickt selbst historisch notwendigen Konflikten nach Möglichkeit aus dem Wege und täuschen Volk und ArbeiterInnenklasse über ihre wahren Intentionen.
Erst nach dem Tod Stalins 1953 setzte sich bei den folgenden parteiinternen Machtkämpfen der Renegat Nikita Chruschtschow als Erster Parteisekretär durch. 1964 wurde Chruschtschow gestürzt und durch den Revisionisten Leonid Breschnew abgelöst, ab 1966 wieder als Generalsekretär. Ab 1977 fungierte Breschnew außerdem als Staatsoberhaupt der der staatskapitalistisch entarteten Sowjetunion. Heute ist auch die sozialfaschistisch entartete NichtmehrSowjetUnion Geschichte.
https://www.tkpml.com/aus-anlass-zum-40-jahrestag-der-grosen-proletarischen-kulturrevolution-maos-und-dem-50-jahrigen-kampf-gegen-den-modern-revisionismus-werden-in-diesem-text-folgende-politische-themen-behandelt/
Vorwürfe gegen Polizei und System – Faschismus ist das Stichwort
Polizei ermittelt gegen Beamte nach Protest in Bautzen Nach einem eskalierten Corona-Protest am Montag in Bautzen ermittelt die Polizei wegen des Verdachts auf Körperverletzung im Amt in den eigenen Reihen – siehe weiter unten!
Doch zunächst – zum Vorwurf Faschismus – wie alles anfing:
https://www.juma-ev.de/2014/03/wie-henrik-m-broder-poebelte-und-das-publikum-johlte/
„Es ist Faschismus, was wir erleben“.
Zur Löschung von Henryk Broders Youtube-Videos (auf Achgut) sagt ZDF-Mann Peter Hahne im Interview: „Ich hätte nie gedacht, dass ein prominenter Jude in Deutschland Opfer des rot-grün-schwarzen Faschismus wird“.
https://twitter.com/Gustav_200/status/1475902395813085193
Boris in den 16 Jahren, die Du in Moskau als Korrespondent gearbeitet hast, – ist Dir da nie die Idee gekommen, das es sich dort nicht um Sozialismus, sondern um einen sozial-faschistischen Staatskapitalismus handelte, die sich mit Putin in eine offen faschistische kapitalistische Form der Diktatur der Bourgeoisie entwickelt hat?
Übrigens statt allergisch auf den Kapitalismus zu reagieren, was diesen nicht ändert, sondern nur das eigene Wohlbefinden tangiert, empfiehlt der AK Gewerkschafter den Klassenkampf, ein gar nicht so schwieriges Instrument, selbst-lernend, selbst-korrigierend und immer modern und angriffslustig, auch nach 155 Jahren der Herausgabe von „Das Kapital“ https://marxwirklichstudieren.files.wordpress.com/2012/11/mew_band42.pdf
Meine Frage an Boris Reitschuster der auf twitter schreibt:
@reitschuster
In 16 Jahren als Korrespondent in Moskau allergisch geworden gegen Ideologen, Sozialismus-Nostalgiker und Journalisten-Kollegen, die die Regierung loben.
https://twitter.com/reitschuster
Aktualisiert am 29.12.2021, 15:55 Uhr
Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der Körperverletzung im Amt gegen einen Bautzener Polizeibeamten.
Zuvor war ein Video online aufgetaucht, das zwei Polizisten dabei zeige, wie sie Menschen während eines Corona-Protests in den Rücken träten.
Nach einem eskalierten Corona-Protest am Montag in Bautzen ermittelt die Polizei wegen des Verdachts auf Körperverletzung im Amt in den eigenen Reihen. Das Verfahren sei umgehend eingeleitet worden, nachdem im Internet ein Videoausschnitt aufgetaucht sei, das zwei Polizisten zeige, die Teilnehmern eines Protests in den Rücken träten, teilte die Polizei am Mittwoch mit.
Jetzt müssten Aufnahmezeit und –ort des Videos geprüft werden, um herauszufinden, welche Einheit zu diesem Zeitpunkt im Einsatz gewesen sei. „Unabhängig von den Umständen ist so ein Verhalten natürlich inakzeptabel. Dafür stehen wir nicht, und das entspricht auch nicht den Leitlinien, mit denen wir im Einsatz arbeiten“, sagte ein Sprecher der Polizei.
https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-coronavirus-mittwoch-273.html#Polizei-ermittelt-gegen-Beamte-nach-Protest-in-Bautzen