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Kollege Wolfgang Erbe informiert:
Nach der Freiheit jetzt unsere Jobs bedroht
KLASSENKAMPF!
Reisebranche warnt vor Stellenabbau
Berlin: Die deutsche Tourismuswirtschaft befürchtet wegen der Corona-Krise eine Pleitewelle in der Branche. Allein in diesem Jahr würden mehr als 100 Milliarden Euro Umsatz fehlen, erklärte der Präsident des Branchenverbands Frenzel in der Bild am Sonntag. Insgesamt seien
1,2 Millionen Jobs in Gefahr!
Frenzel fordert einen staatlichen Hilfsfonds. Der Staat solle mit 5.000 bis 13.000 Euro pro bedrohtem Arbeitsplatz einspringen. // Auch bei der Deutschen Bahn sind nach Einschätzung der Gewerkschaft EVG tausende Arbeitsplätze in Gefahr. EVG Chef Hommel warnt vor einem dramatischen Stellenabbau. Die Bahn wolle im Gegenzug für staatliche Hilfen etwa fünf Milliarden Euro einsparen, davon etwa 2,25 Milliarden beim Personal.
Quelle: Bayern 2 Nachrichten, 17.05.2020 08:00 Uhr
Sparkurs wegen Corona-Krise – Gewerkschaft sieht 10.000 Bahn-Jobs bedroht
Die Gewerkschaft EVG befürchtet, dass wegen der Corona-Krise mehr als 10.000 Jobs wegfallen könnten.
https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/bahn-gewerkschaft-jobverlust-100.html
Zuerst Freiheit! + Hygieneszene – Köln – Nazi beschimpft Polizisten als Abschaum + Gewalt – Lohnraub – Bruchbuden/Massenunterkünfte – vergiftete Lebensmittel und tötliche Gefahr am Arbeitsplatz – Alltag der Erntehelfer aus Osteuropa
Freiheit!
»Freiheit« als soziale Forderung
Freibäder und Zoos öffnen!
Nach den Botanischen Gärten und den Zoos:
Personenschiffahrt:
Liebe Gäste,
am Montag, 11. Mai 2020 nehmen wir die Schifffahrt wieder auf. Aufgrund der aktuellen Krisensituation sowie der Vorgaben von Bund und Ländern gelten aber besondere Vorschriften, die wir wie folgt umsetzen: …
Kölntourist Personenschiffahrt am Dom GmbH
Gewalt – Lohnraub – Bruchbuden/Massenunterkünfte – vergiftete Lebensmittel und tötliche Gefahr am Arbeitsplatz – Alltag der Erntehelfer aus Osteuropa
Hygieneszene – Köln – Nazi beschimpft Polizisten als Abschaum
Erntehelfer bei Spargel Ritter protestieren
Die Felder an der Bornheimer Brehmstraße sind verwaist. Auf dem angrenzenden Hof des insolventen Landwirtschaftsbetriebs Spargel Ritter dagegen haben sich am Freitagvormittag einige Männer und Frauen versammelt. Aufs Feld würden sie erst morgen wieder gehen, machen sie deutlich. Weitere Ausführungen scheitern an der Sprachbarriere. Denn die Gruppe gehört zu den etwa 240 rumänischen Saisonarbeitern, die in dem Betrieb derzeit helfen, die Ernte einzufahren.
Möglich ist ein Gespräch dafür kurz zuvor mit der 29-jährigen Erntehelferin Rozalia Sotri. Zwar stammt sie ebenfalls aus Rumänien, spricht aber fließend Deutsch, weil sie seit elf Jahren in der Bundesrepublik lebt. „Leute, die gestern ihren Lohn bekommen haben, haben nur 100 bis 200 Euro bekommen“, berichtet Sotri. Für einen Monat Arbeit, den sie und ihre Kollegen geleistet hätten, sei das zu wenig. Auch sie habe bisher nur drei der versprochenen vier Vorschusszahlungen bekommen, die auch noch zu niedrig ausgefallen seien.
Ausbleibender Lohn ist Sotri zufolge nicht das einzige, was den Protest der Arbeiter hervorgerufen hat. So berichtet sie von schimmeligem Brot und Salami mit abgelaufenem Haltbarkeitsdatum, die als Verpflegung ausgegeben worden seien. Ein anderer, inzwischen ehemaliger Mitarbeiter spricht von ähnlichen Missständen bei der Verpflegung.
Bei der Unterbringung gibt es laut Sotri ebenfalls Probleme. In dem ausgerechnet neben einer Kläranlage gelegenen Containerdorf teile sie sich ein Zimmer mit drei anderen – Frauen und Männern. Um nachts nicht zu frieren, habe sie sich auf eigene Kosten eine Elektro-Heizung anschaffen müssen.
Das Kreisgesundheitsamt hat bei einer Begehung die Sanitäranlagen in den Unterkünften beanstandet. Gemeinsam mit der Bornheimer Stadtverwaltung sollen nun Wege gefunden werden, die Situation zu verbessern. Denkbar ist laut Kreis-Sprecherin Rita Lorenz etwa, dass Dixi-Klos aufgestellt werden.
Rozalia Sotri lebt mit ihrer Familie im Ruhrgebiet, so erzählt sie. Eigentlich arbeitet sie nach eigener Aussage bei einem Autozuliefer-Betrieb. Aber ihr Job sei wegen der Corona-Krise weggefallen. Doch auch wenn sie ihre Arbeit wieder aufnehmen könnte, will sie die Unterkunft in Bornheim so lange nicht verlassen, bis sie ihren vollen Lohn bekommen hat.
Ein anderer Arbeiter, der auf seinen Lohn wartet, hat sich an Raluca-Florina Gheorge vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) gewandt, wie diese berichtet. Gheorge ist beim DGB für das Projekt „Faire Mobilität“ zuständig, bei dem Osteuropäer im Arbeits- und Sozialrecht beraten werden. Dem Mann zufolge seien in einem Fall für 500 Arbeitsstunden nur 500 Euro gezahlt worden. Arbeiter, die sich beschweren wollten, seien aus dem Büro ihres Chefs geschmissen worden. Vielleicht habe es sich aber auch um ein Verständigungsproblem gehandelt, mutmaßt Gheorge.
Dafür könnte sprechen, was Insolvenzverwalter Andreas Schulte-Beckhausen in diesem Zusammenhang zu sagen hat. Denn ihm zufolge erhalten die Saisonarbeiter den Hauptteil ihres Lohns erst am Ende der Ernte. Bis dahin würden wöchentliche Vorschüsse ausgezahlt.