Liebe Kolleginnen und Kollegen,
als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir über den Kollegen Udo Buchholz, Gronau, BBU Vorstandsmitglieed und -Pressereferent (http://ak-gewerkschafter.com/?s=udo+buchholz+bbu), haben wir eine gemeinsame Pressemitteilung von 8 Umweltorganisationen erhalten.
Diese ist betitelt mit „Demonstration in Lingen am 1. Okt. gegen AKW-Laufzeitverklängerungen in D und gegen neue AKW in NL!“
Wir haben die komplette Mitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/atompolitik/) archiviert.
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
(Das Foto zeigt die Demo in Lingen am 26.10.2019.)
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Kollege Udo Buchholz informiert:
Sehr geehrte Damen und Herren,
am 1. Oktober wird in Lingen (Standort u. a. des grenznahen AKW Lingen 2) gegen drohende AKW-Laufzeitverlängerungen in der Bundesrepublik, sowie gegen 2 geplante neue Atomkraftwerke in den Niederlanden, demonstriert. Anti-Atomkraft-Initiativen aus Niedersachsen und NRW rufen zur Teilnahme auf, ebenso der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU). Die Demonstration beginnt am 1. Oktober um 13 Uhr am Bahnhof in Lingen. Weitere Informationen unter https://atomstadt-lingen.de/aktuelles sowie in der beigefügten Pressemitteilung.
Über frühzeitige Hinweise auf die Demonstration würden wir uns freuen.
Foto im Anhang zur freien Verfügung: Anti-Atomkraft-Demonstration in Lingen am 26.10.2022
Mit freundlichen Grüßen
Udo Buchholz, Gronau, BBU-Vorstandsmitglieed und -Pressereferent, 02562-23125
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Elternverein Restrisiko Emsland
Bündnis AgiEL – AtomkraftgegnerInnen im Emsland
Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)
Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg
SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster
AntiAtomBonn
Arbeitskreis Umwelt Gronau
Lingen/ Münster/ Wendland, 29.08.2022
Keine Verlängerung von AKW-Laufzeiten!
– Demonstration in Lingen am 01. Oktober 2022
Ein wachsendes Bündnis von Anti-Atom-Initiativen und Umweltverbänden aus NRW und
Niedersachsen sowie dem Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz ruft für den 01.10.22 zum Protest gegen AKW- Laufzeitverlängerungen und den Wiedereinstieg in die Atomkraft durch die Hintertüre auf. Die Demonstration startet um 13:00 Uhr am Lingener Bahnhof und führt dann durch die Innenstadt zum Marktplatz, wo auch die Abschlusskundgebung stattfinden wird.
Im Hinblick auf den sogenannten „Stresstest“ zur Versorgungssicherheit und die niedersächsische Landtagswahl wollen die Initiativen ein deutliches Zeichen setzen. Femke Gödeker vom Elternverein Restrisiko Emsland erklärt: „Die seit Monaten andauernden Versuche von CDU/CSU und FDP, Atomkraft hierzulande wieder gesellschaftsfähig zu machen sind ein Frontalangriff auf die Energiewende und verzweifelte Bemühungen, Wählerstimmen zurück zu gewinnen. Angesichts der bevorstehenden Landtagswahlen erwarten wir von den politischen Parteien in Niedersachsen, sich eindeutig zum beschlossenen Atomausstieg zu bekennen!“
Kerstin Rudek von der BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg ergänzt: „Gerade der russische Angriffskrieg auf die Ukraine mit dem Beschuss des größten europäischen AKW Saporischschja zeigt alarmierend, wie die so genannte „zivile“ Nutzung der Atomkraft zur Waffe werden kann. Ein GAU würde unabsehbare Folgen, nicht nur für hunderttausende Menschen in der Ukraine und Russland haben! Die Anti-Atom-Bewegung nimmt diese Bedrohung nicht kampflos hin und mobilisiert auf einen heißen Herbst. Es wäre nicht das erste Mal, dass Laufzeitverlängerungen zurückgenommen werden müssen, besser ist, sie erst gar nicht zu beschließen.“
Sicherheitsaspekte werden in der Debatte um Laufzeitverlängerungen völlig ignoriert: Wie eine Studie der Bundesregierung bereits 2007 zeigte, ist das Risiko, an Leukämie und Krebs zu erkranken für Kinder, die in der Nähe von Atomkraftwerken leben signifikant erhöht.
Auch das Risiko von Störfällen steigt mit der Zeit gravierend. Die drei noch laufenden AKW sind bereits über 30 Jahre alt und weisen gefährliche Abnutzungserscheinungen auf. Das AKW Neckarwestheim gerät seit Jahren immer wieder durch Risse im hochsensiblen
Dampferzeugersystem in die Kritik. Auch das AKW Lingen ist von diesen Schäden betroffen. Die letzte große Sicherheitsüberprüfung ist seit 3 Jahren überfällig.
„Wirtschaftliche Interessen der Atomlobby dürfen niemals Vorrang haben vor dem Schutz der Menschen vor atomaren Gefahren. Dass die CDU nun die größte technische Sicherheitsüberprüfung in einem Atomkraftwerk als „reinen Papiercheck“ abtut offenbart aber ganz klar, welchen Stellenwert die Sicherheit der Bevölkerung bei den Akteuren in der jetzigen Scheindebatte hat“, so Alexander Vent vom „Bündnis AgiEL – AtomkraftgegnerInnen im Emsland“.
Auch die Pläne für 2 AKW-Neubauten in den Niederlanden stoßen auf Ablehnung.AKW sind zu teuer, zu gefährlich und produzieren tausende Jahre strahlenden Müll.Sie liefern keine Wärme und helfen nicht bei Verbrauchsspitzen im Stromnetz, da sie nicht flexibel genug sind. Seit Jahren blockieren sie so die Netze für Erneuerbare Energien.
„Wir wehren uns gegen die unverantwortliche Angstmacherei vor Stromknappheit durch die Atomlobby. Deswegen rufen wir auf, den Atomausstieg hier in Lingen zu verteidigen!“ so Peter Bastian von der Initiative für den sofortigen Atomausstieg Münster.„Eine Laufzeitverlängerung und AKW-Neubauten führen uns in die falscheRichtung. Stattdessen müssen wir alles daransetzen, unsere Energiesysteme effizienter zu gestalten und uns mit dem rasanten Ausbau der Erneuerbaren Energien unabhängig zu machen. Jeder Tag, an dem wir über Atomkraft reden, ist ein verlorener Tag für die Energiewende!“
Kontakte:
Femke Gödeker, Elternverein Restrisiko Emsland e.V.: Tel. 0178-8177049
Alexander Vent, Bündnis AgiEL: Tel.01575-9690000
Peter Bastian, SOFA Münster: Tel. 0151- 18945151
Kerstin Rudek, BI Lüchow-Dannenberg: Tel. 01590-2154831
Weitere Informationen:
https://atomstadt-lingen.de/aktuelles
Risse in AKW Lingen und Neckarwestheim:
https://atomstadt-lingen.de/2022/06/25/rost-und-risse-im-akw-fortsetzung/
Sorge um AKW Saporischschja:
Fakten und Mythen zur Atomenergie in Europa:
https://sofa-ms.de/wp-content/uploads/2022/08/Fakten-und-Mythen-zur-Atomenergie-in-Europa.pdf
KIKK-Studie (Krebs bei Kindern in der Nähe von AKW):
https://www.bfs.de/DE/bfs/wissenschaft-forschung/ergebnisse/kikk/kikk-studie.html