Kollege Udo Buchholz informiert für 6 Umweltorganisationen zu 75 Jahre Hiroshima / Nagasaki, 35 Jahre UAA Gronau & Sonntags-Protest in Gronau!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
 
soeben haben wir als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) eine Pressemitteilumng des Kollegen Udo Buchholz (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=uso+buchholz) eine Pressemitteilung von 6 Umweltorganisationen zu 75 Jahre Hiroshima / Nagasaki, 35 Jahre UAA Gronau, Sonntag Protest in Gronau erhalten.
 
Wir haben diese Mitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/atompolitik/) archiviert.
 
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
 

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Kollege Udo Buchholz informiert:

 
Foto zeigt den Ostermarsch zur Urananreicherungsanlage Gronau, 14.4.2017
 
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Sehr geehrte Damen und Herren,
 
heute vor 75 Jahren wurde die erste Atombombe über Hiroshima abgeworfen,
am 9.8.1945 die zweite über Nagasaki. Und vor fast genau 35 Jahren ging
in Gronau am 15.8.1985 die bundesweit einzige Urananreicherungsanlage
(UAA) in Betrieb, deren Zentrifugentechnik auch zum Bau von Atomwaffen
tauglich ist.
 
Der diesjährige Ostermarsch zur UAA Gronau musste coronabedingt
ausfallen – jetzt wird am Sonntag, am 75. Nagasaki-Jahrestag, wieder in
Gronau demonstriert. Mehr dazu in der beigefügten Pressemitteilung.
 
Weitere Informationen zu Gedenk- und Protestveranstaltungen gegen
Atomwaffen finden Sie unter
 
 
 
Mit freundlichen Grüßen
 
Udo Buchholz, BBU-Pressereferent
 
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·Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
·Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau
·Arbeitskreis Umwelt (AKU) Schüttorf
·SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster
·Bündnis AgiEL – AtomkraftgegnerInnen im Emsland
·Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)
 
Gemeinsame Pressemitteilung 6. August 2020
 
Sonntag, 9. August 2020, 14 Uhr:
Kundgebung an Urananreicherungsanlage Gronau
– zuvor Stern-Raddemos aus fünf Orten
 
„75 Jahre Atombombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki mahnen: Atomares
Wettrüsten stoppen – Urananreicherung sofort beenden“
 
Am jetzigen Sonntag, 9. August, ruft ein Bündnis aus deutschen und
niederländischen Anti-Atomkraft- und Friedens-Initiativen zu einer
Demonstration an der Urananreicherungsanlage Gronau auf. Anlass ist der
75. Jahrestag der Atombombenabwürfe über Hiroshima am 6. August 1945
sowie über Nagasaki am 9. August 1945. Damals starben mehr als 200 000
Menschen an den Folgen des radioaktiven Erstschlags. Das Motto der
Demonstration lautet „75 Jahre Atombombenabwürfe über Hiroshima und
Nagasaki mahnen: Atomares Wettrüsten stoppen – Urananreicherung sofort
beenden.“
 
Die zentrale Kundgebung findet um 14 Uhr vor dem Haupttor der
Urananreicherungsanlage (UAA) an der Röntgenstraße in Gronau statt.
Zuvor finden mehrere Fahrrad-Sternfahrten zur UAA statt.
 
Die zentrale Raddemo startet um 13 Uhr am Bahnhof in Gronau. Bereits um
11.30 Uhr startet die Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“ am
Bahnhof in Ahaus. Um 12 Uhr startet die SPD Heek-Nienborg am Rathaus in
Heek. Ebenfalls um 12 Uhr startet „Enschede vor Vreede“ am Alfaturm am
Boulevard 1945 in Enschede (NL). Diese drei Touren fahren zunächst zum
Bahnhof nach Gronau. Zusätzlich starten um 12.30 Uhr die Grünen in
Ochtrup am Grünen-Büro in der Weinerstraße Richtung UAA. Eine weitere
Zubringer-Radtour gibt es ab Legden.
 
Um 13.30 Uhr verkehrt zudem ein Shuttle-Bus vom Bahnhof Gronau zur
Kundgebung vor der UAA.
 
„75 Jahre nach den verheerenden Atombombenabwürfen über Hiroshima und
Nagasaki steckt die Welt mitten in einem neuen atomaren Wettrüsten. Das
ist zutiefst beunruhigend. Auch die Bundesregierung hält sich mit dem
Betrieb der Urananreicherungsanlage in Gronau die technische Option zum
Bau von Atombomben offen. In den USA spricht die Betreiberfirma Urenco
nach US-Medienberichten mit dem Pentagon über konkrete militärische
Projekte, wie den Bau von Mini-Reaktoren für das US-Militär. Wenn die
Bundesregierung es mit der atomarer Abrüstung ernst meint, dann muss sie
diese Militarisierung der Urananreicherung unterbinden, die
Urananreicherung in Gronau und die dazugehörige
Uranzentrifugen-Entwicklung in Jülich komplett beenden sowie dem von
ICAN initiierten UN-Atomwaffenverbotsvertrag beitreten,“ so Matthias
Eickhoff vom Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen.
 
Gedenken an Hiroshima und Nagasaki
 
Bei der Kundgebung vor der Urananreicherungsanlage wird ein Redebeitrag
der japanisch-deutschen Initiative Sayonara Nukes aus Düsseldorf an die
Atombombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki erinnern. Mit diesen
Atombombenabwürfen wurde weltweit deutlich, wie verheerend ein Atomkrieg
für die Menschheit ist. Auch geht es um die Folgeschäden der
Reaktorkatastrophe von Fukushima. In einem weiteren Redebeitrag wird ein
Aktivist von Fossil Free Münster über eine Friedens-Freizeit in
Hiroshima berichten. Die Kundgebungsteilnehmer/innen wollen zudem mit
einer Schweigeminute den zahllosen Opfern der Atombombenabwürfe gedenken.
 
Kein angereichertes Uran für die Vereinigten Arabischen Emirate
 
Die Initiativen und Verbände, die zum Protest gegen die Urananreicherung
aufrufen, lehnen ausdrücklich die jetzt anlaufenden Lieferungen von
angereichertem Uran für die Brennelemente der neuen AKW der Vereinigten
Arabischen Emirate am Persischen Golf ab. „Damit trägt der
britisch-deutsch-niederländische Urenco-Konzern in Zusammenspiel mit den
deutschen Miteigentümern RWE und EON und mit der Zustimmung der
Bundesregierung mit zur gefährlichen Nuklearisierung in einer ohnehin
instabilen Region bei. Fast alle Länder sind dortin kriegerische
Auseinandersetzungen untereinander oder in der Nachbarschaft verstrickt.
Atomkraftwerke verstärken hier das Risiko von Anschlägen und weiteren
Krisen enorm. Dass Urenco sich hier engagiert, ist genauso wenig
nachvollziehbar wie die Lieferungen von angereichertem Uran für die
Alt-Reaktoren der Ukraine oder nach Belgien,“ so Udo Buchholz vom
Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau und Vorstandsmitglied im Bundesverband
Bürgerinitiativen Umweltschutz.
 
Weitere Themen auf der Kundgebung werden die unverantwortlichen
Uranmüllexporte von Gronau nach Russland sein sowie die geplanten
Castor-Transporte mit hoch angereichertem, waffenfähigem Uran von
München-Garching ins Atommüll-Lager nach Ahaus.
 
Um Corona-Infektionen zu vermeiden, rufen die Veranstalter für die
Kundgebung ausdrücklich zum Tragen von Mund-Nasenschutz-Masken auf sowie
zur Einhaltung der entsprechenden Abstandsregeln.
 
Wegen der Corona-Pandemie hatten die Anti-Atomkraft-Initiativen im April
auf den traditionellen Ostermarsch zur Urananreicherungsanlage Gronau
verzichtet.
 
Demonstrations-Aufruf:
 
Der gesamte Demo-Aufruf findet sich unter:
 
 
Weitere Informationen:
 
 
 
Kontakte für Rückfragen:
 
Matthias Eickhoff (Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen): Tel.
0176-64699023
 
Udo Buchholz (AKU Gronau / BBU): Tel. 02562-23125
 
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