Kollege Udo Buchholz informiert für 40 Umweltverbände über deren Forderung  „Energieunabhängigkeit jetzt!“

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir über den Kollegen Udo Buchholz, dem Vorstandsmitglied und Pressesprecher des BBU  (http://ak-gewerkschafter.com/?s=udo+buchholz+bbu) eine Pressemitteilung von 40 Organisatonen erhalten.

Diese fordern darin „Energieunabhängigkeit jetzt!“

Wir haben die komplette Pressemitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/atompolitik/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Kollege Udo Buchholz informiert:

Das Foto zeigt die Demonstration gegen das AKW Lingen 2 vom 28.6.2019. Das AKW Lingen 2 gehört zu den letzten drei Atomkraftwerken in der Bundesrepublik, die noch bis Ende 2022 laufen sollen.

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Rund 40 Friedens-, Antiatomkraft- und Umweltverbände
fordern „Energieunabhängigkeit jetzt!“

Ukraine-Krieg: Kohle- und Atomenergie sind keine Alternativen zu
russischem Gas

Ein Bündnis aus rund 40 Initiativen und Verbänden fordert in einer
gemeinsamen Erklärung von der Bundesregierung ein klares Bekenntnis zum
Atom- und Kohleausstieg. Die Atom- und Kohlegeschäfte mit Russland und
weltweit müssten beendet werden – Importe von Erdgas seien ebenfalls
keine Option.Stattdessen müsse der Ausbau erneuerbarer Energien mit
einem massiven Sofort-Programm gefördert werden, heißt es in dem Papier.
Die Erklärung wurde ebenso von bundesweiten Organisationen wie der
Ärzteorganisation IPPNW und dem Bundesverband Bürgerinitiativen
Umweltschutz (BBU), wie auch von örtlichen und regionalen Friedens- und
Anti-Atomkraft-Initiativen, unterzeichnet.

„Der völkerrechtswidrige Angriff Putins auf die Ukraine stellt uns alle
vor neue Herausforderungen – auch in der Energiepolitik. Dabei dürfen
wir die Klimakrise nicht aus den Augen verlieren“, so Dr. med. Angelika
Claußen, Vorsitzende der Friedensnobelpreisträger-Organisation IPPNW,
die das Statement initiiert hatte. „Der Weltklimarat und die UN haben
uns am 28. Februar 2022 auf drastische Weise in ihrer Stellungnahme
verdeutlicht, wie wenig Zeit uns noch für die Energiewende bleibt. Alte
Fehler jetzt zu wiederholen wäre eine katastrophale Fehlentscheidung!“

Der Krieg in der Ukraine zeige deutlich welche zusätzliche Gefahr
Atomkraftwerke im Falle eines militärischen Angriffs darstellten. Die
Abhängigkeit von Kohle- und Gas-Importen zu beenden, sei aus
friedenspolitscher Perspektive dringend erforderlich, so die
Organisationen. Massive Investitionen in heimische dezentrale
Erneuerbare Energien seien deshalb umgehend nötig, um die
Energiesouveränität voranzubringen.

Das Bündnis kritisierte an dieser Stelle die geplanten 100 Milliarden
Euro für die Aufrüstung der Bundeswehr. Eine solche Hochrüstung bereite
Krieg vor, das Geld werde jedoch für die sozialökologische
Transformation benötigt. Zudem sollten die wirtschaftlichen Sanktionen
gegen Russland Importe für hochangereichertes russisches Uran an den
bayrischen Forschungsreaktor Garching verbieten. Urantransporte aus der
Anreicherungsanlage in Gronau nach Russland müssten ebenfalls sofort
gestoppt werden.

„Ohne eine radikale Energiewende innerhalb dieses Jahrzehnts, werden
kritische Schwellenwerte überschritten und die Klimakrise
verselbstständigt sich. Kohlekraftwerke beschleunigen diesen Vorgang.
Erdgas über die Weltmeere zu transportieren ist klimapolitischer
Irrsinn. Und Atomenergie ist dem Klimawandel schutzlos ausgeliefert:
AKWs müssen stetig gekühlt werden – ist der Wasserpegel zu niedrig oder
das Wasser zu warm, droht ein Störfall. Keiner dieser Energieträger
eignet sichfür die Zukunft. Deshalb müssen wir die Krise für eine
radikale Energiewende nutzen, anstatt uns weiter in Abhängigkeiten und
klimaschädliche Geschäfte zu verwickeln!“, fügt Claußen hinzu.

Am Ende der gemeinsamen Erklärung rufen die Initiativen und Verbände zur
Teilnahme an den kommenden Aktionen der Friedensbewegung sowie an den
Gedenk- und
Protestveranstaltungen anlässlich des elften Fukushima-Jahrestages (11.
März) auf. Aktionen rund um den Fukushima-Jahrestag gibt es u. a. in
Berlin, Lingen und Neckarwestheim.

Das komplette Statement der Organisationen:

http://ippnw.de/commonFiles/pdfs/Frieden/Energiestatement_Ukrainekrieg.pdf

Weitere Informationen: 

https://www.ippnw.de

https://bbu-online.de

Initiiert wurde die Erklärung von IPPNW – Internationale Ärzt*innen für
die Verhütung des Atomkrieges. Folgende Organisationen unterstützen die
Erklärung:

.ausgestrahlt
AG Schacht Konrad
Aktionsbündnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn
Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
Anti Atom Berlin
AntiAtom Bonn
AntiAtom-Bündnis Niederrhein
Arbeitsgemeinschaft AtomErbe Neckarwestheim
Arbeitskreis gegen Atomanlagen Frankfurt am Main
Arbeitskreis Umwelt Gronau
Bayern Allianz für Atomausstieg und Klimaschutz
BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg
BI WAA NAA BI gegen atomare Anlagen Weiden-Neustadt
BüfA Regensburg
Bund der Bürgerinitiativen Mittlerer Neckar e.V. (BBMN)
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)
Bündnis AgiEL – AtomkraftgegnerInnen im Emsland
Bürgerinitiative AntiAtom Ludwigsburg
Bürgerinitiative Umweltschutz Hamm
Church and Peace e.V. – Europäisches Friedenskichliches Netzwerk
Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre
Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK)
Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Münster
Elternverein Restrisiko Emsland
Ethecon – Stiftung Ethik & Ökonomie
Friedensinitiative Nottuln
Greenkids
Initiative 3 Rosen e.V., Aachen
Natur- und Umweltschutzverein Gronau (NUG)
Plattform gegen Atomgefahren (PLAGE) Salzburg, Österreich
RECH – Réaction en chaine humaine, France
Robin Wood
RWE-Tribunal
Schweinfurter Aktionsbündnis gegen Atomkraft
SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster
Waldschutzgruppe Münsterland
Wolfenbütteler Atom- und KohleausstiegsGruppe

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