Kollege Udo Buchholz teilt für den BBU mit: „Protest – Schon mehr als 300 ´meldepflichtige Ereignisse´ in den Lingener Atomanlagen / Proteste auch gegen die süddeutschen Atomkraftwerke!“

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir über den Kollegen Udo Buchholz, dem Pressesprecher und Vorstandsmitglied des BBU (http://ak-gewerkschafter.com/?s=udo+buchholz+bbu) eine weitere Pressemitteilung erhalten. Diese ist mit folgendem Titel versehen:

„Protest: Schon mehr als 300 ´meldepflichtige Ereignisse´ in den Lingener Atomanlagen / Proteste auch gegen die süddeutschen Atomkraftwerke!“

Wir haben die komplette Pressemitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/atompolitik/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

 

(Das linke Eigenfoto zeigt Udo Buchholz.)

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Kollege Udo Buchholz informiert:

(Das Foto zeigt die Mahnwache vor der Brennelementefabrik in Lingen vom 12.12.2020)

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BBU-Pressemitteilung, 22.02.2023

Protest: Schon mehr als 300 „meldepflichtige Ereignisse“ in den Lingener
Atomanlagen / Proteste auch gegen die süddeutschen Atomkraftwerke

(Bonn, Lingen, Hannover, 22.02.2023) Nachdem im Atomkraftwerk Lingen 2
erneut ein meldepflichtiger Mangel aufgetreten ist, hat der Bundesverband
Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) die Forderung nach der sofortigen
Stilllegung des letzten niedersächsischen Atomkraftwerks bekräftigt.
Zudem hat der BBU, der auch im Emsland Mitgliedsorganisationen hat, die
sofortige Stilllegung der umstrittenen Brennelementefabrik in Lingen
gefordert. In beiden Anlagen gab es bereits mehr als 300 meldepflichtige
Ereignisse und mehr als 350 Initiativen, Verbände und Parteien fordern
die sofortige Stilllegung der Lingener Atomanlagen. Und auch gegen die
süddeutschen AKW regt sich weiterhin der Protest.

Nach Angaben von BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz gibt es für die
Brennelementefabrik noch keinerlei Stilllegungsfahrplan. Und „bis zur
Stilllegung des AKW Lingen 2 am 15. April kann sich dort noch manch ein
Störfall ereignen. Zudem wurde für den Betrieb der Brennelementefabrik
ein neuer Produktionszweig beantragt. Die Lieferung von Brennstäben zum
Betrieb von AKW in anderen Ländern muss unterbunden werden“.

Nach Informationen des „Bundesamtes für die Sicherheit der nuklearen
Entsorgung“ (BASE) haben sich seit ihrer Inbetriebnahme im AKW Lingen 2
und in der Lingener Brennelementefabrik bereits mehr als 300
meldepflichtige Ereignisse zugetragen. Im AKW 171 (bis Ende 2022) und in
der Brennelementefabrik 147 (bis Ende 2021).

Schon vor einigen Jahren reagierten Bürgerinitiativen und
Umweltorganisationen mit der „Lingen-Resolution“ auf die zahlreichen
Vorkommnisse in den Lingener Atomanlagen. Mit der Lingen-Resolution wird
die sofortige Stilllegung des AKW Lingen 2 und der Brennelementefabrik
gefordert. Zwischenzeitlich wurde die Resolution von mehr als 350
Initiativen, Verbänden und Parteigliederungen unterschrieben.

Schon jetzt weist der BBU darauf hin, dass auch in Lingen von örtlichen
Bürgerinitiativen am 11. März mit einer Mahnwache an den 12. Jahrestag
der Atomkatastrophe von Fukushima (Japan) erinnert wird. Gleichzeitig
richtet sich die Aktion gegen den Weiterbetrieb von Atomkraftwerken und
sonstigen Atomanlagen.

Ebenfalls am 11. März wird bei den letzten AKW-Standorten in
Baden-Württemberg und Bayern demonstriert. Auch hier solidarisiert sich
der BBU mit den örtlichen Initiativen und fordert die sofortige
Stilllegung der Atomkraftwerke Neckarwestheim 2 und Isar 2.

Informationen zu diesen und weiteren Aktionsterminen unter

https://www.bbu-online.de/Termine/Termine.htm

Lingen-Resolution:

https://bbu-online.de/AK%20Energie/Aktuelles%20AK%20Energie/Lingen-Resolution%20Jan.%202023.pdf

Pressemitteilung vom 17.2.23 des NMU zum jüngsten Vorkommnisim AKW Lingen 2:

https://www.umwelt.niedersachsen.de/startseite/aktuelles/pressemitteilungen/pi-016-meldepflichtiger-mangel-akw-emsland-219820.html

Störfallübersicht des BASE:

https://www.base.bund.de/DE/themen/kt/stoerfallmeldestelle/ereignisse/ereignisse_node.html

Engagement unterstützen

Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU um
Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse
Bonn, IBAN: DE62370501980019002666, SWIFT-BIC: COLSDE33.

Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter

http://www.bbu-online.de und telefonisch unter 0228-214032. Die
Facebook-Adresse lautet www.facebook.com/BBU72. Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn.

Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen,
Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat
seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und
engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die
themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken.
Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche
Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen
die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für
umweltfreundliche Energiequellen.//

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