Kollege Udo Buchholz erinnert für den BBU an das vor 35 Jahren stattgefundene Anti-WAAhnsinns-Festival und weist auf dessen Forderung nach sofortigem Atomausstieg hin!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir über den Kollegen Udo Buchholz, dem Pressesprecher und Vorstandsmitglied des BBU (http://ak-gewerkschafter.com/?s=udo+buchholz+bbu), eine weitere Pressemitteilung erhalten.

Darin erinnert der BBU an das vor 35 Jahren stattgefundene Anti-WAAhnsinns-Festival und weist auf dessen Forderung nach sofortigem Atomausstieg hin!

Wir haben die komplette Pressemitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/atompolitik/) archiviert.

Für den K Manni Engelhardt -Koordinator-

 

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Kollege Udo Buchholz informiert:

BBU-Pressemitteilung, 26.07.2021

Vor 35 Jahren: Anti-WAAhnsinns-Festival-
Forderung nach sofortigem Atomausstieg weiterhin notwendig!

(Bonn, München, Wackersdorf, 26.07.2021) Der Bundesverband
Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) erinnert daran, dass vor genau 35
Jahren in Burglengenfeld das zweitägige Anti-WAAhnsinns-Festival gegen
den damals geplanten Bau der Wiederaufarbeitungsanlage für abgebrannte
Brennstäbe aus Atomkraftwerken (WAA) stattgefunden hat (26. / 27. Juli
1986, Bayern). Mit etwa 100.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war es
ein Höhepunkt im Widerstand gegen die bundesweit heftig umstrittenen
Pläne zum Bau der Atommüllfabrik. Die Anti-Atomkraft-Bewegung konnte
letztlich den Bau der WAA, mit dem bereits begonnen worden war, stoppen.
Das Festival, bei dem u. a. BAP, Udo Lindenberg, Purple Schulz und Die
Toten Hosen aufgetreten sind, fand genau drei Monate nach dem Beginn der
Atomkatastrophe in Tschernobyl (26. April 1986) statt.

Der BBU kritisiert aktuell, dass noch immer in Atomkraftwerken und in
sonstigen Atomfabriken wie zum Beispiel in Gronau (NRW) oder Lingen
(Niedersachsen) Atommüll produziert wird, für den es nach wie vor keine
sichere Endlagermöglichkeit gibt. Anti-Atomkraft-Initiativen, der BBU
und weitere Organisationen fordern konsequent die sofortige Stilllegung
aller Atomkraftwerke und Atomanlagen, damit Störfälle vermieden und die
weitere Atommüllproduktion gestoppt wird.

„Es ist ein Märchen, dass die Atomenergie eine saubere Energie ist, die
angeblich dem Klimaschutz dient. Schon der Abbau des Urans, das für den
Betrieb der Atomkraftwerke benötigt wird, ist mit enormen
Umweltbelastungen verbunden. Und ständige Atommülltransporte von A nach
B, und von C nach D, sollen verschleiern, dass den Verantwortlichen in
Politik und Industrie das Atommüllproblem über den Kopf gewachsen ist“,
so ein Sprecher des BBU.

Angesichts der weiterhin drohenden Gefahren, die von Atomanlagen,
Atommüll und Atomtransporten ausgehen, ruft der Bundesverband
Bürgerinitiativen Umweltschutz zum weiteren Engagement für eine
Energieversorgung ohne strahlende Gefahren auf. „Die Atommüllfabrik in
Wackersdorf, das AKW Wyhl und der Schnelle Brüter in Kalkar konnten
erfolgreich verhindert und die Brennelementeherstellung in Hanau
gestoppt werden. Auch heute gilt es aktiv zu bleiben. Der BBU wird sich
kontinuierlich für die sofortige Stilllegung aller noch laufenden
Atomkraftwerke und Atomfabriken im In- und Ausland einsetzen“, betont
der BBU-Sprecher.

Schon beim Widerstand gegen die WAA Wackersdorf wurde die enge
Verzahnung der Atomindustrie mit dem Bau von Atomwaffen betont. In
diesem Sinne wird auch am 8. August in Gronau gegen die
Urananreicherungsanlage demonstriert. Sie produziert angereichertes
Uran, mit dem zahlreiche Atomkraftwerke betrieben werden.
Urananreicherungsanlagen können aber auch zur Produktion von hoch
angereichertem Uran genutzt werden, das beim Bau von Atombomben zum
Einsatz kommen kann.

Weitere Informationen:

https://www.wikizero.com/de/Anti-WAAhnsinns-Festival

https://www1.wdr.de/fernsehen/aktuelle-stunde/alle-videos/video-aktuelle-stunde—1706.html
(ab Minute 30)

https://bbu-online.de

https://ostermarsch-gronau.de

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Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU um
Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse
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Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn.

Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen,
Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat
seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und
engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die
themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken.
Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche
Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen
die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für
umweltfreundliche Energiequellen.

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