in Liebe Kolleginnen und Kollegen,
der Kollege Konrad Gillessen hat uns als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) einen Kommentar zum Beitrag „Wer nicht hören will, muss fühlen! Bei CINRAM werden 420 Arbeitsplätze vernichtet!“
(http://www.ak-gewerkschafter.de/2017/06/14/wer-nicht-hoeren-will-muss-fuehlen-bei-cinram-werden-420-arbeitsplaetze-vernichtet/) zukommen lassen.
Wie haben diesen Kommentar des Kollegen Gillessen, den wir herzlich zu unserer kommenden öffentlichen AK-Sitzung (http://www.ak-gewerkschafter.de/einladungen-treffen/) einladen, zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.
Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-
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Konrad Gillessen teilt mit:
Hallo zusammen,
ja, ihr habt recht in allen Belangen. Mich hat man fertig gemacht,
bin jetzt krank und Rentner auf Zeit. Bis Ende 2012 wollten die mich kündigen.
Habe mich dann als Schwerbehindertenvertreter (SBV) wählen lassen.
Habe mir die Kündigung auch 2013 nicht gefallen lassen und dagegen angekämpft!
Aber BR und der 1. SBV haben mich hängen lassen und haben was ganz Unglaubliches gemacht. Musste danach ihn eine Klink für psychisch Kranke.
Und dann bin ich nicht mehr auf die Beine gekommen!
Bis heute zu hat sich keiner bei mir gemeldet, weder der Betriebsrat, noch die Schwerbehindertenvertretung und schon gar nicht der Arbeitgeber.
Das einzige, was ich dann hörte bzw. lesen konnte, war der Brief des Arbeitgebers, in dem die Mitteilung enthalten war, dass ich gekündigt werden sollte.
Heute habe ich einen Termin beim Anwalt. Mal schauen, was geht?
Mit freundlichen Grüßen
Konrad Gillissen
Hallo zusammen,
auch hier möchte ich wissen, weil Cinram immer gesagt hat, dass gespart werden müsse,
was aus den 17,7 Mio Euro geworden ist? Diese hat Cinram 2014 von der Stadt Alsdorf erhalten. Wie waren die Absprachen mit der Stadt Alsdorf und wann kam der Betrag an? Stimmt das, was im Internet nachgelesen werden kann?
Den Mitarbeiter wurde jedenfalls alles gekürzt. War das berechtigt? Waren auch die Kündigungen von 2013 berechtigt?
Auf jeden Fall sollte das alles einmal geprüft werden.
Konrad Gillissen
Hier kommt ein bemerkenswerter Artikel in Ergänzung zu meinem Vorbringen gegen CINRAM.
Konrad Gillissen
Cinram: Erfolgreiche Klage gegen das Finanzamt
Von: Karl Stüber
Letzte Aktualisierung: 12. Juni 2014, 15:54 Uhr
Alsdorf. Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt ist stinksauer. Es geht um die 17,7 Millionen Euro an Gewerbesteuer inklusive Zinsen, welche die Stadt nun bis Ende des Monats an ein Unternehmen – die Rede ist von Cinram, Hersteller von Ton- und Bildträgern sowie Logistikunternehmen – zurückzuzahlen hat.
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Erfolgreiche Klage: Das Alsdorfer Unternehmen Cinram bekommt 17,7 Millionen Euro Gewerbesteuer erstattet. Foto: Karl Stüber
Dabei geht es um Gewerbesteuer aus den Jahren 2003 bis 2006. Wie Bürgermeister Alfred Sonders auf Nachfrage unserer Zeitung sagte, liege der Rückzahlungsverpflichtung ein Gerichtsbeschluss zugrunde, an dem nicht mehr zu rütteln sein.
Die Union kritisiert einerseits die Art des Bekanntwerdens dieser für die Kommune katastrophalen Nachricht, andererseits fehlt den Christdemokraten der Glaube daran, dass dies für die Stadt unerwartet gekommen ist. „Unserer Heimatstadt droht der finanzielle Kollaps. Öffentlichkeit und Stadtrat werden darüber vom Bürgermeister nur am Rande informiert“, zürnt Franz Brandt, CDU-Fraktionsvorsitzender. So wurde durch eine Online-Meldung unseres Medienhauses am Dienstagabend bekannt, dass die Stadt Alsdorf einen zweistelligen Millionenbetrag an Gewerbesteuer an ein Unternehmen zurückzahlen muss. „Alsdorf droht damit der Nothaushalt“, befürchtet Brandt.
Am Dienstagnachmittag hatte der Bürgermeister die Vorsitzenden der Ratsfraktionen zu einem Informationsgespräch geladen. Dabei habe laut Brandt der Bürgermeister um Vertraulichkeit gebeten, um die Öffentlichkeit durch eine umfassende Pressemitteilung informieren zu können.
CDU sauer über das Geschehen
Wenige Stunden später wurde dies jedoch auf einer Stadtverbandsversammlung der SPD bekanntgegeben. Scharf kritisiert Brandt diesen Vertrauensbruch und die gesamte Art der Informationspolitik: „Diese Situation ist für Alsdorf sehr ernst. Das bisherige Vorgehen des Bürgermeisters hilft nicht bei der Aufklärung, sondern führt nur dazu, dass die Menschen sehr verunsichert sind. Jetzt müssen alle Fakten auf den Tisch, damit wir politische Lösungen überlegen können.“
Deshalb hat die CDU-Fraktion an den Bürgermeister einen Fragenkatalog geschickt mit der Bitte, diesen zeitnah, ausführlich und schriftlich zu beantworten und seine Antworten allen Fraktionen zur Verfügung zu stellen. CDU-Stadtverbandsvorsitzender und Ratsmitglied Dieter Lothmann sagte: „Die neue Legislaturperiode hat gerade erst begonnen und schon haben wir in Alsdorf eine radikal andere Haushaltssituation. Seit wann weiß der Bürgermeister darüber Bescheid?“
Da werden CDU und Öffentlichkeit auf die wichtigsten Antworten nicht lange warten müssen: Wusste die Stadtverwaltung, was auf Alsdorf zukommt? Rechtsassessor Hans-Peter Hermanns, von unserer Zeitung dazu befragt, antwortete mit einem klaren Nein. Die Stadt war gar nicht beteiligt. Wie jetzt erst klar wurde, handelte es sich bei dem Verfahren um eine Klage des Unternehmens gegen Bescheide des Finanzamtes Aachen in Sachen Gewerbesteuer vor dem Finanzgericht. Die Stadt war weder Kläger noch Beklagter und wurde auch nicht hinzugezogen, noch nicht einmal informiert. Dies sei auf die einzuhaltende Wahrung des Steuergeheimnisses zurückzuführen.
Auf Grund der Entscheidung des Finanzgerichts habe das Finanzamt Aachen der Stadt Alsdorf einen neu gefassten Bescheid für den in Rede stehenden Zeitraum der Gewerbesteuern zugestellt, der im Prinzip die Entscheidung des Finanzgerichts eins zu eins umgesetzt habe. Dieses Schreiben sei deutlich nach der Kommunalwahl bei der Stadt eingegangen. Hermanns stellte klar: „Der Bürgermeister wusste am Wahltag nichts davon!“ Das sei auch nicht zu erahnen gewesen.
Warum werden nun die 17,7 Millionen Euro auf einen Schlag zurückgezahlt? „Alles andere wäre unter den gegebenen Umständen noch schlimmer“, sagte Hermanns. Grund: Bei Stundung bzw. Ratenzahlung würden weitere Zinsen anfallen.
Warum ist an dem Urteil nicht mehr zu rütteln? Dazu wollte sich das Finanzamt Aachen auf Anfrage mit Blick auf das Steuergeheimnis nicht äußern. So darf spekuliert werden, ob eine Berufung gar nicht zugelassen wurde oder das Finanzamt angesichts schlagender und die Steuern nachträglich mindernder Argumente des Unternehmens die entsprechende Frist schlicht verstreichen ließ.
Mit großem Interesse hat sich der IGBCE-Bezirkssekretär Manfred Maresch über den Vorgang von unserer Redaktion informieren lassen. Er wolle jetzt seitens der Gewerkschaft – unter Einbeziehung auch der Kollegen des Betriebsrats von Cinram – über Konsequenzen nachdenken. Seit Anfang 2013 werden den Kollegen bei Cinram erhebliche finanzielle Einbußen abverlangt, damit sich das Unternehmen auf dem Markt behaupten kann. Nun fließen dem Haus unverhofft Millionen Euro zu.
Sollten hiervor die Mitarbeiter nicht auch profitieren? Sollte das Geld besser in das Tilgen von Verpflichtungen gesteckt werden? Fragen, die zu beantworten sind, bevor das Geld einfach an die Konzernzentrale in Kanada weitergeleitet wird.
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
das Nachstehende ist für mich unfassbar und unglaublich! Ich gebe diese Informationen für Euch als Kommentar weiter.
Konrad Gillisseen
Tarifverhandlungen
IG BCE vereinbart Standortsicherung bei Cinram
Alsdorf. Die Tarirfkommission der IG BCE hat mit der Cinram GmbH in Alsdorf einen Standortsicherungs-Tarifvertrag vereinbart. Kern der Vereinbarung ist der Verzicht auf Entgeltbestandteile und die Fortführung der 40-Stunden-Woche. Im Gegenzug müssen betriebsbedingte Kündigungen durch den Betriebsrat genehmigt werden. Die Laufzeit beträgt 36 Monate, also bis Dezember 2019.
IG BCE Alsdorf
Cinram im Winter
30.11.2016
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Es war ein dickes Brett, das die Tarifkommission der IG BCE bei Cinram zu bohren hatte. Das Kerngeschäft, die Produktion von CDs, DVDs und Blueray’s stagniert bzw. ist seit Jahren rückläufig. Verlässliche Prognosen für die Zukunft schwierig. Über ein Jahr lang hat man mit der Geschäftsleitung verhandelt, Konzepte entworfen und wieder verworfen, Angebote gemacht, über Forderungen diskutiert.
Zur ungewissen Situation, die alleine schon schwierig genug war, kam noch der Weggang von Geschäftsführer Dieter Lubberich und die lange erwartete, aber zu diesem Zeitpunkt dennoch überraschende Nachricht vom Eigentümerwechsel.
Da der bisherige Sanierungstarifvertrag zum 31.12.2016 ausgelaufen war, bestand dringender Handlungsbedarf, die gut 1.000 Arbeitsplätze von Cinram zu sichern.
„Wir waren und sind uns unserer sozialen Verantwortung bei Cinram bewusst“, so Verhandlungsführer Jörg Erkens vom Bezirk Alsdorf. Mit der nun getroffenen Vereinbarung darf Cinram nur dann Arbeitsplätze abbauen, wenn der Betriebsrat dem ausdrücklich zustimmt. „Wir vertrauen auf die Kompetenz der Betriebsparteien, hier verantwortungsbewusst im Sinne von Mitarbeitern und Unternehmen miteinander umzugehen“, so Erkens zu dieser Verpflichtung.
Im Gegenzug wird bei Cinram weiterhin 40 Stunden pro Woche gearbeitet. Dennoch haben die Gewerkschafter einen ganzen Strauß zusätzlicher Leistungen für ihre Mitglieder vereinbaren können. Erstmals gibt es in diesem Jahr wieder einzusätzliches Urlaubsgeld in Höhe von 50 Prozent der Tarifleistung und auch das Weihnachtsgeld wurde von 25 Prozent auf 50 Prozent eines Monatsentgeltes angehoben. Die Altersfreizeit wurde wieder auf den tariflichen Wert von 2,5 Stunden pro Woche angehoben und beschert so den berechtigten Kollegen alle drei Wochen einen zusätzlichen freien Tag. Darüber hinaus lebt der Tarifvertrag Demografie wieder auf und 2018 und 2019 gibt es jeweils eine Entgelterhöhung, die um 1 Prozent über der Inflationsrate des jweiligen Vorjahres liegt. 36 Monate läuft die Vereinbarung – „36 Monate Sicherheit für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“ – so Erkens.
Bereits im Herbst vergangenen Jahres hatte die IG BCE ihre Mitglieder im Rahmen einer Befragung an der Meinungsfindung zur Standortsicherung beteiligt. Seinerzeit sprach sich eine große Mehrheit dafür aus, die Standortsicherung nicht zu den gleichen Bedingungen wie bisher abzuschließen. Nicht zuletzt deswegen war es für Erkens wichtig, im Rahmen der Verhandlungen bessere Bedingungen für die Beschäftigten herauszuholen.
Es liegt einfach an der Geschäftsführung und dem Konzern, der sich aller Mittel bediente, die Gewinne für sich alleine zu maximieren.
Was ist da schon Menschlichkeit?
Wann haben wir die jemals bei Cinram oder zuvor kennengelernt?
Ich denke, wir haaben sie noch nie kennengelernt.
Udo Gronowski
Deswegen ist die Enttäuschung nicht mal groß. Was sollte man denn von dieser Firma erwarten? Etwa Gutes?
Ja, einige sind dort sehr reich geworden: auf Kosten anderer. Es ist einfach eine Lügenbande: diese Firma taugt überhaupt nichts. Ich bin froh da weg zu sein.
Und sehr viele andere auch!
Es liegt nicht nur an der GF, sondern auch am BR und an der IGBCE, denn die haben nichts gegen dieses Desaster getan
Ich habe sie alle kennengelernt, denn ich war war bei den BR-Sitzungen
dabei. Wenn einige wissen würden, wie im BR über sie gesprochen worden ist, fielen ihnen die Augen aus dem Kopf!
Konrad Gillessen
Hallo Udo
ja, das mag sein. Aber wie du ja bestimmt mitbekommen hast, hat Cinram in den Jahren 2014, 2015 und 2016 Gewinne gemacht! Also warum die ganze Sparereien wie Lohnkürzungen, Urlaubsgeldkürzung und Weihnachtsgeldkürzung usw.?
Geh mal auf North Data Cinram Holding, da sind viele Infos zum Thema enthalten.
Konrad Gillissen
Hallo Udo
ach ja und noch was, bei den Ersten Kündigungen von 330 Mitarbeiter wurden auch 31 Schwerbehinderte gekündigt, die im Alter von 45 bis 55 Jahre sind. Die meisten von ihnen werden kein Job mehr bekommen, Es gab keine Abfindungen! Jetzt hat Avos das übernohmen und der Rest von 300 Mitarbeiter kann sich bei Avos bewerben, allerdings für weniger Lohn.
Da frage ich mich, warum die Kündigungen ausgesorochen wurden?
Konrad Gillissen
Hallo Udo
und hier kommt noch eines. Du hast geschrieben, es läge einfach an der Geschäftsführung und an dem Konzern, die sich aller Mittel bedienten, um die Gewinne für sich alleine zu maximieren.
Du hast sicherlich im Internet gelesen, wie es bei EDC Langenhagen abgegangen ist. Die haben sich über Klaus Schramm und Insolvenzanwalt Kebekus usw. in der Zeitung beschwerd.
Jetzt sind beide bei Cinram und haben eine Insolvenz durchgeführt. Jüngst haben wir herausbekommen, dass Klaus Schramm mit Eva Kebekus zusammen lebt. Das wusste auch niemand. Ich glaube auch das Gericht wusste es nicht . Hier der Sitz: Eva Kebekus & Klaus Schramm aus
58456 Witten
Ennepe-Ruhr-Kreis – Nordrhein-Westfalen – Germany
Es steht so auf der Internetseite!
Mit freundlichem Gruß
Konrad Gillissen