Kollege Dirk Momber kämpft wieder einmal um sein Recht! Diesmal heißt der Kampf „MOMBER vs. HUK-COBURG“!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
 
als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) müssen wir in Bezug auf unser AK-Mitglied, dem schwerstbehinderten Dirk Momber (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=dirk+momber und http://www.ak-gewerkschafter.de/category/causa-momber/), festellen, dass dieser wieder einmal gesellschaftlich benachteiligt werden soll.
 
Diesmal ist es die Versicherung HUK-COBURG, die sich zahlungsunwillig nach einem eindeutig durch ihren Versicherungsnehmer verursachten Unfall, der bei Dirk Mombers behindertengerechten KFZ einen Totalschaden auslöste, zeigt.
 
Man glaubt es kaum, aber es ist dennoch war. Wir haben den offenen Brief des Dirk an die HUK-COBURG zu dieser SKANDALÖSEN STORY nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.
 

Wie heisst es in der Werbung:

 
Bild könnte enthalten: Text
 

Wir fagen, ist sie auch behindertenfeindlich?

 
Wir bleiben mit Sicherheit am Thema dran und werden fortlaufend dazu berichten.
 
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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OFFENER BRIEF DES DIRK MOMBER:

Dirk Momber

Stestertstraße 81

B-4731 Eynatten

 

– EINSCHREIBEN/ RÜCKSCHEIN –

HuK Coburg

Zu Hd. Vorstand Herrn Klaus -Jürgen Heitmann

Bahnhofsplatz

96 450 Coburg                                                         Eynatten, den 25. 03.2020

 

OFFENER BRIEF

Betr.: In der Haftpflicht Sache Schadens-Nr. Ihr Zeichen

19-11-561/079897-D-S21T00

 

Sehr geehrter Herr Heitmann,

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich wende mich in einem offenen Brief an Sie, der auf der Homepage des Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreises (AK) – www.ak-gewerkschafter-aachen.de – 3 Tage nach Rückschein Erhalt öffentlicht gepostet wird.

Ich setze Ihr Verständnis zu diesem Schritt voraus, da ich mir keine andere Wahl bleibt und ich mich zu dieser aussergewöhnlichen Maßnahme gezwungen sehe!

Zum Sachverhalt: Ich bin vor mehr als 6 Monaten durch Ihren Versicherungsnehmer (Willers-Vellguth) am 24.09.2019 in einen Unfall verwickelt worden, bei dem Ihr Versicherungsnehmer der Unfallverursacher war.

Als Schwerbehinderter mit einem Grad der Behinderung von 100 bin ich auf einen meiner Behinderung gerechtwerdenden PKW angewiesen. Dieser muss eine leichte Handhabe für das Transportieren meines Rollstuhls gewährleisten.

Seit 6 Monaten hat Ihre Schadensregulierung sich in keiner Weise kooperativ gezeigt!

Unverzüglich hatte ich mich nach meinem Krankenhausaufenthalt (unfallbedingter Personenschaden) mit Ihrer Schadensregulierungsabteilung in Verbindung gesetzt. Dort teilte man mir mit, dass man sich unaufgefordert bei mir melden würde.

Nach zwei Wochen der Untätigkeit Ihrer Schadensregulierungsabteilung, die sich entgegen ihrer Aussage nicht bei mir gemeldet hatte, beauftragte ich einen Gutachter und einen Rechtsanwalt, die sich um die Schadensregulierung ab diesem Zeitpunkt bekümmern.

Nachdem der Rechtsanwalt das vom Gutachter gefertigte Gutachten an Ihre Schadensregulierungaabteuilung übergeben hatte, meldete diese sich mit weiteren Verzögerung von drei Wochen bei meinem Rechtsanwalt. Sie verlangte meine Unterschrift auf einer „Datenschutzrechtlichen Vereinbarung“, die es Ihrer Versicherung ermöglicht meine komplette Krankenakte (von Geburt an bis heute) zur Verarbeitung und Speicherung zu nutzen.

Auf das KFZ Gutachten wurde nicht eingegangen!

Das ich  n i c h t  bereit bin und nicht bereit sein werde, meine Komplette Krankenakte (annähernd 10.000 Blatt) Ihrem Hause zur Verarbeitung und Speicherung freizugeben, versteht sich wohl von selbst.

Dies teilte mein Rechtsanwalt Ihrer Schadensregulierungsabteilung explizite mit. Des Weiteren erhielt selbige den unfallbezogenen Krankenhausbericht des Erstversorgers ebenfalls über meinen Rechtsanwalt!

Explizite erkläre ich meine Bereitschaft, alle unfallbezogenen Arztberichte zur Verfügung zu stellen.

Wie mein Rechtsanwalt Ihrem Hause mitgeteilt hat, wollen wir den Schaden vorab mit Ihnen reguliert wissen.

Mehr als drei Monate nach Erstellung des Gutachtens fordert Ihre Schadensregulierungsabteilung das vom Gutachter als Totalschaden begutachtete Fahrzeug (Es handelt sich um einen Oldtimer Citroen CX diesel lang2 /Präsidentenlimousine, die nur 1100 mal gebaut worden ist!) nachträglich zu besichtigen!

Das Fahrzeug wurde mittlerweile entsorgt, da es einen starken Hydraulikverlust an Fahrwerk und Lenkung auswies und nicht reparabel war (Reparaturschaden höher als Wiederbeschaffung!).

Das Fahrzeug stand bei einer KFZ- Werkstatt, die ab dem 14. Tag Standgebühren verlangte und den Stellplatz selber benötigte.

Mit Datum vom 04.02.2020 wurde Klage erhoben.

Da ich ohne ein behindertengerechtes Fahrzeug auf die Hilfe Dritter angewiesen bin und meine 70 jährige Mutter als einzige mit mir in häuslicher Gemeinschaft lebt, bin ich in Zeiten von Corona / Covid 19 auf die Hilfe für einen Hochisikopatienten angewiesen!

Ausgehend davon, dass anzunehmen ist, dass die weitere Brisanz, die nach Folgeveröffentlichungen – auch über die Prozessentwicklung – nicht im Interesse Ihres Hauses sein kann, bitte ich um unverzügliche Abstellung dieses unguten Zustands mit Nachdruck.

In der Erwartung einer Stellungnahme Ihres Hauses binnen 14 Tagen nach Erhalt dieses Schreibens verbleibe ich

Hochachtungsvoll

Dirk Momber

PS. Die Stellungnahme wird ebenfalls unter www.ak-gewerkschafter-ac.de veröffentlicht.

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Eine Antwort zu Kollege Dirk Momber kämpft wieder einmal um sein Recht! Diesmal heißt der Kampf „MOMBER vs. HUK-COBURG“!

  1. Klaus-Friedel Klär sagt:

    Liebe Gewerkschaftskreis-Kolleg/Innen in Aachen,
    geht das Theater jetzt wieder los? Hat der Kollege Momber nicht schon genug mit Behörden, Justiz und Versicherungen durchmachen müssen? Die Unmenschlichkeit unseres Systems zeigt einem Schwerbehinderten einmal wieder die Fratze, auch wenn sie halb von einer Coronamaske bedeckt ist.
    Wir sollten dem Kollegen Momber jetzt den Rücken steifen und ihn solidarisch bei diesem erneuten Gang durch die Mühlen der Institutionen (Versicherung, Justiz etc.) unterstützen.
    Vermutlich wird der Kollegen den Klageweg beschreiten müssen. Sollte dies der Fall sein, so bin ich in Aachen dann wieder im und ggf. vor dem Justiz-Zentrum dabei!
    In Solidarität und mit kollegialen Grüßen
    Klaus-Friedel Klär

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