In Eschweiler-Aue sperrt die Firma „STEIL“ die Kollegen grundlos aus und schließt ohne weitere Begründung den Laden!

Liebe Kolleginne und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir zur Kenntnis genommen, dass die Firma „STEIL“( http://www.steil.de/) – Niederlassung in Eschweiler – ihre Mitarbeiter ausgesperrt hat.

http://www.eisenbahn-stolberg.de/wp-content/uploads/2013/04/2013_04_09_EschweilerAue_FaSteil_3xBR110_x1F4_F-300x209.jpg

Den 34 Beschäftigten ist erklärt worden, dass die Firma zum 31. März 2016 dicht macht!

Danach hat es seitens der Firmenleitung keine weitere Äußerung verbaler oder schriftlicher Natur mehr gegeben, sondern die 35 Beschäftigte konnten ihren Arbeitsplatz nicht mehr betreten, weil dieser ganz einfach durch einen Security-Dienst im Auftrage der Firmenleitung abgesperrt war und ist!

Für die Medien und für die Politik ist seither die Firmenleitung nicht zu sprechen!

In der vergangenen Woche hatten die Mitarbeiter einen Warnstreik mit Unterstützung der IG-Metall durchgeführt. Auf dieses legitime Arbeitskampfmittel hatte die Firmenleitung dann am Montag, den 07. März 2016 mit der Räumung des Firmengeländes begonnen. Die Firmenschilder sind, wie wir uns als AK überzeugen konnten, entfernt worden. Die Mitarbeiter wurden ganz einfach nach Hause geschickt und die Zugänge zum Gelände wurden mit neuen Schlössern versehen!

Das ist frühkapitalistische Manier in höchster Potenz und zeigt, dass es keine echte Sozialpartnerschaft (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=sozialpartnerschaft) zwischen Kapital und Arbeit gibt!

Insgesamt beschäftigt „STEIL“ an elf Standorten ca. 700 Mitarbeiter. Der Hauptsitz der Firma liegt in Köln.

Das weitere Prozedere wird, wie wir es als AK vermuten, dass man den Kollegen des Standortes Eschweiler Arbeitsplätze bis hinunter nach Trier anbieten wird, die kein Mensch, der im Eschweiler Raum verwurzelt ist, annehmen kann!

Wir sind als AK der Meinung, dass auf diesen GROBEN KLOTZ ein GROBER KEIL gesetzt werden muss!

Es ist aus unserer Sicht geboten, dass nunmehr alle 700 Beschäftigten der Firma „STEIL“ den „RIEMEN ABMACHEN“ und die Arbeit so lange ruhen lassen, bis dieser, an den „Frühkapitalismus“ orientierte Arbeitgeber, wieder zur Raison gebracht ist!

Die Gewerkschaft IG-Metall ist gut beraten, wenn sie jetzt zur Solidarität und zum solidarisch/kollegialen Arbeitskampf mit allen zu Gebote stehenden Mitteln an allen 11 Standorten aufruft!

http://www.ak-gewerkschafter.de/wp-content/uploads/2010/10/faust1.gif

Als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) rufen wir Euch alle zur SOLIDSARITÄT auf und werden zum Thema weiter berichten!

http://www.ak-gewerkschafter.de/wp-content/gallery/roter-erster-mai-2010/13.jpg

Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-

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5 Antworten zu In Eschweiler-Aue sperrt die Firma „STEIL“ die Kollegen grundlos aus und schließt ohne weitere Begründung den Laden!

  1. Pingback: Unser AK-Mitglied Dinarin Aleksandar Nikolic kommentiert unseren Bericht über die Firma „STEIL“! | Arbeitskreis Gewerkschafter/innen Aachen

  2. hans peter sagt:

    Ich habe dort 7 jahre gearbeitet.Habe aber Gott sei dank im August selber gekündigt.und der Haupsitz ist nicht in köln sondern in trier

    • Manni sagt:

      Hallo Hans Peter,
      Danke für den Hinweis in Sachen Hauptsitz! Aber auch wenn Du selbst gekündigt hast, löst das ja die Probleme nicht! Im Prinzip hast Du die Brocken gescmissen und lässt Deine Kollegen im Stich! Nur gemeinsam könnt Ihr etwas verändern! Nicht Flucht, sondern Solidarität und Kollegialität sind das Gebot der Stunde!
      Manni Engelhardt -AK-Koordinator-

      • hans Peter sagt:

        Als ich gekündigt habe, da wusste noch niemand, dass die Firma schliesst. Ich habe nur gekündigt da ich zu meiner Lebensgefährtin nach Oberhausen gezogen bin. Und ich lasse keinen im Stich. Am Freitag fährt ein Teil der Belegschaft nach Trier mit dem WDR, da bin ich natürlich dabei. Ich meinte das nur mit dem Gott sei Dank, dass mir das erspart bleibt.

        • Manni sagt:

          Hallo Hans Peter,
          dass ist löblich, wenn Du jetzt konkrete SOLIDARITÄT praktizierst! Das Spricht für Dich, denn wer im Stich lässt seinesgleichen, der lässt nur sich selbst im Stich!
          Manni Engelhardt -AK-Koordinator-

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