In der laufenden Tarifauseinandersetzung im öffentlichen Dienst (Länder) ruft die GEW unter dem Motto „MIT BITTEN KOMMEN WIR NICHT WEITER!“ für den 28.11.2023 zu WARNSTREIKS auf!

 Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir haben als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) den nachstehenden Aufruf der GEW für den morgigen Tag (28.11.2023) zum WARNSTREIK für einen GUTEN TARIFABSCHLUSS im öffentlichen Dienst – Länder – (http://ak-gewerkschafter.com/category/offentlicher-dienst/) unter dem Titel „MIT BITTEN KOMMEN WIR NICHT WEITER!“ auf unsere Homepage gepostet.

 

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Die GEW ruft auf:

Warnstreiks

„Mit Bitten kommen wir nicht weiter!“

Im Video vom Warnstreik aus Leipzig erklären GEW-Mitglieder, warum es wichtig ist, dass so viele Menschen wie möglich zum Streiktag Bildung am 28. November nach Hamburg, Berlin, Leipzig oder Karlsruhe kommen!

 

Dies ist ein Transkript des Videos, das nicht redaktionell bearbeitet wurde.

Es ist wichtig, solidarisch zu sein. Es ist wichtig, auf die Straße zu gehen für die eigenen Rechte, für die Arbeitsverträge, für einen Tarifvertrag, für faire Bezahlung. Weil wenn wir das nicht machen, dann können die Arbeitgeber machen, was sie wollen. 

Ich hoffe, dass wir alle, alle, die im TV-L sind, im Tarifvertrag der Länder, verstanden haben, dass wir bei den Arbeitgebern mit Bitten nicht mehr weiterkommen.

Deswegen kommt es jetzt auf jeden Einzelnen an, am 28.11. auf die Straße zu gehen und da zum Streiktag Bildung zu kommen. 

Alle Beschäftigten, die im Bildungs- und Erziehungsbereich arbeiten in Deutschland, müssen am 28.11. auf die Straße gehen. 

Alle Infos zu den Warnstreiks findest du hier.

In der Tarifrunde für den im öffentlichen Dienst der Länder fordern die Gewerkschaften kräftige Gehaltserhöhungen für die Beschäftigten: 

  • 10,5 Prozent mehr Gehalt – mindestens 500 €
  • 200 € monatlich mehr für alle in Ausbildung
  • Tarifvertrag für studentische Beschäftigte (TV Stud)

10,5 Prozent sind nötig, weil die Lebenshaltungskosten stark angestiegen sind. 10,5 Prozent sind sinnvoll, weil die Lohnpolitik der Krise nicht hinterher sparen darf und der öffentliche Dienst ein Vorbild sein muss! Gerade der dramatische Lehr- und Fachkräftemangel an den Schulen bringt viele Pädagog*innen ans Limit. Da muss dann zumindest das Gehalt stimmen – auch und gerade um viel mehr junge Menschen für den Lehrberuf zu gewinnen!

Drei Verhandlungsrunden

Für die Tarifrunde im öffentlichen Dienst der Länder sind insgesamt drei Verhandlungsrunden geplant. Der Verhandlungsauftakt fand am 26. Oktober in Berlin statt, die zweite Runde am 2. und 3. November in Potsdam und die dritte und voraussichtlich letzte Runde ist vom 7. bis 9. Dezember 2023 geplant.

Bei der Länder-Tarifrunde geht es um rund 2,5 Millionen Beschäftigte bei den Bundesländern. Die GEW vertritt dabei vor allem Lehrkräfte, Pädagogische Fachkräfte in Kitas, Horten und im Ganztag, Schulsozialarbeiter*innen sowie Beschäftigte in den Heimsonderschulen und Personal an Hochschulen. Ver.di hat die Verhandlungsführerschaft für die Gewerkschaften des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB).

Länder-Tarifrunde 2023

#ProfisbrauchenMEHR

Bei der Länder-Tarifrunde geht es um die allgemeine Lohnerhöhung für rund 2,5 Millionen Beschäftigte bei den Bundesländern. Die GEW vertritt dabei vor allem Lehrkräfte, Pädagogische Fachkräfte in Kitas, Horten und im Ganztag, Schulsozialarbeiter*innen sowie Beschäftigte in den Heimsonderschulen und Personal an Hochschulen.

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Durch den Klick auf den nachstehenden Link könnt Ihr den Beitrag direkt auf der Homepage der GEW lesen.

> https://www.gew.de/aktuelles/detailseite/mit-bitten-kommen-wir-nicht-weiter !

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Eine Antwort zu In der laufenden Tarifauseinandersetzung im öffentlichen Dienst (Länder) ruft die GEW unter dem Motto „MIT BITTEN KOMMEN WIR NICHT WEITER!“ für den 28.11.2023 zu WARNSTREIKS auf!

  1. Basti Heyden sagt:

    Hallo Manni, hallo Kolleg/Innen des AK,
    nachstehend der Bericht der GEW über den erfolgreichen STREIKTAG, den ich Euch als Kommentar unter den Beitrag poste.
    Kollegial grüßt Euch
    Basti Heyden

    Fast 20.000 beim Streiktag Bildung

    Bildungsgewerkschaft zu Warnstreiks im Rahmen der Tarifrunde im öffentlichen Dienst der Länder
    28.11.2023

    Berlin – Fast 20.000 Landesbeschäftigte, die an Bildungseinrichtungen arbeiten, sind dem bundesweiten Warnstreikaufruf der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) zum „Streiktag Bildung“ gefolgt. Mit Streiks und Aktionen haben in Hamburg 4.000, in Berlin 6.000, in Leipzig 7.000 und in Karlsruhe 1.000 Streikende ihren Unmut über die Blockadehaltung der Arbeitgeber (Tarifgemeinschaft deutscher Länder, TdL) in der laufenden Tarifrunde gezeigt. Lehrkräfte, Erzieherinnen, Sozialarbeiter und -pädagogen, Hochschullehrende sowie studentische Beschäftigte haben sich an den Aktionen beteiligt und damit den Forderungen der Gewerkschaften in der Länderrunde Nachdruck verliehen.

    Maike Finnern, GEW-Vorsitzende, sagte in Berlin: „In unseren Schulen und Hochschulen arbeiten die Kolleginnen und Kollegen am Limit. Sie stehen für die Zukunft unseres Landes. Sie bilden und erziehen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Ihre Arbeit ist unverzichtbar. Zugleich leiden sie unter dem enormen Fachkräftemangel. Auch die Inflation ist nicht spurlos an ihnen vorbeigegangen. Die Gehälter müssen jetzt spürbar steigen. Die Profis in der Bildung brauchen 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro mehr. Ich erwarte, dass die Arbeitgeber jetzt ein ordentliches Angebot vorlegen.“

    Anja Bensinger-Stolze, GEW-Vorstandsmitglied für Schule, sagte in Hamburg: „Statt eines Angebots jammern die Länder-Arbeitgeber auch in dieser Tarifrunde über die steigenden Personalkosten, über hohe Schuldenstände und fehlendes Geld. Was sie verschweigen: Das Geld ist da! Laut Statistischem Bundesamt haben die Länder in den ersten beiden Quartalen 2023 sogar Schulden abgebaut. Fast alle Bundesländer haben mehr Steuern eingenommen als sie Geld ausgegeben haben. Ich fordere den Verhandlungsführer der TdL, Andreas Dressel, Finanzsenator hier in Hamburg, auf: Investieren Sie in die pädagogischen Fachkräfte, die die Bildungseinrichtungen am Laufen halten! Die Kolleginnen und Kollegen sind Profis – und Profis brauchen mehr!“

    Doreen Siebernik, GEW-Vorstandsmitglied für Jugendhilfe und Sozialarbeit, sagte in Leipzig: „Wenn die Arbeitgeber jetzt nicht wach werden und die Kolleginnen und Kollegen im öffentlichen Dienst anständig und fair bezahlen, dann verschärft sich der Fachkräftemangel weiter. Wir durchleben die größte Bildungskrise der Geschichte Deutschlands. Wenn die Arbeitgeber jetzt Ausgaben kürzen, machen sie sich auch an den Kindern in unserem Land schuldig und nehmen Ihnen ihr Recht auf eine gute Kindheit, auf beste Bildung und Teilhabe. Es braucht jetzt gute Arbeitsbedingungen und eine gute Bezahlung gehört einfach dazu.“

    Daniel Merbitz, GEW-Vorstandsmitglied für Tarif- und Beamtenpolitik, sagte in Karlsruhe: „Bei diesen Arbeitgebern müssen wir jeden Cent erstreiken. Sie rücken ohne Streiks nichts heraus. So sieht ihre Wertschätzung aus. Im Bildungsbereich brennt die Hütte: Inflation, Fachkräftemangel, Überlastung. Und was machen die Arbeitgeber? Sie stellen das Löschwasser ab. Selbst den Tarifschutz für studentische Hilfskräften blockieren sie. Wir lassen ihnen nicht durchgehen, dass sie sich wegducken!“

    Info:
    Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes wollen 10,5 Prozent Gehaltserhöhung, mindestens aber 500 Euro monatlich mehr, einen Tarifvertrag für alle studentischen Beschäftigten (TV Stud) sowie ein Nachziehen der Verbesserungen im Sozial- und Erziehungsdienst bei den Kommunen auf Landesebene durchsetzen. Der Tarifvertrag soll ein Jahr laufen. Die Arbeitgeber hatten auch in der zweiten Verhandlungsrunde Anfang November kein Angebot vorgelegt.

    Für die Tarifrunde im öffentlichen Dienst der Länder sind insgesamt drei Verhandlungsrunden geplant. Die dritte und voraussichtlich letzte Runde ist vom 7. bis 9. Dezember 2023 in Potsdam geplant.
    Kontakt
    Ulf Rödde
    Mitglied des Geschäftsführenden Vorstands, Pressesprecher / Redaktionsleiter E&W
    Adresse Reifenberger Str. 21
    60489 Frankfurt
    Web: gew.de
    Telefon: 069-78973-114
    E-Mail: ulf.roedde(at)gew(dot)de

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