Liebe Kolleginnen und Kollegen,
für den gestrigen Tag hatte unser Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) zur Kundgebung in Sachen „Schwertbad Aachen muss bleiben“ (http://ak-gewerkschafter.com/?s=schwertbad) mit zur Kundgebung vor dem Rathaus aufgerufen, wie Ihr es unschwer durch den Klick auf den nachstehenden Link aufrufen könnt:
Diese Kundgebung sollte Nachdruck für den im Rathaus zu diesem Thema zur gleichen Zeit stattgefundenen „Runden Tisch“ im Interesse der betroffenen Kolleginnen und Kollegen erzeugen.
Unser Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) war vor Ort. Durch seinen Koordinator hat er offen Solidarität bekundet, wie man durch den Klick auf den nachstehenden Link es sehen kann. Auf dem Foto aus der AZ ist zu sehen, dass der AK-Koordinator in vorderster Reihe der protestierenden Kolleginnen und Kollegen steht:
Unser AK hält dem Betriebsrat und den Beschäftigten des Schwertbades gegenüber sein Angebot ganz deutlich aufrecht, die öffentlichen Sitzungen des AK besuchen zu können, um dort gemeinsam nach weiteren Lösungsmöglichkeiten beraten und suchen zu können. Für heute Abend (Dienstag, den 08.07.2014) gilt dieses Angebot mit Sicherheit, weil unser AK ab 18.00 Uhr öffentlich in der Gaststätte „FREUNDER ECK“, Freunder Landstr. 65, 52078 Aachen, tagt und dort auch das Schwertbad u.a. zur Tagesordnung steht.
Den Kolleginnen und Kollegen ist anzuraten, von diesem Angebot Gebrauch zu machen, zumal die am gestrigen Tage im Rathaus zu Aachen erzielten Ergebnisse mehr als „mager“ sind, wie Ihr dem nachstehend mit geposteten Artikel aus den Aachener Nachrichten vom heutigen Tage unschwer entnehmen könnt.
Wenn die Arbeitgeberseite nach dem Motto verfährt „Und willst Du nicht mein Bruder sein, so schlag ich Dir den Schädel ein!“, sollten die von ihrer Existenz bedrohten Kolleginnen und Kollegen nach dem Prinzip verfahren: „AUF EINENNGROBEN KLOTZ GEHÖRT EIN GROBER STEIN!“
Wir bleiben als AK am Thema dran und werden fortlaufend und weiter über dieses miese Spiel der Arbeitgeberseite und über den Abwehrkampf der betroffenen Kolleginnen und Kollegen berichten!
Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-
Di, 8. Jul. 2014 Aachener Nachrichten – Stadt / Lokaltitel Aachen / Seite 15Hoffnungsschimmer für das Schwertbad Runder Tisch im Rathaus bringt offenbar Bewegung in festgefahrene Situation. Verdi kommt der Marienhaus-Stiftung entgegen. Von Gerald Eimer Aachen. Es bleibt eine Zitterpartie für die rund 270 Beschäftigten des Schwertbads. Doch nach zweieinhalbstündigen Verhandlungen am sogenannten Runden Tisch keimt so etwas wie ein Hoffnungsschimmer für den Kur- und Badestandort Aachen auf: „Es gibt einen sehr konstruktiven Vorschlag, mit dem wir uns nun intensiver beschäftigen werden“, teilte Günter Merschbächer am Montag mit. Merschbächer ist Geschäftsführer der Marienhaus-Stiftung, in deren Händen die Zukunft der Reha-Klinik Schwertbad liegt. Ob es eine Zukunft gibt, haben Vertreter der bundesweit tätigen katholischen Marienhaus-Holding gestern in großer Runde mit örtlichen Politikern aller Fraktionen, den Bundestags- und Landtagsabgeordneten, Gewerkschaftsvertretern, Betriebsrat und weiteren Beteiligten im Rathaus zu klären versucht. Begleitet wurde das Treffen von Protesten der Beschäftigten, die um ihre Arbeitsplätze bangen und vor dem Rathaus den Erhalt der Schwertbad-Klinik in Burtscheid forderten. Ohne einen erheblichen Gehaltsverzicht, den die ehemaligen Rheumaklinik-Beschäftigten erbringen sollen und der in der Summe bei 21 Prozent liegen würde, sei das Haus nicht zu retten, heißt es bislang auf Seiten der Marienhaus-Holding. Doch dagegen stemmt sich vor allem die Gewerkschaft Verdi. Bislang haben sich nur 29 von 96 Betroffenen zu einem solchen Lohnverzicht bereiterklärt. Beitrag der Ärzteschaft Um so überraschender, dass am Montag ausgerechnet Verdi einen Lösungsvorschlag auf den Tisch gelegt hat, der Bewegung in die festgefahrene Situation bringt. Verdi-Sekretär Harald Meyer signalisierte Zustimmung zu einem Gehaltsverzicht, über dessen Höhe noch verhandelt wird, der allerdings alle Statusgruppen einbeziehen soll, also auch die Ärzteschaft. Im Gegenzug müsse ein Businessplan für die Klinik vorgelegt werden, zudem soll es Sicherheiten für die Arbeitnehmer geben. Auch die Stadt und die Rentenversicherung signalisierten offenbar Bereitschaft, ihren Beitrag zu leisten, damit die Marienhaus-Stiftung den geplanten Schwertbad-Neubau stemmen kann. Diese „neuen Ansatzpunkte“ sollen nun „zeitnah, also in den nächsten Tagen“ geprüft werden, sagte Merschbächer. Noch müssten einige „Risiken und Fallstricke“ bewertet werden. Ziel sei es, den Standort, das Angebot und die Arbeitsplätze zu erhalten, betonte er, „aber zu einem vertretbaren betriebswirtschaftlichen Risiko“. Dies müsse nun durchgerechnet werden. Schwester Basina, Vorstandsvorsitzende der Marienhaus-Stiftung, erklärte: „Wir schließen nicht, ohne den letzten Versuch gemacht zu haben.“ Auch sie forderte nun alle Beschäftigten zur Solidarität auf. Man befinde sich jetzt in einer „ganz entscheidenden Phase“, bekräftigte auch Oberbürgermeister Philipp, der das gestrige Verdi-Angebot als „hilfreich“ bezeichnete. Wichtig sei, dass wieder Vertrauen zwischen den Verhandlungspartnern geschaffen wird, meint er. Dazu habe die Runde im Rathaus möglicherweise beigetragen. „Leicht optimistisch“ äußerte sich auch Frank Stehr, Betriebsratsvorsitzender im Schwertbad. „Von einer Lösung sind wir noch entfernt, gut ist aber, dass die Stiftung weiterhin gesprächsbereit ist.“ |