Liebe Kolleginnen und Kollegen,
als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) stellen wir fest, dass unsere Prognosen zum Stellenabbau (http://ak-gewerkschafter.com/?s=stellenabbau) und zur Automobilkrise (http://ak-gewerkschafter.com/?s=automobilkrise) sich weiter bestätigt.
Jetzt sind wieder einmal die Kolleginnen und Kollegen des Automobil-Konzerns FORD betroffen. Wie schrieben wir mit Beitrag vom 17. März 2017:
„Gegen den geplanten Stellenabbau bei FORD und gegen die Filialenschließung bei BLOKKER hilft auf die Dauer nur ARBEITNEHMER-POWER!“
Diesen Beitrag könnt Ihr durch den Klick auf den nachstehenden Link aufrufen und nachlesen.
> http://ak-gewerkschafter.com/gegen-den-geplanten-stellenabbau-bei-ford-und-der-filialenschliessung-bei-blokker-hilft-auf-die-dauer-nur-arbeitnehmer-power/ !
Jetzt rächt es sich, dass unser Ratschlag aus 2017 nicht befolgt wurde!
Damals haben wir das Nachstehende empfohlen:
Als AK sagen wir dazu: Sicherheiten bietet kein Stück Papier! Die Arbeitsplätze sichern können nur die Kolleginnen und Kollegen selbst. Internationale Solidarität zwischen den Beschäftigten weltweit ist das Gebot der Stunde.
Wir prognostizieren, dass derer Stellenabbau wird auch Deutschland vor 2021 treffen! Für Profit wird ALLES möglich gemacht werden, wollen wir wetten?
Seit 2021 ist Benjamin Gruschka Betriebsratsvorsitzender bei FORD in Köln.
Auf der am 23. Januar 2023 stattgefundenen Betriebsversammlung rief er nicht zum Wiederstand gegen die geplante Schweinerei des Stellenbabbaus auf, sondern überbrachte als „Herold der Unternehmensleitung“ die Hiobsbotschaft an die Kolleginnen und Kollegen, wie es sich für einen „braven Sozialpartner“ (http://ak-gewerkschafter.com/?s=sozialpartnerschaft) gehört!
Massiver Stellenabbau bei Ford in Köln
00:44 Min.. Verfügbar bis 23.01.2024.
Ford streicht wohl tausende Stellen in Köln
Stand: 24.01.2023, 06:46 Uhr
Das wurde am Montag laut Betriebsrat bei einer Betriebsversammlung bekannt gegeben. Demnach könnten im Forschungszentrum Merkenich bis zu 2.500 von 3.800 Stellen abgebaut werden – mehr als die Hälfte aller Jobs in der Fahrzeugentwicklung.
In der Verwaltung müssen dem Betriebsrat zufolge rund 20 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehen. Auch im Forschungszentrum in Aachen soll es Entlassungen geben. Hintergrund ist, dass Ford Auto-Modelle mit Elektromotor in Zukunft nicht mehr in Europa entwickeln lassen will, sondern in den USA.
In Betriebsversammlungen werden die Mitarbeiter über die Pläne des Unternehmens informiert. Sie kamen teilweise in Bussen an. Der Andrang war so groß, dass viele wieder weggeschickt werden mussten. Deshalb hat das Unternehmen für den Nachmittag eine dritte Versammlung angekündigt.
Die Stimmung in den Hallen schwankt zwischen Betroffenheit und lautstark geäußertem Zorn, berichten Mitarbeiter, die an der Versammlung teilgenommen haben. Vor allem deswegen, weil das Unternehmen selbst nichts zu den Plänen gesagt hat. Die schlechte Botschaft musste der Betriebsrat überbringen. Das sei ein Skandal, kommentierte der Betriebsratsvorsitzende Benjamin Gruschka.
Ford bestätigt den Stellenabbau nicht
Ford hat den Stellenabbau nicht bestätigt. In einer schriftlichen Stellungnahme teilt der Konzern mit, „die aktuellen Spekulationen über eine mögliche Umstrukturierung bei Ford in Europa“ nicht kommentieren zu wollen.
Jedoch werde die komplette Umstellung auf Elektro-Fahrzeuge „erhebliche Veränderungen“ mit sich bringen und auch Auswirkungen auf die zukünftige Organisationsstruktur haben. „Weitere Einzelheiten geben wir bekannt, sobald unsere Pläne final sind und wir unsere Belegschaft informiert haben“, heißt es weiter.
Entwicklungszentrum laut Betriebsrat am stärksten betroffen
Im Entwicklungszentrum arbeiten bisher 3.800 Mitarbeiter. Sie haben die Modelle der Klein- und Mittelklasseautos entwickelt, die nun nach und nach eingestellt werden. Neue, ausschließlich elektrisch betriebene Modelle sollen in den USA entwickelt werden. Laut Betriebsrat wäre das Entwicklungszentrum damit quasi arbeitslos. Ein Teil der Sparmaßnahmen liegt innerhalb des Ford-Konzerns. Auch in der Verwaltung, im Ersatzteilzentrum und im Forschungszentrum in Aachen sollen Stellen wegfallen.
Mehrmals schon waren die Mitarbeiter zuletzt mit Einsparmaßnahmen konfrontiert. Zuletzt noch im Jahr 2020, als 5.400 Stellen in Deutschland weggefallen sind. Zu den Maßnahmen gehörte auch das beschlossene Ende der Fahrzeug-Produktion in Saarlouis. Das aber war noch nicht das Ende der Einsparungen bei Ford, wie jetzt offensichtlich wird.
Umbau für Elektroauto-Produktion
Derzeit werden die Produktionslinien im Kölner Werk für die Montage des ersten E-Modells umgebaut. In diesem Jahr soll der Wagen vom Band laufen, im kommenden Jahr ein zweites E-Modell folgen. Das Unternehmen will mit den neuen Modellen mehr Geld verdienen als mit den bisherigen Klein- und Mittelklasse-Modellen mit Verbrennungsmotor. Der in Köln gebaute Dauerrenner Fiesta wird deshalb ab Mitte 2023 nicht mehr produziert. Auch die komplette Automontage im saarländischen Saarlouis wird eingestellt.
Strukturen in ganz Europa auf dem Prüfstand
Der gesamte Ford-Konzern in Europa wird seit Jahren umgekrempelt. Und immer wieder werden massiv Stellen gestrichen. Mit 5.400 wegfallenden Stellen im Jahr 2020 schien das Ende der Einsparungen erreicht. Eine offensichtlich trügerische Hoffnung.
Automobilexperte sieht strategische Fehler bei Ford
Der Automobilexperte Stefan Bratzel sieht große strategische Fehler in der Ausrichtung des Unternehmens. Statt in die Entwicklung von Elektromobilität zu investieren, sei Ford immer mehr in preiswertere Fahrzeug-Segmente abgerutscht. Das Problem: verhältnismäßig geringe Margen bei zugleich hohen Lohnkosten für die Produktion in Deutschland. „Wenn die Stückzahlen dann irgendwann zu niedrig werden, kann man auch die Fixkosten für die Entwicklung einer großen Anzahl von Modellen nicht mehr vernünftig refinanzieren“, so Bratzel.
Währenddessen seien andere in die Marktlücke gestoßen, zum Beispiel der Konkurrent Volkswagen. Dessen E-Mobilitäts-Plattform hatte Ford bislang für seine Plug-In-Hybride in Europa genutzt. Dass man den E-Mobilitäts-Trend zu spät erkannt habe, wolle man bei Ford jetzt korrigieren. „Grundsätzlich ist das eine positive Nachricht für Ford und auch für die Mitarbeiter, aber klar ist: Man braucht viel weniger Leute, wenn man die Entwicklung woanders macht und nicht in Köln“, sagt Stefan Bratzel.
Über dieses Thema berichtet der WDR am 23.01.2023 in seinen aktuellen Sendungen im Fernsehen und Hörfunk.
Studiogespräch: Benjamin Gruschka, Mitglied des Betriebsrat von Ford
Lokalzeit aus Köln. 23.01.2023. Verfügbar bis 30.01.2023. WDR
Zu den Montag Betriebsversammlungen bei der Ford Werke GmbH
https://www.facebook.com/IGMKLev/
Fordarbeiter*Innen in ganz Europa – auf zum nächsten Treffen der Internationalen Koordinierungsgruppe (ICOG) kämpferischer Automobilarbeiter*Innen
https://automotiveworkers.org/de
https://automotiveworkers.org/de/2022/q04/wenn-nicht-jetzt-wann-dann-lasst-uns-grenzen-ueberschreiten-und-die-internationale-einheit-der-arbeitnehmer-staerken
Buh-Rufe für den Deutschlandchef
Außerordentliche Betriebsversammlung bei Ford Köln am gestrigen 23. Januar
„Die verarschen uns“ – das war ein häufiger Kommentar, den wir von Kollegen hörten, die aus den Versammlungen kamen. Versammlungen, Plural, denn in die erste Versammlung um 9:45 Uhr passten nur 5000 Leute, der Rest wurde wieder weggeschickt und zu einer zusätzlichen dritten Versammlung um 12:45 Uhr bestellt.
Von einem Korrespondenten
Dienstag, 24.01.2023
Für die Spätschicht um 15:15 Uhr war bereits im Vorfeld eine eigene Versammlung angesetzt worden. Auch der Zug der Kollegen aus der Fertigung der Y-Halle, der geschlossen als Demozug zur Versammlungshalle gezogen war, gehörte zu den Weggeschickten. Für sie wurde dann eine Ersatzversammlung am Mittag durchgeführt – eine geplante, organisierte Desorganisation, kein Zufall.
Erstmals war bei diesen Versammlungen von vornherein der Tagesordnungspunkt „Aussprache“ gestrichen worden, die Kollegen sollten sich nicht selbst äußern. Dagegen gab es Zwischenrufe, Unmut, Protest, der aber abgebügelt wurde: Man werde noch „weitere Gelegenheiten schaffen“. Ausrede! Kritik war nicht erwünscht, zu groß war die Angst von einem selbständigen Kampf ausgehend von der Versammlung – wie es in Saarlouis bei Bekanntgabe der Schließungspläne letztes Jahr der Fall war (Rote Fahne News berichtete). Trotzdem war die Stimmung kämpferisch und wütend, der Deutschland-Chef wurde immer wieder von Buh-Rufen und Pfiffen unterbrochen – obwohl er nur wenige Minuten überhaupt auf der Bühne war.
Bekanntgegeben wurde schließlich, und zwar vom Betreibsrats-Vorsitzenden, nicht von der Geschäftsleitung, dass 65% der Beschäftigten der Entwicklungszentren in Köln, Dunton (Großbritannien) und Lommeln (Belgien) eingespart werden sollen. Von 6500 sollen nur 2200 übrig bleiben. Für Köln hieße das von derzeit 3800 auf 1300. Das soll innerhalb der nächsten zwei Jahre umgesetzt werden. Weiterer Abbau im sogenannten „Admin-Bereich“ (alles außer Produktion und Entwicklung), hier Reduzierung um 20 %. Das betrifft auch das Ersatzteillager Merkenich. Für das Forschungszentrum Aachen gibt es noch keine Entscheidung, es steht aber faktisch vor der Schließung, weil es an der Entwicklung hängt. Am Kölner Standort sind somit 25% der Belegschaft betroffen! Es geht um Arbeitsplätze in ganz Europa, und auch die Schließung von Saarlouis muss in diesen Zusammenhang eingeordnet werden. Die Ford-Belegschaft muss darauf auch in Europa antworten.
Es gäbe laut Gesamtbetriebsratsvorsitzendem Benjamin Gruschka nun Weg A, eine auch öffentlich geführte Auseinandersetzung, wo der Betriebsrat mit „allen Möglichkeiten der Mitbestimmung massiv in die Pläne von Ford eingreifen und sie stören“ will. Mit dem Wunschergebnis eines „Erwachens und Umdenkens der Ford-Führung in den USA“. Aus diesem Wunschtraum sollte er selbst lieber mal „erwachen“. Weg B sei eventuell ein Sozialtarifvertrag mit der IG Metall. Es gibt aber auch einen Weg C: Selbständiger Streik für jeden Arbeitsplatz, darin die IG Metall zur Kampforganisation machen und für den konzernweiten Zusammenschluss und Kampf der Belegschaften eintreten. Die 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich als Konzernvereinbarung kann Arbeitsplätze erhalten! Das alles müssen die Kollegen jetzt verarbeiten, beraten und finden in der MLPD ihre Verbündeten, die ihnen mit Rat und Tat und einem Schatz an Erfahrungen zur Seite steht.
Vor dem Tor der Werkshalle kam es zu öffentlich geführten Auseinandersetzungen über das weitere Vorgehen. Einige Kolleginnen und Kollegen organisierten mit Transparent, Schildern und einem offenen Mikrofon ihre Bereitschaft, für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze zu kämpfen und kritisierten, dass es keine Aussprache gab. Es ist in der Belegschaft noch nicht geklärt, wie man weiter vorgehen muss. Die IG-Metall-Bevollmächtigte in Köln kündigte Maßnahmen an, „die weh tun“, wenn Ford an diesen Plänen festhält. Dabei ist doch jetzt schon klar, was Ford vor hat. Kollegen sagten z.B.: „Das geht seit ERA (Entgeltrahmen-Abkommen, die Red.) so – Arbeitsplatzabbau über Abfindungen, dritte Schicht gestrichen, Saarlouis, jetzt Köln“ – und manche reagierten dann mit einem „sollen sie den Laden doch gleich ganz dicht machen“.
Ein „Sozialtarifvertrag“, den die IG-Metall-Führung ins Spiel bringt, wird daran nichts ändern – im Gegenteil! Er ist der Weg in die Niederlage, weil Arbeitsplatzvernichtung akzeptiert wird. Bestenfalls hier und da den Abbau finanziell „abpuffern“. Das muss grundsätzlich abgelehnt und dazu erstmal durchschaut werden. Viele Kollegen sagen auch bewusst: „Ich hab nur noch ein paar Jahre. Aber was ist mit der Jugend?!“ Aber es kamen auch Meinungen wie: „Man muss den alten Marx wieder aus dem Regal holen und abstauben – er hatte so recht“. Manche ärgerten sich auch, dass die Belegschaft noch nicht geschlossener reagiert hat und die Versammlungen für einen Proteststreik genutzt hat: „Wir hätten bleiben sollen.“
Es gibt jetzt viel auszuwerten – und Schlussfolgerungen zu ziehen, damit die Fordler sich, für den Weg des selbständigen Kampfs entscheiden!
https://www.rf-news.de/2023/kw04/ausserordentliche-betriebsversammlung-bei-ford-koeln-am-23-februar
Ford – Kampf um jeden Arbeitsplatz ist jetzt angesagt!
„Kampf um jeden Arbeitsplatz ist jetzt angesagt“ – So lautet die Überschrift der Kollegenzeitung „Scheinwerfer“, die diese Woche bei Ford in Köln verteilt wurde.
Von Gerd Pfisterer
Sonntag, 22.01.2023
Rote Fahne News dokumentierte gestern den „Scheinwerfer“-Artikel.
Am morgigen Montag, dem 23. Januar 2023, findet in Köln eine außerordentliche Belegschaftsversammlung für die 14.000 Kolleginnen und Kollegen statt. Anlass ist die Ankündigung von Ford zu einer massiven Arbeitsplatzvernichtung im vierstelligen Bereich in Köln. Betroffen sein sollen Arbeitsplätze in der Montage, dem Motoren- und Getriebewerk, der Entwicklung, der Verwaltung und dem Vertrieb. Als Grund nennt Ford die Entscheidung, ab 2030 in der EU nur noch E-Autos bauen zu wollen. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Ford plant, bis Mitte 2025 die Modelle Mondeo, Fiesta, Galaxy, S-MAX und Focus auslaufen zu lassen. Stattdessen will sich das Unternehmen auf Nutzfahrzeuge und wie Daimler oder BMW auf das hochpreisige Segment konzentrieren, um damit Maximalprofite zu machen.
Nächster Angriff des Ford-Konzerns
Das ist nach der Ankündigung der Schließung des Ford Werkes in Saarlouis 2025 mit 4500 Beschäftigten und 1600 im Industriepark der nächste Angriff des Ford-Konzerns. Kritisiert werden muss, dass sich der Gesamtbetriebsratsvorsitzende auf den vom Ford-Konzern ausgerichteten Konkurrenzkampf zwischen Valencia und Saarlouis eingelassen hat. Notwendig ist, dass die Belegschaften zusammen, europaweit, den Kampf gegen die Pläne zur Vernichtung Tausender Arbeitsplätze führen. Stattdessen sind Verlierer nicht nur die Kolleginnen und Kollegen in Saarlouis, sondern auch die in Valencia: 700 Arbeitsplätze werden dort vernichtet, Löhne gekürzt, Arbeitsbedingungen verschlechtert … Und auch dem Werk in Valencia droht das Aus bis 2030. Ford hat beantragte und bereits zugesagte kostenlose Subventionen der EU zur Umstellung auf E-Mobilität für das Werk in Valencia in Höhe von 106 Mio. Euro abgelehnt.
Im Saarland haben am 14. Januar 500 Kolleginnen und Kollegen mit brennenden Fackeln in Ensdorf auf der Bergehalde gegen die Arbeitsplatzvernichtung von Ford demonstriert. „Wir geben diese Arbeitsplätze nicht kampflos auf und bislang reicht das von Ford vorgestellte Zukunftskonzept bei weitem nicht aus,“ sagte der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Völklingen, Lars Desgranges. Doch wie sieht das „Zukunftskonzept“ von Ford aus? Bislang hat das Unternehmen nur zugesagt, 500 bis 700 Arbeitsplätze in Saarlouis zu erhalten. Gleichzeitig hat der Betriebsrat in Saarlouis eine Betriebsvereinbarung mit Ford abgeschlossen, nach der bis zu 500 Kolleginnen und Kollegen freiwillig nach Köln wechseln können. Wie soll das gehen, wenn dort selbst Tausende Arbeitsplätze vernichtet werden sollen?
Sackgasse Sozialtarifvertrag
In der IG Metall Veröffentlichung IGM@Info Ford Ausgabe 1/23 heißt es: „Wir können die Beschäftigten zum Beispeil auch zum Streik aufrufen, um den Abschluss eines Sozialtarifvertrags zu erreichen!“ Wie das Beispiel vieler Belegschaften zeigt, ist das eine Sackgasse. Mit einem Sozialtarifvertrag können keine Arbeitsplätze erhalten werden. Er regelt lediglich, wie eine beschlossene Arbeitsplatzvernichtung umgesetzt wird! Es ist deshalb eine Irreführung von IG-Metall-Führern, wenn sie behaupten, mithilfe eines Streiks zum Abschluss eines Sozialtarifvertrages könnte der Kampf um jeden Arbeitsplatz geführt werden! Wir brauchen Gewerkschaften als Kampforganisationen!
Wie muss der Kampf geführt werden?
Das reaktionäre Betriebsverfassungsgesetz in Deutschland verpflichtet die Betriebsräte zur „vertrauensvollen Zusammenarbeit mit den Unternehmern“ und untersagt ihnen Arbeitskampfmaßnahmen. Und weil den Arbeiterinnen und Arbeitern in Deutschland ein allseitiges und vollständiges gesetzliches Streikrecht verweigert wird, können Gewerkschaften nach Richterrecht nur Streiks in Angelegenheiten führen, die durch Tarifvertrag geregelt werden. Wegen der im Grundgesetz den Unternehmen garantierten Verfügungsgewalt über die Produktionsmittel ist nach bürgerlichem Recht den Arbeitern der Kampf gegen die Vernichtung von Arbeitsplätzen nicht erlaubt.
In der Kollegenzeitung „Scheinwerfer“ heißt es: „Deswegen müssen wir den Kampf um die Arbeitsplätze selbstständig führen! Der Kampf der Kolleginnen und Kollegen bei Opel in Bochum stand zehn Jahre lang unter dem Motto ‚wir akzeptieren die Schließung nicht‘. Dieser Kampf wurde von den Kolleginnen und Kollegen selbständig organisiert und geführt. Das muss unser Weg sein.“ Weil es in dieser Auseinandersetzung nicht nur um das Kölner Werk geht, schlägt der „Scheinwerfer“ einen standortübergreifenden, europaweiten Kampf vor. Als ersten Schritt fordern die Kollegen einen europaweiten Aktionstag aller Ford-Belegschaften zur Verteidigung aller Arbeitsplätze und für die 30-Stunden-Woche vollem Lohnausgleich!
Nur wer kämpft, kann gewinnen!
Ein selbständiger Streik der Ford-Belegschaft hätte eine Signalwirkung nicht nur an die Belegschaften, die vor gleichen Herausforderungen stehen. Er wäre ein wichtiger Schritt in der Entwicklung des Klassenbewusstseins auf dem Weg zur Arbeiteroffensive im Kampf gegen die Abwälzung der Kriegs- und Krisenlasten und gegen die Gefahr eines Dritten Weltkriegs. „Nur wer kämpft, kann gewinnen“ heißt es im „Scheinwerfer“. Und weiter: „Wer kämpft, bekommt die Solidarität aus der Bevölkerung und von anderen Belegschaften. Die MLPD steht kämpfenden Belegschaften in ganz Deutschland zur Seite und unterstützt sie mit Rat und Tat. Dazu müssen Vorbehalte abgebaut und es muss Vertrauen geschaffen werden.“
https://www.rf-news.de/2023/kw03/kampf-um-jeden-arbeitsplatz-ist-jetzt-angesagt
Mißwirtschaft? – Nein Danke – Profiteure enteignen –
Ausbeuterbetriebe verstaatlichen
http://ak-gewerkschafter.com/kollege-wolfgang-erbe-informiert-die-reichen-besteuern-die-kuerzungen-aufheben-wuetende-demonstranten-opel-und-ford-schicken-kolleginnen-nach-hause-klimapolitik-jugendgipfel-2021-milano/#comment-208067
Ford hatte genug Zeit die Umstrukturierung durch Innovation, Ersatzarbeitsplätze, Arbeitszeitverkürzung und Umverteilung von Arbeit vorzubereiten – Ford hat das versäumt – das ist Mißwirtschaft – dafür zahlen nicht wir!
https://www.facebook.com/IGMKLev/
Gemeinsam mit den Verdi Kolleg*Innen – alle Räder stehen still wenn unser starker Arm das will
https://www.youtube.com/watch?v=wIxYzX0PKQk
Wir streiken!
https://www.youtube.com/watch?v=3N1v634BRwE
Die Verantwortung trägt Ford – Ford verklagen – Fordkapital muß für Ersatzarbeitsplätze und Innovation herangezogen werden – Mißwirtschaftsbetriebe und Eigner enteignen und verstaatlichen
ABRISSBIRNE FORD
https://www.facebook.com/IGMKLev/
https://www.youtube.com/watch?v=zUZv8VafLrM…
In ganz Deutschland kämpfen jetzt die Kolleg*Innen in der Automobilindustrie und den Zulieferbetrieben um ihre Arbeitsplätze
Der gesamte Standort von GKN Driveline in Mosel bei Zwickau soll geschlossen werden, kämpft gemeinsam mit Euren Ford Kolleg*Innen.
Siehe dazu den Artikel unten!
Organisiert Euch Kolleg*Innen! – werdet Mitglied in MLPD und Rebell– auf zum nächsten Treffen der Internationalen Koordinierungsgruppe (ICOG) kämpferischer Automobilarbeiter*Innen
https://automotiveworkers.org/de
https://automotiveworkers.org/de/2022/q04/wenn-nicht-jetzt-wann-dann-lasst-uns-grenzen-ueberschreiten-und-die-internationale-einheit-der-arbeitnehmer-staerken
835 Arbeitsplätze würden damit der Profitgier von Melrose Industries, einem milliardenschweren Finanzinvestor, zum Opfer fallen. Faktisch sind weit mehr als 835 Arbeitsplätze betroffen: Es geht um die Existenz ganzer Familien, kleiner Zulieferfirmen, regionaler Läden, Vereine, die Zukunft der Jugend, die Region! Die „Gelenkwelle“, wie das Werk bei den Arbeiterinnen und Arbeitern heißt, gehört zur Automotive Sparte von GKN.¹ In Mosel werden Komponenten produziert und fertige Gelenkwellen für Verbrenner und E-Autos, unter anderem für Daimler, BMW und Audi werden montiert.
Wochenlang machten Gerüchte über Verlagerungen von Teilen der Montage nach Polen die Runde. Das Management dementierte eifrig – bereitete die Verlagerung nach Polen vor und ließ die Belegschaft in Mosel eiskalt bis Weihnachten noch rollende Woche schuften! „Ich arbeite seit über 20 Jahren in der ‚Gelenkwelle‘. Wir Älteren waren immer verbunden mit der Firma. Viele haben hier ihre Gesundheit gelassen. Ich bin geschockt, dass man uns so kalt abserviert“, sagt ein Kollege aus der Montage. Der erste Schock muss schnell überwunden werden, um zu klären, was jetzt zu tun ist. Die Stimmung: „Das ist gelaufen, die Schließung beschlossen, man kann maximal Abfindungen rausholen“ ist da allerdings ein schlechter Ratgeber!
Warum soll „alles gelaufen“ sein?! Warum sollen wir uns mit der Profitlogik der Konzerne abfinden?! Noch wird in Mosel produziert – noch stehen die Anlagen, noch kalkuliert GKN / Melrose täglich mit der Ausbeutung, damit, dass Aufträge abgearbeitet werden. Ein sogenannter „Sozialtarifvertrag“, wie jetzt von der IG-Metall-Vertretung ins Spiel gebracht, ist vom Standpunkt der Arbeiterklasse alles andere als „sozial“, weil damit nur der Preis für den Verkauf der Arbeitsplätze hochgetrieben werden soll. Jetzt muss die Losung „Kampf um jeden Arbeits- und Ausbildungsplatz!“ ausgegeben werden, jetzt müssen die Kräfte gesammelt und es muss sich auf einen harten, selbständigen Kampf vorbereitet werden!
Zuletzt haben die GKN’ler in der Tarifrunde und bei 24-Stundenwarnstreiks gezeigt, dass sie erfolgreich kämpfen können! Statt individuellem Ausweg oder Resignation muss die ganze Belegschaft jetzt ihre Trümpfe zählen, sortieren und – ausspielen! Die MLPD stellt als zuverlässige Partnerin und nach Kräften ihr Know-how zur Verfügung. Sie als als revolutionäre Arbeiterpartei als einzige nicht mit diesem kapitalistischen System und seinen Nutznießern verbandelt! Die Sache ist noch nicht gelaufen!
https://www.rf-news.de/2023/kw04/gelenkwelle-muss-bleiben-die-sache-ist-noch-nicht-gelaufen
FORD EUROPAWEITER STREIK MUß HER
https://www.rf-news.de/2023/kw03/ford-koeln-weitere-tausende-arbeitsplaetze-auf-der-abschussliste
STORY: Ford faces the threat of Europe-wide labor unrest
https://news.yahoo.com/ford-job-cuts-plan-triggers-165940970.html?guccounter=1&guce_referrer=aHR0cHM6Ly93d3cuc3RhcnRwYWdlLmNvbS8&guce_referrer_sig=AQAAAKrL63TVfwO22OFws6QCKejLqMOsuBcz1if4pWSUeO8gTMc35wFoeOO1yRfW7iHv1khaDrYxfxGSQkBN6fFPaTjDAR1PaOK9yHY5VQ9pCcUwQvx54Y1sXpsO-8dcZLzO_sfsFn-QUGUa89BcQClURghQPjps5rC5evF8b-qeYCo_
Unbefristeter Streik statt „Nadelstiche“ gegen Stellenabbau
Benjamin Gruschka, so geht Widerstand in die Hose!
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/drohender-kahlschlag-ford-belegschaft-will-nadelstiche-gegen-stellenabbau-setzen/ar-AA16QdWR?li=BBqfP3q
Ford hatte genug Zeit die Umstrukturierung durch Innovation, Ersatzarbeitsplätze, Arbeitszeitverkürzung und Umverteilung von Arbeit vorzubereiten – Ford hat das versäumt – das ist Mißwirtschaft – dafür zahlen nicht wir!
https://www.facebook.com/IGMKLev/
FORD – DER KAMPF GEHT WEITER
Zugespitzter Konkurrenzkampf
„Neuausrichtung“ des Ford-Konzerns auf dem Rücken der Belegschaften
Mit der geplanten Vernichtung von 3200 Arbeitsplätzen in Köln, von 4600 Arbeitsplätzen durch die Schließung des Werkes in Saarlouis und weiterem „Stellenabbau“ in allen europäischen Werken will die Ford-Geschäftsleitung eine Neuausrichtung des Konzerns auf dem Rücken der Belegschaften durchsetzen. Hintergrund ist, dass Ford im gegenseitigen Vernichtungskampf der Automonopole weit ins Hintertreffen geraten ist.
Von ba
Dienstag, 14.02.2023, 19:05 Uhr
Seit der Jahrtausendwende hatten viele der heute neuimperialistischen Länder die Autoproduktion erheblich ausgedehnt. Auch in den alten imperialistischen Ländern wie USA, Deutschland, Frankreich, Italien und Japan nahm die Zahl der produzierten Autos bis 2016 noch zu. Zwischen 2008 und 2017 stieg so die Zahl der PKWs von 53 auf 74 Millionen.
2017 waren die Märkte übervoll. Es kam es zu einer Überproduktionskrise im Automobilbereich. Weltweit sanken Produktion und Absatz. Diese Krise war zugleich mit einer Strukturkrise durch die Umstellung auf E-Mobilität verbunden. Mit Beginn der allgemeinen Weltwirtschafts- und Finanzkrise Mitte 2018 vertiefte sich die Krise der Autoindustrie erheblich. 2021 wurden weltweit nur noch 55 Millionen PKWs produziert – weniger als 2010.[1] In der EU wurden 2022 sogar nur noch 9,26 Millionen PKW zugelassen, und damit so wenige Autos wie seit 1993 nicht mehr.
Die Entwicklung ist dabei unter den führenden Automonopolen sehr unterschiedlich. Trotz insgesamt sinkender Produktionszahlen konnten diejenigen Konzerne weiter Super-Gewinne einfahren, die Oberklasse-Autos, SUVs und Sportwagen für „Gutverdiener“ produzierten. 2022 stieg deren Umsatz um 21 Prozent. Führende Autohersteller wie Mercedes, BMW, Audi und Porsche nutzten dazu wie andere Autokonzerne auch staatliche Subventionen (u.a. Kurzarbeitergeld). Deutlich zurück ging dagegen die Zahl der Kleinwagen mit -62 Prozent und der Kompaktautos mit -23 Prozent. [2]
Ford hatte immer vor allem solche PKWs gebaut und über niedrige Preise seine Kundschaft an sich gebunden. Daher war der Konzern besonders stark vom Rückgang des Verkaufszahlen betroffen. Ab etwa 2018 konnte Ford trotz massiver Arbeitsplatzvernichtung (allein in Köln 5000) und Streichungen von übertariflichen Zulagen gegenüber den Konkurrenten aus Asien nicht mehr mithalten. Dieser zugespitzte Konkurrenzkampf treibt jetzt Ford-Chef Jim Farley zur „Neuausrichtung des Konzerns“. Dafür müsse man „die Kosten weiter senken“.
Die Geschäftsleitung will jetzt voll auf die Entwicklung von E-Mobilität setzen und ab 2030 ausschließlich Elektroautos in der EU verkaufen. Ford will dazu eine eigene Technologie für neue Oberklasseautos entwickeln. Die Entwicklungszentren werden aber in den USA konzentriert. Kleinwagen wird es von Ford dann in Zukunft kaum noch geben. Um bei der Produktion des nächsten Elektro-Modells des Konzerns „die Kosten zu senken“, wurden die Betriebsräte der Werke in Saarlouis und im spanischen Almussafes aufeinander gehetzt, wer am meisten Zugeständnisse macht. Das unterlegene Werk müsse leider geschlossen werden. Die sozial-chauvinistischen [3] Gewerkschaftsfunktionäre beider Werke ließen sich tatsächlich auf das unwürdige Geschacher ein, zynisch „Bieterwettbewerb“ genannt, statt einen gemeinsamen Kampf für den Erhalt aller Arbeitsplätze zu organisieren. Ford nahm schließlich dankend das „Angebot“ aus Almussafes an, die Löhne für die nächsten vier Jahre einzufrieren, sowie elf Tage im Jahr mehr zu arbeiten.
Der Kapitalismus ist nicht in der Lage, ein Verkehrssystem zu entwickeln, das eine rohstoffsparende, emissionsfreie Mobilität ermöglicht, und bei der Umstellung auch neue Arbeitsplätze zu schaffen. Stattdessen versucht jeder Auto-Konzern auf Teufel komm raus, mehr Autos für steigende Profite unter die Leute zu bringen – egal, was das für Arbeitsplätze und Umwelt bedeutet. Die E-Mobilität mit ihren Lithium-Ionen-Batterien ist keine umweltschonende Alternative. Die Rohstoffe dafür werden unter umweltzerstörerischen und unmenschlichen Bedingungen gewonnen. Sie setzt auch den zerstörerischen Konkurrenzkampf nicht außer Kraft. Nur in einer sozialistischen Gesellschaft könnte planmäßig der Individualverkehr umgestellt werden auf ein dichtes öffentliches Massenverkehrssystem, das der Einheit von Mensch und Natur entsprechen würde.
https://www.rf-news.de/2023/kw07/neuausrichtung-des-ford-konzerns-auf-dem-ruecken-der-belegschaften
2800 Ingenieure und 1000 Verwaltungsmitarbeiter müssen gehen
Kahlschlag bei Ford-Ingenieuren in Europa
Michael Knauer
Ford sieht sich in Europa zu einem historischen Kahlschlag seiner Entwicklungskapazitäten gezwungen. In Deutschland wird knapp die Hälfte der bestehenden 3500 Ingenieursjobs gestrichen. Auch die Verwaltung wird deutlich gekappt. Die Geschäftsleitung informierte die Belegschaft darüber am Dienstagmorgen bei einer Betriebsversammlung in Köln.
Dienstag, 14. Februar 2023
Ford vollzieht angesichts der Transformation zum elektrischen Auto und einem immer wettbewerbsintensiveren europäischen Markt eine historische Trendwende und streicht einen großen Teil seiner europäischen Entwicklungskapazitäten. Der Leiter der Elektrosparte in Europa, Martin Sander, kündigte am Dienstag die Streichung von 2800 Ingenieursstellen vor allem in Deutschland und Großbritannien an. Außerdem sollen 1000 Stellen in der Verwaltung wegfallen. Insgesamt sollen in Europa somit 3800 Stellen gekappt werden. Der Abbau soll in den kommenden drei Jahren stattfinden.
https://www.automobilwoche.de/bc-online/stellenabbau-bei-ford-darunter-2300-jobs-koln-und-aachen
Köln arbeitet künftig ohne Getriebe- und Motorenwerk für Verbrenner. Auch einen Großteil der Entwicklungsingenieure braucht man nicht mehr
Sind das Vorboten eines Kahlschlages in der Autobranche?
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ford-leidet-unter-folgen-des-wechsels-zum-e-antrieb-mit-hausgemachten-problemen-18624539.html#void
AUCH DIE SELBSTERNIEDRIGUNG UND SPALTUNGSPOLITIK HAT NICHTS GEHOLFEN
Die spanische Zeitung Economia Digital hatte am Sonntag gestützt auf spanische Ford-Betriebsräte berichtet, was der deutsche Ford-Gesamtbetriebsrat unter Benjamin Gruschka angeboten hatte, um das spanische Werk Almussafes bei Valencia zu unterbieten. Danach hatte er Lohnkürzungen in Höhe von 18 Prozent und zusätzlich unentgeltliche Mehrarbeit im Umfang von 20 Tagen pro Jahr zugesichert.
Die WSWS hatte bereits im Februar des letzten Jahres gemeldet, dass das Ende Januar 2022 abgegebene Angebot des Gesamtbetriebsrats für den Standort Saarlouis Kürzungen für alle deutschen Standorte beinhaltete. Die IG Metall bezeichnete das zynisch als „Solidarität für Saarlouis – Zukunft für alle!“ Doch den Inhalt des Angebots hielten die Betriebsräte strikt geheim. Nun, da es erstmalig öffentlich ist, sind die Kölner Arbeiterinnen und Arbeiter im Stammwerk in Köln und im Entwicklungsstandort in Aachen überrascht, was der Betriebsrat hinter ihrem Rücken beschlossen hat.
https://www.wsws.org/de/articles/2023/01/20/ford-j20.html
Die Gewerkschaft sieht durch einen Abbau der Entwicklungskapazitäten auch die Fertigung in Gefahr. Denn ohne die Entwicklungsarbeit heute, gibt es morgen auch keine Arbeitsplätze in der Produktion mehr.
https://koeln-leverkusen.igmetall.de/info-kontakt/news-presse/news-2021/ig-metall-koeln-leverkusen-zur-schliessung-des-getrag-ford-transmissions-gmbh-standorts/
Der Stellenabbau betrifft dem Bericht zufolge nicht nur die Montage, das Motoren- und Getriebewerk, sondern auch Entwicklung, Verwaltung und Vertrieb.
https://www.t-online.de/region/koeln/id_100115616/bericht-ford-plant-groesseren-stellenabbau-in-koeln.html
https://www.facebook.com/vklford/
GEMEINSAM – SEITE AN SEITE mit allen Kolleg*Innen um jeden Arbeitsplatz bei Ford kämpfen – das heißt Feuer löschen, wenn die Bosse die Axt anlegen und sich als Brandstifter betätigen https://www.facebook.com/ffo.koeln/
https://www.facebook.com/WF.Ford.Koeln/?locale=de_DE
https://www.facebook.com/vklford
IG Metall – Weg mit den Unvereinbarkeitsbeschlüssen gegen kämpferische und marxistisch-leninistische Kollegen! Lieder vom Klassenkampf:
Die MLPD-Kreisleitung Stuttgart-Sindelfingen hat für die aktive Vorbereitung des 25. Gewerkschaftstags der IG Metall, der vom 22. bis 26. Oktober in Frankfurt am Main stattfinden wird, eine Broschüre herausgegeben.
Von wb
Donnerstag, 23.02.2023, 18:00 Uhr
Sie wird derzeit vor den Toren von Betrieben wie Mercedes-Benz, Porsche und Bosch verteilt. Diese Broschüre weist nach, dass die Stärkung der Einheitsgewerkschaft und einer IG Metall als Kampforganisation mit demokratischer Streitkultur die überfällige und aus der Basis geforderte Aufhebung der „Unvereinbarkeitsbeschlüsse“ erfordert.Sie beginnt damit: „Dieser Gewerkschaftstag findet in einer Situation statt, wie wir sie noch nie hatten: angefangen mit dem Krieg in der Ukraine, Hochrüstung der Bundeswehr, Wirtschaftskrieg, Umweltzerstörung, angekündigte, massenhafte Arbeitsplatzvernichtung, spekulationsgetriebene Inflation oder fehlende Medikamente für Kinder. Das stellt große Herausforderungen an die Arbeiterbewegung: für hart geführte Kämpfe um den Erhalt und die Verbesserung der Lohn- und Arbeitsbedingungen, für den Erhalt und die Erweiterung demokratischer Rechte und Freiheiten, gegen die faschistische Gefahr, für konsequenten Umweltschutz auf Kosten der Profitwirtschaft und den länderübergreifenden Zusammenschluss für den Erhalt des Weltfriedens gegen imperialistische Kriege. …
Mit der gesellschaftlichen Zuspitzung wächst die Bedeutung der Einheitsgewerkschaft: der Zusammenschluss von christlichen, sozialdemokratischen und kommunistischen Arbeitern als einer Konsequenz aus der Spaltung der Arbeiterbewegung vor dem Hitler-Faschismus 1933. In härteren Zeiten brauchen wir eine stärkere Solidarität und den Zusammenhalt gegen die Vorstände und Regierung – im Betrieb, in der Gewerkschaft, sowie über Konzern- und Ländergrenzen hinweg!
Gegen diese starke Einheitsgewerkschaft richten sich die sogenannten ‚Unvereinbarkeitsbeschlüsse‘. Sie spalten die Arbeiterbewegung und sollen die IG-Metall-Mitglieder auf die sogenannte ‚freiheitlich-demokratische Grundordnung‘ verpflichten, mit der vor allem die Freiheit einiger weniger Kapitalisten, eine große Zahl von Arbeitern auszubeuten, gemeint ist.
Heute ist der Kapitalismus an einem Punkt angelangt, wo der Fortschritt der Produktivkräfte immer mehr in Kräfte zur Zerstörung unserer Lebensgrundlagen umschlagen. Deshalb brauchen wir in den Gewerkschaften die Debatte um die Gesellschafts-Systemfrage, was die IG-Metall-Führung verhindern will. Stattdessen verfolgt sie den reformistischen Kurs des Co-Managements und ordnet die Interessen der Arbeiter und Massen zunehmend denen des Kapitals unter. Daran entwickelt sich die Kritik unter den Kollegen. „Richtig streiken – das war die Erwartung sehr vieler Mitglieder in der Tarifrunde Ende letzten Jahres. Um die Gewerkschaften zu Kampforganisationen zu machen und die Arbeiterinteressen durchzusetzen, brauchen wir eine klare Perspektive, für die die Marxisten-Leninisten stehen.
„Wir sind die IG Metall“ – in diesem Bewusstsein und mit dieser Verantwortung sollten wir Metallerinnen und Metaller dafür sorgen, dass es zahlreiche Anträge zur Aufhebung der Unvereinbarkeitsbeschlüsse und eine Debatte dazu auf dem 25. Gewerkschaftstag gibt.“
Hier gibt es die Broschüre als pdf-Datei
https://www.rf-news.de/2023/kw08/weg-mit-den-unvereinbarkeitsbeschluessen-gegen-kaempferische-und-marxistisch-leninistische-kollegen http://ak-gewerkschafter.com/kollege-wolfgang-erbe-hat-einen-beitrag-ueber-den-themenkomplex-streiks-organisieren-sendika-satilmis-genosse-baha-targuen-streikfuehrer-1973-bei-ford-von-bonzen-und-staat-in-den-kn/
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