Liebe Kolleginnen und Kollegen,
über den G20-Gipfel haben wir als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) sehr häufig berichtet, wie Ihr es durch den Klick auf den nachstehenden Link aufrufen und nachlesen könnt und abei haben wir auch großen Wert auf die Nachbetrachtung gelegt:
http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=g20 !
Heute nun erreicht uns eine Mitteilung des Kollegen Fred Maitnz (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=fred+maintz) zum Thema.
Er nimmt Bezug auf Aussagen betroffener Geschäftsinhaber zur G20-Gewalt, die eben nicht von linken Autonomen ausgegangen sein soll.
Wir haben die komplette Mitteilung des Kollegen Maintz nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
nach Ansicht von Geschäftsinhabern vor Ort ging die Gewalt im Hamburger Schanzenviertel nicht von Linken aus, sondern „vor allem von Menschen, denen wir eher auf dem Schlagermove, beim Fußballspiel oder Bushido-Konzert über den Weg laufen würden als auf einer linksradikalen Demo“:
http://www.n-tv.de/politik/
Einige Geschäftsinhaber berichten in der (nicht-linken) Zeitung Ruhrbarone von Autonomen, durch die sie vor betrunkenen Jugendlichen und Schaulustigen geschützt wurden:
Wer randalierte beim G20-Gipfel? Geschäftsleute schildern ihre Sicht
Haben linksextreme Gewalttäter während des G20-Gipfels Angst und Schrecken auf der Schanze verbreitet und das Viertel in Schutt und Asche gelegt? Nach Ansicht einiger Geschäftsleute stimmt weder das eine noch das andere.
Der Großteil der Zerstörungen im Hamburger Schanzenviertel während des G20-Gipfels ist nach Ansicht einer Reihe von Gewerbetreibenden vor Ort nicht von Aktivisten des Schwarzen Blocks verübt worden. Vielmehr seien auch „erlebnishungrige Jugendliche sowie Voyeure und Partyvolk“ daran beteiligt gewesen.
In einem Facebook-Eintrag schildern die Inhaber von sieben lokalen Geschäften ihre Sicht der Dinge und beklagen, dass in der öffentlichen Debatte die Schuld an der Eskalation den Falschen zugeschoben würde. Gewütet hätten in dem Viertel vor allem Menschen, „denen wir eher auf dem Schlagermove, beim Fußballspiel oder Bushido-Konzert über den Weg laufen würden als auf einer linksradikalen Demo“, so die Verfasser des Postings.
Angesichts der Ereignisse von einer Eskalation des linken Protestes gegen den Gipfel zu sprechen, halten die Gewerbetreibenden für falsch: „Es war eher die Mischung aus Wut auf die Polizei, Enthemmung durch Alkohol, der Frust über die eigene Existenz und die Gier nach Spektakel – durch alle anwesenden Personengruppen hindurch -, die sich hier Bahn brach.“
In vielen Situationen hätten vermummte, schwarz gekleidete Menschen andere Personen davon abgehalten, Scheiben einzuwerfen, zu plündern oder das Eigentum von Anwohnern zu zerstören. Die Verfasser beklagen, es dürfe nicht weiter an der „Hysterieschraube gedreht“ werden. Aus dem Viertel seien apokalyptische Bilder durch die Welt gegangen. Von der Realität eines Bürgerkriegs sei all das aber weit entfernt gewesen.
Die Verantwortung für das Chaos sehen die Verfasser vor allem in einer „verfehlten Politik“ des rot-grünen Senats, der sich um jeden Preis „im Blitzlichtgewitter der internationalen Presse“ habe sonnen wollen. Die Probleme, die ein solch umstrittener Gipfel in einer Millionenstadt wie Hamburg mit sich bringt, habe die Politik vor allem mit „polizeitaktischen und repressiven“ Methoden beantworten wollen. Wichtige Fragen seien im „besoffenen Taumel der quasi monarchischen Inszenierung von Macht und Glamour“ unter den Tisch gefallen.
Hamburger Einzelhändler sagen: Autonome haben uns beschützt, nicht angegriffen
In einer bemerkenswerten Stellungnahme berichten Gewerbetreibende aus dem Hamburger Schanzenviertel, wie sie die viel diskutierte Krawallnacht erlebt haben.
Den Unterzeichnern zufolge (unter anderem ein Schmuckgeschäft, eine Eisdiele, eine Druckerei und ein Spielzeugladen) waren es in erster Linie betrunkene Jugendliche und Schaulustige, die aus Wut auf die Polizei und Lust an der Gewalt die Polizei angegriffen und Geschäfte geplündert haben. Organisierte Demonstranten aus dem schwarzen Block sollen hingegen gemeinsam mit Anwohnern schlimmeres Verhindert haben.
„Wir haben neben all der Gewalt und Zerstörung gestern viele Situationen gesehen, in denen offenbar gut organisierte, schwarz gekleidete Vermummte teilweise gemeinsam mit Anwohnern eingeschritten sind, um andere davon abzuhalten, kleine, inhabergeführte Läden anzugehen. Die anderen Vermummten die Eisenstangen aus der Hand nahmen, die Nachbarn halfen, ihre Fahrräder in Sicherheit zu bringen und sinnlosen Flaschenbewurf entschieden unterbanden. Die auch ein Feuer löschten, als im verwüsteten und geplünderten „Flying Tiger Copenhagen“ Jugendliche versuchten, mit Leuchtspurmunition einen Brand zu legen, obwohl das Haus bewohnt ist.“