Ergänzende Info des Werner Schell zum PFLEGETREFF am 13. Mai 2014:

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

unter der Anmerkung „Wichtigkeit: Hoch“, hat der Vorstand des PRO PFLEGE –SELBSTHILFENETZWERK, Herr Werner Schell (http://ak-gewerkschafter.com/?s=werner+schell) uns eine Ergänzungsinformation zu dem am 13. Mai 2014 stattfinden PFLEGETREFF zukommen lassen, die wir sehr gerne zu Eurer Information auf unsere Gewerkschafter/Innen- (AK-) Homepage gepostet haben. Neben dem Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe, stehen dort weitere  hochkarätige Gäste an. Auch wir vom AK rufen zu einer breiten Teilnahme an diesem Pflegtreff auf.

Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-
Wichtigkeit: Hoch!

Sehr geehrte Damen und Herren,

der nächste Pflegetreff am 13.05.2014 (17.00 bis 19.15 Uhr) hat sicherlich allergrößte Beachtung verdient. Neben dem Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe werden weitere hochkarätige Gäste kommen. Auch im Publikum werden sich nach bisherigen Bekundungen nicht nur einige Multiplikatoren einfinden, sondern auch wichtige Gäste aus nah und fern zu begrüßen sein.

Unsere Veranstaltung ist keine pflegewissenschaftliche Tagung mit abgehobenen Themen, sondern eine auf ehrenamtlicher Basis organisierte bürgernahe Informationsveranstaltung (die Podiumsgäste kommen sämtlich ohne Honorar und Fahrtkostenerstattung). Beim Treff wollen wir u.a. deutlich machen, dass die anstehende Pflegereform bestimmte Anforderungen erfüllen muss. Daher werde ich auch beim Treff dem Bundesgesundheitsminister ein umfängliches Papier übergeben und damit für bessere Pflegebedingungen werben (= „Bessere Pflege wird es nur mit mehr Pflegepersonal geben„). Der vor Tagen bekannt gewordene Referentenentwurf zur Änderung des SGB XI wird nicht ausreichen, um die Versorgung der pflegebedürftigen Menschen wirklich zu verbessern!

Die bisherigen Planungen für den Treff wurden dadurch ergänzt, dass wir auch in der Zeit von 16.00 -20.00 Uhr einige Informationstände anbieten können. Neben dem Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe und der „Bunten Pflege“ wird sich das Quartierskonzept Neuss-Erfttal mit seinem Lotsen-Projekt präsentieren. Insoweit werden wir im Rahmen der Podiumsdiskussion Unterstützung erfahren. Denn es wird auch, wie vor wenigen Tagen geklärt werden konnte, Frau Heike Nordmann, Geschäftsführerin des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA), kommen. Das KDA tritt für eine kommunale Quartierskonzeption ein, sozusagen als unentbehrlich Ergänzung zur Pflegeversicherung. Die hiesigen Kommunen sind insoweit noch im „Tiefschlaf“.

Da es unsererseits nur begrenzte Möglichkeiten gibt, auf die Veranstaltung aufmerksam zu machen und damit ZuhörerInnen bzw. UnterstützerInnen aus der Bevölkerung zu mobiliseren, sind wir auf die Medien und sonstige Unterstützungen angewiesen. Ich würde daher eine entsprechende Ankündigung bzw. Berichterstattung sehr begrüßen. Informationen können Sie der angefügten Pressemitteilung entnehmen. Bildmaterial kann den hiesigen Internetinformationen entnommen werden. > http://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?f=7&t=19125  Ich stehe natürlich auch für ergänzende Informationen oder ein Interview gerne zur Verfügung.

Dem Vernehmen nach wird es voraussichtlich zu Beginn des Pflegetreffs auch zu einer Protestbekundung verschiedener Pflegekräfte kommen. Pflegekräfte, die sich bundesweit in Demos mit der Aussage „Pflege am Boden“ bemerkbar gemacht haben, wollen dem Bundesgesundheitsminister gegenüber ihren Unmut über die schlechten Pflege-Rahmenbedingungen zum Ausdruck bringen. Einzelheiten sind mir mir aber nicht bekannt. Ich bin bemüht, innerhalb des Veranstaltungsraumes allein auf sachliche und konstruktive Redebeiträge zu setzen.

Dass unsere Pflegesysteme mängelbehaftet sind, kann als bekannt vorausgesetzt werden. Vor allem die unzureichende Ausstattung der Einrichtungen mit Pflegepersonal ist zu beklagen. Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist der Auffassung, dass die gebotenen Veränderungen in sachlich-konstruktiver Weise eingefordert werden müssen. Denn für Veränderungen in den Pflegesystemen sind parlamentarische Mehrheiten notwendig. Mit gerichtlichen Maßnahmen können die Pflegesysteme in dem gewünschten Sinne nicht korrigiert werden. Wer jetzt vornehmlich auf gerichtliche Auseinandersetzungen setzt, verfolgt möglicherweise damit eigene PR-Interessen.  Vor dem Bundesverfassungsgericht gibt es bereits eine Beschwerde von RA Alexander Frey aus München vom 09.01.2014. Und das reicht! Diese Beschwerdeschrift wird in einem „Papier“, das dem Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe am 13.05.2014 übergeben wird, vollständig abgedruckt.

Ansonsten sollten sich alle Akteure in einem Bündnis für bessere Pflege zusammen schließen und gemeinsam für die notwendigen Veränderungen kämpfen. Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk lädt seit Jahren zu einem solchen Bündnis ein und wirbt für taktisch und strategisch abgestimmtes Agieren.  Siehe dazu unter > http://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?f=7&t=11655

Für Ihre Bemühungen vielen Dank.

Mit freundlichen Grüßen

Werner Schell

Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk

Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung

für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland

Harffer Straße 59 – 41469 Neuss

Pressemitteilung:

Pflegetreff am 13.05.2014 in Neuss-Erfttal mit dem Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe

Bei der Veranstaltung geht es mit einem hochkarätig besetzten Podium um grundsätzliche Fragen der aktuellen Pflegepolitik und die Auflösung des Pflegenotstandes nach dem Motto „Mehr Personal = bessere Pflege“

Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk lädtzum (20.) Pflegetreff, am 13.05.2014, 17.00 – 19.00 Uhr, im Jugendzentrum „Kontakt Erfttal“ (großer Saal), Bedburger Straße 57, 41469 Neuss-Erfttal, ein. Der Pflegetreff wird sich mit grundsätzlichen Fragen der aktuellen Pflegepolitik befassen und dabei den Pflegenotstand ansprechen, den es aufzulösen gilt!
Hans-Jürgen Petrauschke, Landrat des Rhein-Kreises Neuss, wird vorab ein Grußwort sprechen. Hermann Gröhe,Bundesgesundheitsminister, wird dann zum Auftakt der Veranstaltung in einem Statement einige pflegepolitische Grundsatzfragen beleuchten. Im Rahmen des Statements zu pflegepolitischen Grundsatzfragen wird der Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe die Arbeit und das ehrenamtliche Engagement von Gerda Grafum Hospiz- und Palliativbewegung würdigen. Gerda Graf wird vom Kulturforum Europa e.V. der KulturPreis Europa überreicht.

Im Anschluss an Ehrung und Statement werden sich die Gäste auf dem Podium mit dem Thema „Pflegenotstand“ befassen und die Handlungsnotwendigkeiten aufzeigen!

Auf dem Podium werden folgende Gäste für Statements und Diskussionsbeiträge zur Verfügung stehen:

  • Martina Hoffmann-Badache, Staatssekretärin im Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen,
  • Prof. Dr. rer. medic. Michael Isfort, Diplom-Pflegewissenschaftler (FH) und Krankenpfleger. Prof. Isfort ist Abteilungsleiter III (Pflegearbeit und -beruf) und Stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung e.V.,
  • Ludger Risse, Dipl. Pflegewirt (FH) und Vorsitzender des Pflegerates NRW,
  • Andrea Albrecht, Leiterin des Pflegedienstes in den Städtischen Kliniken Neuss – Lukaskrankenhaus GmbH

Nach den Statements vom Podium wird Werner Schelldem Bundesgesundheitsminister Hermann Gröheein Papier mit „Anforderungen an die von der Großen Koalition (GroKO) in Aussicht gestellte Pflegereform 2014“ übergeben.

Daran anschließend wird die Geschäftsführerin des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA) in Köln, Heike Nordmann, in einem Kurzstatement zur Notwendigkeit der Gestaltung von Quartierskonzepten (für die Unterstützung der – älteren – Menschen im Stadtteil) Stellung nehmen. Das KDA versteht sich als Wegbereiter für eine moderne Altenhilfe und Altenarbeit. – Sodann kann in die Diskussion eingestiegen werden!

Die Moderation obliegt Regina Schmidt-Zadel, stellvertretende Vorsitzende der Landes-Alz­hei­mer­gesellschaft NRW und Mitglied des Deutschen Bundestages (MdB) a.D.

Im Zusammenhang mit dem Pflegetreff wird es – wie immer – vielfältige Informationsmöglichkeiten geben. Es sind darüber hinaus in der Zeit von 16.00 – 20.00 Uhr folgende Infostände eingeplant:

  • Deutscher Berufsverband für die Pflegeberufe e.V. (DBfK) – Regionalbereich: DBfK Nordwest
  • Fachdienst für Integration und Migration der Caritas Sozialdienste Rhein-Kreis Neuss GmbH mit dem Projekt „Bunte Pflege“ Integration von Migranten in Pflegeberufe
  • Bürgerhaus Neuss – Erfttal in Trägerschaft des Sozialdienstes Katholischer Männer e.V. (SKM) mit dem Projekt „Altersgerechte Hilfen“ mit Lotsenpunkt Bürgerhaus Erfttal

Heinz Sahnen, Stadtverordneter im Rat der Stadt Neuss und Mitglied des Landtages (MdL) von NRW von 2000 – 2010, ist der Schirmherr des Pflegetreffs. Organisation und Leitung werden von Werner Schell, Dozent für Pflegerecht und Vorstand von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk, wahrgenommen.

Eingeladen sind Patienten, pflegebedürftige Menschen und Angehörige, Ärzte bzw. sonstige Leistungsanbieter im Gesundheitswesen sowie alle interessierten BürgerInnen! – Der Eintritt ist frei!

Werner Schell

Dozent für Pflegerecht und Vorstand von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk

Pressemitteilung ist zur Veröffentlichung frei!

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