Die Veranstaltung vom 28.01.2023 unter dem Motto „FRIEDEN, FREIHEIT, GERECHTIGKEIT“ hier in Aachen war mit ca. 140 Teilnehmer/Innen erfolgreich!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) hatten wir mit Beitrag vom 19. Januar 2023  zur Veranstaltung mit dem Titel „FRIEDEN, FREIHEIT, GERECHTIGKEIT“ der Organisation AACHENER FÜR EINE MENSCHLICHE ZUKUNFT aufgerufen.

Diesen Beitrag könnt Ihr durch den Klick auf den nachstehenden Link aufrufen und nachlesen.

> http://ak-gewerkschafter.com/als-gewerkschafter-innen-arbeitskreis-ak-rufen-wir-zur-teilnahme-an-der-veranstaltung-frieden-freiheit-gerechtigkeit-fuer-den-28-01-2023-auf/ !

Die Veranstaltung war mit ca. 140 Teilnehmer/Innen erfolgreich, wie das nachstehende Foto des Dr. Ansgar Klein, das auf dem Aachener Markt aufgenommen wurde, es deutlich ausweist.

Fast parallel fand eine zweite Veranstaltung mit ca. 55 Teilnehmer/Innenstatt!

Auch diese hatte die gleiche Stossrichtung (Anlass war bei beiden die Ankündigung der Leopard-Panzer-Lieferungen in die Ukraine!), war aber bewusst nicht von den Veranstalter/Innen mit der unserigen vereint, sondern zeitlich versetzt und somit getrennt losmarschiert!

Das ist mehr als bedauerlich, da es auf eine Spaltung der Kräfte hinausgelaufen ist, die in dieser schwierigen Zeit unsinnig erscheint!

Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass Andrej Hunko (MdB DIE LINKE) auf beiden Veranstaltungen geprochen hat. 

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Für unseren Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) sprach unser AK-Mitglied Dr. Paul Michels (http://ak-gewerkschafter.com/?s=paul+michels).

Nachstehend veröffentlichen wir seine Rede im Wortlaut:

Inflation und Kriegswirtschaft

Wir haben Kriege in Fernost erleben dürfen, die über Jahrzehnte ganze Staatshaushalte für Waffen und kämpfendes Personal verschlungen haben, bevor denn ein Frieden in den geschundenen und verarmten Ländern das verheerende Treiben beendete. Wir haben Grabkreuze, Länder wie Vietnam und Afghanistan haben Tote, Zerstörung und Armut geerntet. Profitiert haben die Waffenschmieden, ihre Finanziers und Händler. Sie schöpfen die Staatshaushalte der beteiligten Länder ab und die Kabinette helfen ihnen dabei statt zu bremsen.

Hätte diese Regierung die 100 Mrd in einen Friedensschluß gesteckt, dann wären sie wohl angelegt gewesen. Schon die 100 haben unter uns  mehr Schrecken verbreitet als jeder andere Militäretat. So aber sind sie der Anfang von einem Rattenschwanz, dessen Ende nicht in Sicht ist.

Seit Tagen und Wochen könnt ihr schon das Rattern der verbalen  Maschinengewehre vernehmen, wenn die Agentinnen und Agenten des Kriegshandwerks vor die Kameras treten und den Willen ihrer Auftraggeber in der Waffenindustrie kundtun. Ihre Grundinteressen beruhen auf Kriegen. Ihnen reichen die 100 nicht, sie zielen auf ein Mehrfaches. Das hat ihnen  gestern Baerbock mit ihrer unverantwortlichen, kriegslüsternen Äußerung versprochen.

Wenn wir nicht durch unüberhörbare und unentwegte Friedensforderungen das martialische Treiben beenden, indem wir die Bevölkerung unseres Landes für den Frieden gewinnen, dann würde die Gier der Kanonenfürsten und Panzerbarone noch nicht einmal bei 100×100 halt machen und unser gesamtes Land verwüsten.

Zumindest ökonomisch.

Der Kriegsmoloch ist unersättlich. Die heutige Inflation wäre gegen das, was uns erwartet, nur ein lindes Lüftchen.

Aber die Inflation regiert schon jetzt mächtig mit. Aus der Sicht des arbeitenden Menschen, aus der Sicht des gewerkschaftlichen Aktivisten kann ich mit dieser Lage keineswegs einverstanden sein!

Gesundheitswesen und Bildung haben von der Vermögensreserve des Heeres weniger als nichts. Ihnen werden  genau diese Mittel entzogen!

Ihr ahnt was das heißt: Lehrermangel, marode Schulgebäude und Krankenhausschließungen

Lohn-Preis-Spirale

Kaum ist die aktuelle Tarifforderung erhoben worden, hören wir aus allen Ecken des medialen Apparates (Radio, TV und Print), wie überzogen und unvernünftig sie sei. Gerade jetzt hätten die kommunalen Arbeitgeber kein Geld.

 (Am 28.1. weggelassen: Oder muß ich jetzt Arbeitgeberinnen mit oder ohne Sternchen sagen? Die Gendergemeinde möge mir diesen Scherz  nachsehen.)

Klar, die Haushaltsmittel für Waren, Verbrauchsartikel und Energie sind durch die Teurung real geschrumpft, da können sie nicht fürs Personal auch nochmal draufzahlen.

Sind also 10,5% reine Willkür der Arbeiter und Angestellten, die Forderung der Gewerkschaft Ver.di also aus der Luft gegriffen?

Sind nachher wohl Urabstimmung und Streik, wenn es dazu kommt, Akte des Unrechtes gegen den Staat und seine Bevölkerung?

So lassen sich doch einige Medien, vor allem die arbeitgebernahen, ein.

Was passiert mit der Republik, wenn wir Verzicht üben und machen, was die Hüter des Kapitals (der Kommunen, des öffentl. Dienstes, des Bundes) sagen?

Die Waren, die wir nicht mehr kaufen können, weil unsere Kaufkraft beschnitten worden ist, bleiben liegen. Das kann eine Überproduktionskrise geben, Insolvenzen auslösen und in einen Niedergang der Wirtschaft münden.

Bereits ohne unseren Verzicht auf die Lohn- und Gehaltserhöhung erlebten und erleben wir Betriebsschließungen in Serie. Oft begegnet uns das Muster: Der Warenpreis läßt sich nicht erhöhen, die Betriebskosten steigen durch Energie-, Rohstoffkosten oder Miete. Der Inhaber, die GmbH oder was auch immer, gibt auf, weil er zB keinen Überbrückungskredit bekommt. Das kann beim Bäcker sein, das kann überall sein. Das sehen wir nicht als Einzelfall, das geschieht tausendfach, völlig unabhängig von der laufenden Tarifrunde. Wenn es uns oder unserer Gewerkschaft in den Sinn käme, weniger als die Inflationsrate plus Produktivitätszuwachs zu fordern, dann trieben wir diesen fatalen Zerfallsprozeß noch beschleunigt voran.

Mit unserem Lohnverzicht geben wir daher nicht nur persönlichen Wohlstand auf, wir erweisen auch dem allgemeinen Wohlstand einen äußerst schlechten Dienst.

Dieser schlechte Dienst geht auch von Publikationen und von dem Trommelfeuer aus, das jedes Mal gegen Tarifforderungen der arbeitenden Menschen veranstaltet wird.

Die Teurung von heute rührt vor allem von kriegsbedingten Preissteigerungen her, von Materialverknappung durch das Unterbrechen von Lieferketten zB seltener Erden aus dem Fernen Osten. Und da hat eine selbstgerechte, angeblich moralgesteuerte und nicht am Frieden orientierte Geopoltik der Ampel ein gerüttelt Maß an Verantwortung bei.

Die Lohnforderungen ergeben sich aus den Preissteigerungen zuzüglich einem Quantum, das dem Produktivitätszuwachs entsprechen sollte. Also sind bei einer Inflationsrate von 8,4% die 10,5%  Anfangsforderung nicht nur begründet, 

nein, die 10,5% sind das absolute Minimum!

Wenn wir realistisch sind und bedenken, daß Lebensmittel bereits die 20er-% Marke überschritten haben, der Mix für den arbeitenden Menschen also höher liegt als 8,4%;

wenn wir dann  noch bedenken, daß die Anfangsforderung nie am Ende der Runde beschlossen wird, dann müsen wir auch den Totalausfall der Arbeiterinteressen bei der „vierten Gewalt“, der Presse, dem Fernsehen usw., feststellen.

 Schamlos machen sich die Soldschreiberlinge des Bürgertums den Standpunkt der ohnehin Mächtigen zu eigen. Ihre Waagschale hat zum Kapital hin mächtig Schlagseite.

Setzen wir die einzig gerechte Tarifforderung mit Macht durch!

Verteidigen wir sie zur Not mit dem Mittel des Streiks!

Treten wir der vierten Gewalt entgegen, wenn sie für die  Arbeitgeber lügt!

Schlagen wir den Krieg mit der Waffe der Diplomatie!

Schützen wir unser Land vor den Folgen des Krieges!

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Weiteren Bericht über die Veranstaltung könnt Ihr nach dem Anklicken der nachstehenden Links auf der Homepage der   

> https://kraz-ac.de/aktionen-gegen-krieg-und-panzerlieferungen-8927 !

und    

http://www.ac-frieden.de/2023/01/15/samstag-28-januar-15-uhr-aachener-elisenbrunnen-kundgebung-und-demo-frieden-freiheit-gerechtigkeit/ !

aufrufen und nachlesen.

DIESE AKTION HAT UNS WIEDER EINMAL MOTIVIERT! WIR MACHEN WEITER!

Fotos, Videos, Kommentare etc. zu dieser Berichterstattung sind erwünscht und werden freigeschaltet!

NACHSTEHEND VERÖFFENTLICHEN WIR DEN „SCHMUDDEL-BEITRAG“ DES JOURNALISTEN „MICHAEL KLARMANN“ DAZU! DEM WIRD EIN LESERBRIEF FOLGEN!

Seite 15 A1 – LOKALES – Montag, 30. Januar 2023 · Nummer 25

Provokationen am Rande einer Demo gegen Waffenlieferungen

Junge Antifaschisten versuchen in der Aachener Innenstadt immer wieder den Protest zu stören. Rechtsgesinnte Teilnehmer im Visier.

VON MICHAEL KLARMANN

AACHEN An einer Demonstration in der Aachener Innenstadt gegen die Waffenlieferungen an die Ukraine nahmen am Samstagnachmittag rund 100 Menschen aus dem linken Spektrum,„Querdenker“, Anhänger der Klein-Partei „die Basis“ und der
AfD sowie Personen aus dem rechten Spektrum teil. Rund 20 junge Antifaschisten versuchten immer wieder, den Protest zu stören. Unter den Demonstranten, die die Bundesregierung und die Nato scharf wegen der Lieferung von Panzern und einer „Eskalation des Ukraine-Krieges“ kritisierten, war der Linken-Bundestagsabgeordnete
Andrej Hunko, aber auch derVorsitzende des AfD-Kreisverbandes aus der Städteregion Aachen, Roland Oschlies. Die Kritik an Russlands Präsidenten Wladimir Putin und
am russischen Angriffskrieg hielt sich hingegen in Grenzen. Immer wieder kam es auf dem
Markt und während des Umzugs in der Innenstadt zu gegenseitigen Provokationen zwischen den Teil-nehmern und den meist sehr jungen Antifaschisten

„Spaziergang“ mit Folgen

Letztgenannte bewegten sich stetig nah bei der Kundgebung. Sie wollten gegen die Gegenseite demonstrieren. Konkreter Auslöser für die permanenten antifaschistischen
Störaktionen war, dass bei einem „Montagsspaziergang“ von „Querdenkern“ am 9. Januar zwei Personen aus dem rechten Spektrum zwei Antifaschisten auf dem Münsterplatz attackiert haben sollen. An diesem Samstag hatten Polizisten daher Mühe, die Antifaschisten und vereinzelte Provokateure der Gegenseite auf Abstand zu halten.
Zu Gewalttaten kam es nicht.
Schon am Mittag hatten rund 50 Demonstranten aus dem linken Spektrum auf Einladung des Antikriegsbündnisses Aachen gegen Waffenlieferungen demonstriert. Gewarnt wurde davor, dass man auf dem Weg in den 3. Weltkrieg sei wegen der Lieferung von schweren
Waffen an die Ukraine. Dieser Protestumzug, an dem Hunko ebenso teilnahm, verlief ohne Zwischenfälle.

Leserbrief:

Sehr geehrte Damen und Herren,

höflich bitte ich um Veröffentlichung des nachstehenden Leserbriefs:

Der Journalist Michael Klarmann hat unbewiesen die folgende Aussage in seinem Beitrag getätigt:

Konkreter Auslöser für die permanenten antifaschistischen
Störaktionen war, dass bei einem ´Montagsspaziergang´ von ´Querdenkern´ am 9. Januar zwei Personen aus dem rechten Spektrum zwei Antifaschisten auf dem Münsterplatz attackiert haben sollen.

Da stellt sich die Frage nach der journalistischen Sorgfaltspflicht, denn die Veranstaltung am 28. Januar 2023 wurde von der Organisation „AACHENER FÜR EINE MENSCHLICHE ZUKUNFT“ getragen und vom „Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis Aachen (AK)“ unterstützt.

Da wäre es vor der Veröffentlichung des Beitrags für einen einwandfreie Reportage notwendig gewesen, den Veranstalter zu diesem Vorhalt zu befragen. Dies ist offensichtlich nicht geschehen, sondern eine Mixtur von unbewiesener Behauptung, kombiniert mit QUERDENKER, AfD und politisch rechtsstehenden Teilnehmer/Innen versehen, wurde tendenziös angerührt und veröffentlicht.

Das Ganze wird dann noch boulevardjournalistisch damit garniert, dass es immer wieder während des Umzuges durch die Innenstadt zu gegenseitigen Provokationen zwischen den Demoteilnehmer/Innen und den „meist sehr jungen Antifaschisten“ gekommen sei. Die Provokation ging aber unzweideutig nicht von den Demoteilnehmer/Innen aus.

Hier stelle ich wieder einmal die Frage danach, wo die journalistische Sorgfaltspflicht des Herrn „Klarmann“ geblieben ist?

Für die Veröffentlichung sage ich meinen Dank im Voraus.

Mit freundlichen Grüßen

Manfred Engelhardt

Freunder Landstraße 100

52078 Aachen

Mobil: +49 (0) 1719161493

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Eine Antwort zu Die Veranstaltung vom 28.01.2023 unter dem Motto „FRIEDEN, FREIHEIT, GERECHTIGKEIT“ hier in Aachen war mit ca. 140 Teilnehmer/Innen erfolgreich!

  1. Heinz-J. Kaltenbach sagt:

    RAND Corporation: Diesen Krieg kann keiner gewinnen. Kehrt jetzt Vernunft ein?

    Hallo Manni,
    diesen aktuell sehr interessanten Artikel in der Berliner Zeitung stimmt mit den Äußerungen von Scott Ritter überein, dass die Ukraine den Krieg gegen Russland, trotz Unterstützung des Westens niemals gewinnen kann.
    Die RAND Corporation ist der wohl wichtigste Militärberater der USA und der NATO.
    Es lohnt sich mal auf Wikipedia nachzuschauen, welche Bedeutung sie hat.
    Die Kriegsbesoffenen haben anscheinend große Probleme mit der Tatsache, daß ihr Plan, die Osterweiterung der NATO….. kläglich gescheitert ist.
    Das Westbündnis gegen Russland, wird trotz aller noch so umfangreichen Waffenlieferungen in die Hände der korrupten Ukraine, zerbrechen.
    In aller Welt, auch in USA wachen immer mehr Menschen auf und erfahren die Wahrheit.

    Deshalb an die Kriegstreiber gerichtet : Hört endlich mit diesem Wahnsinn auf und setzt auf Gespräche und Verhandlungen.
    Gruß Heinz

    https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/militaer-analyse-ukraine-geopolitik-us-denkfabrik-rand-corporation-diesen-krieg-kann-keiner-gewinnen-kehrt-jetzt-vernunft-ein-li.313682

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