Die Materialstudie der Ilse Tweer in Bezug auf die belgischen RISSE-REAKTOREN kommt zu erschreckenden Ergebnissen!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

unser Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis- (AK-) Mitglied Christa Lenz (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=christa+lenz) hat uns die jüngste Berichterstattung aus der ostbelgischen Zeitung „GRENZECHO“ zu den belgischen RISSE-REAKTOREN zukommen lassen. Diesem Artikel ist unzweideutig zu entnehmen, dass die Studie der Materialwissenschaftlerin Ilse Tweer,

http://www.grenzecho.net/ArtikelBild.aspx?mode=mittel&bid=ee695ae6-aacd-4903-9cc8-001f6719aba7

die von den GRÜNEN im EU-Parlament in Auftrag gegeben wurde, gegen die FRANK-Bewertung steht. Der weitere Betrieb von Doel 3 und Tihange 2 sei unverantwortlich! Den kompletten Artikel aus dem „GRENZECHO“ (www.grenzecho.net) haben wir nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme direkt auf unsere Homepage und in die Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=christa+lenz) gepostet.

Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-

Zum Artikel:
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„Fehlstellen in Doel 3 und Tihange 2 „ungeklärt“
Neue Studie ficht FANK-Bewertung an
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Ein weiterer Betrieb der Atomreaktoren Doel 3 und Tihange 2 sei unverantwortlich, da der Ursprung der Fehler im Material noch immer nicht geklärt sei. Zu dieser Schlussfolgerung kommt die Materialwissenschaftlerin Ilse Tweer nach einer neuen, von den Grünen im EU-Parlament in Auftrag gegebenen Studie zu den belgischen AKWs.

Im Sommer 2012 waren in den Reaktordruckbehältern von Doel 3 und Tihange 2 tausende Fehlstellen entdeckt worden. Im Sommer 2013 gingen die Meiler nach einer positiven Bewertung durch die Atomaufsichtsbehörde FANK wieder ans Netz, mussten jedoch im März 2014 erneut abgeschaltet werden, nachdem Testergebnisse von den Erwartungen abwichen. Am 17. November 2015 gab die FANK wieder grünes Licht zum Anfahren der beiden Reaktoren. Die Informationen, auf denen diese Entscheidung basiert, hat die Materialwissenschaftlerin Ilse Tweer in einer neuen Studie analysiert, die sieam Donnerstag im Europaparlament vorstellte. Es ist bereits die dritte Untersuchung der Österreicherin zu den belgischen AKWs.

In ihrer Analyse der Fehlstellen, die in den Reaktordruckbehältern von Doel 3 und Tihange 2 entdeckt wurden, kommt Ilse Tweer zu dem Ergebnis, dass ein weiterer Betrieb der Reaktoren unverantwortlich ist, da der Ursprung der Fehler im Material noch immer nicht geklärt ist. „Die Studie kommt zu dem klaren Ergebnis, dass noch immer kein Nachweis dafür erbracht werden kann, wie und wann die Risse im Reaktordruckbehälter entstanden sind, ob sie sich während des Betriebs des Reaktors verändert haben oder in Zukunft verändern werden“, erklärte Rebecca Harms, Vorsitzende der Grünen/EFA-Fraktion.

Die Studie deckt einen erschreckend flexiblen Umgang der Aufsichtsbehörde mit Testergebnissen auf. Unbequeme Ergebnisse würden als abnorme Sonderfälle deklariert. Gleichzeitig würden nicht repräsentative Ergebnisse zum Nachweis der Sicherheit kritiklos akzeptiert.
Den Artikel finden Sie online unter:
http://www.grenzecho.net/a?10c56683-0045-4f56-86ad-190af96c6dd3

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